Leserunde zu "Heartbreaker" von Avery Flynn

Das würde ich genauso unterschreiben! habe ich auch bereits im ersten Abschnitt so wahrgenommen. Er sagt etwas sehr verletzendes zu ihr und sie grummelt kurz und dann ist alles wieder ok? Sorry aber da fühle ich mich leicht veräppelt als Leser

Anfangs gefiel mir der zweite Abschnitt auch wieder sehr gut, aber leider ist das Buch für mich dann falsch abgebogen in die typische Liebeskomödien-Schiene. Er liebt sie und kann damit nicht umgehen, also benimmt er sich wie ein A... und behandelt sie, als bedeute sie ihm nichts. Sie liebt ihn und ist natürlich verletzt und wütend, weil er sich wie ein A... benimmt.
So weit, so Klischee. Dann entlädt sich dieses Wirrwarr in Sex, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Wenn sie so extrem wütend auf ihn ist, wie kann sie dann Sex mit ihm haben? Sowas nervt mich. Manchmal habe ich das Gefühl für Amerikaner ist Sex der Weg Nummer 1 um Gefühle zu verarbeiten egal welche. Wut = Sex, Angst = Sex, Trauer = Sex, Langeweile = Sex.

Am Ende des Abschnitts ist beiden klar, dass sie zusammen sein wollen, denken aber der jeweils andere will nicht - das mal ansprechen geht ja auch gar nicht...
Beide sind total deprimiert deswegen und ich würde sie am liebsten schütteln.

Ich finde es schade, dass das Buch seinen eigenständigen, witzigen Weg nicht weiterverfolgt hat, sondern jetzt ins Klischee abgedriftet ist.

Ich hoffe der dritte Abschnitt wird dann wieder besser...

Ich habe diesen Anschnitt gestern auch wieder in einem Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil macht es mir da einfach.

Was für ein Hin und Her! Sawyer und Clover lieben und streiten sich.

Dieses extreme Sex-gesteuerte Denken setzt sich leider fort. Mir ist das auch ein wenig too much. Hier wäre sicher etwas weniger mehr, wie es so schön heißt.

Helene ist weiterhin unsympathisch und herablassend und bläut ihrem Sohn immer wieder ein, warum Clover nicht gut für ihn ist. Und unbewusst lässt sich Sawyer glaube ich doch von ihr beeinflussen - auch wenn ihn letztendlich das Gespräch mit Hudson nachdenken lässt.

Und nach diesem Gespräch benimmt er sich wirklich unmöglich gegenüber Clover. Sie reagiert aber wirklich toll und professionell und unterstützt ihn trotzdem beim Treffen mit Mr. Lim. Das unterstreicht wieder ihren entschlossenen, starken Charakter und macht sie sehr sympathisch.

Natürlich endet dieser Abend trotzdem wieder im Bett. Und das finde ich dann doch ein wenig platt. Zumindest einen Tag Schmollen durch Clover und Reue von Saywer hätte ich mir gewünscht und realistischer gefunden.
Und dann auch noch der dramatische Vorfall mit ihrem Vater und eine mögliche Schwangerschaft. Schlag auf Schlag passiert zuviel.

Während die beiden bei Clovers Familie sind, wächst mir aber auch Sawyer ans Herz. Man spürt zwischen den Zeilen, dass auch er mehr für Clover empfindet und sie nicht gehen lassen möchte. Die beiden befinden sich in einer verzwickten Situation, in der sie ganz einfach mal über ihre Gefühle sprechen sollten - was beiden unheimlich schwer fällt.

Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Die Story ist eher weit hergeholt. Aber der Schreibstil von Avery Flynn ist weiterhin wirklich klasse und lässt mich so durch die Seiten fliegen und mit Saywer und Clover mitfiebern!

Irgendwie bin ich nun doch der Meinung, dass Sawyer am Ende doch nicht mit nach Australien geht, sondern Clover bei ihm bleibt. Es wird ja erwähnt, dass ihr die Arbeit bei Carlyle Enterprise Spaß macht und sie motiviert Vielleicht gehen die beiden ja auch zusammen nach Singapur!

“Sie begann sich in ihn zu verlieben. Es war wie ein Fels, den man von einer Klippe gestoßen hatte und der nun immer weiter nach unten rollte. Nichts konnte ihn aufhalten, weder Zeit noch die Umstände ihrer Situation. Sie konnte nichts tun als zu hoffen, dass er sie nicht auslöschen würde, wenn er sein Ziel erreichte.”

Hallo zusammen,

Da ist der zweite Abschnitt auch schon wieder gelesen und nur noch wenige Kapitel warten darauf gelesen zu werden, ehe sich das Buch dem Ende entgegen neigt. Und ich muss sagen, dass ich immer noch hin und her gerissen bin, wie ich über das Buch und die Geschichte denken soll.

Der zweite Abschnitt begann sehr zögerlich und man hat gemerkt, dass die Charaktere sich wirklich zueinander hingezogen fühlen und nicht nur alles für eine Scheinhochzeit planen. Andererseits war es dann doch eher das klassische Schema F einer Liebesgeschichte, ohne wirklich viel Spannung.

Clover ist in meinen Augen sehr stark und taff, weil sie ihren eigenen Willen nicht aus den Augen verliert und sich von Sawyer auch nicht wirklich etwas sagen lässt. Diese unerschrockene Art macht sie zu einem starken und einzigartigen Charakter. Sie ist eine Weltenbummlerin, die gerne reist, viel unterwegs ist und sich eigentlich auch an niemanden binden möchte. Aber vielleicht passt sie deshalb auch so gut zu Sawyer, der es ja eigentlich auch nicht möchte.

Nach einigen Seiten wurde eben auch deutlich, dass in Clovers Welt nicht immer alles perfekt läuft und sie selbst ab und an vielleicht über ihr eigenen Leben noch einmal nachdenken und reflektieren sollte. Ihr großer Traum Australien stehen so kurz vor der Tür und doch scheint es, als könnte sie sich nicht von Sawyer trennen, weil sie sich in ihn verliebt hat. Irgendwie wurde die Abhängigkeit aber auch ein wenig deutlich, was mich dann doch beim Lesen teilweise gestört hat. Es schien, als könnte sie viele Dinge nicht ohne ihn.

Und dann die Tatsache mit dem Baby. Aktuell weiß ich leider noch nicht, ob sie ein Kind erwarten oder nicht, jedoch fand ich diese Szene vielleicht auch ein wenig überdramatisiert. Es scheint als wäre das Kind die einzige Möglichkeit für Clover bei Sawyer zu bleiben und da kann ich ihre Perspektive auch verstehen, wenn sie ihn nicht aus dem Grund eines Kindes heiraten möchte, sondern wirklich aus Liebe. Aber ich denke in den nächsten Kapitel wird dies sicherlich noch ein wenig deutlicher werden.

Sawyer hat sich in meinen Augen auch sehr weiterentwickelt. Er arbeitet jetzt weniger, nimmt sich Zeit für Clover und ist für sie da. Auch wenn er nicht immer alles richtig macht, scheint es als würde er immer sein bestes geben.

Zum Beispiel als er einfach den Helikopter gerufen hat, damit Clover so schnell wie möglich zu ihrem Vater gelangen kann. Dies fand ich einfach so süß und aufmerksam. Und auch dass er direkt mitgeflogen ist, ohne auf über seine Arbeit nachzudenken zeugt davon, dass Clover ihm doch mehr bedeutet, als er in Worte fassen kann.


Seine Mutter ist mir jedoch ans Herz gewachsen, weil man gemerkt hat, dass sie auch einfach nur eine normale Frau ist, die sich das Beste für ihren Sohn wünscht.

Die Ungewissheit ob sie nun gemeinsam ein Kind erwarten ist wirklich hoch. Aber ich vermute, dass die beiden sich ihren Gefühlen erst noch wahr werden müssen, bevor sie sich gemeinsam eine Zukunft starten können.

Der Schreibstil war in meinen Augen auch dieses Mal wirklich gut gewesen, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen und die Kapitel nur so vor sich hin geflogen sind.

Ich bin wirklich sehr gespannt wie diese Liebesgeschichte enden wird und ob die beiden doch noch ein schöne gemeinsame Zukunft zusammen verbringen werden.