Selbstverständlich hat mir die 33-seitige Leseprobe gefallen. Besonders geglückt sind die Untertitel zu den Kapiteln. Die stimmen den Leser auf das ein, was kommt. Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, ...
Selbstverständlich hat mir die 33-seitige Leseprobe gefallen. Besonders geglückt sind die Untertitel zu den Kapiteln. Die stimmen den Leser auf das ein, was kommt. Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, aber gerade das trifft den Kern der Geschichte. Die Autorin drückt damit die Langeweile und Unbeholfenheit aus. Die Protagonistin ist im gleichen Alter wie ich, nur mit dem Unterschied, dass ich nie verheiratet war und auch keine Kinder habe. Leider ist das, was Diane passiert ist, vor drei Jahren meinem älteren Bruder passiert. Das schlug ein wie eine Atombombe und ich bin damals aus allen Wolken gefallen. Ich kann den Schmerz, den Diane durchlebt, sehr gut nachvollziehen.
Bei "Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau" handelt es sich zwar um eine Komödie, aber ein wahrer Kern steckt dahinter. Die Einleitung fand ich unglaublich skurril und sympathisch. Die hätte glatt von mir stammen können. Das Cover wirkt schrill. Es hat allein wegen der Farbe und des herzförmigen Mundes etwas Erotisches an sich, sodass er mich an Erdbeeren denken lässt. Den Titel finde ich witzig, er erinnerte mich an den Roman "Hausfrau". Ich erwarte, dass Dianes Ehemann von seiner neuen Geliebten verlassen wird, weil sie ihn langweilig findet 😄
Am besten gefällt mir aber, dass es sich um ein Tagebuch handelt. Ich rechne damit, dass wir mit sehr verrückten Gedanken konfrontiert werden.