Veröffentlicht am 29.11.2020
Das Cover ist bei genauem Hinsehen sehr interessant. Den Wolf und die beiden Personen sind leicht zu erkennen, das Labyrinth schon schwerer. Die Kreisform passt nicht nur zum Labyrinth sondern auch zur ...
Das Cover ist bei genauem Hinsehen sehr interessant. Den Wolf und die beiden Personen sind leicht zu erkennen, das Labyrinth schon schwerer. Die Kreisform passt nicht nur zum Labyrinth sondern auch zur Zeit. Der dichte Wald und der Nebel sind nicht gut eingefangen. Ansonsten wird man als Leser auch direkt hineingesogen, auch wenn es kein Strudel sein soll. Oder doch?
Die wenigen Charaktere sind gut dargestellt. Lea, das Stadtkind, muss ungefragt aufs Land. Und auch wenn das Alter nicht bekannt ist, beginnen wohl die Teenagerjahre und die Selbstdarstellung in der Clique haben ihre Wichtigkeit. Das Land wird als öde dargestellt. Es stellt sich aber schnell als gefährlich dar. Tante und Onkel sind Landbewohner, die die Gefahr angemessen bewerten. Es ist heimelig im teilmodernen Haus.
Ich erwarte das Erwachen des Forschergeistes von Lea, wie beim Thema Wolf, auch beim Thema Uhrzeit. Viele Fragen müssen beantwortet werden: Der Irrgarten im Wald hat eine Bedeutung, welche? Der Wolf gehört zu welcher Dynastie, oder bewacht er nur einen Eingang? Wer ist vor den Bus gesprungen? Gibt es eine Liebesgeschichte?
Ich hoffe, es geht so spannend weiter. Die Panik von Lea ist auf mich übergesprungen und ich war froh sie heil bei der Tante zu wissen.
Toll fand ich auch mache Wortschöpfung, wie "Ackerverschickung".