Leserunde zu "Mode-Atelier Rosen - Träume einer neuen Zeit" von Marie Lamballe

Drei Frauen und ihr kleiner Familienbetrieb
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Marie Lamballe (Autor)

Mode-Atelier Rosen

Träume einer neuen Zeit. Roman

Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen Putzmacherinnen entlasten. Mutter Charlotte ist zunächst wenig angetan von den Bewerberinnen - schon gar nicht von der unscheinbaren Grete. Während Grete jedoch mit ungeahnten Talenten überrascht, fiebert Elise dem Besuch ihres Vaters entgegen. Als dieser in Kassel eintrifft, begleitet ihn ein lebensfroher Student, der besonderen Gefallen an der hübschen Elise findet. Doch seine Absichten erscheinen schon bald in zweifelhaftem Licht - und Elise gerät in große Bedrängnis ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.08.2022 - 21.08.2022
  2. Lesen 19.09.2022 - 16.10.2022
  3. Rezensieren 17.10.2022 - 30.10.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Saga Café Engel Familiensaga Tuchvilla Biedermeier Restauration Putzmacherin Modistin Hutmacherin Hutsalon Hutgeschäft Mode Frauenschicksal Kassel verbotene Liebe Napoleon

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.10.2022

Zurück im Putzmacher-Atelier

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Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe um Elise, deren Mutter ein Putzmacher-Atelier in Kassel führt, und deren Umfeld. Dieser Band spielt im Jahr 1832 und das Atelier hat ein neues Lehrmädchen ...

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe um Elise, deren Mutter ein Putzmacher-Atelier in Kassel führt, und deren Umfeld. Dieser Band spielt im Jahr 1832 und das Atelier hat ein neues Lehrmädchen bekommen, während Elises "Fast-Bruder" Moritz mal wieder in krumme Geschäfte verwickelt ist. Ihre beste Freundin ist schwanger und Elise selbst sucht den Kontakt zu ihrem lange verschollenen Vater, der sie dann auch gleich für seine Zwecke einspannt, als seine Memoiren geklaut wurden. Außerdem hat sie einen Studenten als Verehrer, weiß aber nicht so genau, was sie von diesem halten soll.

So weit so gut. Ich fand das "Wiedersehen" mit Elise und den anderen Charakteren schön, Elise finde ich weiterhin erfrischend aufgeweckt und selbstständig für die damalige Zeit. Manch Nebenfigur hat mich diesmal aber mehr genervt als überzeugt und ich fand auch Teile der Handlung nicht vollkommen schlüssig. Einzelne Passagen haben sich zudem etwas gezogen, ohne, dass etwas wirklich Wichtiges passierte. Der Schreibstil der Autorin ist aber gewohnt gut lesbar und es gelingt ihr auch sehr anschaulich, die damaligen Umstände und die Arbeit im Putzmacher-Atelier zu schildern.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Der 2. Band konnte mich nicht richtig überzeugen

1

Klappentext:
Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen ...

Klappentext:
Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen Putzmacherinnen entlasten. Mutter Charlotte ist zunächst wenig angetan von den Bewerberinnen - schon gar nicht von der unscheinbaren Grete. Während Grete jedoch mit ungeahnten Talenten überrascht, fiebert Elise dem Besuch ihres Vaters entgegen. Als dieser in Kassel eintrifft, begleitet ihn ein lebensfroher Student, der besonderen Gefallen an der hübschen Elise findet.

„Atelier Rosen: Träume einer neuen Zeit“ ist der 2. Band einer Dilogie von Marie Lamballe.
Die Autorin beschreibt die Zeit um 1832 sehr realistisch. Man kann sich das Leben in Kassel zu dieser Zeit recht gut vorstellen.

Die Protagonisten sind gut getroffen.
Elise arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter.
Sie hat mir schon im 1. Band gut gefallen. Elise ist eine intelligente und lebensbejahende Frau.
Im Laufe der Zeit hat sie eine große Entwicklung durchlebt.
In diesem 2. Band war sie mir aber etwas blass und unentschlossen.

Nachdem das Manuskript von Elisas Vater gestohlen wurde macht sie sich auf den Weg nach Göttingen um Hans Christian, dem jungen Studenten auf den Zahn zu fühlen.
Moritz hat seinen Weihhandel eröffnet und treibt weiter seine Geschäfte.
Im Atelier zieht ein Lehrmädchen ein.
Greta ist zwar unscheinbar aber intelligent.

Nach ein paar Seiten war ich wieder richtig in der Geschichte angekommen.
Ich habe mich gefreut die Charaktere wiederzutreffen.
Im Lauf der Geschichte wurde ich allerdings enttäuscht.
Die Handlung tritt lange auf der Stelle und ist zum Teil unrealistisch.
Die Szenen ziehen sich etwas in die Länge und sind langatmig.
Auch das Ende hat mich unbefriedigt zurückgelassen.
Ich fand es etwas einfallslos.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Da ist noch viel Luft zu Band 1

1

Eine Rückkehr in die Marktgasse in Band zwei. Wir treffen bekannte Protagonisten wieder, die uns nun durch eine andere Geschichte leiten.

Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht ...

Eine Rückkehr in die Marktgasse in Band zwei. Wir treffen bekannte Protagonisten wieder, die uns nun durch eine andere Geschichte leiten.

Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen Putzmacherinnen entlasten. Mutter Charlotte ist zunächst wenig angetan von den Bewerberinnen - schon gar nicht von der unscheinbaren Grete. Während Grete jedoch mit ungeahnten Talenten überrascht, fiebert Elise dem Besuch ihres Vaters entgegen. Als dieser in Kassel eintrifft, begleitet ihn ein lebensfroher Student, der besonderen Gefallen an der hübschen Elise findet.


Der Schreibstil ist sehr angenehm und liest sich leicht weg. Auch die Protagonisten sind grundsätzlich sympathisch bzw. kommen so rüber wie es gewollt ist. Lediglich eine Person finde ich zwischenzeitlich ungemein anstrengend. Elise, unser Hauptcharakter, ist eine tolle junge Frau, die versucht relativ selbstbestimmt in der damaligen Zeit zu leben. Das macht sie authentisch und man kann sich wunderbar mit ihr identifizieren.

Einen großen Spannungsbogen konnte ich nicht entdecken, auch zieht sich die Story in der Mitte des Buches ein wenig in die Länge, obwohl man nicht vorankommt. In diesem Abschnitt passiert nicht wirklich was.

Ansonsten leide ich mit der armen Charlotte, fiebere mit Elise und bin gespannt über die Dinge die Hund so anstellt.

Ein angenehmes Buch für Zwischendurch, ich konnte das Lesen durchaus geniessen, aber leider kein großer Knüller, wie ich es sonst von der Autorin gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Ohne roten Faden

1

Mode-Atelier Rosen von Marie Lamballe ist der zweite Band über die junge Putzmacherin Elise Rosen. 
In diesem Band lernt sie den jungen Hans-Christian Tiedemann kennen, der ein gute Bekannter ihres Vaters ...

Mode-Atelier Rosen von Marie Lamballe ist der zweite Band über die junge Putzmacherin Elise Rosen. 
In diesem Band lernt sie den jungen Hans-Christian Tiedemann kennen, der ein gute Bekannter ihres Vaters ist. Das bringt mehrere Verwirrungen mit sich, was gleichzeitig zu einer Reise Elises nach Göttingen führt. 
Weiterhin wird ein neues Lehrmädchen im Hause Rosen gesucht. Die junge Grete bringt dabei nicht nur näherisches Talent mit.
Eine abwechslungsreiche Geschichte beginnt.

Ich muss zugeben, ich hatte den ersten Band der Geschichte noch nicht gelesen, als ich mit diesem Band anfing. Dennoch gelang es mir gut, in die Geschichte einzusteigen und ich hatte selten das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. 
Leider war mir aber durch das ganze Buch hinweg nicht klar, wie der rote Faden der Geschichte aussehen soll. Mir stellte sich oftmals die Frage, soll es eine Liebesgeschichte für Elise und Hans Christian Tiedemann sein, eine Liebesgeschichte zwischen Elises Eltern, ein Krimi im Zusammenhang mit dem Diebstahl des Manuskripts oder vielleicht was ganz anderes darstellen. Es wollte sich mir bis zum Ende leider nicht erschließen. Das merkte man auch der Geschichte an. Gerade die erste Hälfte des Buches zog sich zäh wie Kaugummi, den der Besuch Elises in Göttingen war sehr langatmig dargestellt. Auch fand ich es sehr merkwürdig, dass sie sofort auf Geheiß ihres Vaters alles stehen und liegen ließ, abreiste und dann auch noch im Hause der Tiedemanns unterkam. Es wirkte irgendwie alles sehr inszeniert.
Auch die Figuren sollten vermutlich anders rüberkommen als sie es am Ende taten. Elise ist eine junge und ehrgeizige Frau, die sich nicht an Standesschranken festhält. Allerdings war sie gerade zum Ende hin sehr verbohrt, was das anging.
Auch Charlottes und ihre manchmal bissige, aber dann ab und an mal weiche Art war für mich etwas anstrengend. 
Aber der negativste Charakter dieses Buchs ist eindeutig Moritz. Also er ging mir im Verlaufe des Buches so sehr auf die Nerven, dass ich mich manchmal fragte, warum keine der Frauen ihm endlich mal die Meinung sagt und ihn mal erdet.
Die Freundschaft von Elise zu Sybilla von Haynau erschien mir auch sehr merkwürdig. Sicher kommen sie aus zwei verschiedenen Gesellschaftsschichten, dennoch sind sie Schwägerinnen und ihr Mann ihr Bruder. Das wirkte aber doch distanziert.
Für mich waren die angenehmsten Charaktere die Großmutter, Grete und Fidibus. Sie machten die Geschichte doch etwas angenehmer.
Auch die Manuskriptgeschichte zieht sich zäh und endet dann abrupt mit einem Ende, das nie zu erahnen war und sehr inszeniert bzw. an den Haaren herbeigezogen, wirkte.

Ich habe parallel zu diesem Band dann doch noch den ersten gelesen und muss sagen, ich bin doch enttäuscht von diesem Fortsetzungsband gewesen. Die Charaktere und ihre Herkunft haben so viel Potential, doch die Geschichte mit dem Manuskript war einfach zu hanebüchen.
Der Blickwinkel der Putzmacherinnen war mal was anderes, aber bekommt zu wenig Bedeutung. Vielleicht für diejenigen, die Band I schon gelesen haben, etwas interessant und auch für diejenigen, die historisch interessiert sind.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Leider ein enttäuschender zweiter Teil

1

Im Atelier Rosen wird ein neues Lehrmädchen eingestellt, dass die anderen Putzmacherinnen mit ungeahnten Talenten überrascht. Elises Vater besucht sie nun endlich in Kassel und wird dabei von einem jungen ...

Im Atelier Rosen wird ein neues Lehrmädchen eingestellt, dass die anderen Putzmacherinnen mit ungeahnten Talenten überrascht. Elises Vater besucht sie nun endlich in Kassel und wird dabei von einem jungen Studenten begleitet, der Elise schnell den Hof macht und gern mehr Zeit mit ihr verbringen würde. Als das Manuskript der Lebenserinnerungen von Elises Vater gestohlen wird, muss Elise handeln, denn es enthält brisante Informationen, die auch Elises Mutter und das Atelier in den Ruin treiben könnten.

„Mode- Atelier Rosen – Träume einer neuen Zeit“ ist der zweite Teil einer Reihe um die junge Putzmacherin Elise. Um die Zusammenhänge besser zu verstehen, ist es daher auf jeden Fall empfehlenswert, auch den ersten Teil der Reihe zu lesen. Der Roman spiel in Kassel im Jahre 1834.

Dieser zweite Teil hat mich gar nicht überzeugen können. Über 500 Seiten dreht sich die Geschichte hauptsächlich darum, dass ein Manuskript gestohlen wurde, welches angeblich höchst brisante Informationen enthält. Mit der Auflösung, die in den letzten Kapiteln präsentiert wird, kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Sie ist für mich nicht nachvollziehbar. Außerdem hätte ich erwartet, dass der Leser noch erfährt, was denn nun an besagtem Manuskript so heikel sein soll, aber darüber schweigt die Autorin sich aus.
Auch die aufkommende Sympathie zwischen Elise und dem jungen Studenten kann mich an Ende nicht überzeugen. Elise steht sich immer wieder selbst im Weg und ihre Handlungen sind für mich immer weniger nachvollziehbar.
Moritz hat sich auch im Vergleich zum ersten Teil nicht gebessert und nervt mich zusehends mehr mit seinen ständigen Anspielungen auf eine angebliche Verlobung mit Elise und seinen Prahlereien.
Ein Lichtblich ist für mich das neue Lehrmädchen Grete, welches sich als überaus schlau entpuppt und den Roman an den entscheidenden Stellen voran bringt.

FAZIT:
Leider hat mir der zweite Teil des Atelier Rosen überhaupt nicht gefallen. Die Handlung schleppt sich so dahin und kommt nicht richtig in Fahrt und die Charaktere bleiben bis auf eine Ausnahme blass und vorhersehbar. Schade, hier habe ich mir viel mehr erwartet.

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