Leserunde zu "Stranded - Die Insel" von Sarah Goodwin

Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch
Cover-Bild Stranded - Die Insel
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Sarah Goodwin (Autor)

Stranded - Die Insel

Acht Fremde. Ein Mörder. Kein Ausweg. Thriller

Dr. Holger Hanowell (Übersetzer)

Auf dieser Insel ist nicht nur die Natur mörderisch

Für Maddy wird ein Traum wahr: Sie nimmt an einem neuartigen Fernsehexperiment teil, in dem acht Fremde auf einer einsamen schottischen Insel überleben müssen, ein Jahr lang, mit nur minimaler Ausrüstung und ohne Kontakt zur Außenwelt.

18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 16.01.2023 - 05.02.2023
  2. Lesen 06.03.2023 - 26.03.2023
  3. Rezensieren 27.03.2023 - 09.04.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Experiment Fernseh Experiment Überlebenskampf Closed Setting Einsame Insel Serienkiller Ruth Ware Lucey Foley Schottische Insel Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.04.2023

Survival-Thriller mit einigen Unstimmigkeiten

2

Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern hat sich Maddy fast vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Als sie dann aber die Chance bekommt, gemeinsam mit sieben anderen Teilnehmern einer Survival-Challenge ...

Worum geht’s?
Seit dem Tod ihrer Eltern hat sich Maddy fast vollständig von der Außenwelt abgeschottet. Als sie dann aber die Chance bekommt, gemeinsam mit sieben anderen Teilnehmern einer Survival-Challenge für ein Jahr auf einer einsamen Insel zu leben, muss sie nicht allzu lange überlegen. Auf der Insel angekommen verwandelt sich Maddys Traum jedoch schnell in einen Albtraum – denn wenn es ums nackte Überleben geht, verliert so manch ein Mensch die Menschlichkeit.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ein großer Fan von Survival-Thrillern, da ich das Konzept unglaublich spannend finde und mich immer sehr darüber freue, glaubhafte Szenarien mit wirklich brenzligen Situationen mitzuerleben. Der Klappentext hat in meinen Augen eigentlich auch genau das versprochen, so ganz glücklich war ich mit der Umsetzung beim Lesen dann aber leider doch nicht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir an sich recht gut gelungen, auch wenn ich zunächst irgendwie das Gefühl hatte, dass die Handlung nicht so recht aus den Startlöchern kam und der Spannungsbogen eher schleichend anstieg. Die zweite Hälfte des Buches fand ich daher deutlich besser, da ich tatsächlich wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht und wer die Insel am Ende überhaupt lebend verlassen wird.

Die Prämisse der Show, um die es im Buch gehen soll, fand ich grundsätzlich interessant, so richtig gelungen fand ich die Umsetzung allerdings nicht. Für meinen Geschmack wirkten schon die ersten Schritte der Produktion so schlecht gemacht, dass eigentlich schon jeder gesunde Menschenverstand schnell Abstand von der Idee genommen hätte. Irgendwo lädt das natürlich zum Rätselraten ein und macht die Geschehnisse etwas mysteriöser, gut konstruiert hat die Geschichte auf mich aber leider häufig nicht gewirkt.

Auch mit den Figuren hatte ich leider bis zum Schluss so meine Probleme. Am Anfang konnte ich, abgesehen von der Protagonistin, kaum auseinanderhalten, wer eigentlich wer war. Darüber hinaus kamen mir viele Reaktionen und Verhaltensweisen der anderen Inselbewohner irgendwie unauthentisch, bewusst überzeichnet und sehr willkürlich vor, was insgesamt eher enttäuschend für mich war.

Bei Protagonistin Maddy und meinem Gesamteindruck bin ich daher irgendwie sehr unentschlossen, was meine Bewertung angeht. Im Grunde habe ich die Geschichte gerne gelesen und auch mit Maddy mitgefiebert. Begeistert hat mich die Umsetzung aber eher nicht, da mir dafür einfach zu viele Logiklöcher im Plot aufgefallen sind und ich außerdem nicht so richtig weiß, was ich eigentlich mit Maddy als Hauptfigur anfangen soll.


Fazit
Die Idee dieses Buches hat mir eigentlich gut gefallen, von der Umsetzung hatte ich aber definitiv noch ein bisschen mehr erwartet. Spannend zu lesen war aber spätestens die zweite Hälfte der Geschichte, weshalb ich mich nicht durch die Handlung quälen musste.

Von mir gibt es daher immer noch drei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Allein gegen die Natur, andere und sich selbst

2

In dem Buch folgt man der Figur Maddy durch eine TV-Sendung auf eine einsame Insel. Zusammen mit acht weiteren Teilnehmern und für fast ein ganzes Jahr.

Was als eine künstlich erzeugte "Notsituation" ...

In dem Buch folgt man der Figur Maddy durch eine TV-Sendung auf eine einsame Insel. Zusammen mit acht weiteren Teilnehmern und für fast ein ganzes Jahr.

Was als eine künstlich erzeugte "Notsituation" beginnt, entwickelt schnell eine eigene Dynamik. Missverständnisse, Unsympathien und mangelnde Weitsicht führen zu schwierigen Situationen und böse Vorahnungen auf der anderen Seite der Buchseiten.

Die Spannung wird gut aufgebaut und die acht Teilnehmer fallen durch ihre verschiedenen Charaktere und Hintergrundgeschichten auf. Leider bleibt die Auflösung (zumindest für mich) hinter der aufgebauten Erwartung zurück.
Es sind leider auch nicht alle Entscheidungen der Figuren nachvollziehbar, auch hier erscheinen mir die letzten Seiten als Erklärung zu Schwach.
Gelungen sind dagegen die Konflikte einer gezeichneten Person mit sich selber.

Wie die Charaktere alleine in der Wildnis überleben ist sicher nicht nur für Weltuntergangstheoretiker oder Prepper interessant und das Buch garantiert ein paar Stunden Lesevergnügen. Leider bleibt man mit einem leicht faden Nachgeschmack zurück.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

gute Idee, die Umsetzung enttäuschte mich leider

2

Das Cover gefällt mir sehr gut, es macht neugierig auf den Inhalt.
Der Schreibstil ist ganz angenehm zu lesen. Er könnte für mich aber etwas mitreißender sein. Die verschiedenen Zeitebenen erhöhen für ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, es macht neugierig auf den Inhalt.
Der Schreibstil ist ganz angenehm zu lesen. Er könnte für mich aber etwas mitreißender sein. Die verschiedenen Zeitebenen erhöhen für mich die Spannung. Gerne hätte ich auch etwas aus der Sicht der anderen Freiwilligen auf der Insel gelesen, so hätte man manche Handlungen vielleicht besser nachvollziehen können.
Die Idee der Story fand ich sehr interessant. Zu Beginn war mir die Umsetzung aber fast noch etwas zu langsam voranschreitend. Die Charaktere fand ich nicht unbedingt sehr sympathisch, was vielleicht mein Lesevergnügen etwas schmälerte. Auch unsere Hauptprotagonistin Maddy konnte mich nicht wirklich überzeugen. Vor allem die Männer machten mich beim Lesen echt aggressiv, da sie für mich nicht so wichtige Dinge mit einer viel zu hohe Priorität versehen. Mit der Zeit wurden die Dinge immer unrealistischer, das ist gar nicht mein Fall.
Ich hatte wirklich viel erwartet, aber leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Gestrandet

3

Maddie nimmt an einer Art Dschungelcamp, das gehörig aus dem Ruder läuft, teil. Rückblickend wird die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Das Buch liest sich wirklich super und ich fand es auch spannend ...

Maddie nimmt an einer Art Dschungelcamp, das gehörig aus dem Ruder läuft, teil. Rückblickend wird die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Das Buch liest sich wirklich super und ich fand es auch spannend - 8 Fremde auf einer Insel, da habe ich mir ganz schöne (Horror)Szenarien ausgemalt. Leider war meine Fantasie besser, als das Buch;) Anfangs war ich noch sehr begeistert v.a. von der beschriebenen Gruppendynamik und den psychischen Ausnahmezuständen, die mich regelrecht fasziniert und an das Buch gefesselt haben. Dann gleitet die Handlung immer mehr in ein Überlebenstraining ab und das Ende war zwar eine Überraschung, wirkte aber zu schnell und gehetzt abgefertigt. Zudem habe ich einige Entwicklungen vorhergesehen. Während des Lesen haben sich einige logische Fragen aufgetan, die nicht alle hinreichend aufgelöst werden. Besonders was die Produktionsfirma betrifft ist Vieles für mich nicht schlüßig und ausreichend geklärt. Auch zum Verhalten einiger Teilnehmer hätte ich mir noch mehr gewünscht, das ist allerdings o.k. da alles aus Maddies Sicht erzählt wird. So wird die Handlung stellenweise zu einer ein-Frau-Show und die anderen Teilnehmer sind eher Randfiguren und bleiben blass und undurchsichtig. Ich habe mir am Schluss einen richtigen Bang-Effekt erhofft, der leider ausblieb. In den gefühlt letzten 10 Seiten wird mehr oder weniger alles aufgeklärt, was für mich sehr gehetzt wirkte und mich mit einem unbefriedigenden Gefühl zurück ließ. Wer abschalten kann und sich an unlogischen Situationen nicht stört, wird hier eine soliden und spannenden Thriller finden. Ich persönlich hatte mir einfach mehr von der Idee erwartet, die fand ich nämlich großartig.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Gestrandet auf einer lückenhaften Insel

5

Acht Fremde wagen das Experiment ein Jahr lang auf einer einsamen Insel in Schottland das Überleben zu dokumentieren. Maddy ist eine von ihnen, die mit diesem TV-Format eine neue Chance wittert, doch 18 ...

Acht Fremde wagen das Experiment ein Jahr lang auf einer einsamen Insel in Schottland das Überleben zu dokumentieren. Maddy ist eine von ihnen, die mit diesem TV-Format eine neue Chance wittert, doch 18 Monate später ist alles anders.

Mit der Grundidee konnte mich sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe packen. Stranded - Die Insel versprach ein spannendes Abenteuer zu werden, das wir durch die Augen von Maddy erleben sollten.

Das war für mich bereits der erste Kritikpunkt. Aufgrund der Gruppenkonstellation und der schnellen Entwicklung in dieser, hätte ich gerne andere Perspektiven erfahren. Die Psyche eines Menschen kann einen schnell verändern, gerade unter solchen Bedingungen, und zu Taten führen, die unter normalen Umständen nicht für möglich gehalten werden. Doch in diesem Fall war das Verhalten der anderen für mich selten nachvollziehbar, viel zu häufig empfand ich es schlichtweg dumm und demzufolge fühlte es sich beim lesen einfach nur inszeniert an. Hier hätten mir die Sichtweisen der anderen helfen können. So blieb der Eindruck, dass ich gewisse Verhaltensweisen bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte.

Ich konnte mich auch in keinen der Charaktere einfühlen, einige gingen sogar komplett unter und das obwohl sie in der Vorstellungsrunde einen interessanten Part versprachen. Gewiss konnte ich mit Maddy an einigen Stellen mitleiden, aber oft konnte ich auch ihr Handeln nicht nachvollziehen. Sprunghafte oder gar widersprüchliche Gedankengänge empfand ich hingegen passend, es sind eben Gedanken und diese müssen nicht immer mit der Realität übereinstimmen oder stimmig mit dem Handeln einer Person sein.

Auch inhaltlich konnten sich mir gewisse Aspekte nicht erschließen und wirkten beim Lesen unlogisch und dennoch kann ich nicht sagen, dass mich das Buch nicht doch auch gepackt hätte.

Sarah Goodwin hat eine wahnsinnige Atmosphäre geschaffen und für mich auch ein gelungenes Ende gefunden, das ich so nicht erahnt habe und trotzdem sehr stimmig wirkte. Da für mich als Kopfleser jedoch auch inhaltlich keine Lücken entstehen dürfen, reicht es bei mir nicht für mehr aus. Die empfundenen Unstimmigkeiten waren einfach zu groß. Da das aber ein extrem subjektives Empfinden ist, kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch für einige auch ein Highlight darstellen kann.

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