Leserunde zu "Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh
Wer ist der wahre Feind?Das Herz aus Eis und Liebe
Band 2Martina M. Oepping (Übersetzer)
Nachdem der Schwarze Clan aufgeflogen ist und Okami gefangen genommen wurde, hat Mariko keine Wahl mehr. Sie muss Prinz Raiden und ihrem Bruder nach Inako folgen und sich als Braut des Prinzen den Gefahren und Intrigen stellen, die am Hof auf sie lauern. Von nun an sind Klugheit und Umsicht ihre Waffen. Damit will sie die Ränkeschmiede aufdecken und für Gerechtigkeit sorgen. Doch hinter jedem Geheimnis verbirgt sich ein weiteres. Werden Mariko und Okami aus diesem Lügennetz entkommen?
Timing der Leserunde
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Bewerben 20.05.2019 - 10.06.2019
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Lesen 24.06.2019 - 14.07.2019
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Rezensieren 15.07.2019 - 28.07.2019
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 2, KW 27, Seite 141 bis 282 (inkl. Kapitel "Der Schein der Sonnengöttin")
Veröffentlicht am 09.07.2019 um 21:05 Uhr
Endlich, endlich ist die Klausurenphase beendet, und promt habe ich im Zug nach Hause den zweiten Leseabschnitt beenden können. Es liest sich einfach so viel entspannter und flüssiger ohne diesen Druck, eigentlich lernen zu müssen. ^^
Mariko kam in diesem Abschnitt ja etwas in Bewegung, das wurde auch langsam Zeit, finde ich. Sie gefällt mir besser, wenn sie nicht nur schweigend die Zähne zusammenbeißt, sondern auch mal die Sache in selbst in die Hand nimmt. Ihre Versuche, Okami zu befreien, waren ja aber eher Mau.. Mal ernsthaft, einen Schlüssel aus WACHS? Ich versuche doch auch nicht, mit Salzstangen eine Tür aufzubrechen. Da konnte ich echt nur mit dem Kopf schütteln.
Die Pläne von Raidens Mutter offenbaren sich nun endlich, Kenshin soll die schmutzige Arbeit für sie übernehmen und den Kaiser töten. Ich bin gespannt, ob er sich tatsächlich von ihrem Zauber einlullen lässt, und wenn ja, ob er Amaya am Ende tatsächlich dadurch wiederbekommt. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, aber vielleicht werde ich ja überrascht. ^^
Das Ende des Abschnitts ist natürlich fies gewählt. Man weiß nicht, wer die Hochzeit unterbrochen hat, allerdings hoffe ich inständig, dass Okami der Aufruhr geholfen hat, zu entkommen. Wobei das wahrscheinlich zu einfach wäre..
Ich schwanke auch regelmäßig mit meiner Meinung, was den Schreibstil betrifft. Es ist einerseits interessant, das Gedankenleben der Figuren so intensiv verfolgen zu können, andererseits freue ich mich nach gefühlten zehn Seiten Gegrübel dann auch wieder auf etwas Fortschritt, was den Plot betrifft, gerade jetzt, wo es endlich etwas zur Sache geht.
Dennoch kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie das Buch enden könnte. Wer am Ende auf dem Thron sitzt, wer alles überlebt (denn ich bin sicher, dass noch der ein oder andere dran glauben muss) und was das Schicksal für den schwarzen Clan bereithält.
Veröffentlicht am 09.07.2019 um 21:17 Uhr
Zitat von Milui87
Ich freue mich nun jedenfalls sehr darauf den letzten Abschnitt zu lesen. Jetzt im zweiten war ich auch weeeeesentlich gefesselter als im 1.
Amen! Das kann ich genau so unterschreiben.
Zitat von Esme--
Auch die Idee mit dem Wachsschlüssel habe ich von Anfang an skeptisch gesehen. Ökami und Mariko haben ja gehofft, dass dieser Plan funktioniert. Ich habe mich gefragt, ob Wachs nicht viel zu fragil ist, um einen Schlossmechanismus in Bewegung zu setzen.
Die Stelle fand ich auch schräg. Ganz ehrlich... Wachs? Nee. :D
Zitat von Esme--
Ökami hat in diesem Abschnitt die Metallspange von Mariko gefordert. Diese Spange wurde bislang nicht weiter erwähnt. Ich bin sehr gespannt, was er damit vor hat. Ich hoffe, dass die Spange dann auch im weiteren Verlauf noch erwähnt wird. Habt ihr eine Idee, was er damit vor haben könnte?
An die hatte ich gar nicht mehr gedacht.. ^^ Wäre aber ärgerlich, wenn die Autorin den Gedanken nicht weiter verfolgt.
Zitat von Athene1989
Ach ja,was ich noch sagen wollte: Marikos Besuche im Kerker sind ein wenig schlecht gemacht. Im ersten drängt sie sich an die Wand und ist dann schlammbdeckt... wie kommt sie dann ohne Spuren wieder zurück? Sie kann diese ja schlecht mal eben ausziehen und da lassen,vor allem weil sie mit den selben Klamotten am nächsten Abend da wieder auftaucht. Sauber... Muss sie dann selbst gewaschen haben xD Und dann noch die ganzen Rettungsaktionen... Da hinterlässt sie sehr viele Spuren,die da rumliegen und scheinbar keiner bemerkt. Das fand ich ein wenig schlecht gemacht ehrlich gesagt
Da sieht man mal, dass andere aufmerksamer Lesen als man selbst. Hatte ich ehrlich gesagt kaum einen Gedanken dran verschwendet, aber du hast in der Tat recht.
Zitat von Athene1989
Vielleicht sind wir da mit dem Schwarzen Clan völlig falsch und der Zauber wirkt auf Marikos Bruder.
Eine gute Idee! Das kann ich mir ebenfalls gut vorstellen.
Veröffentlicht am 10.07.2019 um 10:43 Uhr
Zitat von fuddelknuddel
Mal ernsthaft, einen Schlüssel aus WACHS? Ich versuche doch auch nicht, mit Salzstangen eine Tür aufzubrechen. Da konnte ich echt nur mit dem Kopf schütteln.
Lustiger Vergleich Siegellack hätte ich mir vorstellen können, der wird schön fest. Aber den hätte sie auch in einer Kelle schmelzen und gießen müssen. Wachs hält vor allem nicht an einer Nadel, die dreht doch durch. Naja...
Zitat von fuddelknuddel
Ich schwanke auch regelmäßig mit meiner Meinung, was den Schreibstil betrifft. Es ist einerseits interessant, das Gedankenleben der Figuren so intensiv verfolgen zu können, andererseits freue ich mich nach gefühlten zehn Seiten Gegrübel dann auch wieder auf etwas Fortschritt, was den Plot betrifft, gerade jetzt, wo es endlich etwas zur Sache geht.
Ja, an mancher Stelle tritt der Roman ein wenig auf der Stelle.
Veröffentlicht am 10.07.2019 um 17:41 Uhr
Zitat von Schugga
Ja, an mancher Stelle tritt der Roman ein wenig auf der Stelle.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es meinen Lesefluss erheblich verlangsamt, wenn nicht gar gestört hat.
Zu Plot-getrieben darf es zwar auch nicht sein, aber mit diesen ellenlangen Grübeleien kommt man halt so gar nicht voran.
Lese-katze92
Mitglied seit 26.03.2018
Veröffentlicht am 14.07.2019 um 21:54 Uhr
Lesemietze schrieb am 04.07.2019 um 17:22 Uhr
Zitat von Esme--
Es handelt sich um den Moment, als sie vor Wut das Fläschchen gegen das Schloss geworfen und solch einen Krach gemacht hat. Sie war in dem Moment wütent auf Ökami, weil er so wenig Gefühle offenbart. Diesen Wutausbruch konnte ich nur bedingt verstehen. Ich meine sie ist sonst immer so beherrscht und hat alles immer im Griff und dann bricht sie genau in diesem Moment emotional zusammen.
Beherrschaft aber auch nur weil sie es muss. Denke wenn sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen könnte, wäre das anders.
Wenn man sich immer beherrschen muss steht man auch unter Druck.
Also ich hätte wahrscheinlich das Gleiche gemacht wie sie XD
Ich kann gut verstehen, was Du meinst. Wenn man praktisch immer seine Gefühle verstecken muss und nach außen hin ungerührt reagiert, dann bricht es einfach irgendwann heraus.
Lese-katze92
Mitglied seit 26.03.2018
Veröffentlicht am 14.07.2019 um 21:57 Uhr
Lesemietze schrieb am 04.07.2019 um 17:28 Uhr
Zitat von Athene1989
Ach ja,was ich noch sagen wollte: Marikos Besuche im Kerker sind ein wenig schlecht gemacht. Im ersten drängt sie sich an die Wand und ist dann schlammbdeckt... wie kommt sie dann ohne Spuren wieder zurück?
Hahaha das habe ich mir auch gedacht.
Sie muss ja zurück wieder über diese komischen Dielen oder nicht? und das hat sich schon echt nach einer Verrenkung angehört.
Die einzige Möglichkeit die da dann bliebe, wäre möglicherweise Klamotten ablegen oder aber es ist angetrocknet in der Zwischenzeit. Was die Böden betraf, so hat sie ja schnell eine Technik gefunden, wieso sollte dies auf dem Rückweg dann nicht auch funktioniert haben?!:)
Veröffentlicht am 14.07.2019 um 23:54 Uhr
Zitat von fuddelknuddel
Ich schwanke auch regelmäßig mit meiner Meinung, was den Schreibstil betrifft. Es ist einerseits interessant, das Gedankenleben der Figuren so intensiv verfolgen zu können, andererseits freue ich mich nach gefühlten zehn Seiten Gegrübel dann auch wieder auf etwas Fortschritt, was den Plot betrifft, gerade jetzt, wo es endlich etwas zur Sache geht.
Ich verstehe was du meinst. Manchmal bin ich auch zwiespältig. Aber ingesamt finde ich den Schreibstil eigentlich gut. Mir hilft das Gedankenleben, auch wenn es manchmal auf der Stelle tritt die Person besser zu verstehen.
Athene1989
Mitglied seit 27.09.2016
Ich liebe Bücher - mit ihnen kann man aus der Wirklichkeit fliehen.
Veröffentlicht am 15.07.2019 um 02:06 Uhr
Lese-katze92 schrieb am 14.07.2019 um 21:57 Uhr
Die einzige Möglichkeit die da dann bliebe, wäre möglicherweise Klamotten ablegen oder aber es ist angetrocknet in der Zwischenzeit. Was die Böden betraf, so hat sie ja schnell eine Technik gefunden, wieso sollte dies auf dem Rückweg dann nicht auch funktioniert haben?!:)
Weil wenn der Schlamm getrocknet ist,dann bei solchen Verrenkungen abbröselt und somit dann Spuren hinterlässt. Das würden die Klamotten schon bei normalen Bewegungen machen,geschweige denn bei solchen krebsartigen.
Veröffentlicht am 15.07.2019 um 22:42 Uhr
rainbowly schrieb am 08.07.2019 um 19:17 Uhr
Erster Band S.380
„Kanako strich mit der Hand über den dicken Baumstumpf der weissen Eiche. Die fleckige Oberfläche der Baumrinde bewegte sich zur Seite und enthüllte eine junge Frau in einem tiefen Zauberschlaf. Die Hälfte ihres Gesichts war schwer verbrannt.“
Ich wusste da gabs so ne krasse Szene
Danke für das Zitat als Erinnerung
Denn genau diesen Gedanken hatte ich auch, dass da noch irgendwas mit Amaya war und sie nicht gestorben ist, wie man zuerst gedacht hat ...