Leserunde zu "I Know Where You Buried Your Husband" von Marie O'Hare

Schwarzhumorige Female-Revenge-Story
Cover-Bild I Know Where You Buried Your Husband
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Marie O'Hare (Autor)

I Know Where You Buried Your Husband

Ein Pageturner mit viel schwarzem Humor über weiblichen Zusammenhalt und die Macht gemeinsamer Geheimnisse. Roman

Frauke Meier (Übersetzer)

Sofia und ihre Freundinnen sind schon seit der Schulzeit immer füreinander da. Sie alle sind witzig, scharfsinnig, klug - und sie teilen ein düsteres Geheimnis.
Als Sofias Ehemann plötzlich tot im Wohnzimmer liegt, gilt es, zusammenzuhalten. Nachdem sie sich ihm mit einigen Müllsäcken, einem Spaten und ein paar anderen fragwürdigen Methoden entledigt haben, brechen sie den Kontakt ab und müssen die alltäglichen Stolpersteine des Frauseins ohne die Unterstützung der anderen bewältigen. Doch sieben Jahre später werden sie von einer Unbekannten erpresst - und sie müssen sich fragen, was sie einander wirklich bedeuten und wie weit sie gehen, um sich gegenseitig zu schützen.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.06.2025 - 20.07.2025
  2. Lesen 11.08.2025 - 28.08.2025
  3. Rezensieren 29.08.2025 - 14.09.2025

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.09.2025

Großes Potenzial - leider nicht genutzt

1

Das Buch „I know where you buried your husband“ von Marie O’Hare ist ein interessanter Thriller, welcher sich auf weibliche Macht fokussiert.
Sophia ist seit der weiterführenden Schule mit Safa, Caoimhe, ...

Das Buch „I know where you buried your husband“ von Marie O’Hare ist ein interessanter Thriller, welcher sich auf weibliche Macht fokussiert.
Sophia ist seit der weiterführenden Schule mit Safa, Caoimhe, Ella und Ajola befreundet und die fünf Freundinnen würden alles füreinander tun. Dazu gehört auch, eine Leiche zu verbuddeln, als die Fünf eines Abends den Mann von Sophia ermordet in seiner Wohnung vorfinden. Leider brechen sie daraufhin den Kontakt zueinander ab und sehen sich erst nach sieben Jahre wieder, als sie von jemandem erpresst werden, der sie beim Vergraben der Leiche beobachtet hat. Jetzt müssen sich die Freundinnen fragen, wie weit sie für ihre Freundschaft und Freiheit bereit sind zu gehen.

Durch diese vielversprechende Handlungsidee wird schnell ein Spannungsbogen aufgebaut, der einen als Leser/in direkt mitfiebern lässt. An einigen Stellen, besonders im mittleren Teil, entfernt sich die Handlung jedoch weit von diesem Bogen, sodass sie stellenweise etwas langwierig wird.
Gegen Ende wird das Buch auch sehr unrealistisch. Die Handlung baut auf Prämissen auf, welche im echten Leben extrem unwahrscheinlich sind, weswegen mich das Buch ungläubig zurückgelassen hat. Auch fehlen einzelne Stellen, die mir zum nachvollziehen der Geschichte wichtig gewesen wären. Der Plottwist ist zwar sehr weit hergeholt und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar, aber gegen Ende bleiben keine Fragen mehr offen, sodass das größere Puzzle gelöst wurde.

Im Hauptteil wird mehr auf die Charaktere als auf die Handlung eingegangen, wodurch die individuellen Probleme der Hauptcharaktere deutlich werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Charaktere deutlich voneinander abgrenzen lassen und auch auf weitere Themen eingegangen wird, anstatt nur die Spannung sprechen zu lassen. So lernt man sie und besonders ihre Gedanken sowie Probleme grob kennen. Der Fakt, dass es sogar fünf Hauptpersonen sind, führt jedoch dazu, dass sie nicht genug ausgearbeitet sind, da die Kapitel relativ kurz gehalten sind.
Die erzählende Person ändert sich mit jedem Kapitel, weswegen die einzelnen Personen nicht genug Raum für ihre Probleme und ihr Leben bekommen. Dies stört stellenweise die Handlung und führt dazu, dass man am liebsten einzelne Kapitel überspringen würde. Auch wird die Chance, durch die wechselnden Perspektiven die Beweggründe für ihr Handeln darzustellen, nicht genug genutzt. Dazu kommt, dass die persönlichen Probleme die Personen nicht gerade sympathisch machen. So hat man zum Beispiel eine Mutter, die ihr Kind misshandelt, eine Läuferin, die Frauen unterbewusst als weniger wert ansieht und ein ehemaliges Mobbingopfer, das wieder mit seinem Mobber befreundet sein will. Diese und weitere Persönlichkeitsdefizite machen die Personen an vielen Stellen sehr unsympathisch, weswegen ich im weiteren Verlauf des Buches immer weniger gehofft habe, dass die Figuren mit ihren Straftaten durchkommen.

Es werden viele wichtige Themen im Buch angeschnitten, wie zum Beispiel überforderte Mütter, Deepfake Pornos und verschiedene, teils ungesunde, Bewältigungsmechanismen. Diese wurden jedoch, wie der Rest vom Buch, nicht genug ausgearbeitet, und mir fehlt die tiefere Bedeutung hinter den Themen.
Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, sodass man gut durchkommt und keine Probleme beim lesen hat. Der versprochene Humor fehlt mir jedoch komplett. Während der Lektüre musste ich kein einziges mal schmunzeln, denn das einzige „Witzige“ waren Filmzitate aus einer Serie, die nicht allgemein geläufig ist.

Laut meinem Fazit ist dieses Buch also etwas für Menschen, die gerne Plotgetriebene Bücher lesen. Für Menschen, die lieber Bücher mit angenehmen Personen und besser ausgearbeiteten Themen lesen, ist dieses Buch eher nichts. In vielen Kapiteln wirken die Figuren abstoßend und das Ende ist für mich viel zu weit hergeholt und unrealistisch. Immerhin bleiben keine offenen Fragen, sodass man nicht völlig unzufrieden zurückbleibt, aber trotzdem gefällt mir persönlich das Buch nicht.

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Veröffentlicht am 14.09.2025

Mehr Verwirrung als Nervenkitzel

0

„I know where you buried your husband“ von Marie O’Hare hatte ich mit großer Vorfreude aufgeschlagen – Die Idee klang originell: fünf Freundinnen, ein toter Ehemann im Wohnzimmer und die waghalsige Entscheidung, ...

„I know where you buried your husband“ von Marie O’Hare hatte ich mit großer Vorfreude aufgeschlagen – Die Idee klang originell: fünf Freundinnen, ein toter Ehemann im Wohnzimmer und die waghalsige Entscheidung, die Leiche verschwinden zu lassen.

Doch je weiter ich gelesen habe, desto deutlicher wurde mir, dass das Buch diese Versprechen nicht wirklich einlöst. Der Schreibstil ist zwar angenehm und flüssig, sodass ich ohne Mühe durch die Kapitel kam, aber der erhoffte Nervenkitzel blieb aus. Einige überraschende Wendungen waren zwar da, fühlten sich aber wenig packend oder zu konstruiert an.

Am meisten enttäuscht haben mich jedoch die Figuren. Eigentlich sollten sie starke Frauen verkörpern, die sich gemeinsam gegen ein patriarchales System behaupten. Stattdessen wirkten ihre Handlungen oft überzogen, manchmal sogar karikaturhaft, sodass ich mich schwer damit tat, eine echte Verbindung zu ihnen aufzubauen. Von der angekündigten Portion schwarzen Humors habe ich zudem kaum etwas gespürt – vieles las sich eher nüchtern und hinterließ mich etwas ratlos.

Mein Fazit: Eine interessante Grundidee, die jedoch an zu vielen Stellen verpufft. Weder als packender Thriller noch als tiefschürfende Gesellschaftsstudie hat mich der Roman überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Vielversprechender Beginn, aber nicht ganz überzeugend

3

Die Geschichte hat mich von Anfang an ein wenig an die Filmreihe "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" erinnert – ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit, ein mysteriöser Erpresser und fünf ...

Die Geschichte hat mich von Anfang an ein wenig an die Filmreihe "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" erinnert – ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit, ein mysteriöser Erpresser und fünf Freundinnen, die sich nach einem tragischen Vorfall aus den Augen verloren haben.
Obwohl ich anfangs neugierig war, wie sich alles weiterentwickelt – vor allem mit Fragen wie: Wer ist der Erpresser? Was will er? Ist Sophie wirklich schuldig oder selbst ein Opfer? – konnte mich die Geschichte im weiteren Verlauf leider nicht ganz überzeugen. Besonders der zweite Abschnitt wirkte auf mich teilweise konstruiert/unglaubwürdig, was es mir schwergemacht hat, wirklich in die Handlung einzutauchen.
Der schwarze Humor bringt zwar eine gewisse Leichtigkeit in die Geschichte, doch insgesamt fehlte mir bei der Umsetzung etwas Tiefe. Die Charaktere, besonders die fünf Frauen, handelten für meinen Geschmack oft unlogisch oder schwer nachvollziehbar. Ich hoffte bis zum Ende, dass sich das noch schlüssig zusammenfügt – was leider nur bedingt der Fall war.
Positiv hervorheben möchte ich die Rückblenden zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die grundsätzlich Potenzial hatten, aber nicht immer klar erkennbaren Sinn für mich boten. Der große Aha-Moment am Ende blieb leider aus – auch wenn sich das Rätsel um den Mörder letztlich löste, fehlte mir der „Wow“-Effekt. Das Ende konnte mich leider nicht richtig abholen.

Fazit:
Ein vielversprechender Anfang und eine rätselhafte Geschichte, die neugierig macht – doch fehlender Tiefgang und teils unrealistische Entwicklungen trüben das Leseerlebnis – so konnte mich das Buch letztlich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Was will uns die Autorin sagen??

3

I know where you burried your husband, ein Debütroman, der vom Cover,Klappentext und Werbung her sehr vielversprechend klang. Fünf Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden den Ehemann ...

I know where you burried your husband, ein Debütroman, der vom Cover,Klappentext und Werbung her sehr vielversprechend klang. Fünf Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden den Ehemann von Sophia tot im Haus vor. Sie beseitigen ihn, vielleicht nicht die überlegteste Entscheidung, aber ab hier habe ich definitiv Desperate Housewife Erwartungen gehabt.
Es sollte leider alles ganz anders kommen. Auf den versprochenen schwarzen Humor habe ich bis zum Schluss vergebens gewartet. Die Story an sich dümpelt so vor sich hin, ein paar Wendungen, die in der Wirkung verpuffen. Das größte Manko sind aber die Charaktere. Von wegen das Patriarchat stürzen, hier ist jede einfach nur irre dargestellt. Selbst, wenn man sich dem vermeintlichen Thema des Romans (was mir bis zum Schluss nicht so ganz klar war) aus gesellschaftskritischer Sicht nähert, wird es nicht besser.
An zweiter Stelle die Handlung, an vielen Stellen wird es so unrealistisch, dass man sich einfach fragen muss, was soll das?
Das Ende reiht sich in die negativen Punkte ein. Absurd und unrealistisch.
Es tut mir leid, aber das war (zumindest für mich) weit weg von einem guten Buch.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Fängt stark an und lässt dann leider stetig nach

3

Das erste Viertel des Buches wurde ich gut unterhalten. Es geht um Sofia und ihre Freundinnen.
Sofias Ehemann ist fürchterlich und Sofia schmiedet seit geraumer Zeit Pläne, wie sie ihn ohne Scheidung ...

Das erste Viertel des Buches wurde ich gut unterhalten. Es geht um Sofia und ihre Freundinnen.
Sofias Ehemann ist fürchterlich und Sofia schmiedet seit geraumer Zeit Pläne, wie sie ihn ohne Scheidung elegant loswerden kann.
Doch eines Abends kommt sie nach einem Mädels-Abend mit ihren Freundinnen nach Hause und findet ihren Ehemann tot vor. Offenbar wollte nicht nur sie ihn loswerden.
Die Frauen beschließen ihn zu vergraben, die Beweggründe nicht die Polizei zu rufen waren gerade noch so nachvollziehbar.

Ab etwa dem ersten Viertel des Buches geht es aber dann leider steil bergab. Alle Freundinnen werden ausgiebig vorgestellt, die Handlung immer schleppender und vom erhofften schwarzen Humor konnte ich leider auch nichts erkennen. Zumindest war es nicht mein Humor.

Zudem war eine der Frauen noch von Magie überzeugt, weswegen es Ausflüge auch dorthin gab. Damit konnte ich null anfangen, es war jetzt aber glücklicherweise nicht besonders ausgeprägt.

Die Freundinnen an sich fand ich gut beschrieben, ihr aktuelles Leben und ihre Unzufriedenheit damit konnte ich nachvollziehen.

Das Handeln der Charaktere und der Verlauf war für mich aber auch überhaupt nicht realistisch.
Mir ist schon klar, dass es da für einen spannenden Verlauf auch gewisse schriftstellerische Freiheiten braucht, hier konnte ich es aber halt so gar nicht nachvollziehen.

Zu guter Letzt das Ende: ich fand die Auflösung auch schwach und sehr vorhersehbar, da hatte ich ja noch ein wenig auf einen Paukenschlag gehofft.

Insgesamt laste ich dem Buch aber vor allem eines an: habe ich mich beim Lesen sehr gelangweilt.
Ach ja: den englischen Titel finde ich auch doof.

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