Leserunde zu "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak

Ich liebe Komödien ind würde sehr gerne andere Meinungen hören.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Ich habe sie wegen des Covers gelesen, welches ich sehr ansprechend finde, sowohl die Farben als auch die Gestaltung mit den Symbolen, die sich auf Meer beziehen.
In die Hauptfigur Luisa konnte ich mit als Mutter einer 7-jährigen Tochter sofort hineinversetzen. Besonders die Situation, als die sich im Zug mit der anderen Mutter vergleicht. Da musste ich sehr schmunzeln. Luisa scheint durch ihre Arbeit und ihre ganze Situation sehr erschöpft zu sein. Die Autorin beschreibt sehr gut die Gefühle. Und ein klein wenig konnte man schon die Erleichterung Luisas spüren, als sie mit dem Rad losfährt. Die Leseprobe hat mich schon sehr bewegt und ich würde schon gern erfahren, wie das erste Aufeinandertreffen mit dem Osteopathen verläuft und ob Luisa es am Ende schafft, ihren eigentlich sehr Beruf weiter auszuüben.

Die ersten Seiten der Leseprobe fand ich bereits sehr amüsant und musste häufig schmunzeln. Mir kommen tatsächlich einige Situationen bekannt vor oder zumindest kann ich mir sie sehr gut vorstellen. Die Hauptfigur Luisa wirkt sympathisch und authentisch, wie sie so von ihrem Leben erzählt. Sie scheint sich gerade in einem neuen oder zumindest ändernden Lebensabschnitt zu befinden. Das könnte eine spannende Reise werden, die ich als Leserin gemeinsam mit ihr im Buch antrete. Ich bin mir sicher, dass ich auch im weiteren Verlauf der Geschichte einige Parallelen zu mir finden werde, weshalb ich das Buch sehr gerne lesen würde.

Das Buch ist süß.

Schon das Cover ist in so netten Farben mit schönen kleinen Zeichnungen, das gefällt mir, ebenso wie der Schreibstil. Er ist leicht zu lesen, pendelt irgendwo zwischen lustig, locker und todernst, das ist zum Lesen sehr angenehm.

Die Protagonisten sind spannend. Sie scheinen nett und ausgeglichen zu sein, bis auf Luisa, die ist gestresst, auch wenn es so wirkt, als würde sich das in ihrer so-gut-wie-Kur bald ändern.
Amelie ist einfach zuckersüß, erinnert mich ein bisschen an mich, außer dass ich bis jetzt noch nie (okay, einmal) mit nicht zusammenpassenden Socken herumgelaufen bin (so weit ich mich erinnern kann).
Fiete scheint ebenfalls sympathisch zu sein, auch wenn er zu Luisa immer so seltsam unterkühlt ist. Vielleicht erfährt man ja noch, was da los ist, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein.
Mimi ist sowieso toll, eine Amelie in groß.
Ich glaube, Luisa wird Zeit finden, sich zu erholen, dauert wahrscheinlich nur noch ein bisschen länger.
Gespannt bin ich auf Tom, laut Klappentext Physiotherapeut, laut Buch Osteopath, vielleicht ja beides, oder es klärt sich später. Er scheint für die Handlung wichtig zu sein, und so wie schon die anderen Charaktere beschrieben sind, werde ich ihm vermutlich verfallen.

Ich denke, dass die Handlung nicht besonders dramatisch wird, sondern eher etwa ruhiger verläuft, dass man die Personen noch besser kennenlernt, worauf ich mich freue, und dass man noch mehr darüber erfährt, was genau passiert ist, dass es Luisa jetzt so schlecht geht, wofür ich mich brennend interessiere.

Mir hat die Leseprobe gut gefallen und es macht neugierig auf mehr. Ich mag den Schreibstil der Autorin und die locker-leichte Art, mit der sie ihre Geschichten erzählt, selbst wenn es immer wieder ernste Augenblicke gibt. Mir war auch die Protagonistin gleich sympathisch, vermutlich fühle ich mich auch schon dadurch mit ihr verbunden, dass ich selbst im Krankenhaus arbeite, wenn auch in einem Bereich. Gern würde ich erleben, wie es mit ihr weitergeht und wie sie sich wieder aufrappelt.