Leserunde zu "Reise mit zwei Unbekannten" von Zoe Brisby

S. 339 „Du redest wie ein Kleingeist mit einer vorgefassten Meinung“ Als ich das las, dachte ich mir, Maxime, du sprichst mir endlich aus der Seele. Genau diesen Satz kann man 100% unterstreichen und auf alles ansetzen. Politik, Impfung, Geschichte, spirituelle Menschen, Kartenlegen, Krankheiten. Dieser Satz und mehr hat mir sehr, seht gut gefallen.
Ich hoffe so sehr, dass einige diesen Satz zu Herzen nehmen, denn es entspricht nämlich 100% der Wahrheit. Allerdings wird das medium in der Geschichte falsch dargestellt, bzw wahrscheinlich sollte es so sein, damit die Menschen denken „Medium“ sind gestörte Menschen. Aber dennoch – ich lege Karten und frage immer den Kunden nach, ob es passend bzw. stimmig ist. Ich würde niemals auf die Idee gekommen irgend einen Blödsinn zu sagen wie „Du lernst deinen zwllingspartner kennen“ wenn die Person gerade niemandem kennen lernt. Was mir grade aufgefallen ist, anfangs gab es zwei Sichten, eine von Maxime und eine von Alex – und jetzt auf einmal sind es nur noch eine. Später gibt es wieder zwei Sichten. Ich denke, das Buch wollte unbedingt zu mir – weil es mir unbedingt etwas mitteilen wollte. Wer weiß vielleicht habe ich auch was von Alex – und da wollte mein Schutzengel mir ne Botschaft von Maxime mitteilen. Die Geschichte von Alex kommt mir sehr persönlich bekannt vor, vor allem diese Pläne.
Ich finde es dennoch gut, dass man am Ende erfährt, wie Maxime ins Altersheim gekommen ist und nicht erst am Anfang.
Die Rezension kommt am 05.04 online

Leider ist die Reise von Maxime und Alex nun zu ende.
Mir gefiel der dritte Leseabschnitt genauso gut wie der erste und zweite Abschnitt, auch wenn ich gestehen muss, dass ich nun wirklich einmal zum Taschentuch greifen musste. Alles in allem war der dritte Abschnitt aber auch sehr amüsant, obwohl auch hier die alt bekannten Witze das eine oder andere mal wiederholt wurde.
Ich war überrascht, dass Maxime nun doch noch ihre Tochter kennengelernt hat, obwohl man anfangs nicht davon ausgehen konnte, wo es doch kurze Zeit so aussah, als ob sie sterben würde. Außerdem finde ich es schön, dass sie nun doch noch ein paar Jahre Zeit hat sowohl eine Mutter als auch eine Oma zu sein. Und hoffentlich kann sie dann nochmal einen Jahrmarkt besuchen, um mit ihren Urenkeln Boxauto zu fahren.
Was mich aber etwas traurig stimmt ist, dass man nicht erfahren wird, wie das Leben der beiden in zwei oder drei Jahren aussehen wird. Ich hätte mir an dieser Stellen einen Zeitsprung gewünscht, um zu sehen, ob Alex nun Anwalt geworden ist und ob er sich wirklich noch mit Maxime trifft.

Ich habe das Buch gestern beendet. Der dritte Abschnitt hat mir persönlich besser gefallen als der zweite. Diesmal ging es eindeutig mehr in die heiterere Richtung, da fällt die Einordnung des Romans leichter. Mehr Leichtigkeit als Schwermut!

Auf die Idee, mir im Stau eine Pizza zu bestellen, bin ich noch nicht gekommen. Würde aber sicher zur allgemeinen Stimmungsaufhellung beitragen 👍.

Sehr witzig die Schreiszene. Erst soll Alex aus sich rausgehen und dann ist es auch wieder nichtig recht. Sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen 🤣.

Ein Jurten-Hotel. Auch mal was anderes.

Der Knoten ist geplatzt. Alex will leben und formuliert das auch genauso 👍. Da war der Roadtrip also für ihn schon mal erfolgreich.

Ganz schön schräg die Szene bei der Wahrsagerin. Die versteht aber auch was von ihrem Job. Sie weiß genau, dass wer kommt, wenn es klopft 😉. Wieder so ein aberwitziger Dialog. Sehr folgerichtig, dass die Dame ihren Besuchern die Konsultation eines Psychiaters nahelegt.

Sehr schön die Einstein-Zitate : „Der Zufall ist ein Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“ Ein kluger Mann, der Einstein
Die Zusammenführung von Mutter und Tochter habe ich mir insgeheim gewünscht. Ja, ein sehr rosa Ende mit viel Zuckerglasur, aber es passt für mich.

Ich werde auch nicht alt, ich werde vintage. Merke ich mir.

Also hat Maxine wirklich kein Alzheimer, sondern Vitamin B12-Mangel. Und bei Alex gibt es am Ende auch keine Spur von Depression mehr.

Das letzte Zitat passt wie die Faust aufs Auge zum Roman: „Das Leben ist wie ein Fahrrad, man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“

Auch wenn der Roman Schwächen hat- manche Szenen waren mir viel zu übertrieben und zu klamaukig - hatte er auch definitiv seine Stärke, Ich habe ihn im Großen und Ganzen recht gerne gelesen. Es war viel Originelles, Liebenswertes, Charmantes dabei und es sind auch wirklich viele schöne Gedanken auf den Punkt gebracht worden. Und Maxine, die natürlich total überzeichnet war, mochte ich echt gerne. Ihr würde ich gerne einmal im echten Leben begegnen.

Ich habe den dritten Teil auch beendet und finde das Ende ganz versöhnlich. Es haben doch alle das Ende bekommen, das man sich für sie gewünscht hat, auch wenn es dann teilweise plötzlich sehr flott ging.

Über ein paar Stellen musste ich echt sehr schmunzeln, z.B. Maxines Interpretation des Wortes Fashionistas!

Bei den Boxautos war ich kurz verwirrt - bei uns kennt man das nur unter Autoscooter? Ist das Wort in anderen Regionen geläufig?

Insgesamt muss ich aber sagen, dass bei mir am Ende das Gefühl "ganz nett" das überwiegende Gefühl geblieben ist. Also das Buch hat jetzt nicht meine Zeit verschwendet, ich war ganz nett unterhalten, fand ein paar Stellen ganz lustig, aber viele auch eher nervig (die ständigen Wiederholungen etc.). Das Buch würde ich für mich in die Kategorie: "Ok zum Zeitvertreib im Urlaub am Strand" packen.

Ach, ich werde die beiden vermissen, denn ich hatte meinen Spaß bei diesem Buch. Maxine ist immer für eine Überraschung gut, aber der Schwächeanfall war so sicher auch nicht geplant. Es gab in diesem Abschnitt so viele schöne Szenen, vor allem den Jahrmarktbesuch. Die Tochter war mir am Ende doch ein bisschen zu sehr reingequetscht. Sie hätte gerne etwas mehr Raum bekommen können.
Dass die ganze Fahrt lediglich 2 Tage beansprucht haben soll konnte ich gar nicht glauben. Bei den Erlebnissen hätte es gut und gerne 2 Wochen sein können.
Mir hat der Roadtrip sehr gut gefallen.

Den letzten Abschnitt habe ich nun beendet, meistens amüsiert und gut unterhalten, aber auch öfters mit "roll eyes"

Viele Szenen brachten mich zum Schmunzeln, die Pizza auf der Autobahn, die Übernachtung im Jurtenhotel, auch die Geschichte mit dem erschöpften Arzt, der kaum Gelegenheit erhält, Maxine seine Diagnose mitzuteilen und natürlich auch Madame Durefers Erkenntnis als Gefängnisaufseherin besser aufgehoben zu sein.

Aber im Grunde hat sich die Geschichte ein wenig im Kreis gedreht, immer wieder Maxines Exzentrik im Gegensatz zu Alex' Ängsten. Und die zarten Szenen, die beginnende Zuneigung, Alex' wachsendes Selbstbewusstsein, ging oft im Klamauk unter. Denn meiner Meinung nach passierte das der Autorin öfters, dass ihr Humor klamaukig wurde.

Aber nichts desto trotz, es war eine unterhaltsame Geschichte, die sich wirklich gut las ohne mich allerdings nachhaltig zu beeindrucken.

Das fiel mir auch auf, es wiederholte sich einiges.

Ach, auch ein Fan von Epilogen, die das Schicksal der Protagonisten beleuchten☺ Ich mag das auch gern, wenn ich mich Figuren richtig fesselten.

Genau so ging es mir auch☺

<<<[248101]Bei den Boxautos war ich kurz verwirrt - bei uns kennt man das nur unter Autoscooter? Ist das Wort in anderen Regionen geläufig?



Ich habe den Begriff auch noch nie gehört, aber man lernt nie aus.