Leserunde zu "Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung" von Christina Rey

Fesselnder zweiter Band der Afrika-Saga
Cover-Bild Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung
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Christina Rey (Autor)

Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung

Roman. Eine packende Geschichte um das Schicksal einer Familie und eines Tierreservats in Kenia

Nach dem Ersten Weltkrieg muss sich die jung verwitwete Ivory in Kenia großen Herausforderungen stellen. Denn ihre Entscheidung für einen neuen Mann an ihrer Seite sorgt für Aufruhr in der Gesellschaft und Ablehnung seitens ihrer Familie. Dennoch ist Ivy mit ihrem Mann und ihren kleinen Töchtern auf Edgecumbe Farm glücklich. Bis eines Tages ein Fremder anreist und Anspruch auf das Anwesen erhebt. Völlig mittellos und begleitet von der tiefen Sorge um ihre älteste Tochter muss Ivy mit ihrer Familie nach Nairobi übersiedeln. Dort verknüpft sich ihr Schicksal mit einer einst einflussreichen Adligen, die aus Indien nach Afrika floh ...

Der mitreißende zweite Band der großen Afrika-Saga


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.05.2023 - 18.06.2023
  2. Lesen 26.06.2023 - 16.07.2023
  3. Rezensieren 17.07.2023 - 30.07.2023

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 17.07.2023

Andere Erwartungen

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! Achtung - enthält Spoiler zu Band 1 !

Inhalt
Nachdem Ivy verwitwet ist und sich für Sanele als neuen Mann an ihrer Seite entschieden hat, hat sie es nicht leicht in der Gesellschaft, so dass sie schließlich ...

! Achtung - enthält Spoiler zu Band 1 !

Inhalt
Nachdem Ivy verwitwet ist und sich für Sanele als neuen Mann an ihrer Seite entschieden hat, hat sie es nicht leicht in der Gesellschaft, so dass sie schließlich sogar Edgecumbe Farm verlassen muss und Lennox Edgecumbe die Farm übernimmt.

Meine Meinung
Ich muss leider sagen, dass mir dieser zweite Band nicht so gut gefallen hat, wie der Erste. Das lag vor allem an der Erwartung, dass es weiterhin hauptsächlich um Ivy geht, die mir der Klappentext vermittelt hat und leider nicht erfüllt wurde.
Im ersten Band haben mich besonders die Beschreibungen des afrikanischen Landes und Ivys Charakter begeistert. Von beidem habe ich in diesem Band leider viel zu wenig bekommen. Denn die weitere Geschichte um Ivy und Sanele entwickelt sich sehr früh zur Nebenerzählung. Man bekommt nur kurze Einblicke in ihr Leben, die zwar fesselnd und oftmals erschütternd waren, aber eben viel zu kurz.
Im Fokus steht viel mehr Ranjana, die Maharani von Rajasthan, die im ersten Band schon Edgecumbe Farm besuchte. Man begleitet sie bei ihrer Flucht aus Indien und wie sie sich in Afrika ein neues Leben aufbaut. Die Geschichte war interessant, ergreifend, spannend, manchmal erschreckend, aber mir hat einfach Ivy gefehlt. Ranjana ist ein ganz anderer Charakter. Sie ist sehr zurückhaltend, recht unbeholfen und naiv und kommt nur schwer mit ihrer neuen Lebenssituation zurecht.
Erst im letzten Drittel des Buches spielt Ivy wieder eine größere Rolle. Und ab da gefiel mir auch die Geschichte wieder besser. Als zum Ende hin noch die berüchtigte Gruppe Happy Valley Set ihren Auftritt erhielt, wurde es noch richtig dramatisch und ich konnte nochmal richtig mitfiebern. Manche Szenen waren allerdings wirklich nur schwer zu ertragen.


Fazit
Wenn man mit den richtigen Erwartungen an das Buch heran geht, eine sehr spannende und ergreifende Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Ranjanas Flucht nach Afrika

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Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung von Christina Rey, erschien am 30.06.2023 im Lübbe Verlag.

Ivys und Saneles Leben gerät in Aufruhr, als ihr Schwager und Neffe ihres verstorbenen Ehemannes, Anspruch ...

Ein kleines Stück von Afrika – Hoffnung von Christina Rey, erschien am 30.06.2023 im Lübbe Verlag.

Ivys und Saneles Leben gerät in Aufruhr, als ihr Schwager und Neffe ihres verstorbenen Ehemannes, Anspruch aus das Erbe anmelden. So verlieren sie alles und landen mittellos in Nairobi. Zeitgleich flieht die Maharani Ranjana, mit ihrer Dienerin Naeku, aus Indien nach Afrika. Ihre Wege kreuzen sich in Nairobi, führen sie letztendlich zurück zur Edgegumbe Farm und das Schicksal nimmt seinen Verlauf……

In der Fortsetzung nimmt das Leben von Ivy, Sanele und ihren Töchtern nur einen kleinen Abschnitt in Anspruch. Der Fokus liegt diesmal auf dem Neffen Lennox und der ehemaligen Maharani Ranjana, die den größten Teil der Handlung einnehmen. Die im ersten Band detaillierten Landschafts- und Tierbeschreibungen Afrikas fehlen. Einzig die bildhaften Abläufe, vom Tierfang für Zoos und Zirkusse, sind detailliert beschrieben. Sie zeigen auf wie grausam die damaligen Tierfänge von statten gingen und wie viele Tiere dabei ihr Leben lassen mussten. Weiterhin zeigt Christina Rey wie entwürdigend die koloniale Gesellschaft mit der indigenen Bevölkerung umgegangen ist, was sich auch in der Sprache aufzeigt.

Fazit: Mir hat Band 2 nicht so gut wie Band 1 gefallen. Meiner Meinung nach hat sich die Autorin in den vielen Schauplätzen verzettelt, so fehlt die Tiefe in der Erzählung. Die Handlung wirkt sehr konstruiert und erzwungen, für mich ist es zu Klischee behaftet. Dagegen haben mich die Einblicke in die Tierfangmethoden sehr berührt, denn hier hat die Autorin viel recherchiertes Hintergrundwissen einfließen lassen. Vielleicht waren meine Erwartungen nach dem bildgewaltigen ersten Band auch zu hoch.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Viele Themen vor einem schönen Setting

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Ich lese ja gerne Geschichten über große Schicksale, wenn sie dann noch in einem anderen Land/einer anderen Kultur/einer anderen Zeit spielen…wunderbar!

All das trifft eigentlich auf ‚Ein kleines Stück ...

Ich lese ja gerne Geschichten über große Schicksale, wenn sie dann noch in einem anderen Land/einer anderen Kultur/einer anderen Zeit spielen…wunderbar!

All das trifft eigentlich auf ‚Ein kleines Stück von Afrika - Hoffnung‘ von Christina Rey zu. Der zweite Teil ihrer Afrika-Reihe spielt kurz nach dem ersten Weltkrieg in Kenia, auf einer wunderschönen Safari-Farm. Und damit gehen die Probleme los.

Wir haben in diesem Buch gleich mehrere Handlungsstränge, die jeder für sich schon für eine eigene Geschichte gereicht hätten:
1. Ivy und ihrem Mann wird die erfolgreiche Farm aus fadenscheinigen Gründen entrissen, beide werden auf einen Schlag arbeits- und obdachlos
2. Ivys Ehe mit einem Afrikaner in den 1920ern stößt gesellschaftlich auf Ablehnung
3. Ivys Adoptivtochter wurde mit Albinismus geboren, schwebt damit aus kulturellen Gründen in Lebensgefahr
4. Eine Maharani flieht vor der Witwenverbrennung nach Kenia und sucht dort mit ihrer Dienerin, die gleichzeitig ihre Liebhaberin ist, Schutz

Das ist ordentlich viel Stoff! Leider wird die Geschichte deshalb keinem der Themen wirklich gerecht, es entsteht keine Tiefe und zeitweise habe ich mich gefragt, weshalb so viele Situationen und Entscheidungen einfach hingenommen werden - ich denke, die Themenvielfalt ist der Grund. Wäre man auf jedes entsprechend eingegangen, hätte das Buch doppelt so dick werden müssen.

Auch das echte Afrika-Feeling hat mir gefehlt, das Worldbuilding kam definitiv ebenfalls zu kurz - ich habe mir aber sagen lassen, dass das im ersten Teil sehr viel besser funktioniert haben soll

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Eine Weiterentwicklung anderer Art

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Diese Rezension fiel mir nicht leicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band der Reihe und auch wenn ich sonst versuche Vergleiche was Details betrifft, habe ich diesed Buch mit seinem Vorgänger ...

Diese Rezension fiel mir nicht leicht. Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band der Reihe und auch wenn ich sonst versuche Vergleiche was Details betrifft, habe ich diesed Buch mit seinem Vorgänger verglichen.
Dabei schneidet dieser Band wesentlich schlechter ab.

Aber der Reihe nach:

Anfangs war ich begeistert und dachte/hoffte die Beschreibung der Umgebung etc wäre wie in Band 1. Die besondere Stimmung war schnell wieder da und es war stünde ich mitten in Afrika.
Leider geriet genau das nach und nach ins Hintertreffen. Es gab zwar immer wieder tolle Beschreibungen, gerade wenn ein neuer Schauplatz eingeführt, ich habe mir mehr gewünscht.

Die Protagonistin war ja schon aus Band 1 bekannt. Ihre Weiterentwicklung war spannend beschrieben auch wenn mir persönlich nicht alles gepasst hat.

Das Storytelling war wieder sehr gut, spannend wenn doch auch teilweise vorhersehbar.

Alles in allem definitv kein schlechtes Buch und es hat auch Spaß gemacht es zu lesen.
Doch ich bin auch mit der Erwartungshaltung dran gegangen dass dieses Buch ein würdiger Nachfolger wird. Das wurde nicht ganz erreicht.

Das Cover passt zu Band 1 und gefällt mir auch. Ich lasse das Cover jedoch aus meiner Gesamtwertung raus, da ein Buch nicht aufgrund seines Covers beurteilt werden sollte.

Ich gebe 5/10

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