Leserunde zu "Trusting yourself" von Anabelle Stehl

Seit der Ankündigung des Buches, habe ich mich darauf gefreut es zu lesen.
Ich mag die Bücher der Autorin sehr und bereits in ihren fiktiven Geschichten, sprach sie stets wichtige und oftmals feministische Themen an. Umso gespannter war ich auf ihr erstes Sachbuch.

In diesem Buch, geht es vor allem darum, den eigenen Wert zu erkennen und zu würdigen.
Viel zu oft stellt man die eigenen Gefühle hinten an oder man macht sich kleiner als man ist.
Gerade in der ersten Hälfte des Buches, geht die Autorin darauf ein und macht darauf aufmerksam, dass man sich mit dieser Herangehensweise, vieles selbst verbaut.
Durch mehrere Übungen, die es alle paar Seiten zu den jeweils passenden Kapiteln gibt, können erste Hilfen geliefert werden, um diese Gedankenmuster zu durchbrechen und sich der eigenen Stärke bewusst zu werden.
Ich habe mich "leider" viel zu oft in den Beschreibungen wiedergefunden, durfte aber gleichzeitig auch vieles lernen und entwickelte den Wunsch, bestimmte Dinge zu ändern.

Insgesamt wirkte das Buch häufig so, als würde man ein langes und tiefgehendes Gespräch mit der besten Freundin/ dem besten Freund führen, die/der einen sanft darauf hinweist, dass noch viel mehr in einem steckt als man selber erkennt.
Das ist für mich auch ein großer Unterschied zu anderen Sachbüchern, die auf mich oftmals "bestimmend" wirken, während es hier eher eine Art Begleitung durch die eigenen Gedanken war.
Natürlich gab es auch Tipps der Autorin, aber ob man diese umsetzt, bleibt immer die eigene Entscheidung.

Dieses Buch zu lesen, war wie eine kleine Reise. Eine Reise, bei der man erst danach merkt, wie sehr man sie gebraucht hat.
Für mich eine ganz klare Empfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Steh zu dir und für dich ein, ist der Untertitel des Buches und ich finde es einfach so schön und passend.
Ich habe lange gebraucht, bis ich den Satz verstanden habe „Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben“ und auch lange gedacht Egoismus sei eine negative Charaktereigenschaft. Aber guess what: es gibt nicht umsonst gesunden Egoismus oder die Rede von main character vibes. Du selbst stehst nämlich in deinem Leben an erster Stelle, bist also die Hauptrolle, und darfst für dich einstehen in sämtlichen Lebensbereichen. Genau das ist die Message, die Anabelle in ihrem neuen Buch so authentisch, liebevoll und nachhallend rüberbringt. Dabei geht sie auf verschiedenste Themen ein, erzählt von ihren eigenen Erfahrungen und ermutigt kompromisslos zu den eigenen Werten und Bedürfnissen zu stehen.
Wirklich ein wundervolles Stück Textarbeit, dass @lyx da so hübsch für uns verpackt hat. Besonders junge Leser:innen werden hier ganz viel wertvolle Tipps und tolle Eindrücke bekommen. Aber auch für Selfcare Fortgeschrittene schlägt Anabelle genau den richtigen Ton an und verdeutlicht, wie wichtig es ist den (kleinen) Dingen Kostbarkeit zu schenken.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Zugegeben: Sachbücher stehen eigentlich selten auf meiner Leseliste. Anabelle Stehl hat mich jedoch dazu gebracht, nach diesem Buch zu greifen und ich habe es nicht bereut.
Obwohl mir viele dieser Themen bereits bekannt waren und keine persönlichen Baustellen (mehr) für mich darstellen, fand ich das Buch dennoch sehr aufschlussreich. Vor allem, da jeder diese Probleme kennt und sie immer mal wieder im Leben aufkommen. Wer hat nicht ab und zu Selbstzweifel oder weiß nicht, wie es weitergehen soll? Besonders den Abschnitt "dream big, plan bigger" möchte ich hervorheben, denn dieser hat mir unglaublich geholfen auch im Berufsleben achtsam zu sein und auf meine Bedürfnisse zu hören.

Generell finde ich, dass dieses Buch wichtige Themen anspricht - auch sogenannte "Tabuthemen" - und diese ausnahmslos mit alltäglichen Beispielen, praktischen Lösungen, helfenden Gedankengängen, Methoden und sogar Apps zur Hilfe / Verbesserung oder auch Unterstützung untermauert. Dies gestaltet das Buch nicht nur lebensnah, sondern wirkt gleichzeitig unheimlich motivierend, aber auch gewissermaßen heilend.

Heilend in dem Sinne, dass Anabelle Stehl sehr viel Wert auf einen gesunden Umgang mit sich selbst legt und dies auch den Lesern und Leserinnen sehr gut vermittelt.
Dabei wird niemand in Schubladen gesteckt oder mit pauschalen Lösungen abgespeist. Stattdessen schafft es Anabelle Stehl, den Leserinnen und Lesern das Gefühl zu geben, dass ihre individuellen Herausforderungen und Bedürfnisse ernst genommen werden. Das Buch ermutigt dazu, sich selbst besser kennenzulernen, eigene Grenzen zu erkennen und achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen.

Besonders beeindruckend finde ich, wie sie es schafft, schwierige Themen auf eine Art und Weise anzusprechen, die sowohl zugänglich als auch respektvoll ist. Es geht nicht nur darum, Probleme zu identifizieren, sondern auch darum, konstruktive Wege zu finden, um mit ihnen umzugehen. Dabei wird klar, dass Selbstfürsorge und Selbstachtung keine Luxusgüter, sondern notwendige Grundlagen für ein erfülltes Leben sind.

Das Buch vermittelt eine starke Botschaft: Es ist okay, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um herauszufinden, was man wirklich will und braucht. Diese Art der Reflexion und Selbstverantwortung wird als etwas Positives und Essenzielles dargestellt, das nicht nur im persönlichen Leben, sondern auch im beruflichen Kontext von großer Bedeutung ist.

Abschließend kann ich sagen, dass mich Anabelle Stehls Buch nicht nur inspiriert, sondern mir auch konkrete Werkzeuge an die Hand gegeben hat, um achtsamer und bewusster durchs Leben zu gehen. Es ist ein Buch, das man nicht nur einmal liest, sondern immer wieder zur Hand nimmt, wenn man eine Erinnerung daran braucht, wie wichtig es ist, gut für sich selbst zu sorgen und seine Träume mit Mut und Planung zu verfolgen. Wenn ich einen Confidence Boost brauche, weiß ich bereits, wonach ich greifen werde.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

Für mich war dieses Buch eines der ersten Ratgeber, die ich gelesen habe und ich kann festhalten, dass ich begeistert bin.
Ich liebe die Aufmachung: das Cover in den Pastelltönen, wunderschöne Zeichnungen und Verzierungen im Buch selber, unterschiedliche Schriftarten und Zitate aus anderen Büchern der Autorin. Das alles macht das Buch zu einem Hingucker.
Während des Lesens hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Autorin einen belehren möchte, vielmehr hat es sich angefühlt, als würde man sich mit einer guten Freundin über die vielfältigen Themen austauschen. Besonders positiv finde ich, dass die Autorin ihre eigenen Erfahrungen miteinbringt und die Themen dadurch besser vermitteln kann. Es ist ein Mix aus Texten, teilweise auch mit wissenschaftlichen Begründungen, und Seiten, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen, sodass man die angesprochenen Punkte auch gleich mal selbst ausprobieren kann. Es werden generell viele unterschiedliche Themen beleuchtet, nicht jedes ist in meinem Leben gerade relevant, aber es werden bestimmt auch Phasen im Leben kommen, in denen man auf zu dem Buch greifen und sich das Gelesene wieder vor Augen führen wird. Zielgruppe sind eher Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch für Ältere ist das Buch auf jeden Fall geeignet. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre

"Sei geduldig mit dir selbst - Selbstvertrauen wie auch Selbstakzeptanz sind Prozesse."

Wenn ich ehrlich bin, bin ich etwas skeptisch in diesen Ratgeber hineingegangen. Mein Selbstvertrauen hat in den letzten Jahren so gelitten, dass ich es mühevoll und langsam erst wieder am aufbauen bin. Aber ob ein Ratgeber mir dabei wirklich helfen kann? Ich habe daran gezweifelt, wollte aber dennoch einen Versuch wagen, da es vermutlich nicht schaden würde. Selten habe ich mich so gefreut daneben zu liegen.
Dieses Buch war brutal ehrlich und hat Dinge ausgesprochen, die ich mich alleine nie getraut hätte anzusprechen. Es hat hilfreiche Tipps gegeben, um mit Neid zurechtzukommen, Grenzen zu ziehen, Nein zu sagen, sich von den falschen Menschen zu trennen und auch sich selbst zu verzeihen. Vor allem aber hat es mir gezeigt, dass ich nicht alleine mit diesen Gefühlen bin. Oftmals fühlt es sich so an, als wären wir mit solchen Gedanken allein und als würde niemand uns verstehen. Doch dieses Buch hat mir gezeigt, dass dies definitiv nicht der Fall ist, wir müssen vielleicht nur offener darüber reden, um es zu sehen.
Besonders hat mir gefallen, wie offen Anabelle Stehl über ihre eigenen Erfahrungen gesprochen hat. Das Buch wurde damit nahbarer und man konnte sich in manche Situationen hineinversetzen oder musste an andere denken, die einem selbst widerfahren sind. Und an dieser Stelle kann ich mich bei der Autorin nur bedanken: Danke, für deine Offenheit! Danke, dass du dich getraut hast, deine Erfahrungen mit der Welt zu teilen! Danke, dass du solche Themen angesprochen hast! Danke, für dieses Buch! Einfach Danke!
Für mich ist dieses Buch ein absolutes Jahreshighlight und Bestätigung genug, dass ich mich in Zukunft vielleicht öfter an Ratgeber herantraue. Ich kann nur jedem dieses Buch weiterempfehlen, denn das Lesen lohnt sich. Ob es nun das ganze Buch oder nur ein bestimmtes Kapitel ist, sei jedem selbst überlassen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass auch zumindest ein kleiner Teil dieses Buchs mit jedem Leser resonieren wird.

"Für dich einzustehen ist wie ein Muskel, den du trainieren kannst - es wird mit jedem Mal einfacher."

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Atmosphäre