Das Cover von "The Memories We Make" hat mir in der Vorschau gleich total gut gefallen. Ich mag die Farben, das Muster, die Blumenranken, die Schriftarten — kurz einfach alles. :-)
Der Schreibstil hat mich direkt in die Geschichte hineingezogen. Nach den ersten drei Sätzen habe ich gegrinst und nach den ersten fünf war mir klar: diese Geschichte muss ich lesen. ♥ Ich liebe College-Romance-Geschichten und fand Reece gleich sympathisch. Er freut sich so ehrlich über den Sieg mit seinen Freunden, das war einfach ansteckend. Was mich dann aber wirklich von ihm überzeugt hat, war, dass ihn offensichtlich viel mehr ausmacht, als nur seine Freude am Sport. Er hat auch seine kleineren und größeren Prbleme: der Wille, unbedingt zu gewinnen, die Einsicht, dass er dabei vielleicht ein bisschen zu rücksichtslos ist, und gleichzeitig die kleinen Schwächen, die man als Leserin herauslesen kann, wenn er davon spricht, warum ihm seine Schuhe in Form der Außenwirkung so wichtig sind, oder wie er meint, nach einem erfolgreichen Spiel Party machen zu müssen.
Ich bin gespannt, ob die Tochter des Coachs noch eine Rolle spielt. Erst dachte ich ja, das wäre vielleicht Seph, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Und wer wohl diejenige ist, die ihm helfen soll, etwas liebenswürdiger bei Presseauftritten zu sein? Ich bin auf jeden Fall angefixt und super neugierig!
Aber kommen wir zu Seph. Sie scheint das komplette Gegenteil von Reece zu sein, eher in sich gekehrt, super clever, aber einsam. Sie tat mir echt leid, als ihr Vater so rücksichtslos und kalt mit ihr gesprochen hat. Ich hoffe so sehr, dass sie mit ihrer kleinen Rebellion aus ihrem scheinbar völlig durchgetakteten Leben ausbrechen kann. Dass sie weiterhin Geige spielt, obwohl ihr Vater das für eine Zeitverschwendung hält, zeigt ja bereits, dass sie nicht bereit ist, sich komplett unterbuttern zu lassen. Hoffentlich kann Reece ihr dabei helfen, stärker für ihre Wünsche einzustehen, und zwar nicht nur für die nächsten Monate, sondern dauerhaft. Denn dass sie in knapp einem Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe, ihren Collegeabschluss machen soll, ist ja einfach nur verrückt. Und was bringt es einem, die jüngste Gewinnerin der Fields-Medaille zu sein, wenn man durch sein Leben und Studium einfach nur durchhetzt und nicht lebt? Einfach furchtbar. Dass Alexa so fies zu ihr ist, finde ich auch total blöd, aber ich habe das Gefühl, dass deren Beziehung zueinander möglicherweise auf vielen Missverständnissen oder Vorurteilen beruht. Eventuell ist Alexa auch unsicher und auf Seph eifersüchtig, weil ihr Freund mit ihr redet und sie womöglich nett oder attraktiv findet? Wer weiß das schon so genau.
Ich drücke Seph auf jeden Fall die Daumen, dass auf ihre Ausschreibung keine totalen Idioten zu den Bewerbungsgesprächen (allein die Idee – herrlich! ein bisschen verrückt, aber so witzig und liebenswürdig in ihrer Verschrobenheit) kommen und sie mit Reece schöne Erfahrungen in Bezug aufs (College-)Leben machen kann.
Oh, und ich kann mir jetzt schon gut vorstellen, dass LJ, Nix und/oder Berk in den folgenden Bänden die Hauptfiguren sein werden. Die Autorin hat es irgendwie geschafft, die Charaktere mit wenigen Sätzen und eigentlich nur jeweils einer kurzen Szene interessant genug darzustellen, dass ich ihre Geschichten sofort lesen würde. :-D