Leserunde zu "Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau" von Marie-Renée Lavoie

Umwerfend, ehrlich und bitterböse
Cover-Bild Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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Marie-Renée Lavoie (Autor)

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau

Roman

Christiane Landgrebe (Übersetzer)

Die 48-jährige Diane wird von ihrem Mann verlassen. Sie sei ihm zu langweilig geworden. Und er habe übrigens eine neue, natürlich ein paar Jahre jüngere, Freundin ...

Diane macht sich auf die Suche nach ihrem Selbstvertrauen und erlebt Zusammenbrüche in Umkleidekabinen, kleine Rachen an der Geliebten sowie der ewig vorwurfsvollen (Ex-)Schwiegermutter, Weißweinpartys am frühen Nachmittag und Zerstörungsorgien im ehemals trauten Heim.

Ein schreiend komischer und aufs Beste unterhaltender Roman.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.06.2020 - 19.07.2020
  2. Lesen 10.08.2020 - 23.08.2020
  3. Rezensieren 24.08.2020 - 06.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Scheidung Ehe Rosenkrieg Quebec Kanada Montreal Ehedrama Ehekrieg Trennung Rache Fremdgehen Schwiegermutter Midlife crisis Selbstfindung Selbstliebe Rebound Selbstvertrauen Sonstige Belletristik

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.07.2020

Was für ein lustiger Titel, ich musste erst einmal ganz herzlich auflachen. Passend dazu das auffällige, leicht trashig wirkende Cover mit dem geöffneten Mund im Fokus - I like, das hätte in der Buchhandlung ...

Was für ein lustiger Titel, ich musste erst einmal ganz herzlich auflachen. Passend dazu das auffällige, leicht trashig wirkende Cover mit dem geöffneten Mund im Fokus - I like, das hätte in der Buchhandlung definitiv auch meine Aufmerksamkeit erregt.
Die Story an sich beginnt eigentlich mit einer traurigen Begebenheit, ich finde Dianes Umgang mit dem Verlassen-werden aber ganz großartig - und auch hier die Beschreibung der Autorin im Klappentext super humorvoll. Dieser wunderbar-lustige Schreibstil zieht sich auch durch die Leseprobe und somit hoffentlich durch das ganze Buch - ich liebe diesen Humor! Versteckt glaube ich aber auch eine wichtige Message der Autorin herauszulesen: Die Aufforderung an alle Frauen, sich nicht von einem Mann abhängig zu machen, selbstbewusst für sich selbst einzugestehen und mehr über sich selbst und die Dinge, die geschehen und man nicht ändern kann zu lachen. Ich bin sehr neugierig, welchen Weg Diane gehen muss und was sie erleben wird, um irgendwann am Ende hoffentlich diesen Punkt zu erreichen. Sie ist mir als Protagonistin direkt sympathisch geworden und ich hätte sie sehr gerne als Freundin :-)

Veröffentlicht am 11.07.2020

Wie im richtigen Leben ... Fesselnd, unterhaltsam, zum Hineinverstzen - macht Lust auf mehr!

Wie im richtigen Leben ... Fesselnd, unterhaltsam, zum Hineinverstzen - macht Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 11.07.2020

Das Cover mit dem wie zu einem Schrei geöffneten Mund finde ich sehr gut. Da sieht man, mit wie wenig Farben man Ausdruck herstellen kann.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Viele Dialoge, ein ...

Das Cover mit dem wie zu einem Schrei geöffneten Mund finde ich sehr gut. Da sieht man, mit wie wenig Farben man Ausdruck herstellen kann.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Viele Dialoge, ein hintergründiger Humor und ein schneller Einstieg in die Geschichte.
Wie kann man von seiner demnächst Ex-Frau erwarten, dass sie die Silberhochzeit noch feiern will. Nur weil die Anderen es erwarten. So etwas kann auch nur einem Mann einfallen.
Aber der Apfel fällt ja nicht weit vom Stamm. Seine Schwester Jacinthe ist auch nicht anders. Ich hasse solche Menschen, die sich nicht um den Gemütszustand Anderer scheren und nur sich selbst kennen und schätzen.
Charlotte dagegen ist eine richtig liebvolle Freundin, wie sie jede Frau eine haben sollte.

Vom Fortgang der Handlung erwarte ich, dass sich Diane wieder fängt, positiv in ihr neues Leben startet und Jaques beweist, dass sie alles andere als langweilig ist.

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen und ich würde mich sehr freuen, wenn ich bald mehr von Diane lesen dürfte.

Veröffentlicht am 10.07.2020

Der Titel an sich ist schon mal was ganz anderen, als man sonst so von Büchern gewohnt ist und man fragt sich sofort, was genau diese Ehefrau so langweilig macht oder ob diese Frau überhaupt langweilig ...

Der Titel an sich ist schon mal was ganz anderen, als man sonst so von Büchern gewohnt ist und man fragt sich sofort, was genau diese Ehefrau so langweilig macht oder ob diese Frau überhaupt langweilig ist.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich persönlich liebe Pink und die Lippen auf dem Cover deuten einfach auf das weibliche Geschlecht hin, der offene Mund allerdings, kann vielleicht darauf hinweisen, dass diese Ehefrau vielleicht doch nicht so langweilig ist, wie der Titel andeutet.
Zum Klappentext, mit 48 Jahren vom eigenen Mann verlassen zu werden, stelle ich mir sehr mies vor und erst recht dann mit den Worten, dass man jemanden zu langweilig geworden ist. Ich frage mich, was das wohl mit so einer Person anstellt. Dann ist es glaube ich ein Stich ins Herz, dann noch gesagt zu bekommen, dass man nicht nur verlassen wird, weil man anscheinend langweilig geworden ist, sondern auch noch für eine deutlich jüngere Frau verlassen zu werden.
Mir gefällt es, dass sich die Protagonistin Diane auf die Suche nach ihrem Selbstvertrauen macht und verschiedene Dinge erlebt.
Wie kommt es zu den Zusammenbrüchen in den Umkleidekabinen?
Welche kleinen Rachen wiederfahren der Geliebten sowie der (Ex-)Schwiegermutter? Da fragt man sich auch, ob diese kleinen Rachen witzig sind oder aber ob sie wirklich verletzend sind.
Und was genau für Weinpartys werden schon am frühen Nachmittag, um Zerstörungsorgien im ehemaligen Haus veranstaltet? Da fragt man sich auch, will man wissen, wie das Haus am Ende aussieht? Und wenn die angeblich so langweilige Ehefrau so langweilig ist, wie kommt es überhaupt zu so einer Zerstörungsorgie?
Ich glaube dieser Roman hat eine sehr interessante Seite, denn man bekommt vielleicht eine andere Perspektive einer gewissen Ansicht. Dennoch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch so lustig geschrieben ist, dass einem vor Lachen die Tränen kommen können.
Ich würde mich sehr freuen, dieses Buch lesen und anschließend rezensieren zu dürfen.

Veröffentlicht am 10.07.2020

Zuerst finde ich den äußerlichen Aufbau sehr schön, dass die einzelnen Kapitel Unterschriften haben.
Ich finde es super interessant, wie Lavoie an das Thema drangeht. Sie verschönert nichts und stellt ...

Zuerst finde ich den äußerlichen Aufbau sehr schön, dass die einzelnen Kapitel Unterschriften haben.
Ich finde es super interessant, wie Lavoie an das Thema drangeht. Sie verschönert nichts und stellt es genauso da, wie die Protagonisten es empfindet und welche Stellung und welches Bild sie von der Ehe hatte und auch noch hat.
Der Schreibstil ist super, man kann die Argumentation der Protagonistin total nachvollziehen, egal, ob man der gleichen Meinung ist oder ihr widerspricht.
Ich finde es sehr interessant, was die Protagonistin zu dem Thema zu sagen hat. Was die Ehe ihr, ihrer Meinung nach, angetan hat und welche Folgen sie davon tragen musste, nachdem ihr Mann die Scheidung wollte.
Man kann den Schmerz der Protagonisten richtig nachempfinden. Und was ist das bitte für eine Bitte von ihrem noch Ehemann? Absolut dreist!!!
Ich finde es irgendwie ganz süß, dass sie alles mit Songs verbindet und sie viele Situationen mit deren Texten nachempfinden kann.
Ich finde es enorm, wie sie jetzt von der Ehe spricht, obwohl sie noch zu Anfang ganz anderer Meinung war.
Ich bin einfach gespannt, wie das Buch weitergeht, wie Diane mit der Trennung weiter umgeht und wie sie sie verkraftet. Findet sie vielleicht eine neue Leidenschaft? Oder vielleicht einen neuen Lebensgefährten mit der Zeit?
Wie gehen die Kinder damit um? Bleiben sie neutral oder schlagen sie sich auf eine bestimmte Seite?
Es bleibt spannend...