Leserunde zu "Never Let Me Down" von Sarina Bowen

Neuer Lesestoff von USA-Today-Bestseller-Autorin
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Sarina Bowen (Autor)

Never Let Me Down

Wiebke Pilz (Übersetzer), Nina Restemeier (Übersetzer)

When everything wrong turns right

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter begegnet die junge Rachel das erste Mal ihrem leiblichen Vater Freddy Ricks - dem größten Rockstar der Welt.Nicht nur betritt sie damit eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit, sondern Freddy erfüllt ihr auch ihren größten Traum: ein Studium am Claiborne College in Vermont. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann ...

"Ich liebe Sarina Bowens Geschichten. Ich werde alles von ihr lesen!" COLLEEN HOOVER, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Der neue Roman von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.03.2020 - 19.04.2020
  2. Lesen 11.05.2020 - 31.05.2020
  3. Rezensieren 01.06.2020 - 14.06.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 14.06.2020

Ein toller Schreibstil mit einer nicht so tollen Geschichte...

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Titel: Never Let Me Down
Autor: Sarina Bowen
Verlag: LYX
Preis: 12,90€

Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel Kress das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks - den größten Rockstar ...

Titel: Never Let Me Down
Autor: Sarina Bowen
Verlag: LYX
Preis: 12,90€

Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel Kress das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks - den größten Rockstar der USA. Sie betritt eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit. Und er erfüllt ihr ihren größten Traum: das Studium am Claiborne College. Dort verliebt sie sich in Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann ...


Meine Meinung:

Das Cover liebe ich einfach nur. Es war mein absolutes Highlight der letzten Vorschau gewesen. Ich liebes es, wie die Farben so gut zusammenpassen und durch den Rahmen und die Schriftart hat es eine gewisse Ähnlichkeit zu der "The Ivy Years" Reihe, was ich auch toll finde. Aber das Beste an dem Cover ist für mich das Blättermuster. Es ist einfach wunderschön.

Was das Buch allerdings angeht, so konnte es mich leider gar nicht begeistern. Ich bin sonst ein großer Sarina Bowen Fan und habe sowohl ihre "The Ivy Years" Reihe, als auch die "True North" Reihe und verschiedene andere Bücher auf Englisch gelesen, aber das Buch hat mich leider ein wenig enttäuscht.

Mit Rachel konnte ich leider so gar nicht warm werden. Sie war mir zu unreif und hat einfach keine richtige Entwicklung durchgemacht. Ich hätte mir einfach für sie gewünscht, dass sie einmal sagt, was sie denkt oder dass es einen großen Knall gibt und sie all ihre Wut einmal rauslässt. Das ist aber leider nicht passiert.

Jake fand ich wirklich toll. Er hat Rachel immer unterstützt und war für sie da. Ich hätte gerne noch viel mehr über ihn erfahren. Allerdings kam er meiner Meinung nach in diesem Buch einfach zu kurz.

Die Liebesgeschichte von Rachel und Jake war wie ich finde auch gar nicht richtig vorhanden. Das fand ich wirklich sehr schade, da es toll gewesen wäre die Geschichte der Beiden weiterzuverfolgen.

Frederick, Rachel's Vater, lernen wir auch in dem Buch kennen. Er war nie für Rachel da gewesen, aber dadurch, dass sie noch Minderjährig ist, muss er nun mehr oder weniger als ihr Vormund agieren. Jedoch ist alles ganz anders gekommen, wie ich mir das am Anfang vorgestellt habe.
Ich hätte es eigentlich ganz gut gefunden, wenn Rachel nun zu ihm gezogen wäre, aber sie hatte schon lange vor dem Tod ihrer Mutter beschlossen aufs Internat zu gehen, weswegen die eigentlich Geschichte auch dort spielt.
Meiner Meinung nach ist es in dem Buch auch zu kurz gekommen, das Beide eine richtige Beziehung zueinander aufbauen. Es gab viel zu wenig Kommunikation zwischen den Beiden und viele Fragen wurden erst am Ende beantwortet. Das hat zwar dafür gesorgt, dass Spannung aufgebaut wurde, aber ehrlich gesagt hätte man diese Fragen für mich auch ein wenig früher beantworten können.

Auch sind viele wichtige Themen in dem Buch behandelt worden, die gerne noch etwas mehr in die Tiefe hätten gehen können.

Der Schreibstil von Sarina Bowen war dafür, wie immer toll. Alleine deswegen hat es sich für mich gelohnt das Buch zu lesen. Ich bin jetzt schon gespannt auf weitere Bücher von ihr.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Bisher das schlechteste Buch von Sarina Bowen, das ich gelesen habe...

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Titel: Never Let Me Down
Autor: Sarina Bowen
Verlag: LYX
Preis: 12,90€


Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel Kress das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks - den größten Rockstar ...

Titel: Never Let Me Down
Autor: Sarina Bowen
Verlag: LYX
Preis: 12,90€


Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Mutter trifft Rachel Kress das erste Mal ihren leiblichen Vater Freddy Ricks - den größten Rockstar der USA. Sie betritt eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit. Und er erfüllt ihr ihren größten Traum: das Studium am Claiborne College. Dort verliebt sie sich in Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches war ehrlich gesagt eins meiner absoluten Highlights. Ich mag das Zusammenspiel der Farben und die Blätteroptik und hab mich einfach direkt in dieses tolle Buch verliebt. Auch fand ich es ganz toll, dass es mit diesem Rahmen auf dem Cover und der Schriftart Ähnlichkeiten mit den "The Ivy Years" Büchern hatte.

Was das Buch im Allgemeinen angeht so muss ich sagen, ist es für mich das schwächste Buch, das ich bisher von Sarina Bowen gelesen habe.

Rachel, unsere Protagonistin in dem Buch, lernen wir kurz nach dem Tod ihrer Mutter kennen. Genauer gesagt an dem Tag an dem sie ihren Vater, einen berühmten Musiker das erste Mal trifft. Ihre Mutter hatte sie allein groß gezogen und von ihrem Vater hatte sie eigentlich nie etwas gehört.

Eigentlich hatte ich hier dann angenommen, dass sie zu ihrem Vater ziehen würde. Aber Rachel hatte schon ganz andere Pläne. So hatte sie bereits lange vor dem Tod ihrer Mutter beschlossen auf das selbe Internat zu gehen auf dem sie gewesen ist. An diesem Internat spielt dann auch die eigentliche Handlung.

Rachel war ein Charakter mit dem ich nicht so richtig warm geworden bin. Sie super zurückhaltend, hat alles verziehen und manchmal habe ich mir einfach gewünscht, dass sie jetzt sauer sein würde oder wenigsten das was sie denkt auch anderen mitteilen würde. Ich konnte bei ihr einfach keine richtige Entwicklung feststellen.

Jake war wahrscheinlich mein Lieblingscharakter aus dem Buch. Er war unheimlich süß und hat Rachel immer unterstützt was ich toll fand. Allerdings hatte ich bei ihm das Gefühl nicht all zu viel erfahren zu haben, was ich schade fand. Hier hat definitiv noch eine ganze Menge Potenzial bestanden.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden stand auch nicht wirklich im Fokus, was ich ehrlich gesagt etwas schade fand. Ich hätte mir hier einfach noch mehr gewünscht.

Was Frederick, Rachel's Vater, angeht, kann ich gar nicht richtig sagen, wie ich ihn fand. Einerseits fand ich es gut, dass er Rachel ihre Fragen beantworten konnte, jetzt wo ihre Mutter nicht mehr da ist. Andererseits hat mir viel Kommunikation zwischen den Beiden gefällt und Rachel's Fragen hat er auch erst zum Schluss beantwortet, was nochmal dafür gesorgt hat, dass die Spannung geblieben ist. Auch die Enthüllung die er Rachel am Ende gemacht hat, hat einfach nicht richtig gepasst. An Rachel's Stelle wäre ich glaube ich sauer gewesen.

Ebenfalls gab es in dem Buch viele wichtige Themen von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie noch ein wenig ausführlicher behandelt werden würden. So hatte ich das Gefühl, dass sie eher untergegangen sind, was ich auch sehr schade fand.

So konnte mich auch leider die Handlung des Buches nicht überzeugen. Einige Fragen sind für mich einfach noch offen geblieben und ich hätte mir mehr Interaktion zwischen Rachel und ihrem Vater und Rachel und Jake gewünscht.

Was den Schreibstil angeht, so war dieser für mich das Beste an dem Buch. Dadurch, dass ich den Schreibstil von Sarina Bowen liebe, war es für mich wirklich einfach in die Geschichte reinzukommen und sie hat mir das Ganze lesen wirklich leichter gemacht.

Insgesamt muss ich einfach sagen, dass ich vom Buch enttäuscht worden bin, aber trotzdem ein treuer Sarina Bowen Fan bleiben werde und mich schon auf ihr nächstes Buch freue

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Schwieriges Thema, die Autorin hat aber gut abgeliefert

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Rachel Kress steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag, hat jedoch keinen Grund zur Freude. Nach schlimmer Krankheit ist gerade erst ihre Mutter verstorben, so dass sie bis zu ihrer Volljährigkeit nun im Kinderheim ...

Rachel Kress steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag, hat jedoch keinen Grund zur Freude. Nach schlimmer Krankheit ist gerade erst ihre Mutter verstorben, so dass sie bis zu ihrer Volljährigkeit nun im Kinderheim sitzt. Ihr Vater ist ihr nur von Magazinen und Interviews her bekannt, denn er ist der berühmte Rockstar Freddy Ricks. Bis zu diesem Moment hatte er nie Kontakt zu seiner leiblichen Tochter, schickte aber monatliche Schecks. Rachels derzeitiger Lichtblick ist das anstehende Schuljahr an der Clairborne Prep, einem College in Vermont, das auch ihre Mutter besucht hat. Außerdem hält ihr ihr bester Freund Haze den Rücken frei. Ab dem Moment, als Freddy Ricks im Jugendamt auftaucht und auch noch das Sorgerecht für Rachel einklagt, verändert sich für das vom Leben gebeutelte Mädchen so gut wie alles. Sie zieht in eine neue Stadt, hat plötzlich einen Vater, Geld zum Verprassen und dann bekommt sie auch noch einen Tutor namens Jake der neuen Schule an die Seite gestellt. Die nächsten Monate scheinen interessant zu werden.

Der LYX Verlag hat mich mit diesem Buch wirklich überrascht! Sarina Bowen hat sich mit Rachel an einen ganz besondere Figur gewagt, denn bei dieser Hauptfigur handelt es sich nicht um einen 0815 Charakter. Rachel ist einerseits ein "braves Mädchen", musste jedoch einfach schon ungemein viel durchmachen. Sie vermisst ihre Mutter und hat kaum Bezug zu ihrem Vater. Jahrelang hat sie ihn durch Presseberichte "gestalkt", den richtigen Frederick kennt sie aber trotzdem nicht. Meiner Meinung nach hat die Autorin diese gespaltenen Gefühle gut eingefangen. In diesem Buch wird nicht mit Emotionen um sich geworfen, sondern eben ganz besonders die unterdrückten Gefühle betont. 

Auch die schwierige Situation zwischen Vater und Tochter, die sich ja eigentlich fremd sind, wurde toll beschrieben. Die zwei liegen sich nicht sofort in den Armen oder erzählen sich ihre Gedanken. Sie tänzeln jeweils um den anderen herum und sind dabei beide außerordentlich unsicher. So ein Verhalten empfand ich als wesentlich realistischer, als wenn sie nach kürzester Zeit schon eine innige Beziehung gehabt hätten. Die 17 Jahre ohne Kontakt können eben nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.Dementsprechend zieht sich die Geschichte auch über etwas mehr als ein Jahr. Diesen Aspekt empfand ich jedoch nicht als störend, denn das "Näherkommen" braucht eben einfach seine Zeit.Einige mag auch störend, dass Freddy nicht den aktiven Part übernimmt und Rachel mit Informationen überschüttet. Aber auch diesen Aspekt empfand ich als realistisch, da er im Buch eher als Person dargestellt wird, die in den Tag hinein lebt und seine Kreativität auslebt - eben ein "Lebemann", der selbst ungern Verantwortung übernimmt. Aber auch er macht im Buch Fortschritte, was ich sehr positiv fand.Fredericks unbedarfte Art zeigt sich dann auch noch im Umgang mit seinen Eltern. Die angespannte Beziehung zu seinen Eltern passte, meiner Meinung nach, aber auch sehr gut zu seinem Charakter und war für mich eindeutig nachvollziehbar. 

Jake und die Liebesbeziehung zwischen ihm und Rachel werden eher nebensächlich behandelt. Vordergründig steht, meiner Meinung nach, eigentlich immer die neue Vater-Tochter-Beziehung. Jake kam mir fast zu perfekt vor, was aber im Großen und Ganzen nicht störend war. Die Beziehung ist eher von der "lieblichen" Sorte, was mir gut gefiel. Es passte irgendwie zur eher braveren Rachel. Intimere Szenen gibt es im Buch aber auch, keine Angst!

Auch Rachels Mutter hat indirekt immer wieder ihre Auftritte und das eigentlich bis zum Schluss. Trotz ihres Todes spielt sie natürlich immer noch eine große Rolle in Rachels Leben und beeinflusst sie dadurch auch. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten.

Im College stellt die Autorin Rachel auch noch eine beste Freundin zur Seite, nämlich Aurora. Ich mochte sie, konnte aber auch keine innige Sympathie zu ihr aufbauen, da man einfach zu wenig Informationen zu ihr erhält. Auroras "aufregender" Auftritt zum Schluss hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. Dies empfand ich etwas als Effekthascherei. 

Haze, Rachels bester Freund, der ihr besonders in den letzten Momenten mit ihrer Mutter zur Seite gestanden hat, bekommt leider nur kleinere "Auftritte". Von ihm hätte ich gerne mehr gelesen. 

Sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Man bekommt, was man in diesem Genre eben bekommt, ein leicht zu lesende Geschichte ohne besondere sprachliche Ausschmückungen. Dementsprechend kann man die Geschichte aber auch richtig schnell weglesen. 

Die Geschichte hat mich ungemein gut unterhalten! Natürlich hätte ich mir vielleicht die ein oder andere Änderung daran gewünscht, kann aber die Entscheidungen der Autorin vollkommen nachvollziehen. Mir gefiel besonders die fragile Beziehung zwischen Frederick und Rachel und hoffte beim Lesen immer wieder nur auf das Beste für beide. Wie bereits oben erwähnt, empfand ich die Aufarbeitung der verlorenen Jahre als richtig gut und realistisch eingefangen. Auch wollte ich ab und an Rachel an den Schultern packen und einmal kräftig schütteln, jedoch zeigte mir das nur, dass ich bereits eine Beziehung zu den Romanfiguren aufgebaut hatte und das ist letztendlich ja immer ein positives Zeichen.Im Großen und Ganzen habe ich nichts Größeres an der Geschichte auszusetzen. Meiner Meinung nach hat sich die Autorin an ein schwieriges Thema gewagt und dabei richtig gut performt!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Enttäuschend

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Ich habe bisher jedes einzelne Buch von Sarina Bowen geliebt. Sie zählt absolut zu meinen liebsten Autorinnen. Doch leider war dieses das erste Buch der Autorin, was mir nicht zugesagt hat. Das Cover gefällt ...

Ich habe bisher jedes einzelne Buch von Sarina Bowen geliebt. Sie zählt absolut zu meinen liebsten Autorinnen. Doch leider war dieses das erste Buch der Autorin, was mir nicht zugesagt hat. Das Cover gefällt mir allerdings sehr gut. Ich mag die Kombination der Farben und die Blätter darauf sowie die Schriftart.
Inhaltlich klang das Buch recht vielversprechend: Nachdem Rachels Mutter stirbt, lernt sie ihren leiblichen Vater, den Rockstar Freddy Ricks kennen. Bisher hat sie ihn immer nur aus der Ferne und nie persönlich getroffen. Bis Rachel auf das Internat nach Claiborne wechselt, zieht sie also zu Freddy. Die beiden müssen sich nun erst mal kennenlernen, immerhin wird Rachel schon 18 und beide haben eine Menge verpasst.

Dadurch, dass ich den Schreibstil der Autorin liebe und nur so durch die Seiten geflogen bin, mochte ich den Anfang noch recht gerne, so eine Geschichte muss sich ja auch erst einmal aufbauen, deswegen hat es mich zunächst nicht gestört, dass einige Dinge nicht angesprochen wurden oder zu schnell gingen. Doch leider hat mir das Buch mit jedem Kapitel weniger gefallen. Es war sicher nicht schlecht und ich denke einen Großteil meiner Kritik würde ich so nicht anbringen, wenn es das erste Buch von Sarina Bowen wäre, was ich gelesen hätte, weil ich dann einfach nicht diese hohen Erwartungen an die Qualität der Bücher von Sarina Bowen hätte.

Zu den Figuren: Ich mochte Rachel und ich mochte auch Freddy, obwohl ich beide nicht wirklich verstanden habe, aber näher kennengelernt habe ich sie auch nicht. Denn weder er noch sie sprechen miteinander. Nach dem Ende hatte ich nicht wirklich das Gefühl auch nur eine einzige Figur richtig zu kennen, was mich enorm gestört hat, weil ich schon die Erwartung habe am Ende eines Buches die Figuren zu kennen und wenigstens ein bisschen zu verstehen. Das war hier leider nicht der Fall. Gestört hat mich auch, dass richtig viele Konflikte im Raum standen, die niemals besprochen wurden. Freddy und seine Mutter haben sich absolut nicht verstanden und auch nicht miteinander geredet. Warum? Ich weiß es nicht, das wurde nie thematisiert und so ging es mir mit viel zu vielen Dingen. Leider bleiben auch alle anderen Figuren unscheinbar. Am meisten hat es mich bei Jake gestört. Zunächst schreibt er sich Mails mit Rachel, er ist noch weit weg, sie haben sich noch nicht getroffen, es ist okay, dass sie sich noch nicht so gut kennen. Doch kaum treffen die beiden persönlich aufeinander sind sie zusammen, aber Jake bekommt keinen Raum mehr im Buch. Er wird zwar erwähnt, ist auch da, aber richtige Gespräche führt Rachel auch mit ihm nicht. Auf jeden Fall ist davon nichts zu lesen.

Ein sehr großes Problem für mich waren auch die Kapitelübergänge, die praktisch nicht vorhanden waren. Ein Kapitel endete, das nächste begann scheinbar wahllos zu einem Zeitpunkt irgendwann nach dem vorherigen. Was dazwischen passiert ist, wurde in der Regel nicht erläutert. Durch diese unzusammenhängenden Kapitel hatte ich beim Lesen das Gefühl eine unlektorierte Rohfassung des Manuskripts zu lesen und kein fertiges Buch. Das hat mich in meinem Lesefluss doch alles enorm gestört.

Leider sorgt das Gesamtbild der blassen Figuren, offenen Fragen nach dem Ende und dieser seltsam wahllos aneinander gereihten Kapitel für ein nicht so gelungenes Leseerlebnis bei mir wie sonst bei der Autorin. Schade.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Leider zu oberflächlich und die Charaktere zu blass

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Die Autorin Sarina Bowen konnte mich zuvor mit ihrer "The Ivy Years Reihe", sowie der "True North" Reihe überzeugen. Sie schreibt Young Adult Romane mit tiefgründigen Themen, verpackt in einer schönen ...

Die Autorin Sarina Bowen konnte mich zuvor mit ihrer "The Ivy Years Reihe", sowie der "True North" Reihe überzeugen. Sie schreibt Young Adult Romane mit tiefgründigen Themen, verpackt in einer schönen Liebesgeschichte. Nun ist ihr neuer Roman erschienen. In "Never let me down" geht es um ein junges Mädchens, welches ihre Mutter verliert, ihren berühmten Vater kennenlernt und ein neues Leben beginnt.

Die Autorin:
Sarina Bowen studierte Wirtschaftswissenschaften in Yale. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in Hanover, New Hampshire. Ihre True North Reihe sowie die The Ivy Years Reihe feierte bereits große Erfolge und wurde von Lesern wie Bloggern hoch gelobt.

Inhalt:
„Nach dem Tod ihrer Mutter begegnet die junge Rachel das erste Mal ihrem leiblichen Vater Freddy Ricks – dem größten Rockstar der Welt. Nicht nur betritt sie damit eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit, sondern Freddy erfüllt ihr auch ihren größten Traum: das Studium am Claiborne College in Vermont. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches ist recht hübsch gehalten. Wir sehen dort durchscheinende Blätter in Rosa-, Lila- und Pfirsichfarben. Der Titel ist sehr massiv in der Mitte platziert. Das alles hat nichts mit dem Inhalt zu tun, ist einfach hübsch anzusehen. Ich persönlich mag ja passende Cover zum Buchinhalt lieber. In einer Buchhandlung hätte ich wohl nicht aufgrund des Covers nach dem Buch gegriffen, sondern einzig wegen der Autorin.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und man kann der Story von der ersten Seite an folgen. Die ganze Geschichte ist aus Rachels Sicht geschildert und geht gleich sehr emotional los, denn Rachel trifft zum ersten Mal auf ihren leiblichen Vater.

Alles in allem hat mich das Buch leider nicht ansatzweise so überzeugen können, wir Sarina Bowens bisherige Romane. Ich war sogar ziemlich enttäuscht, denn die Charaktere blieben mir bis zum Ende hin fern. Rachels bester Freund Ezra beispielsweise, der eine wichtige Stütze in ihrer Vergangenheit gewesen war, bekam viel zu wenig Raum und wurde mir durch eine sehr übergriffige Szene absolut unsympathisch. Auch hat die Autorin diese Szene meiner Meinung nach nicht ausreichend bearbeitet. Es kommt hier „fast“ zu einem sexuellen Übergriff, aber das Ganze wird danach kaum noch thematisiert. Das empfinde ich bei einen Roman für junge Leser äußerst unpassend, da es ein falsches Bild auf die eigene Sexualität werfen kann. Ich finde, da hat ein Autor auch eine gewisse Verantwortung zu tragen.

Auch die Ereignisse um Rachels Dad waren mir zu überstürzt, oftmals nicht wirklich glaubwürdig, oder einfach nicht genug verarbeitet. Beide führen zu wenige klärende Gespräche, sodass auch am Schluss nicht alle Fragen ausreichend beantwortet, oftmals nur Andeutungen gemacht wurden, bei welchen wieder viel Spielraum für Spekulationen bleibt. Rachel findet zwar im Verlauf der Geschichte ihren Weg und der Leser bekommt einen groben Eindruck der Ereignisse vor Rachels Geburt, dennoch bleibt mir alles viel zu vage.

Auch die Beziehung zwischen Rachel und Jake ist zu unbestimmt und irgendwie oberflächlich. Was zunächst sehr vielversprechend durch den Austausch einiger Mails und Telefonate beginnt, trat dann auf der Stelle. Mir fehlten Dialoge, es hatte sich doch die meiste Zeit alles in Rachens Kopf abgespielt und war somit zu einseitig. Rachel macht kaum eine Wandlung durch. Sie weiß zwar theoretisch, was sie wie tun sollte, bleibt aber bis zum Ende hin eher verschlossen.

Somit kommt "Never let me down" nicht an die Qualität heran, die ich bisher von Sarina Bowen gewohnt war. Die Geschichte war zu oberflächlich, die Charaktere blieben zu blass und die Handlung trat oft auf der Stelle. Die Wendungen in der Geschichte sind eher seicht und Rachels Handlungsweise war mir oft unverständlich. Schade, denn Potenzial hätte die Geschichte durchaus gehabt, es wurde aber leider nicht ausgeschöpft.

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