Leserunde zu "Atelier Rosen" von Marie Lamballe

Der neue große Nostalgieroman von Marie Lamballe
Cover-Bild Atelier Rosen
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Marie Lamballe (Autor)

Atelier Rosen

Die Frauen aus der Marktgasse. Roman

Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.08.2021 - 22.08.2021
  2. Lesen 13.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Kassel Saga Café Engel Familiensaga Tuchvilla Biedermeier Restauration Putzmacherin Modistin Hutmacherin Hutsalon Hutgeschäft Mode Frauenschicksal verbotene Liebe Napoleon

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 37, Seite 1 bis 168, inkl. Kapitel 12

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cybergirl

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 09:37 Uhr

Zitat von Nancy0705

Babette ist mir ebenfalls suspekt, ist sie doch nur da um hier und da einen zynischen Kommentar abzugeben.



das empfinde ich auch so.

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Philiene

Mitglied seit 17.05.2018

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 14:50 Uhr

Zitat von Nancy0705

Ich sehe Elise einfach nicht mit ihm.
Viel lieber hätte ich hier Moritz.
Ich glaube die beiden würden super zusammenpassen..



Das waren auch meine Gedanken. Sie hat sich solche Sorgen um ihn gemacht und sie scheinen sich blind zu verstehen. Allerdings fürchte ich, das sie momentan eher einen. Bruder in ihm sieht und sich gar nicht vorstellen kann, ihn als Mann zu sehen.

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Langeweile

Mitglied seit 28.10.2018

Je mehr ,je lieber.

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 15:01 Uhr

Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden und konnte mich schnell in die vergangene Zeit versetzen. Elise und Sybilla sind mir sehr sympathisch. Sie profitieren beide von der Freundschaft, die sie ziemlich schnell, aufgrund ihrer gemeinsamen Interessen, geschlossen haben. Dass Elise sich in den Lieutenant verliebt hat, steht unter keinem guten Stern. Obwohl auch von seiner Seite scheinbar Gefühle vorhanden sind, gebe ich so einer Beziehung wenig Chancen. Ich glaube nicht, dass er sich gegen die gesellschaftlichen Zwänge durchsetzen könnte. Außerdem würde das für Elise wahrscheinlich die Freundschaft zu Sybille beenden.
Elises Mutter war mir anfangs nicht so sympathisch, wie sie jetzt aber sich hinter ihre Tochter stellt, imponiert mir. Sie will ihr ähnliches Leid, wie es ihr selbst widerfahren ist, ersparen.
Moritz ist ein schlimmer Finger, er versucht ohne viel Arbeit, eine Menge Geld zu verdienen, das kann nicht gut gehen. Seine Mutter hat, was ihn betrifft, die rosarote Brille auf und verteidigt ihn immer. Die Großmutter hat das Herz auf dem rechten Fleck und auch wenn sie manchmal etwas mürrisch daherkommt, einen genauen Durchblick.
Wer mir gar nicht gefällt, ist Babette,ein großes Lästermaul,doch was steckt dahinter? Genau an einer sehr spannenden Stelle, endet dieser Lese Abschnitt, es fällt mir schwer, hier eine Pause einzulegen.

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Langeweile

Mitglied seit 28.10.2018

Je mehr ,je lieber.

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 15:02 Uhr

Zitat von Philiene

Charlotte mag ich bisher nicht so sehr. Ich finde sie manchmal etwas hart gegen ihre Tochter. Liegt es daran, das sie ihre Tochter davor bewahren will, wie sie selbst als ledige Mutter zu enden? Oder hat sie noch andere Gründe?



Anfangs mochte ich sie auch nicht sehr, zum Schluss des Abschnitts hat sie doch aber eine angenehmere Seite gezeigt und ihre Tochter unterstützt.

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Langeweile

Mitglied seit 28.10.2018

Je mehr ,je lieber.

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 15:05 Uhr

Zitat von cybergirl

Sybilla mag ich auch gerne. Sie muss recht einsam sein in ihrem goldenen Käfig.
Sie sehnt sich nach einer Freundin und genießt die Zeit mit Elise.



Ich finde auch, dass die beiden sich gegenseitig guttun.

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Langeweile

Mitglied seit 28.10.2018

Je mehr ,je lieber.

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 15:06 Uhr

Zitat von Schmoekertante

Auch wenn Georg von Haynau ja eher wie ein Halodri dargestellt wird, habe ich das Gefühl, das seine Gefühle für Elise echt und wesentlich stärker sind, als die für Sybilla.



Da denke ich ähnlich, weiß aber nicht, ob diese Beziehung aufgrund der gesellschaftlichen Unterschiede, eine Chance hätte.

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Langeweile

Mitglied seit 28.10.2018

Je mehr ,je lieber.

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 15:21 Uhr

Zitat von Nancy0705

Babette ist mir ebenfalls suspekt, ist sie doch nur da um hier und da einen zynischen Kommentar abzugeben.
Ihre Rolle erscheint mir bisweilen etwas überflüssig für die Handlung.



Überflüssig finde ich Babette nicht, jede Geschichte braucht doch jemand, der unsympathisch ist und an dem man sich reiben kann. Bis jetzt mag ich sie auch gar nicht, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass sie auch noch eine Geschichte hat, die man bis jetzt noch nicht kennt.

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ann-marie

Mitglied seit 25.01.2019

Bücher sind wie beste Freunde - von denen trennt man sich nicht so einfach!

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 16:49 Uhr

Die Zeit im Atelier Rosen verging für mich wie im Flug und jetzt bin ich echt ein wenig enttäuscht, dass ich erst nächste Woche weiterlesen darf/soll 😒

Ich freue mich noch immer, dass ich bereits jetzt diesen Roman lesen kann und bin einfach nur hin und weg. Bereits nach wenigen Seiten wurde ich an längst vergangenen Fernsehzeiten erinnert, weil mir diverse Kostümfilme, allen voran die Sissi-Trilogie, in den Sinn kam. Gefällt mir sehr gut, diese Zeit einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen.

Eine sehr interessante Frauenriege, mit der ich es in diesem Atelier zu tun habe.
In Person von Charlotte und Therese mit vergleichbarem familiärem Hintergrund, wobei ich allerdings den Eindruck habe, dass Elise deutlich weniger verzärtelt erzogen wird als der Lausebengel Moritz.
In Bezug auf Anna frage ich mich allerdings, ob auch sie unverheiratet ist. Es durften ja nur unverheiratete Frauen ein solches Geschäft betreiben, meine ich, gelesen zu haben.
Tja, und Babette - nie um einen treffenden Satz verlegen.

Gefreut habe ich mich für Sybilla, dass sie endlich Kontakt zu einem Menschen, Elise, hat, die ihr mit Sicherheit gut tun wird. Tja, wenn da nicht die Geschichte zwischen Johann und Elise wäre - ich glaube kaum, dass sich diese lange verheimlichen lässt.

Mein erstes Fazit zu diesem Leseabschnitt: fühle mich regelrecht zeitversetzt und lebe förmlich mit.

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ann-marie

Mitglied seit 25.01.2019

Bücher sind wie beste Freunde - von denen trennt man sich nicht so einfach!

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 16:54 Uhr

Zitat von Philiene

Zwiespalt zwischen Sybilla und dem Leutnant



Und dann kommt ja auch noch der Standesunterschied hinzu. Elise ist sich sehr wohl bewusst, dass sie und der Leutnant nicht der gleichen Gesellschaftsschicht angehören. Und dass vor diesem Hintergrund Sybilla besser zu ihrem geliebten Leutnant passen würde.
Für mich sehr berührend dargestellt, wie Elise mit allen Mitteln versucht, kühlen Kopf zu bewahren. Aber gegen Gefühle ist auch sie machtlos. Tja, und der Leutnant auch - warum sonst hätte er sich wegen Elise duellieren wollen.
Im Grunde genommen tun mir alle dreie leid - da wird es mit Sicherheit noch großen Kummer geben - meine Befürchtung

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ann-marie

Mitglied seit 25.01.2019

Bücher sind wie beste Freunde - von denen trennt man sich nicht so einfach!

Veröffentlicht am 15.09.2021 um 17:01 Uhr

Zitat von Philiene

Charlotte mag ich bisher nicht so sehr. Ich finde sie manchmal etwas hart gegen ihre Tochter.



Ich habe den Eindruck, dass ihre Lebens-Erfahrungen sie geprägt und verändert haben könnten. Mit Sicherheit nicht einfach, zur damaligen Zeit als ledige Mutter zu leben. Und da möchte ich gerne Anna ins Spiel brigen, als sie darauf hinwies, dass auch sie ihre Tochter Charlotte geschützt und getragen hat, als Charlotte schwanger war. Eine wunderschöne und mich sehr berührende Geste, als Charlotte der erschütterten Elise über den Rücken streicht und sie wissen lässt, dass sie nicht alleine ist. Ein wirklich unerwarteter aber von Liebe geprägte Geste.
Tja, und Charlotte ist ja mehr oder weniger Familienoberhaupt und "Unternehmerin" in einem. Von ihr hängt die erfolgreiche Existenz des Ateliers und damit auch der Lebensunterhalt von mehreren Personen ab. Ich denke, da muss man schon eine gewisse Härte an den Tag legen.