Leserunde zu "Keeping Secrets" von Anna Savas

Es geht genauso schön, romantisch und unterschwellig spannungsgeladen weiter. Ich fühle mich beim Lesen so wohl.

Tessa hat einen tollen Abend im Pub, trotz Erkennung ihrer Person. Das freut mich so sehr für sie. Die nächste Rückblende zeigt mir Mike, den Freund ihrer Mutter. Was wohl aus ihrem Vater geworden ist? Vielleicht kennt ihn ihre eigene Mutter nicht, weil sie einen großen Männerverschleiß hatte. Weshalb bin ich von einem normalen Familienverband ausgegangen? Manchmal erschrecke ich vor mir selbst, wie festgefahren einige Vorstellungen in meinem Kopf verankert sind, anstatt einfach Platz für alle Eventualitäten zu lassen. Egal, wie wenig sie mir gefallen.

Die Liebeskummerszene mit den Mädels zeigt, wie sehr Tessa schon dazugehört, obwohl sie es in diesem Moment nicht so empfindet. Doch in ihr arbeitet es und ihre Gedanken: „Diese Clique hatte mich einfach so aufgenommen. Obwohl ich Tessa Thorn war, und nicht, weil ich sie war.“ S. 216 zeigen mir deutlich, wie sie in der Gruppe angekommen ist. Endlich hat sie Freunde gefunden, auch wenn sie sich nicht erlaubt, ihnen vollständig zu vertrauen. Noch nicht.

Ich finde es so witzig, wie Cole Tessa vor Logans Anmache am Set rettet und Logan sich aufplustert und die beiden ihn einfach stehenlassen. Und dann der Interviewtermin in Coles Wohnung. Zum Träumen schön. Dass Julian so geniale Fotos macht, hätte ich nie vermutet. Ich freue mich riesig auf seine Geschichte.

Das nenne ich mal einen ersten Kuss. Wow, der ging mir durch und durch und ich sehe Coles verwuschelte Haare durch Tessas Augen. Der bildhafte und lebendige Schreibstil liegt voll auf meiner Lesewelle.

Bin ich froh, das Tessa Mallorys absurden Vorschlag ablehnt. Logan soll zu seinen Problemen stehen und sich nicht hinter falscher Publicity verstecken. Wie primitiv wäre das denn.

Nach Logans Absturz erstaunt mich sein erneut übergriffiges, impertinentes und erpresserisches Verhalten nicht mehr. Er ist so ein Mistkerl. Die Szene zwischen Cole und Tessa versöhnt mich dafür, auch wenn ich mit dem Ausgang hadere. Warum sind den beiden nicht ein paar sorgenfreie Stunden vergönnt, ehe sie die Realität wieder einholt. Sie sind Kopfmenschen durch und durch.

Nach dem Gespräch mit Ella und Julian bin ich gespannt, ob sich Cole endlich dazu aufrafft, sich seine Gefühle für Tessa einzugestehen, wobei ich sein Zögern verstehen kann. Was wissen wir denn wirklich über einen anderen Menschen. Noch dazu spielt Tessa in einer unerreichbaren Liga, die klar erreichbar ist, wie Cole eben beweist, aber so viele Hemmschuhe, wie diese mit sich bringt, kann er nie alle anziehen, bevor er in die Kiste springt. Und dann ist da seine Familie. Ehrlich gesagt geht es mir da wie Ella: Ich verstehe nicht, weshalb er an den Träumen seiner Familie festhält, denn ich bin nicht überzeugt davon, dass es seine Träume sind. Nicht nach seinem Satz, dass er ganz weit wegwill von seiner Familie. Ich hoffe, Tessa und Cole können sich gegenseitig retten.

Der zweite Abschnitt ist gerade so vorbei geflogen. Ist es nicht schön, wenn man sich in einem Roman so verlieren kann, dass man darüber völlig die Zeit vergisst? Ich liebe dieses Gefühl! 😊

Im ersten Abschnitt war ja relativ wenig Handlung und mehr Beschnuppern geboten – umso mehr Fahrt hat die Geschichte jetzt im Mittelteil aufgenommen. Inzwischen bin ich ein richtiger Cole-Fan geworden: Ich liebe es, wie aufmerksam er Tessa gegenüber ist, und wie zärtlich er mit ihr umgeht, wenn er es denn mal zulässt.

Tessa kommt mit ihrer Zerrissenheit Cole und seiner Clique gegenüber immer mehr an ihre Grenzen. Einerseits will sie ihre schreckliche Vergangenheit auf keinen Fall preisgeben, andererseits lernt sie endlich zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl wahrer Freundschaft kennen und gerät immer mehr in Versuchung, sich zu öffnen. Die stetige Entwicklung in diesem Punkt finde ich sehr gut gelungen – man kann gut mitfühlen, wie sich dieser innere Konflikt zuspitzt, und wartet nur noch darauf, dass die Bombe irgendwann platzt.

Über Tessas Kindheit haben wir inzwischen auch mehr erfahren. Es scheint um Drogen zu gehen, aber auch um häusliche Gewalt, wahrscheinlich sogar um ein Tötungsdelikt (an ihrer Mom!!!), bei dem sie Zeuge geworden ist. Und ich könnte mir vorstellen, dass das noch nicht alles war. Auf jeden Fall lauern in ihrem Alltag in Faerfax hinter jeder Tür irgendwelche Trigger, die die Erinnerungen und auch die Alpträume wieder hochkommen lassen – eigentlich sollte sie viel öfter mit Dr. Philipps sprechen, denn dieses Trauma ist ja offensichtlich noch nicht austherapiert.

In diesem Abschnitt konnte man äußerst gut die Anziehung zwischen Cole und Tessa spüren. Schön, dass die beiden sich endlich näher gekommen sind – die Szenen waren glaubwürdig und sehr gefühlvoll beschrieben und ich empfand auch die Geschwindigkeit der Entwicklung als angemessen. Bitte mehr davon in Abschnitt drei! 😊

Hier stimm ich dir in allen Punkten zu.

Diese Gefühl liebe ich auch.

Definitiv ist es etwas sehr Schlimmes. Die Rückblende war schwer für mich zu lesen, weil sie aus Kinderaugen stammt, die so etwas nie sehen sollten.

Auch ich fand diesen Abschnitt toll.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Ich kenne mich ja nicht wirklich mit so berühmten Personen aus, aber ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass sich Tessa in einer Zeit wo sie so berühmt ist so "frei bewegen" kann. Ich hätte tatsächlich mit viel mehr Aufmerksamkeit gerechnet. Auch gerade nach dem "Unfall". Ich hätte gedacht dass sie da nicht so einfach zu Cole gelangt.

Und bisher fehlte mir noch ein wenig Ärger um Logan. Ja ich weiß es geht hier nicht um ihn, aber irgendwie soll hauptsächlich sein Image gerettet werden.
Was ist mit den Milliarden Dollar die die Produktionsfirma jetzt verliert? Durch Logans Dummheit. Im Buch klang es so: jetzt packen wir mal alles ein und in ein paar Wochen machen wir weiter wo wir aufgehört haben. Ich hoffe da erfahren wir noch 1-2 Sätze mehr im nächsten Abschnitt.

Ich frage mich ja nach wie vor wie Tessas Geheimnis an die Öffentlichkeit gelangt. Es könnte immer noch Coles Onkel sein. Aber wuf Seite 225 hab ich schon gedacht dass es irgendwie ausversehen und mit Umwegen vielleicht auch durch Jules rauskommen könnte.

Ich vermute mal dass Tessa in Hinsicht auf ihren Vater die Wahrheit gesagt hat. Und die Mutter wurde bestimmt vom Freund der Drogen nimmt oder ständig trinkt so geschlagen dass sie gestorben ist. Also so richtig vorhersehbar. So denke ich mir das.

Ich würde ja am liebsten direkt weiterlesen. Aber zum Glück habe ich dazu diese Woche Woche gar keine Zeit ;)

Die Geschichte wird mit dem zweiten Abschnitt einfach immer besser. Und ich kann mich nur anschließen, die Zeit vergeht beim Lesen wie im Flug.
Tessa scheint langsam bei ihren neuen Freunden angekommen zu sein, auch wenn sie es wohl immer noch nicht richtig glauben kann, aber mit dieser Clique hat sie wirklich Freunde fürs Leben gefunden.
Und Cole, ja Cole wird immer mehr zu einem wundervollen Kerl, den sie ganz dringend ganz doll fest halten sollte. Auch wenn beide noch nicht wissen, das sie sich aufeinander verlassen koennen, was nach dieser kurzen Zeit ja auch ganz normal ist. Tessa versucht es zwar, aber sie kommt nicht wirklich weiter, was man bei ihrer schrecklichen Vergangenheit verstehen kann. Es ist einfach schwer da Vertrauen aufzubauen, vor allem wenn man es nie gelernt hat. Ich kann sie da total verstehen. Ihr Gefühlswirrwarr wird wunderbar beschrieben und man kann sich wirklich gut in sie hineinversetzten.
Tja und ich glaube Cole muss sich wirklich entscheiden, entweder das Interview oder ganz und gar Tessa. Ich glaube beides geht nicht. Zumindest vielleicht noch nicht sofort.
Jetzt bin ich natuerlich sehr gespannt, wie sich beide entscheiden werden und wann sie denn jetzt ganz und gar zusammen finden. Der erste Versuch war ja schon da, was fuer ein schöner Kuss
Ich bin sehr gespannt, auf den letzten Abschnitt und glaube, da kommt noch einiges auf uns zu. Ich bin sehr gespannt.

Ich kann ihn auch so gut verstehen. Ich hätte persönlich bei einer Person die so im Rampenlicht steht auch sehr starke Bedenken ob da immer alles so stimmt was einem so erzählt wird. Ich würde wahrscheinlich auch versuchen so viel wie möglich unter verschluss zu halten

Noch lange nicht, das denke ich auch. Das fliegt Tessa bestimmt noch mal richtig um die Ohren. Alleine ihre vielen Panikattaken sprechen schon dafür, dass sie hier noch viel Arbeit vor sich hat.

Dem kann ich nur zustimmen

Ich auch, es ist einfach nur zu schön, ganz viel mehr davon