Leserunde zu "Die Walfängerin von Borkum" von Claudia Shirdewan

Joris hat ja nun viel Zeit zum Nachdenken auf dem Schiff und da kann ich schon nachempfinden das er zweifelt dass seine Manschaft hinter ihm steht. Zum Glück hat er in Ove einen Freund gefunden, der ihm gut zuredet.
Georg hat auch sein Herz erobert.
Nils ist doch ein hinterhältiger Kerl, er versucht Fenja zu ängstigen damit sie seine Frau wird. Warum nur möchte er das seinem Bruder antun. Vielleicht steckt aber auch Hansen dahinter und erpresst Nils damit er ihm Sina dann aushändigt.
Neele ist die einzige die Nils misstraut und Fenja täte gut daran auf sie zu hören.
Was ein hinrerhältiger Überfall von Hansen. Das mit Georg tut mir so leid.Hoffe nur Joris und Ove überleben das Masaker.
Greta scheint etwas zu ahnen. Bin gespannt wie das alles weiter geht.

So, Nils hat sich leider tatsächlich so entwickelt, wie ich es vermutet habe. Nur einen Komplott mit Hansen kann man nicht nachweisen,. Allerdings frage ich mich woher Nils, der ja eine ganze Zeit ob des Angriffs von Hansen nicht arbeiten konnte, das Geld für die braune ungeflickte Hose besaß, die Fenja noch nie an ihm gesehen hatte

Genau wie ihr frage ich mich wie die unsichere Fenja als Walfängerin bestehen soll. Neele würde ich das zutrauen! Neele ist meine Lieblingsfigur! Sie ist taff, clever, selbstsicher und durchschaut vieles. Und ihr traue ich es zu. dass sie "schwimmt" und die Bäckerei ihres Vaters gut weiterführen kann.

Fenja fehlt das Selbstbewusstsein. Allerdings mit dem Biss auf Nils Zunge hat sie im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt

Ich glaube, dass die Borkumer Mannschaft von Hansen erzählen wird, dass Joris von fremden Seeräubern angegriffen und getötet wurde und dass Fenja sich als Mann verkleidet auf einem Walfänger verdingt, um vielleicht doch noch Joris zu finden. Mal sehen

Der zweite Teil hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe ihn an einem Stück gelesen und wollte am liebsten gar nicht aufhöre.

Toll finde ich, dass Fenja endlich beginnt sich gegen Nils zu behaupten! Zwar reichlich spät, aber besser als nie. Ich hoffe nur, dass sie ihm gegenüber auch so standhaft bleibt.

Nils wird mir immer unsympathischer. Dass er Fenja so bedrängt, körperlich wie auch psychisch, finde ich wirklich nicht in Ordnung. Dass ihm jemand gesagt hat, Hansen wolle Fenja und Sina zu sich holen, wenn er wider auf Borkum ist, hat sich Nils bestimmt nur ausgedacht um Fenja weiter unter Druck zu setzen. Inzwischen merkt sogar Greta, dass Nils sich in die falsche Richtung entwickelt. Ich bin gespannt, ob sie noch eine wichtige Rolle einnehmen wird.

Joris Gedanken auf dem Schiff kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehe seine Zweifel. Wahrscheinlich geht es jedem Commandeur anfangs so, wäre Hansen nicht gekommen hätte sich bestimmt alles zum Guten gewendet und er hätte die Besatzung von sich überzeugen können.
Leider wusste man ja bereits durch den Klappentext von dem Überfall, sodass er nicht überraschend kam. Die Brutalität und die Selbstbezogenheit von Hansen hat mich jedoch erschreckt. Der arme George!
Schön finde ich es, dass Joris in Ove einen Freund gefunden hat und nicht ganz alleine ist.
Ich finde es sehr spannend mit welchen Schwierigkeiten und Krankheiten die Walfänger zu kämpfen hatten. Dass man solche Strapazen auf sich nimmt, zeigt wie schwierig die Zeit war.

Die Geschichte ist wirklich spannend geschrieben und man kann sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen.

Der zweite Teil hält wieder viele Überraschungen bereit....obwohl, so manches ist leider nicht wirklich überraschend. Nils bedrängt Fenja immer mehr. Gott sei Dank weiß sie sich jedoch zu wehren, der Zungenbiss ist wichtig! Greta greift Gott sei Dank auch ein, aber ich weiß nicht, wie ernst Nils das nimmt. Joris ist ein sehr junger Commandeur, insofern verstehe ich durchaus die Unsicherheit und Unzufriedenheit der Mannschaft. Eigentlich dachte ich, das wird nach dem ersten Wal besser, aber jetzt überfällt ihn Hansen. Was für ein Widerling! Und einige laufen über, wenn man sieht, was passiert, kann ich das auch verstehen, dass sie das aus Angst machen. Der Arzt ist wirklich Joris Freund geworden. Ich hoffe, die beiden finden einen Weg zurück. Was mich jetzt immer mehr stutzig macht ist der Titel. Da muss noch was kommen, wenn der stimmt...das finde ich aber immer nicht so glorreich, wenn der zu viel verraten sollte...

Neele ist wirklich die Beste. Irgendwie ist es schade, dass Nils so auf die falsche Seite rutscht, wo ihn seine Oma doch so gern hat und so fest an das Gute in ihm glaubt. Aber so ist das Leben nun einmal

Ich war richtig erleichtert, als Fenja sich endlich gegen Nils gewehrt hat und so treu zu Joris steht.

Mir gefällt deine Theorie mit der Borkumer Mannschaft und dass sich Fenja aufmacht, um nach Joris zu suchen.

Joris ist in Emden und ich finde es schön, etwas von seinen Eltern zu hören, ihren Stolz und die Liebe zu ihren Kindern zu spüren.
Was Nils betrifft, so geht es mir wie Joris – Er hat Bedenken, ihm vertrauen zu können, und gleichzeitig möchte er gern an das Gute in ihm glauben. Neele dagegen sieht deutlich klarer und so, wie sie es schildert, kommen mir auch langsam Zweifel. Ist er doch so ein „Schweinehund“, wie es scheint? Jedenfalls bin ich froh, dass Fenja ihn nicht heiraten will…
Auf hoher See möchte ich nicht in Joris Haut stecken. Erst der entkommene Wal, dann der Scharbock und die aufmuckende Mannschaft machen mir Angst, dass Joris dem nicht gewachsen ist.
Sehr spannend ist die Beschreibung während des Walfangs. Die Gefährlichkeit des Unternehmens wird durch den fesselnden Schreibstil sehr deutlich und bildhaft dargestellt.
Die Szene mit dem Strandgut hört sich zunächst mal sehr spannend an, aber dass Fenjas Gedanken dabei zu Joris wandern, verstehe ich sehr gut.
Mich hat es wirklich voll in den Sog der Geschichte gezogen, aber der Überfall durch Hansen und seine Männer lässt bei mir die Frage aufkommen, ob das noch realistisch ist? Wahrscheinlich ging es zu der Zeit tatsächlich so brutal und blutig zu. Der Tod des kleinen Georg, der Stoß mit dem Dolch in den Rücken…
… und auf Borkum Fenja in den Fängen von Nils.
Gottseidank! Neele weiß, was ihre Freundin jetzt braucht. Sie bringt sie sogar zum Lächeln, das ist schön.
Gottseidank! Ove erweist sich als wahrer Freund. Er hilft Joris, und dass er zugibt, feige gewesen zu sein, macht ihn noch viel sympathischer.
Inzwischen vergeht Nils vor Selbstmitleid. Ich bin noch geschockt, weil ich mich so in ihm getäuscht hatte.
Als Greta in der Nacht so schrie, dachte ich zuerst, sie hätte Nils vergiftet, weil kurz zuvor zweimal betont wurde, dass er das Wasser trank.

Ja, zum Glück. Wenigstens Ove ist ihm geblieben.

Den hab ich auch ins Herz geschlossen. Heute nicht mehr vorstellbar, dass ein 12jähriger auf so gefährliche Mission geschickt wird. Entweder auf den Walfänger oder verhungern!

...noch nicht nachweisen. Vielleicht lesen wir im letzten Abschnitt, ob Hansen Nils für seine dreckigen Absichten missbraucht hat. Und Nils sich von ihm dazu verleiten ließ.

Neele würde ich das auch zutrauen, obwohl ich sie nicht so wohlwollend sehe wie du.

Wir haben hier drei mehr oder weniger starke Frauen - Neele, Fenja und Sina. Auf letztere ist Hansen scharf, vielleicht ist sie gemeint, fährt auf dem Walfänger mit. Weil Hansen sie auf irgendeine fiese Art und Weise in die Finger kriegt, sie mit muss, auch wenn sie das gar nicht will.

lach - auch wenn es weh tut

Wär auch ne Möglichkeit und durchaus schlüssig.

Ausgedacht würde ich jetzt nicht sagen wollen, zumal Hansen ja wirklich Sina zu sich holen will. Es schon versucht hat.

Das glaube ich auch.

Ganz schön mutig, wie Georg sich da verhalten hat. Der arme Junge!

Viele sind ja gleich mal zu Hansen übergelaufen, andere hatten wohl diejenigen vor Augen, die tot im Schnee lagen.