Leserunde zu "Und dann war es Liebe" von Lorraine Brown

Die Rückkehr der großen Romantik
Cover-Bild Und dann war es Liebe
Produktdarstellung
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Erzählstil
Lorraine Brown (Autor)

Und dann war es Liebe

Roman

Antonia Zauner (Übersetzer), Sonja Rebernik-Heidegger (Übersetzer)

Muss man sich manchmal verlaufen, um die Liebe zu finden?

Nach einem wunderschönen Urlaub mit ihrem Verlobten setzt sich Hannah im Nachtzug aus Versehen in den falschen Waggon und wacht am Morgen nicht wie geplant in Amsterdam, sondern in Paris auf. Der nächste Zug nach Amsterdam geht erst am Nachmittag. Wohl oder übel muss Hannah den Tag in Paris bleiben, aber was soll sie mit der Zeit anfangen, ganz allein?

Léo ist das gleiche Missgeschick passiert. Auch er ist aus Versehen im falschen Waggon gelandet, auch er muss am gleichen Abend geschäftlich in Amsterdam sein. Aber anders als Hannah kennt Léo Paris wie seine Westentasche.

Die beiden treffen sich am Ticketschalter und beschließen, den Tag zusammen zu verbringen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.03.2021 - 21.03.2021
  2. Lesen 05.04.2021 - 25.04.2021
  3. Rezensieren 26.04.2021 - 09.05.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 14, Seite 1 bis 114 (inkl. Kapitel 7)

Profilbild von Michael_B_M

Michael_B_M

Mitglied seit 10.09.2020

All that we see or seem Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 13:33 Uhr

Schmoekertante schrieb am 05.04.2021 um 16:24 Uhr

Zitat von Jazz

Grr, da lese ich die bisherigen Eindrücke und lese fast nur Kritik.
Ich muss sagen, ich habe das Buch bisher sehr genossen.



Wieso Kritik? So habe ich das gar nicht empfunden. Mir gefällt die Geschichte bisher auch sehr.

Zitat von Jazz

Ich habe immer wieder großen Respekt vor Menschen, die sich Nummern merken können.


Naja, in diesem Fall ist das ja wahrscheinlich die gleiche Nummer unter der Hannah auch immer erreichbar war, als sie noch bei ihrer Mutter wohnte, da finde ich es schon realistisch, dass sie diese kennt.

Zitat von Elisefkr

Ich frage mich aber, aus welchem Grund sie Paris nicht mag.



Ich vermute, dass das vielleicht etwas mit ihrem Vater zu tun hat. Es wird ja immer wieder erwähnt, dass er die Familie verlassen hat. Vielleicht hatte sie einen Hinweis, dass er in Paris lebt und wollte versuchen, ihn zu finden....

Ja, entweder ein Ex-Freund oder der Vater.

Ich würde auch auf den Vater tippen, aber noch wissen wir es leider nicht.

Profilbild von Jennspie

Jennspie

Mitglied seit 02.12.2020

Books are a uniquely portable magic.

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:07 Uhr

Zitat von Michael_B_M

Unbewusst verdeutlicht er Hannah, dass sie ihre Komfortzone verlassen und aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen muss, auf eine so geschickte Art, dass Hannah aus dem Bauch heraus handelt bevor sie überhaupt anfängt darüber nachzudenken – denn dann würde sie sicherlich wieder einen Rückzieher machen .... vermutlich mit der Begründung "weil Simon das so nicht möchte". Letztlich geht Hannahs, in kurzen spontanen Momenten wiedererlangter Mut so weit, dass sie in gewisser Weise 'ausbricht' und sich zu dem ihr fremden Leo aufs Motorrad setzt und durch Paris fahren lässt. Hoffen wir mal, dass das gut ausgeht … aber ich bin sehr optimistisch



Da bin ich ganz deiner Meinung, da kommt das gestohlene Handy genau zur richtigen Zeit. Immerhin kann ihr so niemand vorschreiben was sie tun oder lassen soll, oder ihr ein schlechtes Gewissen machen.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:44 Uhr

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr hattet entspannte Ostertage.

Gerade heute habe ich schon der 1. Abschnitt beendet, nun folgen meine Gedanken dazu.

Erst einmal fand ich die Erzählweise sehr angenehm und flüssig, was mir ein zügiges Lesen ermöglicht.
Das erste Kapitel beginnt mit dem gehetzten Aufbruch von Hannah und Simonzum Bahnhof in Venedig.
Ich hatte den Eindruck, dass Hannah sehr gerne noch eine Nacht geblieben wäre um das Flair der Stadt zu genießen.
Simon wirkt auf mich leicht reizbar und rechthaberisch, ein Macher, wie es Hannah´s Freundin genannt hat.
Hannah hingegen scheint mir spontaner und abenteuerlustiger zusein, wenn auch etwas zerstreut.
Die beiden sind etwa ein Jahr zusammen und auch recht bald in eine gemeinsame Wohnung gezogen.
In ihren Gedankengängen offenbart Hannah, dass nach dem 1 Jahr schon eine gewisse Eintönigkeit in der Beziehung eingetreten ist. Simon ist an vielen Abenden nach der Arbeit noch beim Sport und das gemeinsamen um die Häuser ziehen findet auch kaum noch statt.
Außerdem hat Hannah wenig Lust auf die Hochzeit ihrer Schwägerin, gschweige denn dort bei den Vorbereitungen zu helfen.
Ich frage mich allerdings was da zwischen Alison und Simon ist. Ihre Nachrichten auf seinem Handy erwecken bei mir den Gedanken, da könnte etwas mehr als Freunschaft im Spiel sein.
Gut möglich, dass alles anders verlaufen wäre, hätte Hannah Simon eine Info hinterlassen, dass sie sich einen anderen Schlafplatz gesucht hat.
Aber diese Schusseligkeit scheint mir ein typischer Charakterzug bei ihr zu sein.
Nicht erwartet habe ich, dass der Ticketkontrolleur Hannah in Paris ohne gültigen Fahrschein passieren lässt.
Mir fällt immer wieder auf, dass Hannah offenbar an Simon haupsächlich liebt, dass er ihre Probleme für sie löst, ihr Entscheidungen quasi abnimmt. Sie braucht sich um kaum etwas kümmern. Gleichzeitig reibt er ihr das immer wieder unter die Nase: sie würde ohne ihn aufgeschmissen sein. Aus meiner Sicht ist das Hannah gegenüber verletzend und geringschätzend. Dass er auch darüber bestimmt, wie und wann die Bankcard für das gemeinsame Konto zu verwenden ist, finde ich ziemlich krass. Eine Beziehung auf Augenhöhe scheint das nicht zu sein.
Hannah ist anscheinend schon ein mal in Paris gewesen. Für 1 Tag und das hat wohl mit einer eher dunklen Erinnerung zu tun.
Witzig finde ich, dass Leo immer wieder auftaucht obwohl Hannah ihn verbal immer wieder wegbeisst. Ob er ihr einfach nur helfen will oder auf sie steht geht für mich bisher noch nicht klar hervor.
Jedoch versucht er sie nach den ärgerlichen Ereignissen mit dem erst getrennten und dann auch noch verpassten Zug und verstauchten Fuß aufzuheitern.
Und Hannah scheint der Franzose inzwischen auch nicht mehr so unfreundlich wie zu Anfang.
Sie findet ihn inzwischen offenbar auch attraktiv.

Ich bin schon voller Vorfreude auf den Abschnitt der nächsten Woche.

Profilbild von Michael_B_M

Michael_B_M

Mitglied seit 10.09.2020

All that we see or seem Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:44 Uhr

Jennspie schrieb am 06.04.2021 um 11:31 Uhr

Aaaaber das ist doch sooo romantisch
Hat mich aber grundsätzlich auch gewundert wieso Simon da so unbedingt mit dem Zug fahren wollte, das würde ich nur machen, wenn ich einige Zwischenstopps einbaue um die Gegend zu erkunden. Also im Sinne von Interrail, aber nicht wenn ich zu einer Hochzeit muss....

Zitat von Schmoekertante

Ich denke am Geld lag es wohl nicht. Simon hatte ja ein Erste-Klasse-Schlafabteil gebucht, was bestimmt auch nicht billig war - wohl eher teurer als ein Flug. Vielleicht fand er es romantisch oder einfach der perfekt geplante Abschluss für den perfekt organisierten Urlaub.



Da bin ich ganz bei euch beiden, die Romantik ist sicherlich der entscheidende Grund für die Zugfahrt wie auch für das Urlaubsziel Venedig. Was mich ein wenig stutzig macht: Passt das überhaupt zu Simon? Zumindest auf die Romantik bei der Zugfahrt ist er ja nicht alleine gekommen.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:45 Uhr

schnaeppchenjaegerin schrieb am 05.04.2021 um 00:54 Uhr

Der erste Leseabschnitt ist voller Pech und Pannen. Hannah ist mit ihrem Freund Simon unterwegs von Venedig nach Amsterdam, um dort die Hochzeit seiner Schwester zu feiern. Ihr Abteil ist doppelt belegt, weshalb sie nur Plätze in einem Waggon finden. Unbedarft wechselt Hannah diesen während der Fahrt und bekommt nicht mit, dass der Zug in Genf geteilt wird. Ohne Gepäck wird sie von ihrem Freund getrennt und landet in Paris – so wie Léo, der die Zugteilung auch nicht bedacht hatte. Den direkten Anschlusszug nach Amsterdam verpassen sie und müssen bis Nachmittags auf den nächsten Zug warten. Léo möchte Hannah solange „sein“ Paris zeigen, um ihr zu beweisen, dass die Stadt gar nicht so furchtbar ist wie Hannah meint.

Ich fand den Einstieg in den Roman turbulent und unterhaltsam, auch wenn ich ihn etwas konstruiert fand. Ich fand es bereits abwegig von Venedig bis Amsterdam mit dem Zug zu fahren. Ein Flug wäre doch wesentlich schneller und praktischer gewesen als eine über Stunden dauernde Zugfahrt. Auch kam es mir sehr unwahrscheinlich vor, dass den halben Tag kein Zug von Paris nach Amsterdam fährt, selbst wenn man Bauarbeiten bedenkt. Dass Léo so schnell mit einem Motorrad von einem Freund aufwarten konnte, hat mich stutzig gemacht. So früh morgens? Und wohnt der Freund direkt am Bahnhof? Léo kann ja nur wenige Minuten weg gewesen sein.

Hannah ist für ihr Alter erschreckend unselbstständig und hat sich von Simon total abhängig gemacht. Ob sie nur auf Reisen so unbeholfen ist oder tatsächlich immer? Zumindest scheint sie chaotisch und ungeschickt zu sein und jedes Fettnäpfchen mitzunehmen, das ihr in den Weg kommt.
Simon scheint ein echter Kümmerer zu sein, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es für Hannah die große Liebe ist. Ich konnte keine wirkliche Nähe zwischen ihnen spüren und offenbar befürchtet Hannah, dass er etwas vor ihr verbirgt, vielleicht eine Affäre mit Alison hat.

Ich bin gespannt, was Léo für ein Typ ist, wie ihr Trip durch Paris wird und ob Hannah doch noch nach Amsterdam gelangt. Ich hoffe, dass Hannah nicht mehr ganz so einfältig dargestellt wird und sich statt von Simon nun von Léo an die Hand nehmen lässt.

Ich bin auch gespannt, ob Leo nun einfach Simon ersätzt und auch Hannah alles abnimmt anstatt sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:46 Uhr

Schmoekertante schrieb am 05.04.2021 um 09:03 Uhr

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Hannah ist für ihr Alter erschreckend unselbstständig und hat sich von Simon total abhängig gemacht. Ob sie nur auf Reisen so unbeholfen ist oder tatsächlich immer? Zumindest scheint sie chaotisch und ungeschickt zu sein und jedes Fettnäpfchen mitzunehmen, das ihr in den Weg kommt.
Simon scheint ein echter Kümmerer zu sein, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es für Hannah die große Liebe ist. Ich konnte keine wirkliche Nähe zwischen ihnen spüren und offenbar befürchtet Hannah, dass er etwas vor ihr verbirgt, vielleicht eine Affäre mit Alison hat.



Hannah scheint mir einfach etwas unorganisiert zu sein. Diese Seite versucht sie, seit sie mit Simon zusammen ist, so gut es geht zu kontrollieren.
Simon empfinde ich nicht wirklich als Kümmerer, eher als Kontrollfreak. Es muss alles so laufen wie er es will. Und ich denke, er genießt es, dass er immer toll dasteht, weil Hannah so chaotisch ist. Da kann er dann als Retter glänzen - das braucht er für sein Ego.
Ich glaube nicht, dass Hannah etwas von der Affäre mit Allison ahnt (für mich ist das sonnenklar), dafür ist sie einfach zu naiv. Komischerweise meint sie ja immer, dass alles was Simon macht absolut richtig ist. Hoffentlich ändert sich ihre Sicht da noch...

Den Eindruck habe ich leider auch. Ein Kümmerer würde seine Freundi eher unterstützen und ihr nicht alles abnehmen, damit sie es bequem hat.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 14:57 Uhr

Michael_B_M schrieb am 06.04.2021 um 12:16 Uhr

Soooo … ich bin mit dem ersten Leseabschnitt nun auch durch. Zusammenfassungen gibt es mittlerweile ja nun schon einige – alle sind übrigens wirklich hervorragend und es erübrigt sich somit (zumindest für mich) noch eine weitere hinzuzufügen.

Der Schreibstil gefällt mir super gut, ganz besonders der leicht ironische Humor trifft genau meinen Geschmack; die einzelnen Charaktere werden toll herausgearbeitet. Von der ersten Zeile in Kapitel 1 bis zur letzten von Kapitel 7 wurde ich abgeholt, mitgenommen und begeistert - oftmals las ich das Buch bislang mit einem inneren Schmunzeln. Viele der Pannen in die zunächst Hannah und Simon, später dann Hannah alleine hineingeraten sind, erinnern mich an Situationen an Bahnhöfen und Zügen, die ich selbst schon oft erlebt habe – insbesondere an den Pariser Bahnhöfen - und das macht die Story für mich auch irgendwie so sympathisch und authentisch. Zugegebenermaßen ist mir das nun nicht gerade in einer solch dichten Verkettung passiert (Mobiltelefon wurde mir dort noch nie geklaut und über Leos Tasche bin ich bislang auch noch nie gefallen), aber das gestehe ich der Autorin zu. Ein Plot, bei dem die beiden in Venedig ins Flugzeug steigen und rechtzeitig zur Hochzeit in Amsterdam ankommen, hätte dann schließlich maximal zu einer uninteressanten Kurzgeschichte gereicht.

Hannah ist für mich eine tolle Frau, ich halte sie für stark und auch recht mutig – das große, wirklich sehr große Problem: Sie hat es leider verlernt so zu sein, wie sie im Kern ist, und ist nicht mehr diese ursprüngliche authentische Hannah, die sie mal war. Als Kind einer Beziehung, bei der sich die Eltern getrennt haben - vom Vater hat man offensichtlich nach der Trennung nichts mehr gehört - und die Mutter zwar das Beste für Hannah möchte, sie aber, sagen wir mal, nicht immer gerade optimal darin zu unterstützen scheint, sieht sie vermutlich in Simon, nach wohl einigen gescheiteren Beziehungen, den Traum-Mann, mit dem sie ihre Zukunft verbringen möchte. Zum Teil scheint das ja sogar zu funktionieren, und zu Beginn des Buches habe ich Simon nicht mal als so schlimm erachtet (ich weiß, dafür habt ihr Frauen einfach das bessere Gespür und habt das bereits viel früher erkannt), aber je weiter man liest, wird einem (also auch mir!) immer klarer, dass das keine Beziehung auf Augenhöhe ist: Der arrogante Simon, aus reichem Elternhaus, der sich auf Kosten von anderen (inklusive Hannah) profilieren möchte und die normale, etwas naive und tollpatschige, aber super-sympatische Hannah, die ihr Leben nur noch so gestaltet, dass sie „ihrem Simon“ immer alles recht machen und ihm entsprechen möchte. Natürlich ist es in Beziehungen, wo man zusammen lebt, oft so, dass jeder die Teilgebiete übernimmt, in denen man seine Stärken hat, aber Hannah gibt genau genommen ihr ganzen Leben an einen Kontroll-Freak ab. Es ist offensichtlich, dass ihr jemand die Augen öffnen muss und so wie es ausschaut, wird es Leo sein. Ob Simon sie tatsächlich betrügt, kann man an dieser Stelle nur vermuten, bewiesen ist es für mich noch nicht (aber, ich weiß, dafür habt ihr Frauen … s.o.)

Vielleicht noch zu Leo: Er macht für mich genau die entgegengesetzte Entwicklung zu Simon. Leo startet meines Erachtens als absolute Nervensäge und wird von Kapitel zu Kapitel immer sympathischer. Unbewusst verdeutlicht er Hannah, dass sie ihre Komfortzone verlassen und aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen muss, auf eine so geschickte Art, dass Hannah aus dem Bauch heraus handelt bevor sie überhaupt anfängt darüber nachzudenken – denn dann würde sie sicherlich wieder einen Rückzieher machen .... vermutlich mit der Begründung "weil Simon das so nicht möchte". Letztlich geht Hannahs, in kurzen spontanen Momenten wiedererlangter Mut so weit, dass sie in gewisser Weise 'ausbricht' und sich zu dem ihr fremden Leo aufs Motorrad setzt und durch Paris fahren lässt. Hoffen wir mal, dass das gut ausgeht … aber ich bin sehr optimistisch

Danke für deine tolle Zusammenfassung und Sichtweise.
Ich habe auch den Eindruck, dass Hannah in ihrer Beziehung mit Simon nicht sie selbst sein kann bz. sein will. Sie scheint eher eine Rolle zu spiele, mehr als sich einfach dem Partner etwas anzugleichen.
Ob Simon tatsächlich eine Affäre mit Alison hat, finde ich zu diesem Zeitpunkt schwer zu sagen. Zumal die beiden sich wohl schon von klein auf kennen.
Momentan habe ich auch den Eindruck, dass Leo etwas anders tickt als Simon.
Er stößt Hannah an, ihr Leben und das mit Simon zu hinterfragen.
Als sie über seine Musik reden und sie erwähnt, dass sie aus finanziellen Gründen nie Klavierunterricht hatte und meint, es sei nun zu spät, sagt er ja sinngemäß, dass mit 30 Jahren noch nicht das ganze Leben vorbei ist, seiner Ansicht nach.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Bekanntschaft von Leo und Hannah weiter entwickeln wird.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 15:00 Uhr

Michael_B_M schrieb am 06.04.2021 um 14:44 Uhr

Zitat von Schmoekertante

Ich denke am Geld lag es wohl nicht. Simon hatte ja ein Erste-Klasse-Schlafabteil gebucht, was bestimmt auch nicht billig war - wohl eher teurer als ein Flug. Vielleicht fand er es romantisch oder einfach der perfekt geplante Abschluss für den perfekt organisierten Urlaub.



Da bin ich ganz bei euch beiden, die Romantik ist sicherlich der entscheidende Grund für die Zugfahrt wie auch für das Urlaubsziel Venedig. Was mich ein wenig stutzig macht: Passt das überhaupt zu Simon? Zumindest auf die Romantik bei der Zugfahrt ist er ja nicht alleine gekommen.

Also was einen romantischen Liebesurlaub angeht, finde ich nicht, dass Mann sich in solche Unkosten stürzen muss. Echte Wertschätzung hängt doch nicht mit Geld und matereiellen Zuwendungen zusammen.
Zumindest ist das meine persönliche Sicht und Erfahrung.

Profilbild von Michael_B_M

Michael_B_M

Mitglied seit 10.09.2020

All that we see or seem Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 15:36 Uhr

hamamelis1405 schrieb am 06.04.2021 um 15:00 Uhr

Also was einen romantischen Liebesurlaub angeht, finde ich nicht, dass Mann sich in solche Unkosten stürzen muss. Echte Wertschätzung hängt doch nicht mit Geld und matereiellen Zuwendungen zusammen.
Zumindest ist das meine persönliche Sicht und Erfahrung.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich glaube wir sehen alle vier diesen Punkt genau gleich: Das Geld ist wirklich völlig unwichtig, es ist Liebe und Romantik die hier zählt.

Nur traue ich letztere Simon nicht so wirklich zu, aber vielleicht tue ich ihm da Unrecht. Für mich ist es nicht so ganz stimmig, dass jemand der Liebe und Romantik wegen eine Zugfahrt nach Venedig macht und sich dann beispielsweise über Preise für ein Glas Wasser aufregt.

Profilbild von hamamelis1405

hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 06.04.2021 um 15:44 Uhr

Michael_B_M schrieb am 06.04.2021 um 15:36 Uhr

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich glaube wir sehen alle vier diesen Punkt genau gleich: Das Geld ist wirklich völlig unwichtig, es ist Liebe und Romantik die hier zählt.

Nur traue ich letztere Simon nicht so wirklich zu, aber vielleicht tue ich ihm da Unrecht. Für mich ist es nicht so ganz stimmig, dass jemand der Liebe und Romantik wegen eine Zugfahrt nach Venedig macht und sich dann beispielsweise über Preise für ein Glas Wasser aufregt.

Ja, da hast du Recht.
Denke wir werden vielleicht in den folgenden Abschnitten mehr erfahren, ob wir Simon Unrecht tun.