Leserunde zu "What I like about You" von Marisa Kanter

Gefühlschaos zwischen Social Media und Reallife
Cover-Bild What I Like About You
Produktdarstellung
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Marisa Kanter (Autor)

What I Like About You

Mitten ins Herz

Barbara Röhl (Übersetzer)

Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.08.2020 - 30.08.2020
  2. Lesen 14.09.2020 - 04.10.2020
  3. Rezensieren 05.10.2020 - 18.10.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Young Adult Liebe Bücher ab 14 Jahren Social Media Reallife Gefühlschaos Debüt Cinder & Ella Blogeinträge Twitterposts Blogger Community Selbstvertrauen Schulwechsel Cupcakes Bookblogger Instagram Lesefutter Romance Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 40, Seite 318 bis Ende

Profilbild von Lavendelknowsbest

Lavendelknowsbest

Mitglied seit 03.06.2016

Veröffentlicht am 28.09.2020 um 20:07 Uhr

Sparklingbooks schrieb am 28.09.2020 um 13:18 Uhr

Gerade in einem Jugendbuch sehr wichtig und schön!

Und das Buch steckt wirklich voller schöner Zitate. Ich habe mir einige markiert.

Profilbild von KristinaM

KristinaM

Mitglied seit 05.02.2017

You can't buy happiness, but you can buy books and that's kind of the same thing ♥

Veröffentlicht am 28.09.2020 um 20:25 Uhr

Zitat von Lavendelknowsbest

Was mir fehlte war ein Epilog. In Form der Tweets und Chatverläufe hätte es ausgereicht. Das hätte die Geschichte gut abgerundet



Die Idee hätte ich auch schön gefunden. Das wäre ein schönes Ende gewesen.

Profilbild von Feliz

Feliz

Mitglied seit 25.02.2018

Veröffentlicht am 28.09.2020 um 20:54 Uhr

herzzerreissendbooks schrieb am 28.09.2020 um 20:03 Uhr

Ja genau, also ich muss sagen, ich hatte mit Nashs Lüge größere Probleme

Aber sie haben doch beide gelogen und Halle sogar mehr als ein halbes Jahr lang. Mir fällt es da irgendwie schwer, seine als schwerwiegender zu bewerten. Aber ich finde es super spannend, dass wir hier alle so unterschiedliche Meinungen haben.

Profilbild von Naraya

Naraya

Mitglied seit 18.11.2018

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 08:56 Uhr

So, der letzte Abschnitt also. Nash und Halle sind zusammen, sie küssen sich (und mehr), sie trifft sogar seine Eltern, hat ihm aber immer noch nicht die Wahrheit gesagt. Ich kann verstehen, dass er so reagiert, als auf Ariel Goldbergs Event alles ans Licht kommt. Wobei Nash (aus seiner Perspektive) auch nicht ganz ehrlich zu Halle war, da er immer noch Gefühle für Kels hatte - und er konnte ja nicht wissen, dass die beiden identisch sind. Verglichen mit dem, was Halle getan hat, ist das natürlich eher eine Kleinigkeit. Dass die beiden sich dann am Ende auf der Bookcon wieder versöhnen und auch mit allen Freundinnen auf einmal alles okay ist, das war mir dann irgendwie etwas zu viel.

Über andere Dinge freue ich mich, vor allem darüber, dass Ollie bei Gramps bleiben wird. Endlich hat er so etwas wie ein Zuhause und ein festes Umfeld. Die beiden Geschwister sind ja auch lange genug mit ihren erfolgreichen Eltern herumgezogen. Es wurde Zeit, dass die mal zur Vernunft kommen. Und ich finde es auch toll, dass Gramps diese Trauergruppe besucht. Von ihm kann Halle sich eine Scheibe abschneiden, denn sie sollte vielleicht auch mal etwas gegen ihre Panikattacken tun und vielleicht auch für ihr Selbstwertgefühl, denn am Ende war für mich das ganze "Kels ist so viel cooler als ich"-Problem immer noch nicht nachzuvollziehen.

Schade fand ich im Verlauf des Romans, dass manchmal auf Dinge so lange hingearbeitet wurde, dann aber kaum darüber geschrieben wird. Zum Beispiel das Coverreveal, dass dann in Drama untergeht oder auch Nashs Erfolg, dass er doch auf die NYU darf, den Halle dann verpasst, weil sie gerade getrennt sind. Und wenn Themen schon so groß aufgebaut werden, möchte ich sie als Leser dann auch miterleben.

Ansonsten bin ich zufrieden mit dem Buch, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und einige der Figuren waren mir sehr sympathisch. Meine Wertung muss ich noch ein wenig überdenken, aber es wird wohl in Richtung 4 Sterne gehen.

Profilbild von Sonjalein1985

Sonjalein1985

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 10:29 Uhr

Zitat von KristinaM

Die beiden haben mir in diesem Moment auch sehr gut gefallen. Sie haben Halle in diesem Moment gezeigt, wie Freundschaft sein kann. Das hat sie gefühlt einen Schritt weiter gebracht.



Auf jeden Fall. Und ich fand ihr Verhalten einfach klasse.

Profilbild von Anni90

Anni90

Mitglied seit 23.11.2017

Ein Buch, das du liebst, darfst du nicht leihen, du musst es besitzen.

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 12:06 Uhr

Feliz schrieb am 28.09.2020 um 20:54 Uhr

Aber sie haben doch beide gelogen und Halle sogar mehr als ein halbes Jahr lang. Mir fällt es da irgendwie schwer, seine als schwerwiegender zu bewerten. Aber ich finde es super spannend, dass wir hier alle so unterschiedliche Meinungen haben.

Ich würde mich deiner Meinung anschließen. Ich kann Nash's Lüge auch nicht als schwerwiegender ansehen, als Halle's. Immerhin hat sie ihn über einen viel längeren Zeitraum belogen und er hätte nicht lügen müssen, wenn er gewusst hätte, dass sie Kels ist.
Er hat natürlich in Kauf genommen, sie zu verletzen, wenn er sich mit einer anderen trifft.
Das einzig schlimme an seiner Lüge finde ich eigentlich, dass er Nick dafür genutzt hat. Somit war klar, dass Halle nicht näher darauf eingeht und die Lüge schluckt.

Profilbild von _annika-k_

_annika-k_

Mitglied seit 25.03.2020

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 12:09 Uhr

Ich hab jetzt schon mal in ein paar eurer Kommentare rein gelesen, bevor ich meine eigene Meinung verfasse. Was mir dabei aufgefallen ist, ist dass wir nicht vergessen sollten, dass es sich um ein Young Adult Buch handelt. Halle ist in ihrem Abschlussjahr, das heißt 17 oder 18? Dementsprechend denke ich, dass man von ihr auch kein "richtig erwachsenes" Verhalten erwarten können, genau sie wie von den anderen auch.

Halle hat einfach diese naive Vorstellung, dass alles so funktioniert, wie sie es sich vorstellt. Sie denkt gar nicht so weit, was das überhaupt bei Nash und den anderen auslösen könnte, das kann sie einfach noch nicht. Aber im letzten Abschnitt darüber nachzudenken wäre meiner Meinung nach ein wenig zu spät. Über sowas sollte man sich von Anfang an Gedanken machen, und nicht erst, wenn man sich in ein monatelanges Lügennetz verstrickt hat.

Die Möglichkeit die 300 Cupcakes zu Backen ist wirklich riesig, vor allem für ihr Alter. Auch, dass sie das Angebot annimmt und dann nach Boston reist ist ein sehr großer Schritt für sie. Und eigentlich hätte ihr auch von vorne herein bewusst sein müsse, dass irgendwie irgendwer herausfindet, dass sie Kels ist, und dass das dann auf Twitter die Runde macht.

Das Nash sie allerdings so dreist angelogen hat finde ich echt unmöglich. Er ist ja schon ein paar Monate mit Halle zusammen. Und dann den verstorbenen Bruder als ausrede zu benutzen um zu einer Veranstaltung zu fahren, wo er vielleicht Kels trifft, ist einfach wirklich allerunterste Schublade.
Als wäre es nicht schon dreist genug, dass er da hin fährt um Kels zu sehen. Ich meine er ist ja mit Halle zusammen, und nicht mit Kels, das muss schon sehr verletzend sein. Und dann auch noch den verstorbenen Bruder vorschieben? Das geht gar nicht! Aber das wurde irgendwie auch ziemlich vernachlässigt, da haben die beiden gar nicht mehr drüber geredet.

Dass Nash denkt, dass Halles/Kels öffentliche Entschuldigung nur eine PR Aktion ist um ihn dann als den Blödmann darstehen zu lassen, der den Raum verlässt, finde ich auch ein wenig naiv. Dass es eine PR Aktion sein könnte ist natürlich durchaus denkbar, wenn man sich in Nash hineinversetzt (abgesehen davon, dass sich mir der Sinn nicht ergibt, was das Kels und ihrem Blog bringen würde), aber er hat ja die Entscheidung getroffen dann den Raum zu verlassen, da hat ihn niemand zu gezwungen. Er hätte doch auch einfach da stehen bleiben können, oder nicht?

Trotzdem freut es mich umso mehr, dass die beiden sich am Ende vertragen. Es ist und bleibt eben ein Buch über Jugendlich, das vorrangig für Jugendliche geschrieben wurde. Deshalb finde ich es gar nicht schlimm, dass das Ende so glatt verläuft.

Ich habe für mich persönlich die Lehre mitgenommen, wie wichtig es ist, die Wahrheit zu sagen und ehrlich zu sein. Denn wenn man das nicht ist, dann kann es sich schnell so entwickeln, wie es bei Halle war, auch im echten Leben.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, ich schwanke noch zwischen 4 und 5 Sternen.

Profilbild von _annika-k_

_annika-k_

Mitglied seit 25.03.2020

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 12:12 Uhr

KristinaM schrieb am 28.09.2020 um 20:25 Uhr

Zitat von Lavendelknowsbest

Was mir fehlte war ein Epilog. In Form der Tweets und Chatverläufe hätte es ausgereicht. Das hätte die Geschichte gut abgerundet



Die Idee hätte ich auch schön gefunden. Das wäre ein schönes Ende gewesen.

Jetzt, wo ihr das sagt - ja! Ich hätte es auch cool gefunden, wenn wir etwas über die Zeit an der NYU erfahren hätten, vielleicht mit 2 Jahren Abstand zum Geschehen. Das hätte es für mich nahezu perfekt gemacht.

Profilbild von Lui_

Lui_

Mitglied seit 23.05.2020

Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler. - P. Dijan

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 18:11 Uhr

Der letzte Abschnitt hat mich wieder begeistert. Der Schreibstil ist der Wahnsinn und hat mich das Buch mit seiner Leichtigkeit insgesamt nur so verschlingen lassen.

Außerdem hat mich der Abschnitt mit Halle versöhnt. Als ihr Geheimnis dann rauskam, hat sie mir ziemlich leid getan. In der Folge hat sie mich dadurch überzeugt, dass sie ihr Glück nach einigen holprigen Versuchen dann selbst in die Hand genommen, sich mit ihren Online-Freundinnen ausgesprochen, auf der BookCon überzeugt und Kontakt zu Nash gesucht hat. Schlussendlich macht jeder mal Fehler, verdient eine zweite Chance und die Möglichkeit daraus zu lernen.

Mal abgesehen davon wir dramatisch ich Nash Lüge hinsichtlich dem Event in Boston und seiner Motivation dort hinzugehen einschätze, finde ich es wichtig, dass er jetzt nicht mehr nur komplett weiß, also perfekt und ohne Fehler dargestellt wird, sondern auch ein paar Graustufen abbekommt. Das lässt ihn als Charakter realistischer wirken.

Die Szenen auf der BookCon haben generell meine Stimmung aufgehellt, da die Leipziger Buchmesse dieses Jahr leider ausfallen musste und ich so wenigstens etwas Eventluft schnuppern durfte, wenn auch nur durch Hineinversetzen in die Handlung.

Ich fand es toll, dass Ollie beim Großvater bleibt und mit welchem Selbstbewusstsein (wenn auch etwas poltrigem Verhalten) er die Sache angegangen ist. Ich denke, dass würde ihm und Gramps guttun.

Außerdem hat mich überrascht, dass auch der Großvater ein Geheimnis gehütet hat. Es hat mich beeindruckt wie er mit der Therapie rausgerückt ist, um Halle zu helfen. Ich finde es auch bemerkenswert, wie positiv hier mit dem Thema Therapie umgegangen wurde, dass in der Realität doch immer wieder verteufelt wird und Betroffene unter Umständen deshalb schräg angeschaut werden.

Das Ende musste ich mehrmals lesen, weil es dann doch etwas plötzlich kam. Auf der nächsten Seite stand dann schon die Danksagung. Mit ihren Freundinnen gab es eine ausführlichere Aufarbeitung, aber mit Nash, dessen Schmerz ich durchaus nachvollziehen kann und kommen sehen habe, ging mir das alles etwas zu einfach. Aber das ist letztlich schon in Ordnung, denn letztlich habe ich mir auch ein Happy End für die beiden gewünscht und als Leser wurde man durch die Funkstille zwischen beiden und ihr gemeinsames Leiden bereits lange genug auf die Folter gespannt.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten und habe selbst durch Halles Augen und Entwicklung eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchgemacht.

Profilbild von Meike_1999

Meike_1999

Mitglied seit 24.09.2017

Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor.

Veröffentlicht am 29.09.2020 um 19:27 Uhr

Hallo alle zusammen,

ihr habt ja schon einiges geschrieben, aber damit ich hier meine eigene Meinung schreibe, und unvoreingenommen bin, habe ich mir eure Beiträge noch nicht durchgelesen, aber jetzt dann auch mal zu meiner Meinung.

Zu dem Schreibstil muss ich glaube ich nichts mehr sagen. Ich fand ihn von vorne bis hinten wirklich gut, und man ist in einen guten Lesefluss gekommen.

Am Anfang des Abschnittes bin ich sehr überrumpelt worden. Es sind 6 Wochen vergangen, und daher müsste jetzt Mitte Februar sein. Diesen Sprung fand ich irgendwie Schade, da man gar nicht richtig mitbekommen hat wie die beiden Halle und Nash wirklich zusammengekommen sind. Da geschrieben steht, dass sie seit 34 Tagen zusammen sind, sind sie erst 2 Tage nach dem ersten Kuss zusammengekommen, wie genau das alles abgelaufen ist hätte ich gerne erfahren. Eigentlich hätte ich generell von dieser Anfangszeit, also die ersten paar Wochen der Beziehung gerne mehr miterlebt. Zudem habe ich mich sofort gefragt, warum es Halle in der Zeit noch nicht geschafft hat Nash die Wahrheit zu sagen. Worauf soll bitte die Beziehung aufbauen, wenn sie mit einer Lüge beginnt?
Und dann kommt auf einmal ein Post von dem 1. März. Fazit es sind schon wieder etwa 2 Wochen vergangen. Mir geht diese Zeit wirklich zu schnell. Ich weiß nicht, aber vielleicht wusste Marisa Kanter nicht richtig was sie schreiben sollte, und musste zu den Daten der Lesung und der BookCon kommen. Ich glaube es wäre besser gewesen, wenn die Daten einfach früher im Jahr gewesen wären, Dann hätte man nicht so große Zeitsprünge gebraucht, die für mich irgendwie so eine leere bringen, weil man halt einfach gar nichts von dieser Zeit weiß.

Eine Sache die sich vom vorherigen Abschnitt nicht geändert hat ist, dass mich Halle immer noch total aufregt, und mich echt wütend macht. Ihr Verhalten ist richtig mies, und wirklich nicht mehr in Ordnung. Zuerst küssen Nash und Halle sich, und später sagt Halle, dass sie für immer bei Nash bleiben will. Wenn das so ist, warum sagt sie ihm denn dann nicht die Wahrheit?
Als sie sich dann entschließt Nash die Wahrheit zu sagen, fand ich auch Ihre Idee irgendwie doof, wie sie das ganze umsetzten möchte. Sie geht davon aus, dass wenn Nash ihre Cupcakes sieht, eins und eins zusammenzählen kann, und dann soll alles ok sein? Hallo??? Sie hat ihn die ganze Zeit angelogen, hat eine große Lüge aufgebaut und diese gelebt, und ist jetzt so naiv zu glauben, als ob Nash überglücklich sein wird, wenn er es erfährt. Halle erzählt so glücklich über ihren Plan, dass es mir so vorkam als ob sie zu diesem Zeitpunkt ihren Fehler selber gar nicht einsieht, und glaubt ihr Verhalten sei vollkommen in Ordnung.
Damit ihr Plan aber aufgeht braucht sie Nash. Als er ihr sagt, dass er an dem Tag nicht kann, war ich irgendwie glücklich. Ich fand es toll, dass Halles Plan nicht aufgeht. Aus meiner Sicht hatte sie es einfach nicht verdient, dass alles so läuft wie sie es will.
Später erfahren wir ja, dass Nash dann doch dort ist, und herausfindet, dass Halle Kels ist. Da muss ich sagen, fand ich Nashs Verhalten auch nicht in Ordnung. Er hat seinen toten Bruder als Ausrede genommen, und Halle abgesagt, um dann doch dort hin zu fahre. Dieser Punkt mit dem toten Bruder geht aus meiner Sicht gar nicht. Dennoch habe ich anschließen auch Halle wieder nicht verstanden. Nachdem Nash weiß wer sie ist, geht sie sofort wieder davon aus, dass er ihr verzeihen wird, aber warum denkt sie so? Ich merke ich verwende häufig das Wort warum. Ich kann es halt einfach nicht verstehen. Halles Verhalten kommt mir immer unnatürlicher vor. Ich glaube nicht, dass jemand im realen Leben so handeln würde.

Als Halle und Nash getrennt sind, muss ich sagen, hat mich Halle erneut aufgeregt. Diesmal weniger ihr Handeln, sondern eher ihre Gefühle. Klar ist eine Trennung immer schwer, aber sie soll bitte von niemandem bemitleidet werden, da sie es ja komplett selber schuld gewesen ist. Hätte sie von vorne herein die Wahrheit gesagt, wäre sie trotzdem mit Nash zusammengekommen, und es hätte keine Trennung gegeben.

Nun möchte ich noch etwas zu dem Ende sagen.
Das Ende ist mir irgendwie zu kurz geraten. Klar Halle weiß, dass Nash auf der BookCon ist, aber das Ganze geht zu schnell. Von der Zeit als Halle von der Bühne geht, bis zum Ende sind es ganze sechs Seiten. Sechs Seiten in denen plötzlich alles bereinigt werden kann? Eigentlich weiß jeder, dass Nash noch Gefühle für Halle/Kels hat. Er sagt es in den letzten Seiten ja selber, dass er sich quasi zweimal in Halle verliebt hat, einmal halt in Halle und einmal in Kels, aber sie sprechen sich nicht wirklich alles aus, und schwupp die wupp küssen sie sich und das Buch ist zu Ende. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, eigentlich bin ich immer ein großer Fan was Happy Ends was Liebesromanen angeht, aber trotzdem hat mir hier irgendetwas gefehlt. Vielleicht, weil aus meiner Sicht Halle wirklich Mist angestellt hat, und ich nicht wüsste, ob ich ihr in einem kleinen und kurzen Gespräch verzeihen könnte, und wieder vertrauen könnte. Ohne vertrauen würde ich nämlich keine Beziehung eingehen.

Aber nicht nur bezogen auf Halle und Nash hat mir irgendwas am Ende gefehlt. Ich hätte mich über einen Epilog gefreut, da für mich zu viele offene Fragen bleiben. Wie ergeht es Halle und Nash an der NYU? Haben ihre Eltern einen Oscar gewonnen? Was wird aus Ollie?
Fragen die vielleicht nicht wichtig sind für das Buch an sich, aber man lernt ja alle Charaktere ein bisschen kennen, wodurch ich halt am Ende noch gerne etwas von ihnen erfahren hätte.