Leserunde zu "Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet" von Marie Grasshoff

Mich hat etwas gestört, dass nichts mehr zu Bennie gesagt wurde. Ich hätte ein kleines Zusammentreffen von Atlas und ihm nett gefunden, bei dem er sich bedankt hätte. Oder zumindest die Info, dass die Erinnerung an die Ermordung Noors bei ihm wieder gelöscht wurde. Für mich wurde er am Ende einfach vergessen.

Sehr schade auch, dass Julien nicht mehr aktiviert wurde – das wird dann sicherlich Inhalt des nächsten Bandes sein. Ich hätte gerne nochmals von ihm gehört.
Atlas hat eine klare Wandlung im zweiten Band durchgemacht. Dass sie nun bei Lora arbeitet, ist eine sehr schöne Lösung und passt zu ihrem neuen Ich.
Dass sie Adalian jedoch an Shanes Freunde übergeben hat, fand ich auch passend. Ich hätte es eher befremdlich gefunden, wenn sie ihn direkt der Polizei übergeben hätte. Da wäre mir ihre Wandlung zu krass gewesen. Ein bisschen altes Ich, darf auf dem Weg zur guten Bürgerin ruhig noch erhalten bleiben.

Payne hatte ich schon sehr frühzeitig in Verdacht. Mich hat es aber überrascht, dass seine Beweggründe anfangs doch so gutmütig waren. Er ist im Grunde aus Verzweiflung abgerutscht. Nur, dass er Mord der Spendenerpressung von The Cell vorzieht, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Boston ist und bleibt ein schwieriger Charakter. Schön, dass er seine familiäre Seite etwas gezeigt hat – andererseits bedroht er Atlas zeitgleich mit einer Waffe. Auch die Moral ist bei ihm nicht sehr ausgeprägt. Er stellt sich und seine Firma über alles andere. Mit ihm wird es sicher noch munter weiter gehen. Das gilt auch für Johnsons, der in diesem Band deutlich sympathischer wegkam.

Noah hatte mir leider etwas zu wenig zu sagen. Ich hoffe ja immer noch, dass zwischen ihm und Atlas noch eine Liebesbeziehung entsteht. Aber da werden wir sicherlich noch warten müssen, bis er wieder einen menschlichen Körper hat.

Alles in allem fand ich den zweiten Band wieder sehr unterhaltsam.

Genau DAS ist mir auch aufgefallen und ich hab mich sehr darüber aufgeregt... Denn eigentlich war er es ja, der den Fall ins Laufen gebracht hat... Das fand ich sehr schade

Ein toller letzter Leseabschnitt.
Es hat wieder einmal sehr viel Spaß gemacht. Danke für den tollen Austausch bisher.

Auch das Ende vom Buch war, nach dem ganzen Chaos, doch wieder spannend. Auch wenn ich schade fand, dass, wie meine Vorrätnerin schon geschrieben hat, man Bennie komplett "vergessen" hat. Gefühlt hat sich dann alles nur noch um Payne und Everick gedreht. Kein hier bitte, Fall gelöst, Danke oder deine falschen Erinnerungen wurden begradigt/gelöscht. Nichts. Das hat mcih ein wenig aufgeregt.

Ansonsten war es wieder ein für mich unvorhergesehener Plot, der sehr Schlüssig und gut durchdacht herüber kam. Das Payne mit dran schuld war, hatte ich schon früh im verdacht, aber wie es dazu kam fand ich spannend erklärt.

Ich hatte echt bis zum Ende hin gehofft, dass Julien wieder zurück kommt, aber das lässt auf einen weiteren Teil hoffen. Auch das Atlas jetzt Teil der Polizei ist, bietet Ideen für eine Fortsetzung.

Es ist für mich zwar nicht das beste Buch von Marie, aber da ich sehr angetan bin von dem Worldbuilding und der Zukunftsidee mit den CHips und den verbundenen Besusstseinen hat es sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe auf einen 3. Teil.

Ich muss dir in jedem Punkt recht geben. Tatsächlich mochte ich bisher jedes Buch der Autorin, weil ich finde, dass sie ihre Storys und die Auflösungen gut durchdenkt. Definitiv nicht ihr stärkstes Buch, aber auf alle Fälle eine geniale Idee. Ich hatte damals schon auf einen zweiten Band gehofft.

Ob ich jetzt unbedingt einen dritten Band bräuchte, glaube ich nicht, da die Story um Atlas ja doch irgendwie abgeschlossen ist. Aber dass Julien wirklich nicht wieder kam, war doch sehr ernüchternd.

Im großen und ganzen fand ich das Ende gut und ich hatte sehr viel Spaß mit dem Buch. Wenn es einen weiteren Teil geben wird, werde ich definitiv weiterlesen.
Allerdings hat dieser Abschnitt meinen Eindruck, dass hier zu viel Handlung für die länge des Buches ist, unterstrichen. Es ging auf einmal alles sehr schnell. Auf einmal kooperiert kam sehr plötzlich. Aber immerhin bringt sie Licht ins dunkle. Auch den Zwischenstop in Kambodscha fand ich zwar interessant, aber auch dieser Punkt wurde etwas schnell abgehandelt.
Wie schon von anderen erwähnt, fand ich es sehr schade, dass Bennie nicht mehr erwähnt wurde. Immerhin ist er der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Wie hat er das alles erlebt und überlebt? Kann er Nachts noch schlafen nach dieser Geschichte?

Die letzten Seiten mochte ich dafür allerdings sehr gerne und ich hatte das Gefühl, dass sich hier mehr Zeit genommen wird. Ich glaube der Posten des CEO von Hypermind bringt schlechte Menschen hervor. Schon wieder hat der 'Böse' diese Position inne. Wobei ich Payne nicht ganz verteufeln kann. Natürlich war alle was er gemacht hat schlecht, aber er ist da irgendwie hineingeschlittert. Sehr interessant die ganze Thematik.

Aus Boston werde ich noch nicht ganz schlau. Auf der einen Seite scheint er sich wirklich wie ein Bruder zu fühlen und dass er so gelitten hat, tat mir für ihn sehr leid. Auf der anderen Seite lebt er für Hypermind und würde über Leichen gehen um seine Firma, sein Baby, zu schützen. Auf ihn bin ich in hoffentlich folgenden Bücher gespannt, ob er nicht vielleicht doch zwielichtige Pläne hat oder ob er ab jetzt wirklich nur für die Firma arbeitet.

Was ich sehr interessant fand ist, dass der Supercomputer anscheinend ein eigenes Bewusstsein hat. Daraus könnten sich für die Zukunft sehr interessante Thematiken ergeben. Vielleicht will der Supercomputer im nächsten Buch die Weltherrschaft an sich reißen :P

Ich weiß nicht ob es mir so ganz passt, dass Atlas jetzt für die Polizei arbeitet, aber es ist auf jeden Fall eine Lösung. Ich denke, dass ab jetzt ihre Entwicklung noch um einiges Interessanter wird. Sie steht gerade zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite fügt sie sich langsam in die Gesellschaft ein und entwickelt ein Gewissen. Aber auf der anderen Seite verübt sie Selbstjustiz. Das könnte noch sehr interessant werden.

Ich denke Noah ist auf dem richtigen Weg. Er wirkt etwas glücklicher als am Anfang. Die Idee jetzt anders mit der Kunst umzugehen könnte der erste Schritt sein Frieden mit seiner neuen Identität zu schließen. Es wirkt jedenfalls so als würde er langsam seinen Weg finden.

Schlussendlich bin ich mit dem Buch zufrieden. Wie schon gesagt, war es im Mittelteil einfach etwas zu viel, aber alles in allem ein runde Sache. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung. Immerhin möchte ich wissen wie sich Atlas weiterentwickelt und ganz besonders freue ich mich auf Julien.

Tyron die Noah entführt hat, gehörte eine ultrageheime Militäreinheit an, deren Mitglieder sich nicht mehr am ihre Einsätze erinnern können. Auf was sind sie da gestoßen. Wenn sie nachweisen können, das die Einheit etwas mit ProTEC zu tun hat, hätten sie Payne am Haken.
Der letzte Teil ist wieder spannend geschrieben. Am besten finde ich, das Atlas jetzt ihr ADIC benutzen kann. Damit kommt sie der Lösung sehr nahe und kann Informationen abrufen, die die Schuldigen erkennen lässt. Das Ende ist gut und spannend .Es ist eine intelligente Ausarbeitung der Story. Leider kehrt Julien nicht zurück. Auch was mit Noah weiter passiert, werden wir wahrscheinlich im 3. Teil erfahren. Es ist eine gute Fortsetzung des 1. Teils und macht Spaß auf weitere.

So das war also das Ende. Ich weiß ja (noch) nicht wie es euch geht, aber ich bin damit so mittelzufrieden. Ja, es wurden erstaunlich viele Fragen noch beantwortet und die meisten Themen halbwegs abgearbeitet, aber eben oft nur halbherzig bzw. kurz erwähnt. Die größte Enttäuschund ist für mich wieder mal Atals Verhalten in Bezug auf Julien. Da kommt sie schon endlich an die Daten (auch wenn es eher Zufall und keine echtes Bemühen war) und dann überlegt sie ja anscheinend wochenlang was der passende Körper sein könnte. Also ich persönlich könnte es glaube ich nicht erwarten eine geliebte Person wiederzusehen und vorallem auch auszuprobieren ob die Daten wirklich komplett sind.

Die weitere Zusammenarbeit mir Lora finde ich eigentlich recht gut gelöst. So bietet sich immerhin Straffreiheit und die Möglichkeit auf ein neues Leben. Wobei Atlas ja nicht so ganz von den Verbrecherkreisen lassen kann...

Ansonsten las sich der Schreibstil auch in diesem letzten Abschnitt finde ich angenehm. Ich kam schnell durch die Seiten, auch weil ich wissen wollte wie es nun ausgeht.

So geht es mir auch. Ich persönlich bräuchte keinen dritten Band mehr und werde denke ich auch nicht zugreifen, sollte es doch noch einen geben.

Oder zeigen wie es besser geht... Die derzeitigen Führungspersönlichkeiten machen finde ich nämlich nicht unbedingt Hoffnung auf eine friedlichere und gerechtere Welt.

Nein, da hast du wohl recht. Der Großteil scheint korupt oder ein Bösewicht zu sein.