Leserunde zu "Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung" von Christina Rey

Fesselnder zweiter Band der Afrika-Saga
Cover-Bild Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung
Produktdarstellung
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Christina Rey (Autor)

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung

Roman. Eine packende Geschichte um das Schicksal einer Familie und eines Tierreservats in Kenia

Nach dem Ersten Weltkrieg muss sich die jung verwitwete Ivory in Kenia großen Herausforderungen stellen. Denn ihre Entscheidung für einen neuen Mann an ihrer Seite sorgt für Aufruhr in der Gesellschaft und Ablehnung seitens ihrer Familie. Dennoch ist Ivy mit ihrem Mann und ihren kleinen Töchtern auf Edgecumbe Farm glücklich. Bis eines Tages ein Fremder anreist und Anspruch auf das Anwesen erhebt. Völlig mittellos und begleitet von der tiefen Sorge um ihre älteste Tochter muss Ivy mit ihrer Familie nach Nairobi übersiedeln. Dort verknüpft sich ihr Schicksal mit einer einst einflussreichen Adligen, die aus Indien nach Afrika floh ...

Der mitreißende zweite Band der großen Afrika-Saga


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.05.2023 - 18.06.2023
  2. Lesen 26.06.2023 - 16.07.2023
  3. Rezensieren 17.07.2023 - 30.07.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Saga Generationensaga Jahrhundertsaga Schicksal Krieg Afrika-Saga Kenia Serengeti Safari Nationalpark starke Frau Großwildjäger Erster Weltkrieg Fotosafari Indien Nairobi Buch für Frauen Buch romantisch Familiensaga Buch Familiensaga Roman Familienroman Liebesroman Schmöker Träumen stimmungsvoll Liebe Landschaft Atmosphäre

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.07.2023

Liebe, Furcht und Hoffnung

0

Spoiler zu Band 1 enthalten

Inhalt

Nachdem Ivory von der Familie ihres verstorbenen Ehemanns von der Farm gejagt wurde, beginnt für sie und ihre Familie ein Versteckspiel. Aus Angst das jemand ihrer ...

Spoiler zu Band 1 enthalten

Inhalt

Nachdem Ivory von der Familie ihres verstorbenen Ehemanns von der Farm gejagt wurde, beginnt für sie und ihre Familie ein Versteckspiel. Aus Angst das jemand ihrer Tochter etwas antun könnte, versteckt sie sich bei unterschiedlichen Personen, welche man schon aus Band 1 kennt.
An ihrer Stelle übernimmt dafür ihre Schwiegerfamilie die Farm. Zusätzlich muss Ranjana, eine Inderin und ehemaliger Gast auf der Farm, aus Indien fliehen. Aufgrund ihres Schicksals, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Lennox Edgecumb zu heiraten. Ob sie es schaffen die Farm so erfolgreich zu führen wie Ivy und Sanele? Und schafft es Ivy ihre Töchter zu beschützen? Das erfährt man alles im Buch.

Eindruck

Das Cover des Buches finde ich sehr schön. Es passt sehr gut zu Band 1 und hat somit einen sehr guten Wiedererkennungswert.
Der Einstieg in die Handlung gelang mir sehr gut. Die Protagonisten kannte ich noch aus Band 1.

Im Verlauf der Handlung wird sehr schnell deutlich, dass Ivy in diesem Band nicht die zentrale Figur ist. Das fand ich einerseits sehr schade, weil ich Ivy aus dem ersten Band sehr zu schätzen wusste und außerdem ihr Leben sehr spannend fand.
Trotzdem war ich auch neugierig auf Ranjana. Da man sie aus dem ersten Band bereits kannte, war es kein neuer Charakter. Trotzdem hat man viele neue Seiten an ihr kennengelernt.
Ich fand es interessant von ihr zu lesen, hätte persönlich aber lieber Ivy im Vordergrund gehabt.

Zeitweise passierte mir im Buch etwas zu wenig, weshalb mir der Mittelteil etwas gezogen vorkam. Besonders am Ende des Buches passierte daher noch einmal sehr viel. Etwas zu viel für meinen Geschmack. Da hätte ich mir Leiber kontinuierlich Vorkommnisse gewünscht im Buch.

Trotzdem mag ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Auch wenn diesmal nur sehr wenig von der schönen Landschaft von Afrika zu lesen gab.

Fazit

Ich habe mich gefreut wieder in die Welt Afrikas einzutauchen und mehr über Ivy und ihr Leben zu erfahren. Leider kam dieser Band aber nicht ganz an Band 1 für mich ran.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.07.2023

Spannende Fortsetzung der Afrika Saga

0

Dies ist nach "Aufbruch" der zweite Teil der Afrika Saga von Christina Rey.

Ivy ist nach dem Tod ihres Mannes Adrian Edgecombe glücklich mit ihrem neuen Mann Sanele und ihren beiden Töchtern auf der ...

Dies ist nach "Aufbruch" der zweite Teil der Afrika Saga von Christina Rey.

Ivy ist nach dem Tod ihres Mannes Adrian Edgecombe glücklich mit ihrem neuen Mann Sanele und ihren beiden Töchtern auf der Farm. Sie führt die Farm weiter, ohne Jagd aber mit tollen Gästen, die die Tiere lieber beobachten und fotografieren. Rührend kümmert sich Ivy, die "Mutter der Tiere" um ihre Schützlinge.

Eines Tages taucht Lennox Edgecombe auf und erhebt Anspruch auf die Farm. Ivy muss mit ihrer Familie die Farm verlassen und findet in Nairobi Zuflucht. Sie versucht weiter um Ihr Erbe und die Farm zu kämpfen, was als Frau zur damaligenZeit nicht leicht war.
Ausgerechnet Ranjana, die Maharani von Rajasthan, kann ihr nach ihrer Flucht aus Indien helfen wieder auf der Farm zu leben.

Die Autorin hat es geschafft dem Leser die Schönheit von Afrika, die Tierwelt, die grausame Jagd und auch das Fangen von Tieren für europäische Zoos zu zeigen, aber auch was die Weißen mit den Ureinwohnern gemacht haben, ohne Skrupel und Lügen, sowie den Aberglauben gegenüber Albinomenschen.
Die einzelnen Charaktere hat sie sehr gut dargestellt .

Ich habe oft sehr mit Ivy gelitten, wie sie ungerecht behandelt wurde und immer auf ein gutes Ende gehofft.

Insgesamt ist diese Afrika Saga eine sehr gut recherchierte, spannende und gut unterhaltsame Lektüre., vor einem historischen Hintergrund.












  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.07.2023

Unterhaltsamer zweiter Teil der Saga, der aber nicht an den ersten Teil herankommt

1

„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist der zweite Band der großen Afrika-Saga von Christina Rey, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Kenia spielt. Zum besseren Verständnis der Handlungen und Hintergründe ...

„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist der zweite Band der großen Afrika-Saga von Christina Rey, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Kenia spielt. Zum besseren Verständnis der Handlungen und Hintergründe ist es sinnvoll, erst den ersten Band „Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch“ zu lesen.

Ivys Glück mit ihrer kleinen Familie auf der Farm scheint perfekt zu sein, bis eines Tages ihr Schwager aus Schottland auftaucht und Anspruch auf das Land erhebt. Schweren Herzens müssen Ivy und Sanele mit ihren Kindern ihre Heimat verlassen. Erst als sie im Haus eines reichen Inders in Nairobi aufgenommen werden, scheint ihr Leben wieder in ruhigeren Bahnen zu laufen. Hier treffen sie eine alte Bekannte wieder, die aus ihrem Land fliehen musste und sich nun in Afrika ein neues Leben aufbauen muss.

Nachdem ich den ersten Teil der Saga verschlungen habe, freute ich mich sehr, nun endlich den zweiten Teil lesen zu können. Leider fehlten mir hier die wunderbar bildhaften Beschreibungen Afrikas, die mich im ersten Band so fasziniert und gefesselt hatten. Im Gegensatz zum ersten Band, in dem es ausschließlich um Ivys Geschichte geht, wechselt hier die Perspektive immer wieder. Mal wird Ivys Geschichte erzählt und dann wieder zu großen Teilen die Geschichte von Ranjana, der indischen Maharani. Da die Geschichte von Ranjana hier überwiegt, war ich etwas enttäuscht, dass sich die Handlung nicht mehr um Ivy und ihre Familie drehte. Außerdem kam im Laufe der Geschichte bei mir der Eindruck auf, dass hier viele Ideen aus dem ersten Band einfach wieder aufgewärmt wurden. Hier hätte ich mir doch noch etwas Neues gewünscht.
Zum Ende hin wurde die Handlung immer dramatischer, was dann auch teilweise etwas zu überladen und zu gewollt auf mich wirkte. Hier hätte für meinen Geschmack auch etwas Weniger ausgereicht, um das gewünschte Ende glaubwürdig herbeizuführen.

Ivy ist immer noch mein Lieblingscharakter in der Geschichte. Sie ist eine Kämpferin, die sich nicht entmutigen lässt und für ihre Familie und ihre Überzeugungen eintritt. Hier scheut sie keinen Konflikt. Auch ihr Mann Sanele hat mir gut gefallen. Er erträgt stoisch alle Anfeindungen und Ungerechtigkeiten, um seine Familie zu schützen und zu ernähren.
Ranjana konnte ich auch nach vielen Kapiteln, in denen ihre Geschichte erzählt wird, nicht richtig greifen. Sie ist eine schöne Puppe, die funktioniert und gehorcht, aber einfach zu blass und schüchtern ist, um mich wirklich beeindrucken zu können. Ihre Freundin Naeku hingegen hat mir sehr beeindruckt. Auch wenn sie es als Afrikanerin nicht leicht hat, hat sie immer zu Ranjana gehalten und ist ihr ohne Rücksicht auf eigene Nachteile zur Seite gestanden.

Fazit:
„Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung“ ist die unterhaltsame Fortsetzung des ersten Bandes, der aber inhaltlich und auch von den Beschreibungen Afrikas bei weitem nicht an den ersten Band herankommt. Trotzdem hat es Spaß gemacht wieder nach Afrika zu reisen und Ivys Geschichte zu Ende zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.07.2023

Ranjana kehrt zurück

0

Ivy und Sanele müssen das Resort verlassen, als Adrians Verwandschaft auftaucht, um den Betrieb zu übernehmen.
Adrians Neffe wird neuer Geschäftsführer und führt gemeinsam mit Reggie Derringer das Resort. ...

Ivy und Sanele müssen das Resort verlassen, als Adrians Verwandschaft auftaucht, um den Betrieb zu übernehmen.
Adrians Neffe wird neuer Geschäftsführer und führt gemeinsam mit Reggie Derringer das Resort. Sehr zum Leidwesen der Mitarbeiter.
Wird es Ivy gelingen,zu beweisen, dass Adrian verstorben ist, und das Resort zurück zu erhalten?

Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert, wobei mir die Farben des ersten Teils jedoch deutlich besser gefielen.
Vielleicht passt es aber einfach zur Stimmung im Buch, die doch über weite Teile sehr gedrückt ist.
Sei es durch die Veränderungen in Afrika, oder aber auch die in Indien.

Der Zusammenhalt, und die Freundschaft die Ivy und Sanele auch in dieser harten Zeit entgegen gebracht werden, hat mich begeistert.
Die Verhältnisse und das Leben der Ranjana, der in diesem Band sehr viel Raum gegeben wird, hat mich erschreckt.
Das Verhalten Sanele gegenüber und die Orgien des Happy Valley Sets haben mich schockiert.

Alles in allem ein runder Roman, der einiges an Vorhersehbarkeit hat und gerade im letzten Teil leicht konstruiert wirkt. Mich hat es aber in meiner Lesefreude nicht gestört.

Wieder ein schöner Teil, den man auch ohne Kenntnis des ersten Teils lesen könnte, aber um tiefer in die Geschichte einzutauchen macht es schon Sinn auch den ersten Teil schon gelesen zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.07.2023

Wundervoll erzählt, allerdings weniger bild- und stimmungsgewaltig als Band 1

1

Hoffnung ist nach Aufbruch der zweite Teil der Ein kleines Stück von Afrika-Reihe von Christina Rey. Die Geschichte beginnt einige Jahre nach dem Ende von Band 1 und erzählt die Geschichte um Edgecumbe ...

Hoffnung ist nach Aufbruch der zweite Teil der Ein kleines Stück von Afrika-Reihe von Christina Rey. Die Geschichte beginnt einige Jahre nach dem Ende von Band 1 und erzählt die Geschichte um Edgecumbe Farm weiter.

~~~~~~~

Zum Inhalt:

Jahre nachdem Adrian Edgecumbe für tot erklärt wurde, erhebt für seine Witwe Ivy völlig unerwartet, dessen Neffe Anspruch auf Edgecumbe Farm. Für Ivy und ihre Familie beginnen turbulente Zeiten, die ihr Leben auf den Kopf stellen.
Auf Edgecumbe Farm brechen derweil neue Zeiten an: Das Geschäftsfeld der Farm, die jagdfreien Safaris, wird angepasst. Es wird immer weniger Wert auf den bisherigen Luxus sowie eine respektvolle Beziehung zu den Bediensteten und den ansässigen Stämmen gelegt.
Ein gefährliches Klima entsteht…


~~~~~~~

Meine Eindrücke:

Im Gegensatz zu Band 1 tauchen wir diesmal nicht nur in die englisch-kolonialistische und afrikanische, sondern auch die indische Kultur und Geschichte ein. Sowie die Schwierigkeiten, all diese zu vereinigen.

Als ich begann diesen zweiten Band der Reihe zu lesen, hatte ich das Hörbuch zu Band 1 gerade zu Ende gehört. Doch auch Neueinsteigern macht es Christina Rey leicht: Einerseits hat sie eine Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse sehr geschickt in die Handlung mit eingeflochten. Zum anderen hat sie ein Händchen dafür ihre Leser direkt, aber mit einer ausgesprochenen Leichtigkeit, in ihre Geschichte zu ziehen.

Überraschenderweise verschob sich der Fokus schnell weg von der mir so liebgewonnenen und starken Protagonistin aus Band 1, Ivy Edgecumbe. Leider hat mich die neue Protagonistin bis zuletzt nicht für sich gewinnen können, obwohl sie mir keineswegs unsympathisch und ihre Lebensgeschichte sehr interessant ist.
Stattdessen haben mich mehrere Nebencharaktere unheimlich begeistert und die Geschichte aufgewertet – alle weiblich, sehr unterschiedlich, jedoch jede auf ihre Art sehr besonders: Naeku, das mittlerweile erwachsene Massai-Mädchen; Ebony, Ivys aufgeweckte Tochter, mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt; Wawira, die Köchin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und Mama Achera, die Älteste des Kikuyu Dorfs, eine starke und hoffnungsspendende Autorität.

Verglichen mit dem Vorgänger, fehlte es diesem Folgeband an bewegenden, detailreichen Naturbeschreibungen der afrikanischen Tier- und Pflanzenwelt – dem Alleinstellungsmerkmal von Band 1. Zudem empfand ich die Handlung diesmal als weniger fließend, was vermutlich an den Wechseln der Handlungsstränge um Ivy und ihre Nachfolgerin lag.

Allerdings vereint diese Reihe ihre Umsetzung vieler gesellschaftlicher und historischer Themen: Wie in Band 1 werden die Diskriminierung der afrikanischen Bevölkerung im englischen Kolonialismus, die standesgemäße Rolle der Frauen und der Umgang mit Albinismus in der afrikanischen Kultur behandelt. Neu sind in Band 2 der indische Brauch der Witwenverbrennung/ die indische Kultur im Allgemeinen und die Tierfänge für den europäischen Zoo/ Zirkus.
Bewegende Themen, derer sich Christina Ray kritisch und ungeschönt annimmt und zu einer ebenso bewegenden Geschichte um ihre Protagonistinnen verwebt.


Mein Fazit:

Meine Erwartungen an dieses Buch wurden leider nicht erfüllt. Der Fokus lag weniger auf Ivy Edgecumbe und das Naturerlebnis Afrika, stattdessen mehr auf Intrigen und Konflikten.
Daher meine Warnung an euch: Band 2 setzt die Geschichte um Edgecumbe Farm fort, nicht die von Ivy Edgecumbe!
Wer ein wahrhaftiges kleines Stück von Afrika sucht, dem empfehle ich die Lektüre von Band 1.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre