Leserunde zu "Der Attentäter" von Ulf Schiewe

Er hat nur ein Ziel: den Thronfolger zu töten
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Mit Autoren-Begleitung
Ulf Schiewe (Autor)

Der Attentäter

Historischer Thriller

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ...

Ulf Schiewe lässt uns diese entscheidende Woche der europäischen Geschichte hautnah miterleben - packend und extrem spannend.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.11.2019 - 10.12.2019
  2. Lesen 25.12.2019 - 14.01.2020
  3. Rezensieren 15.01.2020 - 28.01.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.01.2020

Aufschlussreich und spannend

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Franz Ferdinand, seines Zeichens Thronfolger Österreich-Ungarns, reist mit seiner Frau Sophie nach Sarajevo, um unter anderem einem Militärmanöver beizuwohnen. Zudem ist eine Rundfahrt durch Sarajevo geplant, ...

Franz Ferdinand, seines Zeichens Thronfolger Österreich-Ungarns, reist mit seiner Frau Sophie nach Sarajevo, um unter anderem einem Militärmanöver beizuwohnen. Zudem ist eine Rundfahrt durch Sarajevo geplant, bei der Franz Ferdinand mit seiner Frau die Nähe zur Bevölkerung suchen soll. Dem Geheimdienst sind jedoch Gerüchte über einen Anschlag zu Ohren gekommen, bei dem der Thronfolger bei einer Stadtrundfahr aus dem Weg geräumt werden soll. Die Gerüchte verdichten sich immer mehr, doch weder der Thronfolger selber noch die öffentlichen Stellen wollen aufgrund fehlender stichhaltiger Beweise was davon hören. Leider beweisen die Geschichtsbücher, dass dieses Attentat die Geschiche maßgeblich beeinflusst hat, und zwar auf unschöne Weise.

Ulf Schiewe hat in seinem historischen Thriller „Der Attentäter“ seine Idee der damaligen Ereignisse geschildert, wie es möglicherweise abgelaufen sein könnte. Nachweisliche Fakten gepaart mit künstlerischer Freiheit ergeben ein sehr erschütterndes Bild. Der ausgeführte Anschlag auf das wirklich sympathische Paar erscheint absurd. Trotz ihrer Weltanschauung, sich von Österreich zu lösen, und Widerstand zu trotzen, werden die Attentäter von Zweifeln geplagt, auch beeinflusst von ihrer schwerwiegenden Krankheit. Doch die Hintermänner der Schwarzen Hand machen Druck: Wer den Anschlag nich ausführen will, fliegt aus der Truppe.

Auch wenn der Ausgang des Attentats bereits bekannt ist, und man viel bereits vorab im Internet recherschieren kann, behält dieses Buch an Spannung. Schiewe versteht es, eine sehr starke Bindung zu seinen Charakteren aufzubauen. Man fiebert mit Schrecken dem Ende entgegen, leidet gleichermaßen mit den Attentätern und Opfern bzw. Deren Familien mit. Die politischen Spannungen, die damals geherrscht haben, sind deutlich zu spüren. Dem gegenüber steht der österreichische Lebensflair (Kaffeehäuser und Sprache). Besonders das Sprachliche hat mich zum Schmunzeln gebracht (ich sag nur Franzl).

Trotz des bekannten Endes hat Schiewe ein Bild des Ereignisses geschaffen, das die Fakten ergänzt. Die Dinge, die Schiewe aufgrund des Leseflusses und mangels Fakten hinzugefügt hat, haben ein hervorragendes Gesamtbild ergeben. Sicherlich sind manche Dinge nicht so abgelaufen, aber wer das nicht möchte, mag sich bitte vertrauensvoll an ein reines Geschichtsbuch wenden. Im Geschichtsunterricht wurde dieses Thema garantiert behandelt, doch geblieben ist ein weißer Fleck. Vielen Dank an Ulf Schiewe, der diesen weißen Fleck gelöscht hat, und meine Neugier für dieses weittragende Ereignis geweckt hat.

Übrigens, wer mal nach dem Attentat von Sarajevo sucht, wird u. a. auch die Uniform von Franz-Ferdinand finden. Wer diese Bilder mit dem Buchcover vergleicht, wird erkennen, dass die Uniform des Covers sich verdammt deckt mit dem Original.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

1914 - Historischer Thriller

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Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver ...

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ... (Kurzbeschreibung von Buch.

Die Idee von Ulf Schiewe ein Thriller über die Probleme von 1914 zu schreiben hat mir sehr gut gefallen. Er lässt uns diese entscheidende Woche der europäischen Geschichte hautnah miterleben - packend und extrem spannend. Die Geschichte ist total spannend geschrieben um man fühlt sich in diese Zeit zurück versetzt. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Die Personen sind gut dargestellt, wie auch die Spannungen die es auf dem Balkan zu dieser Zeit gab. Besonders da die Gesichte aus 3 verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurde. Im Vordergrund stehen die Attentäter und das Attentat mit den Ermittlungen. Aber wir lernen auch das Thronfolgerpaar,kennen. Der Spannungsbogen ist dahingehend gut. Auch die Wendungen der Geschichte passen sehr gut. Für mich ein gelungene Geschichte. Die ich sehr gerne weiter empfehlen kann. So macht Geschte lesen Spaß.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Ein Wendepunkt der Geschichte fesselnd erzählt

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Zu einem guten historischen Roman gehört für mich ein flüssiger Schreibstil, eine interessante Zeit, über die berichtet wird, ein oder mehrere Protagonisten, mit denen ich mitfiebern kann und eine authentische ...

Zu einem guten historischen Roman gehört für mich ein flüssiger Schreibstil, eine interessante Zeit, über die berichtet wird, ein oder mehrere Protagonisten, mit denen ich mitfiebern kann und eine authentische Darstellung der damaligen Zeit. All das findet sich in „Der Attentäter“von Ulf Schiewe Der Autor erzählt die Geschichte des Attentats auf Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo, das zum Anlass für den Beginn des ersten Weltkriegs 1918 wurde. Erzählt werden die letzten Tage vor dem Attentat bis hin zur Tat und zwar aus unterschiedlichen Perspektiven. So wechseln in den Erzählsträngen die Vorbereitungen der Attentäter mit den Schutzmaßnahmen der Polizei ab und allem, was die Familie des Thronfolgers erlebt. Auch wenn das Ende des Thrillers ja klar ist, war das Buch durchweg spannend und mir hat vor allem gefallen, wie Schiewe die unterschiedlichen Personen und ihre Beweggründe darstellt, ganz ohne Schwarzweißmalerei. Sehr interessant ist auch, dass viele Details historisch belegt sind, was im Nachwort erläutert wird.
Fazit: Das Buch ist für mich ein absolutes Lese-Highlight und eine Geschichte voller Lebendigkeit, Spannung und interessanten Charakteren.

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