Leserunde zu "All of Me" von K.L. Kreig

Seite 14:

»Eine betrügerische Ratte, ein schwanzlutschender Scheißkerl«, antwortet sie kurz und bündig.

»Meine postkoitale Glut wurde regelrecht ausgepisst, als er einen Anruf von einer Tussi namens Barbi bekam. Scheiß Barbi, Löwenbräu!« Ich lächele über den Spitznamen, den sie mir in unserer Kindheit verpasst hat, die Lieblingsbiermarke ihres Großvaters. »Wer nennt denn sein Gör Barbi?«

Seite 32:

Ich würde ihm alles abkaufen.
Sogar Luft. Ich würde ihm Luft abkaufen.

S. 137

"Wann bist du zum letzten Mal nach allen Regeln der Kunst geküsst worden? So gewissenhaft und vollkommen von einem Mann markiert worden, dass du den Druck seiner Lippen und das Spiel seiner Zunge noch spüren konntest, wenn du am Abend ins Bett gingst?"

S. 140

"Du spürst das zwischen uns genauso sehr wie ich. Es wird nicht verfliegen. Es wird um sich greifen und sich verdichten, bis es uns beide verzehrt, so heiß und stark brennen, dass es niemals ausgelöscht werden kann."

Seite 9:

„Leer. Allein. Und so verdammt verloren, dass ich nicht weiß, ob mich irgendjemand finden kann, mich selbst eingeschlossen.“

Seite 97:

„Lässt du mich jetzt rein, Verkehrsrowdy, oder wollen wir dieses Gespräch vor der Haustür führen? Mir ist beides recht.“

>>Sierra war bei jedem Schmerz, jeder Verletzung, jedem blauen Fleck, jedem Fehler und jedem schrecklichen Ereignis, das mich im Leben heimgesucht hat, an meiner Seite, so wie ich an ihrer. Wir haben einander die Haare aus der Kloschüssel gehalten, uns bei großem Kummer an den Händen gefasst und die Arme umeinander gelegt, um uns in unserer Trauer buchstäblich zusammenzuhalten. Auf der ganzen Welt gibt es keinen besseren Menschen als Sierra Wiseman.
Ein passender Name, wie ich schon immer fand. Sie hat mir mehr über das Leben beigebracht als jeder andere. Ich wünschte nur, sie könnte mir beibringen, wie man es auch wirklich lebt.<<
~ Willow, Kapitel 1

Seite 138

"Verlangen ist ein Kaleidoskop, das sich in mir dreht."

Das fand ich auch toll!

" Du spürst das zwischen uns genauso sehr wie ich. Es wird nicht verfliegen. Es wird von sich greifen und sich verdichten, bis es uns beide verzehrt, so heiß und stark brennen, dass es niemals ausgelöscht werden kann."

S. 140

"... Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung. Wir wissen beide, dass dieses Leben nichts für dich ist.« Ich bin verwirrt. Rät sie mir, die Beine in die Hand zu nehmen oder zu bleiben?

Position 1134

Dieses Zitat gefällt mir deshalb so gut, da das Unterbewusstsein entscheiden wird, was zu tun ist. Es wirkt oberflächlich, lässt einen verwirrt, aber auch gleichzeitig mutig darüber denken.

"Oder warum ich immer noch an die fordernde, zerzauste kleine Elfe denke [...]" S.47

Diese Beschreibung von ihr und dieser erste Eindruck haben mir irgendwie total gefallen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen, das die Situation aus der anderen Sicht gezeigt hat.

»Ein Name bedeutet Macht.«
Ich bin verblüfft, durcheinander. »Macht? Ein Name ist nur ein Name, Goldlöckchen.«
»Nein.« Sie schüttelt entschieden den Kopf. »Nein, er ist mehr als das, Shaw. Er bedeutet, Kontrolle abzugeben. Er bedeutet, ein Stück von sich selbst preiszugeben, das man nur freiwillig weggeben kann. Er ist eine Verbindung, die Menschen einander nahebringt. Er ist sogar etwas Intimes. Man verflucht einen Namen, indem man ihn laut herausschreit oder in einem leisen Atemzug flüstert. Man schreit ihn in unvorstellbarer Qual oder aus schierer Ekstase. Wenn du mich mit meinem Namen ansprichst, verändert sich die Dynamik zwischen uns. Das hier« – sie deutet auf uns beide – »wird persönlich statt geschäftlich.«
~Willow, Kapitel 11