Leserunde zu "Das Schlaflabor" von Marc Meller

Was tust du wirklich, wenn du schläfst?
Cover-Bild Das Schlaflabor
Produktdarstellung
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Mit Autoren-Begleitung
Marc Meller (Autor)

Das Schlaflabor

Du kannst nicht schlafen. Du suchst Hilfe. Und der Albtraum beginnt. Thriller

Tom Sonnborn hat alles versucht, um seine Schlafstörungen loszuwerden - ohne Erfolg. Als er von einem Schlaflabor in den Schweizer Alpen hört, das auf eine neuartige Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung. Und tatsächlich: Bereits kurz nach seiner Ankunft in der Klinik schläft Tom so gut wie lange nicht mehr. Auch zuhause wird er zum regelrechten Langschläfer. Er ist überglücklich - bis er eines Morgens blutverschmiert aufwacht und die Polizei ihn verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Tom kann sich nicht erinnern und zweifelt plötzlich: Schläft er nachts wirklich? Schlafwandelt er etwa? Noch ahnt er nicht, dass die Wahrheit düsterer ist als jeder Albtraum.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.09.2022 - 09.10.2022
  2. Lesen 17.10.2022 - 06.11.2022
  3. Rezensieren 07.11.2022 - 20.11.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Schlaflosigkeit Schlafstörungen Bewusstseinsstörungen Erinnerungslücken Verschwörung Schlaftherapie Psychothriller Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.11.2022

Ein altes Sprichwort sagt: Wer schläft, sündigt nicht. Doch stimmt das wirklich ?

8

Mit diesem Thriller sorgt der Autor Marc Meller nicht nur für schlaflose Nächte, er stellt das Thema Schlaflosigkeit auch gleich in den Mittelpunkt seiner Geschichte und bietet dabei atemberaubende Spannung ...

Mit diesem Thriller sorgt der Autor Marc Meller nicht nur für schlaflose Nächte, er stellt das Thema Schlaflosigkeit auch gleich in den Mittelpunkt seiner Geschichte und bietet dabei atemberaubende Spannung vom Feinsten, die mich mit leichten Abstrichen überzeugen und begeistern konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Tom Sonnborn, der schon alles Mögliche versucht hat, um seine Schlafstörungen in den Begriff zu bekommen. Seine letzte Hoffnung ist ein Schlaflabor in der Schweiz, dass auf eine neuartige und ziemlich ungewöhnliche Form der Therapie setzt. Obwohl sich Tom ohne große Hoffnungen in Behandlung begibt, zeigen sich schnell erste Erfolge. Zurück in Köln kommt es dann aber zu einigen mysteriösen Vorkommnissen in seinem direkten Umfeld und Tom stellt fest, dass er seltsame Erinnerungslücken hat. Als auch noch die Polizei vor seiner Tür steht, weil eine Frau, die er während der Therapie kennengelernt hat, brutal ermordet wurde, verwandelt sich Toms Leben endgültig in einen Alptraum.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, legt dabei geschickt ein paar falsche Fährten und schlägt ein ziemlich hohes Tempo an, das einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Dabei erleben wir das Geschehen hauptsächlich aus der Perspektive von Tom, der hier auch als Ich-Erzähler fungiert und uns hautnah an seinen Ängsten und Zweifeln teilhaben lässt. Das der Autor seit vielen Jahren als Drehbuchautor für diverse Fernsehserien tätig ist, merkt man den bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, jederzeit an. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Am Ende präsentiert uns der Autor eine verblüffende Auflösung, die zwar absolut schlüssig ist, an einigen Stellen allerdings doch etwas überkonstruiert wirkt. Meinen Lesegenuss konnte dies aber nur unwesentlich trüben.

Wer auf spannende und rasante Thriller steht, wird hier trotz kleinerer Kritikpunkte bestens bedient und unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.11.2022

Spannender Thriller mit Twists

0

Tom leidet unter schweren Schlafstörungen und kann keine Nacht durchschlafen. Neben seiner Gesundheit gefährdet er auch seinen Job. Daher kommt die Entdeckung einer Schlafklinik in der Schweiz zum richtigen ...

Tom leidet unter schweren Schlafstörungen und kann keine Nacht durchschlafen. Neben seiner Gesundheit gefährdet er auch seinen Job. Daher kommt die Entdeckung einer Schlafklinik in der Schweiz zum richtigen Zeitpunkt. Tom ist so hilflos und verzweifelt, dass er jede Möglichkeit zu einem hohen Preis in Erwägung ziehen würde. Daher begibt er sich in die Schweiz und stellt schnell Verbesserungen fest. Auch zurück in Köln schläft er durch. Als er jedoch blutverschmiert und ohne Erinnerung aufwacht, geht er der Frage nach, was mit ihm passiert ist.

Marc Mellers flüssigen und packenden Schreibstil kenne ich schon aus seinen vorherigen Werken und auch mit "Das Schlaflabor" hat er mit einem straffen Spannungsbogen, überraschenden Wendungen und einem temporeichen Finale überzeugt. Die Figuren und die Umgebungen waren sehr anschaulich beschrieben. Zum Ende hin war mir einiges zu sehr konstruiert, aber alles in allem doch schlüssig.
Eine Empfehlung für alle Thrillerfans, die es turbulent mögen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.11.2022

Traust du dir selbst?

0

Das Cover wirkt sehr kühl und distanziert. Durch die Farbwahl und den zentral gestellten und beleuchteten Operationstisch wird ein schöner Bogen zum Genre geschlagen. Der Klappentext konnte mich zudem ...

Das Cover wirkt sehr kühl und distanziert. Durch die Farbwahl und den zentral gestellten und beleuchteten Operationstisch wird ein schöner Bogen zum Genre geschlagen. Der Klappentext konnte mich zudem neugierig auf den Inhalt machen. Da ich zuvor die Bücher von Marc Meller immer sehr überzeugend fand...musste ich dieses Buch einfach lesen.

Bereits der Prolog konnte mich in seinen Bann ziehen. Was kann Schlafmangel bewirken? Wie weit würdest du für einen guten Schlaf gehen? Wozu bringt dich ein enormer Schlafmangel? Wie wenig Schlaf kannst du ertragen? Kannst du dir noch selbst trauen?

Durch den flüssigen und fesselnden Schreibstil von Marc Meller ist mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen. Wir begleiten Tom, der an einer Schlafstörung leidet und sich nichts mehr wünscht als Schlaf. Seine Verzweiflung und der Wunsch nach einem erholsamen Schlaf werden sehr realistisch und plausibel beschrieben. Ich habe mit Tom gelitten.

Nach und nach werden auch weitere Nebencharaktere eingeführt und es kommt zu mehreren Verbrechen. Über allem schwebt die Frage: Wer war es? Wem kann Tom noch trauen? Vielleicht noch nicht einmal sich selbst?

Die Spannung wird im Laufe der Story immer greifbarer. An einigen Stellen könnte es fast jede*r gewesen sein. Ich konnte miträtseln und wilde Theorien aufstellen, verwerfen, umstellen und wieder verwerfen. Am Ende konnte mich Marc Meller tatsächlich nochmal überraschen. Zwar hatte ich einen Teil der Auflösung bereits vermutet, aber einige Punkte hätte ich nicht so erwartet. Lest es dafür am besten selbst :) Dennoch sind für mich am Ende zu viele Fragen unbeantwortet geblieben. Leider wirkte das Ende auf mich nicht wirklich rund. Für mich persönlich schade...aber Geschmacksache.

Absolut passend und bereichernd für die Story sind die biologischen und neurologischen Hintergrundinfos. Toll recherchiert und ideal in die Story integriert geben die zusätzlichen Infos der Story eine höhere Realität und alle Details spielen rundum zusammen. Eine echte Bereicherung für die Story und eine tolle Investition in ein intensiveres und schöneres Leseerlebnis.

Insgesamt ein gelungener Thriller von Marc Meller. Ich kann das Buch empfehlen, aber würde es nicht als sein stärkstes Werk bezeichnen. Dennoch wurde ich unterhalten und freue mich auf weitere Bücher des Autors.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 20.11.2022

Schlafwandelnd morden

0

Tom Sonnborn leidet an Schlaflosigkeit. Eine neue Methode verspricht die erhoffte Heilbehandlung mit jedoch nicht absehbaren Folgen…zu was für einem Menschen hat ihn das Schlaflabor gemacht? Das muss Tom ...

Tom Sonnborn leidet an Schlaflosigkeit. Eine neue Methode verspricht die erhoffte Heilbehandlung mit jedoch nicht absehbaren Folgen…zu was für einem Menschen hat ihn das Schlaflabor gemacht? Das muss Tom dringend herausfinden, bevor in seinem Umkreis noch mehr Menschen sterben.

Das Schlaflabor vermittelt vom Titel her einen Schauplatz des Geschehens, der tatsächlich eine weniger große Rolle einnimmt, als man zu Anfang vielleicht erwarten mag. Dennoch ist er wiederum Kern- und Angelpunkt der Erzählung und damit ein würdiger Namensgeber.

Tom Sonnborn wird als Person deutlich skizziert. Er hat seinen eigenen Sinn für Humor und seine eigene Art im Umgang mit seinen Mitmenschen. Seine Handlungen und sein Charakter waren insgesamt nicht sonderlich sympathisch, sodass die Sorge um die Person und das Mitfiebern für den „Thrill“ ausblieben, was das Buch mehr zu einem Krimi reduzierte.

Es ist dem Buch anzumerken, dass der Autor viel Zeit in gewissenhafte Recherche investiert hat. Dies bestätigt sich auch über die Danksagung, die u.a. an Mediziner gerichtet ist. Er gibt sich äußerst Mühe Begriffe wie neuronale Plastizität, Panpsychismus, Gaslighting und Konstruktivismus dem Leser näherzubringen. Manchmal auch in Wiederholung, was dem ein oder anderen Leser zu viel des Guten sein könnte. Hier hätte eine Kürzung auf wesentliche Zusammenhänge streckenweise zu einer besseren Lesbarkeit geführt.

Ausgenommen dieser Passagen geht die Geschichte flüssig voran und behält ein gutes Tempo im Fortgang der Erzählung bei. Es wird im Wechsel aus der Perspektive des Hauptcharakters und aus der Sicht der Ermittler jeweils investigativ versucht, die Gesamtzusammenhänge herzustellen, neue Erkenntnisse zu entwickeln, zu analysieren, zu hinterfragen. Der Thriller bietet dabei viel Raum zum Miträtseln, worin deutlich seine Stärke liegt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.11.2022

Schlaflose Nächte

0

Bisher erfolglos versucht Tom Sonnborn seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Darunter leidet seine Arbeit wie auch sein Privatleben. Als letzten Ausweg verspricht er sicher eine Therapie in einer Klinik in ...

Bisher erfolglos versucht Tom Sonnborn seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Darunter leidet seine Arbeit wie auch sein Privatleben. Als letzten Ausweg verspricht er sicher eine Therapie in einer Klinik in den Schweizer Alpen. Bereits nach der ersten Behandlung schläft Tom wie ein Murmeltier. Eigentlich ist er darüber überglücklich, doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Als er eines Morgens blutverschmiert jedoch ohne Erinnerung aufwacht, steht auch prompt die Polizei bei ihm vor der Tür und verdächtigt ihn des Mordes.
Durch die relativ kurzen Kapitel und einem fesselnden Schreibstil, baute sich in diesem Thriller schnell die Spannung auf. Größtenteils ist die Story aus Sicht von Tom in der Ich-Perspektive geschrieben. Der Leser wird von ihm mitgenommen auf seine rasante Jagd nach der Wahrheit. Bei den temporeichen Handlungen hatte ich allerdings manchmal das Gefühl, dass einige Szenen etwas konstruiert waren.
Durch diverse Andeutungen ist es dem Autor gelungen, mich immer wieder zu bestimmten Vermutungen zum Lösen des Falls zu inspirieren, die ich jedoch im nächsten Moment wieder über den Haufen geworfen habe. Bis zum Schluss hatte ich zwar eine leichte Ahnung, aber auch noch viele Fragezeichen in meinem Kopf.
Die Informationen zu unserem Gehirn fand ich zwar faszinierend, diese gingen manchmal sehr ins Detail und dadurch empfand ich diese teilweise nur als störendes Beiwerk.
Ich habe das Buch gern gelesen, aber die Escape-Room-Thriller von Marc Meller haben mir besser gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung