Leserunde zu "Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet" von Marie Grasshoff

Wenn Großkonzerne übermächtige Technik beherrschen
Cover-Bild Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet
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Marie Graßhoff (Autor)

Der dunkle Schwarm 2 - Der stille Planet

Roman

Nach den Enthüllungen der Hackerin Atlas ist das alte Machtsystem zusammengebrochen. Nun will sie jeder auf seiner Seite wissen. Der Großkonzern Hypermind, der die Hive Minds kontrolliert, über welche die Menschen ihr Bewusstsein miteinander verbinden, will die Sicherheit seiner Technik erhöhen. Atlas und ihre Freunde Noah und Bennie sichern ihre Hilfe zu. Doch dann gesteht Bennie einen Mord, den er nicht begangen haben kann, und Atlas ist klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Verfolgt von Auftragskillern, korrupten Politikern und gnadenlosen Wirtschaftsbossen muss Atlas nicht nur sich und ihre Freunde retten, sondern auch die gesamte Menschheit ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.02.2023 - 26.02.2023
  2. Lesen 13.03.2023 - 02.04.2023
  3. Rezensieren 03.04.2023 - 16.04.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Science Fiction Zukunft Weltall Cyborgs Implantate Androiden Neon Birds Cyber Punk Sci Fi KI Künstliche Intelligenz Hive Minds Atlas Liebesgeschichte übermächtige Konzerne Umweltterroristen Audible Beta Hearts Cyber Trips Hard Liquor Hackerin gestohlene Erinnerung Science Fiction Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 13, Seite 240 bis Ende

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Primrose24

Mitglied seit 06.07.2016

Veröffentlicht am 01.04.2023 um 15:36 Uhr

Also das Ende hat mir jetzt insgesamt nicht so richtig gefallen. Payne ist (natürlich) der Böse. Den Handel mit den Kriegserinnerungen fand ich sehr interessant muss ich sagen, der Rest war eher vorhersehbar. Das Boston sich ebenfalls nicht als Retter der Menschheit, sondern als egoistisch entpuppt, war ebenfalls nicht überraschend. Ich hätte jedoch gehofft, dass er sich ein bisschen mehr auf Atlas einlassen kann und sie nicht nur Mittel zum Zweck ist. Das er am Ende auch noch freigesprochen wurde und seine Firma wieder leiten darf, habe ich aber ehrlich nicht verstanden.
Sowohl Noahs Geschichte, als auch Julien kommen mir auch in diesem zweiten Band zu kurz. Ich finde es schade, dass Noah nur eine ständige Randfigur bleibt, die neben Atlas herläuft und so gut wie immer beschützt/gerettet werden muss.

Ich kann zwar durchaus mit dem Ende dieser Reihe leben, vor allem wenn es das letzte Buch dieser Reihe bleiben sollte. Trotzdem finde ich nicht, dass alle Fragen ausreichend beantwortet wurden.

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Ourbooksoflife

Mitglied seit 13.02.2022

Geniesse es, in die Welt von Büchern einzutauchen um den dristen Alltag zu entfliehen!

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 07:35 Uhr

Primrose24 schrieb am 01.04.2023 um 15:31 Uhr

Ich finde die Thematik mit Julien ist die ganze Zeit Nebensache gewesen. Dafür, dass er Atlas quasi großgezogen hat, hat sie ihn ja auch ohne zu zögern für Noah geopfert ohne zu wissen, ob sie ihn wiederherstellen kann. Das hat mich auch schon sehr am Ende des ersten Teiles gestört.

Stimmt, beim ersten Teil war ich über dieses Ende auch sehr geschockt.

Hier im zweiten ging sie ja direkt am Anfang auf die Suche, aber dennoch wurde er dann irgendwie total vergessen. :(

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Ourbooksoflife

Mitglied seit 13.02.2022

Geniesse es, in die Welt von Büchern einzutauchen um den dristen Alltag zu entfliehen!

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 07:38 Uhr

Primrose24 schrieb am 01.04.2023 um 15:36 Uhr

Also das Ende hat mir jetzt insgesamt nicht so richtig gefallen. Payne ist (natürlich) der Böse. Den Handel mit den Kriegserinnerungen fand ich sehr interessant muss ich sagen, der Rest war eher vorhersehbar. Das Boston sich ebenfalls nicht als Retter der Menschheit, sondern als egoistisch entpuppt, war ebenfalls nicht überraschend. Ich hätte jedoch gehofft, dass er sich ein bisschen mehr auf Atlas einlassen kann und sie nicht nur Mittel zum Zweck ist. Das er am Ende auch noch freigesprochen wurde und seine Firma wieder leiten darf, habe ich aber ehrlich nicht verstanden.
Sowohl Noahs Geschichte, als auch Julien kommen mir auch in diesem zweiten Band zu kurz. Ich finde es schade, dass Noah nur eine ständige Randfigur bleibt, die neben Atlas herläuft und so gut wie immer beschützt/gerettet werden muss.

Ich kann zwar durchaus mit dem Ende dieser Reihe leben, vor allem wenn es das letzte Buch dieser Reihe bleiben sollte. Trotzdem finde ich nicht, dass alle Fragen ausreichend beantwortet wurden.

Ich kann dir da vollkommen zustimmen.

Ich sitze gerade vor der Rezi und irgendwie fällt mir die gerade doch sehr schwer zu schreiben.

Es sind noch so viele Fragen offen...

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Serenatime

Mitglied seit 15.05.2018

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 17:47 Uhr

Ich muss sagen, dass es mir beim dritten Abschnitt schwer fiel bei den Namen dran zu bleiben. Dadurch, dass ich den letzten Abschnitt schon vor einer Woche gelesen habe, hatte ich vieles schon wieder vergessen. (Ich habe ein echtes Problem mit Namen merken) Mir fehlt dann immer der Zusammenhang zwischen "der Typ der sich gestellt hat" und dem entsprechenden Namen. Das ist natürlich mein Problem, aber bei dem Buch ist es mir besonders aufgefallen.

Die Ereignisse sind dann alle ziemlich schnell gekommen und das war auch gut so. Man war in so einem ich-muss-schnell-das-Ende-wissen-Tunnel und da will man einfach nur noch lesen. Ich liebe es, wenn man so gefesselt von einem Buch ist. Besonders toll fand ich auch, dass man die Entwicklung von Payne von Anfang an gesehen hat. Also dass man sah, wie er da quasi reingerutscht ist und dass man auch als guter Mensch einen falschen Weg einschlagen kann. (Passend dazu fand ich auch den Moment als Atlas den Mörder komplett den Menschen überlassen hat, das war keinesfalls gerecht und moralisch gut.)

Was ich allerdings nicht so gut fand ist, dass sie nur die "Eingangsworte" von Supercomputer gehört hat. Warum nicht noch mehr? Oder mischt er sich so wenig wie möglich ein? Aber wenn er weiß, was höchstwahrscheinlich passieren wird und alle Daten darin liegen und darüber laufen, könnte er doch die Menschen so formen wie er will.

Ansonsten fand ich das Ende ein bisschen zu wenig erklärt. Was mit Benni passiert ist hört man nur am Rande. Dafür, dass es die ganze Zeit darum ging seine Unschuld zu beweisen, hätte man auch noch mal von ihm persönlich hören lassen können.

Ansonsten ist es schwierig, dass Atlas Bruder wieder "einfach so" an der Macht der Technologie ist. Es ist natürlich schwierig da jemand guten und vertrauenswürdigen zu finden, aber wieder er. Da bin ich mir nicht sicher.

Ein sehr interessantes Thema ist auch dieser Erinnerungsmarkt. Man kann da nicht nur Erinnerungen kaufen und haben, sondern es können jedem Menschen Erinnerungen genommen und gegeben werden, ohne das derjenige es merkt. Das ist so krank. Was damit alles für ein Schindluder getrieben werden kann ist unglaublich. Wenn ich darüber nachdenke, hab ich so eine Gedankenspirale im Kopf die nie endet.

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Serenatime

Mitglied seit 15.05.2018

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 17:56 Uhr

Zitat von Sonnenblumenkerne

Sehr schade auch, dass Julien nicht mehr aktiviert wurde – das wird dann sicherlich Inhalt des nächsten Bandes sein. Ich hätte gerne nochmals von ihm gehört.



Am Anfang des Buches ging es ja nur darum Julien zurückzubekommen und Noah eventuell einen neuen Körper zu geben. Und am Ende wurde Julien noch nicht "getestet" ob wirklich er mit all seinen Erinnerungen wieder da ist. Das fand ich Schade. Auch Noah ist mir immer weiter entglitten. Ich habe so das Gefühl gehabt er trottet nur nebenher, weil er nicht weiß was er sonst machen soll. So richtig "da" war er nicht.

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Dirk64

Mitglied seit 05.04.2021

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 18:58 Uhr

Zitat von Serenatime

Ein sehr interessantes Thema ist auch dieser Erinnerungsmarkt. Man kann da nicht nur Erinnerungen kaufen und haben, sondern es können jedem Menschen Erinnerungen genommen und gegeben werden, ohne das derjenige es merkt. Das ist so krank. Was damit alles für ein Schindluder getrieben werden kann ist unglaublich. Wenn ich darüber nachdenke, hab ich so eine Gedankenspirale im Kopf die nie endet.



Ich finde das Buch gibt einem in diesem Bereich schon Ideen und Gedankenspiel, die schon nicht so leicht sind. Die Vorstellung alleine ist gut für Alpträume...

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Lisa_V

Mitglied seit 17.06.2020

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 19:18 Uhr

Zitat von Primrose24

Ich finde die Thematik mit Julien ist die ganze Zeit Nebensache gewesen. Dafür, dass er Atlas quasi großgezogen hat, hat sie ihn ja auch ohne zu zögern für Noah geopfert ohne zu wissen, ob sie ihn wiederherstellen kann. Das hat mich auch schon sehr am Ende des ersten Teiles gestört.



Genau hiermit hadere ich auch am Meisten. Ich fand die Aktion Julien in Band 1 einfach zu löschen schon unfassbar krass und gefühlskalt. Am Anfang von Band 2 hat man Atlas dann finde ich zumindest ein bisschen abgenommen das sie ihn vermisst und sich Mühe gibt. Das lies aber immer mehr nach. Das ihr die Daten in die Händen fielen war letztendlich ja Zufall und kein verzeifeltes Bemühen darum. Und nun hat sie den USB Stick und kümmert sich wochenlang nicht um einen neuen Körper. Ich kann mich nicht so ganz entscheiden ob ich dieses Verhalten unglaubwürdig, oder Atlas als Charakter schrecklich finde...

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Tine

Mitglied seit 22.05.2016

With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 22:36 Uhr

Hab das Buch schon vor Tagen beendet, aber immer vergessen zu kommentieren, also: Ich fand den 3. Abschnitt richtig spannend und fesselnd, hat mir am besten gefallen. Es hat mir auch Klarheit gebracht. Irgendwie war ich manchmal in der Handlung verloren, weil ich etwas gebraucht habe um zu verstehen, dass das ganze Buch generell um den Beweis von Bennies Unschuld geht und zwischendrin kamen einfach zu viele Dinge auf. Ich finde die Geschichte aber generell gut, es fehlt einfach der letzte Schliff, zB dass Bennie am Ende gar nicht mehr auftaucht. Und was ist mit dem Mädchen passiert? Dass sie sie aus Kambodscha mitgenommen haben, hat keinen Nutzen und sie taucht nicht mehr auf. Apropos: Wurde das mit dem zugesteckten Zettel mit „Tut mir leid“ eigentlich noch aufgelöst? Ich finde den zweiten Band deutlich besser als den ersten (vielleicht auch, weil ich im ersten die Welt kaum verstanden habe) und freu mich nun tatsächlich auf den 3. Band und hoffe, dass es einen geben wird.

Als Atlas sich gewundert hat, woher sie die Träume/Informationen hat, bin ich auf die Idee gekommen, dass Julien durch den Supercomputer mit ihr kommuniziert. Dass es der Supercomputer selbst ist, ist auch irgendwie cool, aber bin enttäuscht, weil ich meine Idee mit Julien besser fand Und ich finde es seeeehr schade, dass er immer noch nicht wieder aktiviert ist.

Atlas hat sich am Ende des ersten Buches verändert, ist weniger egoistisch und hat auch anderen geholfen, wie jetzt eben auch Bennie, aber hier im dritten Abschnitt hat sich wieder, wie soll ich sagen, ihre Badass-Seite gezeigt. Das sie eben doch nicht ganz aus ihrer Haut kann, als sie Payne zum Schluss ins Sub-Level ausliefert. Finde ich aber nicht schlimm, sie war ja nie eine Sympathieträgerin. Wie jemand hier sagte, kann es noch sehr interessant werden, da sie nun für die Guten arbeitet, aber eben nicht so korrekt ist wie Lora.

Boston sagt, er hat seine Schwester sehr vermisst. Kann ich gut verstehen, das letzte Familienmitglied, dem er nahe stand, war plötzlich weg. Aber dass er heute noch etwas für Atlas empfindet und bei ihrem ersten Aufeinandertreffen einfach nicht zeigen konnte, kann ich nicht nachvollziehen. Ich glaub ihm das nicht.

Ach ja, und ich bin sehr beruhigt, dass Noah nur zur Ablenkung entführt und an ihm nichts gemacht wurde.

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Tine

Mitglied seit 22.05.2016

With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 22:39 Uhr

Zitat von CynthiaM94

Auch Boston und Johnson sind mir letztendlich zu leicht aus allem rausgekommen. Dass Atlas immer noch Aufträge für Johnson übernimmt und mit ihm zusammen nach einem geeigneten Körper für Juliens Back-Up sucht, gefällt mir irgendwie nicht...


Mir auch nicht! Immer seine anzüglich Art Atlas gegenüber… und nun zieht er sie vollends in die echte Verbrecherszene rein (ganz am Anfang hat sie ja nur Informationen beschafft, auch illegal, aber nicht ganz so Gangstermäßig).

Zitat von CynthiaM94

Tja und dann bleibt da noch die nicht existente Beziehung zwischen Atlas und Noah. Keine Ahnung, ob ich will, dass da mehr draus wird. So richtig fühl ich die Dynamik zwischen den beiden noch nicht.


Ich auch nicht. Als Noah entführt wurde und sie ihn suchen, hat Johnson Altas damit aufgezogen, wie sehr sie ihn mag. Ich sehe schon, dass Noah Atlas viel bedeutet, aber (noch) nicht auf der Liebesebene, sondern einfach als ersten Freund, den sie (abgesehen von ihrem Androiden Julien) endlich mal hat, für den sie auch sehr viel tun würde, aber eben einfach „nur“ gern hat.

Zitat von Primrose24

Das er am Ende auch noch freigesprochen wurde und seine Firma wieder leiten darf, habe ich aber ehrlich nicht verstanden.


Ich auch nicht. Warum?

Zitat von Serenatime

Besonders toll fand ich auch, dass man die Entwicklung von Payne von Anfang an gesehen hat. Also dass man sah, wie er da quasi reingerutscht ist und dass man auch als guter Mensch einen falschen Weg einschlagen kann.


Das finde ich auch gut gemacht und sehr fesselnd.

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murphy

Mitglied seit 05.11.2021

Veröffentlicht am 02.04.2023 um 23:41 Uhr

Es war spannend bis zum Schluss, keine Frage. Es wurde einiges geklärt, Bennies Unschuld bewiesen und Atlas hat ihr ADIC wieder.

Aber manches bleibt im Unklaren, vieles ungesagt und Julien & Bennie verbleiben etwas im Hintergrund.

Da ist noch viel Luft nach oben, mal sehen, ob der dritte Teil kommt oder nicht.