Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch
Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt.
18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon,
wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand.
Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?
Das Cover hat mich bereits angesprochen und das Buch selbst fand ich ausgesprochen spannend. Insbesondere das Thema hat mich sehr interessiert und ich bin nicht enttäuscht worden.
Maddy -im wahren Leben ...
Das Cover hat mich bereits angesprochen und das Buch selbst fand ich ausgesprochen spannend. Insbesondere das Thema hat mich sehr interessiert und ich bin nicht enttäuscht worden.
Maddy -im wahren Leben eine graue Maus und Außenseiterin -nimmt an einem TV-Experiment auf einer einsamen Insel teil zusammen mit sieben anderen Leuten mit sehr unterschiedlichen Charakteren- explizit von der TV-Produktionsfirma ausgesucht.
Für Maddy soll es ein Neubeginn sein und sie bemüht sich sehr, im Sinne der Gruppe alles an Arbeiten zu erledigen, insbesondere die mühselige Nahrungsbeschaffung. Doch die anderen ruhen sich oft aus im Gegensatz zu Maddy, der immer mehr Arbeiten aufgebürdet werden..
Schnell gibt es wieder eine Gruppenbildung und Maddy wird als Streberin gesehen und aufgrund Eifersucht und Intrigen der anderen schnell zur Außenseiterin..
Und dann ist da der Hunger und die Kälte. Es geht soweit, dass die anderen sie berauben und Jagd auf sie machen.
Gewalt findet statt und kostet einige Leben. Auch Maddy wird nach dem Leben getrachtet.
Das Schlimmste im Menschen tritt zu Tage.
Maddy überlebt überraschenderweise. Sie überlebt aber nur weil sie mit ihrer Vorstellungskraft eine zweite Persönlichkeit -die Hexe- entwickelt hat, die auch zu ihr spricht.
Für mich war dieser Thriller ein gut geschriebener wahrer Pageturner und die Emotionen lassen mich über verschiedene logische Ungereimtheiten und Langatmigkeiten ( z.B. als Maddy in der Höhle eingeschlossen ist) hinwegsehen.
Ich kann daher diesen Thriller sehr zum Lesen empfehlen!
Was für ein spannendes Buch! Auch wenn es zu Beginn sich etwas zieht ist es trotzdem von Anfang an spannend. Die Autorin schreibt zwar nur aus der Sicht von der Hauptperson Maddy, aber in unterschiedlichen ...
Was für ein spannendes Buch! Auch wenn es zu Beginn sich etwas zieht ist es trotzdem von Anfang an spannend. Die Autorin schreibt zwar nur aus der Sicht von der Hauptperson Maddy, aber in unterschiedlichen Zeiten. Mal vor der Reise, wo interessante Geschehen und Characktereigenschaften von Maddy erklärt werden. Mal auf der Insel, die den wahren Charackter der Frau beweist und mal nach dem Aufenthalt auf der Insel, wo uns rätselhafte Ereignisse aufgeklärt werden. Diese Mischung spornt einen an, das Buch immer weiter zu lesen. Der Hauptteil besteht aus dem traurigem und grauemhaftem Leben auf der Insel.
Die Idee einer öden Fehrnsehsendung in einen Thriller einzubauen ist Klasse. Auch gefällt mir, das Themen wie Einsamkeit, Verantwortung, Ungerechtigkeit, Machtgefühl, Klimawandel und Lebenswillen eingebaut werden. Die Mischung der verschiedenen Characktere ist durch die Situation auf der Insel viel interessanter zu lesen, da mir Bewusst wird, wie oft man seinen Charackter unterschätzt und wie sehr man sich vertun kann andere recht unbekannte Personen einzuschätzen. Wie wichtig das Vertrauen und die Gerechtigkeit sind wird hier ebenfalls noch mal einem Deutlich gemacht.
Auch wenn manches sehr eigenartig und sehr unreal war, brachte dies mich nicht aus der Spannung raus.
Aus dem deutschen Fernsehen sind wir Reality-Shows auf außergewöhnlichen Schauplätzen gewohnt, in denen mehr oder minder prominente Zeitgenossen an ihre Grenzen geführt werden. In ihrem Buch "Stranded ...
Aus dem deutschen Fernsehen sind wir Reality-Shows auf außergewöhnlichen Schauplätzen gewohnt, in denen mehr oder minder prominente Zeitgenossen an ihre Grenzen geführt werden. In ihrem Buch "Stranded - Die Insel: Acht Fremde. Ein Mörder. Kein Ausweg. Thriller" erzählt die englische Schriftstellerin Sarah Goodwin von einem auf ein ganzes Jahr angelegtem Low Budget Projekt mit charakterlich konträren, auf Konfrontation gecasteten Teilnehmerinnen auf einer von der Außenwelt abgeschotteten, unwirtlichen schottischen Insel, das im Laufe der Zeit völlig aus dem Ruder gerät und zu einem wahren Trip in die Hölle entwickelt:
Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch. Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt. 18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?
Das Cover überzeugt durch seine schlichte Gestaltung. Man blickt auf eine unbewohnt wirkende Insel, irgendwo im Nirgendwo, von der eine schwer zu deutende, düster und gespenstisch anmutende Wirkung ausgeht. Der Titel ist auf das Wesentliche reduziert; die Interpretation liegt im Auge des Betrachters.
Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Maddy, einer an einer starken sozialen Phobie leidenden jungen Frau geschildert, einer klassischen Außenseiterin, die sich schlecht in eine Gruppe einfügen kann und ihren Ängsten im Rahmen dieses TV-Experimentes stellen will. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt steht im Mittelpunkt der Handlung, während die anderen literarischen Figuren in den Hintergrund rücken, grob skizziert werden, alle gängigen Stereotypen abdecken und relativ blass bleiben. Die Handlung lässt sich in mehrere Erzählstränge differenzieren, die kunstvoll miteinander verwoben werden. Durchbrochen von einzelnen Rückblenden, welche die Vergangenheit von Maddy näher beleuchten, und öffentlichen Interviews, die Maddy nach ihrer Flucht von der Insel gibt, werden die dramatischen Ereignisse auf der Insel vermittelt. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz gehalten; sie umfassen wenige Seiten, sind in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben und enden mit dramatischen Cliffhangern, welche zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Spannung dienen und zum atemlosen Weiterlesen bewegen.
Für mich ist dieses literarische Debüt ein absolutes Highlight, das mich gleich in seinen Bann geschlagen hat. Die detaillierte Schilderung der gruppendynamischen Prozesse auf der verlassenen Insel hat mir mehr als eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Bei der Lektüre fühlte ich mich tief mit Maddy verbunden, die von den anderen Teilnehmerinnen bewusst ausgegrenzt und zur persona non grata erklärt worden war. Angesichts der begrenzten Ressourcen entwickelte sich das Survival-Experiment im Handumdrehen zum Kampf ums nackte Überleben. Im Laufe des Jahres musste Maddy physische und psychische Gewalt erleiden; sie musste die gemeinsame komfortable Unterkunft verlassen und ein eigenes notdürftiges Lager am Strand aufschlagen, ausgeschlossen von allen gemeinsamen Vorräten und der relativen Sicherheit in einer Gemeinschaft. Auf sich allein gestellt, wurden ihr lebensnotwendige Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände gestohlen oder vernichtet; die anderen Teilnehmer*innen des TV-Experimentes haben den Tod von Maddy billigend in Kauf genommen, wenn nicht gar ihr nach dem Leben getrachtet. Bei der Lektüre habe ich mehr als einmal um Maddy gebangt; der unerwartete Ausgang hat mich mit den eskalierenden, grenzwertigen Geschehnissen auf der von der Außenwelt abgeschnittenen Insel versöhnt und befriedigt zurückgelassen.
Homo homini lupus est... Für diese erschütternde Lektion gibt es von mir eine klare Lese-Empfehlung!
Inhalt: Für Maddy wird ein Traum wahr, als sie erfährt, dass sie, für eine TV-Show ein knappes Jahr auf einer Insel verbringen kann. Gemeinsam mit sieben Fremden soll sie hier den Weltuntergang simulieren ...
Inhalt: Für Maddy wird ein Traum wahr, als sie erfährt, dass sie, für eine TV-Show ein knappes Jahr auf einer Insel verbringen kann. Gemeinsam mit sieben Fremden soll sie hier den Weltuntergang simulieren und eine funktionierende Gemeinschaft aufbauen.
18 Monate später, wird Maddy in einem Fischerdorf gefunden, unterernährt und voller Narben. Aber was ist auf der Insel geschehen? Und wie konnte es so weit kommen?
Meinung: „Stranded-Die Insel“ ist ein spannender Thriller voller Gefahren und Wendungen. Im Mittelpunkt steht die junge Maddy, die man auf die Insel begleiten darf. Allerdings wird auch immer wieder ein Tnterview eingeblendet, in dem sie 18 Monate nach der Ankunft auf der Insel, ihre Geschichte erzählt.
Dabei möchte man, als Leser, immer wissen, wie es weitergeht und was genau geschehen ist.
Maddy ist hierbei von Anfang an sympathisch. Sie hat gerade ihre Eltern verloren und möchte aus ihrer Trauer und ihrem Leben ausbrechen. Sie ist ruhig, zurückhaltend und kennt sich gut mit Pflanzen aus, was auf der Insel einen Vorteil bedeuten könnte.
Neben ihr sind noch sieben weitere Personen auf der Insel.
Erstmal wäre da Zoe, die, mit Anfang 20, die jüngste in der Truppe ist. Sie ist lebenslustig, herzlich und selbstbewusst. Und somit das weibliche Pendant zu Shaun, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.
Maxine war früher Lehrerin, ist Anfang 50 und erinnert Maddy sofort an ihre Mutter. Ganz im Gegensatz zu der lauten und flippigen Gill, die sich lange Zeit um ihre Mutter gekümmert hat.
Franz ist der älteste der Gruppe und ein eingefleischter Angler. Der selbstbewusste Duncan wird schnell zum Anführer der Gruppe, während es dem Prepper Andrew gar nicht authentischer genug sein kann.
Von Seite zu Seite spitzt sich die Lage immer mehr zu und neben Hunger, Durst und der Kälte haben die Menschen auf der kleinen Insel bald schon ganz andere Probleme.
Die Geschichte ist spannend und erschreckend zugleich. Sie zeigt auf, wozu Menschen fähig sind, im Guten und im Schlechten.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen und so kann ich es hier nur weiterempfehlen.
Fazit: Ein gelungenes Buch, was mich gut unterhalten konnte. Sehr zu empfehlen.
Eine einsame Insel, acht völlig unterschiedliche Charaktere, wenig zum Überleben: Mit ihrem Debütthriller „Stranded – Die Insel“ nimmt uns Sarah Goodwin auf ein extremes TV-Experiment mit und macht uns ...
Eine einsame Insel, acht völlig unterschiedliche Charaktere, wenig zum Überleben: Mit ihrem Debütthriller „Stranded – Die Insel“ nimmt uns Sarah Goodwin auf ein extremes TV-Experiment mit und macht uns zum stillen Beobachter, in einer immer mehr eskalierenden Gemeinschaft.
Um was geht es?
Maddy hat es geschafft. Sie hat sich für ein besonderes TV-Experiment qualifiziert. Gemeinsam mit sieben weiteren Personen soll sie auf einer einsamen schottischen Insel für 12 Monate abgeschieden von der Außenwelt leben. Nur mit dem, was die Insel bietet. Doch das TV-Team hat es auf Quote angelegt. Unterschiedlicher könnten die Charaktere kaum sein und innerhalb kürzester Zeit eskaliert die Situation. Nur eines ist klar, nicht alle werden überleben. Aber was ist geschehen?
Die Hauptpersonen in dem Buch sind völlig konträr: vom Alphatier, über Egoisten, Mitläufer und die graue Maus ist alles vertreten. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Wir erleben die Geschichte aus Sicht von Maddy, einer durch einen Schicksalsschlag tief traumatisierten jungen Frau, die auf der Insel zu sich selbst finden möchte und sich plötzlich in einem Kampf ums Überleben wiederfindet. Als Leser durchlebt man im Laufe der Story ein Wechselbad der Gefühle – Mitleid, Wut, Entsetzen, Überraschung, Fassungslosigkeit, Ablehnung und noch so viel mehr.
Sarah Goodwin schafft es mit einem Kunstgriff extrem viel Spannung aufzubauen. An sich ist die Schilderung des Experiments nicht sonderlich spannend. Man lässt sich berieseln wie beim Ansehen des Dschungelcamps. Wären da nicht die Zwischenseiten, die dem Leser vermitteln, dass auf der Insel etwas unglaublich Schreckliches passiert sein muss und nicht alle überleben. Gerade diese Zwischensequenzen mit Maddy, die in einer Art Interviewstil gehalten sind und zeitlich nach dem Experiment liegen, verraten so viel und gleichzeitig so wenig, dass man einfach Seite für Seite weiterlesen muss, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Dieser Pageturner hat mich nach seinem Ende so nachdenklich und betroffen zurückgelassen, wie selten ein anderes Buch. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie ich mich selbst in der einen oder anderen Situation verhalten hätte. Ob ich menschlicher reagiert oder eventuell auch nur an mich gedacht hätte. Eine echte Antwort habe ich darauf nicht gefunden.
Fazit:
Das Buch ist für alle Thrillerfans, die sich nicht vom „Dschungelcamp extrem“ abschrecken lassen, bestens geeignet und wird für viele spannende Lesestunden sorgen. Ebenso ist es für alle Leser geeignet, die sich für menschliche Abgründe interessieren, denn letztlich handelt es sich bei „Stranded“ um ein furchtbar schief gegangenes Sozialexperiment. Ich freue mich bereits heute auf den nächsten Thriller von Sarah Goodwin, mit dem sie hoffentlich an dieses Buch anschließen kann.