Lese- und Kochrunde zu "Das HOW NOT TO DIET Kochbuch" von Michael Greger

Auch wenn die Einleitung sicher wie das Ursprungsbuch „How not to diet“ mit der Theorie beginnt, was sicherlich auch sinnvoll ist, wenn man sein Buch noch nicht kennt - welches seeeeehr dick und seeeehr theoretisch, aber durchaus seeeeehr interessant ist - geht es dann offensichtlich sehr praktisch in die Rezepte. Die Bilder dazu machen Appetit auf mehr und ich bin gespannt, wie einfach sie umzusetzen sind - und natürlich auch, wie es schmeckt… 😊

Das Titelbild hebt sich angenehm von den Power-Kochbüchern ab, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Die Gliederung des Inhalsverzeichnisses ist klar und die Einleitung spricht mir aus der Seele, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas viel, wenn auch teilweise humorvoll geschriebene, Eigenwerbung enthält. Nun ja, das Buch kommt ja auch aus Amerika...

Begriffe wie Trendelenburg hätten durchaus beim ersten Auftreten erläutert werden können, anstatt erst einige Seiten später, da dies meinen Lesefluß empfindlich stört. Zudem sind die Fußnoten anscheinend am Ende des Buches untergebracht, wodurch man immer wieder gezwungen wird, vor und zurückzublättern. Andererseits sind die Unterverzeichnisse am Anfang jeden Kapitels angenehm zu lesen und auch der Umstand, dass Rezepte immer eine Seite umfassen, trägt dazu bei, dass man die Rezepte gut nachkochen kann. Allerdings werde ich wohl bei der Zubereitung eigene Wege gehen müssen, da Formulierungen wie "Backofen auf 200 Grad vorheizen" und "die Spargelstücke 15 Minuten im Ofen rösten" doch eine massive Beanspruchung meines ökologischen Gewissens darstellen.

Genuss steht auch bei gesundem Essen im Vordergrund. Ich möchte nicht hungern und nicht verzichten müssen, sondern einfach gesund und glücklich sein. Mich hat daher hauptsächlich der Titel angesprochen und die Rezeptliste hört sich richtig lecker und auch machbar an.
Ich erwarte mir einige gute Rezepte, die von nun an regelmäßig Einzug in meinen Alltag halten und viele Anregungen mit denen sich auch das ein oder andere abgewandelte Gericht zaubern lässt.

Da ich im Februar dieses Jahres meine Ernährung weitgehend umgestellt habe und seither viel bewusster esse, hat mich das Buch direkt angesprochen. Es ist nicht immer einfach, sich im Alltag die Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu nehmen, da es oft einfach schnell gehen muss. Die Rezepte die aus der Leseprobe ersichtlich sind, klingen aber super umzusetzen, weswegen ich mich sehr über das Buch freuen würde. Die Aufteilung der einzelnen Gerichte klingt spannend und weicht auch etwas ab, von den sonst meist klassichen Einteilungen. Auch die Bilder zu den Gerichten sehen sehr ansprechend aus.

Ein Cover mit interessanten Gerichten, die den Appetit wecken, zudem ein Titel der ins Auge springt und keine klassischen Versprechen beinhaltet.
Hinzu kommt zunächst die Vermittlung von grundlegendem Wissen und hilfreichen Informationen, wie man langfristig und gesund Gewicht verliert. Das Sahnehäubchen ist, dass es ein Kochbuch ist, das vegane Herzen höher schlagen lässt.
Die Suppen aus der Leseprobe lassen einem bereits das Wasser im Mund zusammen laufen und wecken somit die Neugierde auf die folgenden Rezepte.