Leserunde zu "Every little secret" von Kim Nina Ocker

Erster Band der SECRET-LEGACY-Dilogie
Cover-Bild Every Little Secret
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Kim Nina Ocker (Autor)

Every Little Secret

Ich wurde getäuscht. Mit jeder kleinen Lüge, mit jedem kleinen Geheimnis.

Die Nachricht, dass ihre biologische Mutter, die sie nie kennengelernt hat, ihr ein großes Vermögen vererbt, trifft Julie Penn vollkommen unvorbereitet. Um das Erbe antreten zu können, muss sie allerdings Teil des einflussreichen Familienunternehmens ihrer Mutter werden - eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändert: Julie taucht in eine Welt voller Luxus und Reichtum ein, aber auch voller Intrigen und Geheimnisse - und sie trifft auf Caleb, den Adoptivsohn ihrer Mutter, dessen intensive Blicke Julies Herz trotz seiner abweisenden Art gefährlich schnell schlagen lassen. Doch plötzlich erreichen sie beunruhigende Anrufe und mysteriöse Drohbriefe, die Julie Angst einjagen ...

"Eine moderne Cinderella-Geschichte mit spannendem Twist. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!" ANABELLE STEHL , SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Erster Band der SECRET-LEGACY -Dilogie

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.06.2022 - 03.07.2022
  2. Lesen 25.07.2022 - 14.08.2022
  3. Rezensieren 15.08.2022 - 28.08.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.08.2022

"Ich fühle mich wohl in seiner Nähe - wohler, als ich es je für möglich gehalten habe."

1

Mit "Every Little Secret" hat Kim Nina Ocker die perfekte Mischung aus Roman und Mystery kombiniert und in eine Handlung integriert.
Zum Inhalt:
Als Juliette, eine Grafikdesign Studentin an der NYU, einen ...

Mit "Every Little Secret" hat Kim Nina Ocker die perfekte Mischung aus Roman und Mystery kombiniert und in eine Handlung integriert.
Zum Inhalt:
Als Juliette, eine Grafikdesign Studentin an der NYU, einen Anruf aus der spitzen Anwaltskanzlei Hoffman & Son's bekommt, traut sie ihren Augen zunächst nicht und geht von einer Verwechslung aus. Doch wenig später wird ihr Leben, so wie sie es kennt, komplett auf den Kopf gestellt. Denn sie soll die Hälfte von dem millionenschweren Pharmaunternehmen, ihrer bis dahin unbekannten Mutter erben und zusammen mit dessen Adoptivsohn für ein Jahr leiten. Nach anfänglichen Unsicherheiten willigt Julie ein, ohne zu ahnen, dass ihr diese Entscheidung noch zum Verhängnis wird.
Juliette Penn, unser Hauptcharakter war mir wirklich von der ersten Seite, in der wir ihre Gedanken lesen konnten sympathisch. Sie war tough, schlagfertig und willensstark, aber hat neben diesen Eigenschaften auch gezeigt dass Ängste und Zweifel völlig normal sind. Ihre Sprüche und Kommentare haben mich wirklich oft zum lachen gebracht und mir ein Dauergrinsen verpasst. Was ich sehr gut fand war, dass sie sich nicht hat rumkommandieren lassen, und diese Eigenschaft spricht definitiv für eine Frau, die dem Geschäftsmann und CEO Caleb Bonham so schnell nicht aus dem Kopf geht. Nicht zuletzt, weil Julie ganz anders ist, als er gedacht hat.
Caleb konnte ich am Anfang nicht recht einschätzen. Ich habe wirklich gehofft, dass er sich zusammenrafft und Julie die Chance gibt sich zu erklären, statt seinen Vertrauensproblemen noch mehr Raum zum entfachen zu geben. Seine Vergangenheit spricht für sich und erklärt so einige Verhaltensmuster, allerdings muss ich sagen, dass ich auch ihn im Verlauf des Buches immer mehr verstanden habe und seine Bedenken und Sorgen um Julie wirklich ergreifend fand. Das er in den richtigen Momenten einen humorvollen Ton gewählt hat, aber wenn es drauf ankam auch einen ruhigen und ernsten Ton anschlagen konnte, hat ihm deutliche Pluspunkte eingebracht.
Auch die Nebencharaktere waren sehr amüsant. Vor allem, dass es hier die Repräsentation von einer Hijabi, Saheera, gab fand ich unglaublich schön. Die Freundschaft zwischen Julie, Bonnie und Saheera und die WG-Stimmung waren wirklich beneidenswert.
Tony war jedoch mein kleines Highlight und ich habe mich wirklich immer gefreut, wenn er erwähnt wurde.

Es war wirklich sehr unterhaltsam die Gedanken von beidenCharakteren mitzulesen. Ich hätte mir nur an einigen Stellen mehr von Calebs Sicht gewünscht. Es wurde viel aus Julies Perspektive erzählt, allerdings wäre es sicherlich interessant gewesen einige Stellen aus Calebs Perspektive mitzuerleben. Vor allem die Szene bei der Auktion oder die als Julie stolz ihr sehr rückenfreies Kleid präsentiert hat, um ihn zu necken. Ansonsten fand ich es total schade, dass es außer einer kleinen Beschreibung über Calebs Statue oder Julies Sommersprossen keine Informationen darüber gab, welche Haar- oder Augenfarbe die beiden haben. Das hätte es mir als Leser deutlich vereinfacht, mir bildlich die Charaktere vorzustellen.
Die kleinen englischen Wörter und Sätze zwischendurch haben meiner Meinung nach auch irgendwie nicht zur Atmosphäre und zu den Charakteren gepasst, vor allem zu Caleb nicht.
Das wären auch die einzigen Dinge die ich zu bemängeln hätte, wenn man es denn so nennen kann.

Das Ende der Geschichte kam für mich sehr abrupt und ich hätte absolut nicht mit so einer Wendung im letzten Teil gerechnet. Ich war unvorbereitet und sehr schockiert.
Ich freue mich aber daher umso mehr auf den zweiten Teil und kann es kaum erwarten zu sehen, was Julie nun macht, wo sie herausgefunden hat, wer ihr Leben in Scherben gelegt hat.
Abschliessend noch ein kleines Zitat aus dem Buch, das mich sehr zum nachdenken gebracht hat: "Ich seufze leise. Wer weiß schon, wie viele Menschen auf dieser großen Welt heimlich ineinander verliebt sind und es für sich behalten, weil es ihr Leben durcheinander bringen würde?"

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Spannender und gelungener Enemies to lovers Roman!!

3

Zum Inhalt:

In „Every little Secret“ geht es um Julie, die eigentlich ein ganz normales Unileben führte, bis sie eines Tages von einer Anwaltskanzlei angerufen wird, wegen dem Erbe ihrer verstorbenen ...

Zum Inhalt:

In „Every little Secret“ geht es um Julie, die eigentlich ein ganz normales Unileben führte, bis sie eines Tages von einer Anwaltskanzlei angerufen wird, wegen dem Erbe ihrer verstorbenen lieblichen Mutter, die Julie aber nie kennengelernt hatte. Doch nicht nur sie ist Erbin, sondern auch der Stiefsohn von Sylvia der ebenfalls sichtlich überfordert und unzufrieden mit der Situation ist. Er versucht alles um die davon zu überzeugen, das Erbe abzulehnen. Irgendwann bekommen Julie und er Drohbriefe von einer unbekannten Person, was die beiden näher zusammen bringt, aber auch für ordentliche Schwierigkeiten sorgt.

Meine Meinung:

„Every little Secret“ wird immer ein Platz in meinem Herzen haben. Dieses Buch ist einfach perfekt. Die Handlung und Idee ist kreativ und gut umgesetzt. Es ist mal ein etwas anderer New Adult Roman, als man es vielleicht normalerweise gewohnt ist. Generell hat mich das Buch zum Teil an Pretty little Liars und Cinderella erinnert, aber auch ein bisschen an Gossip Girl, durch das High Society Drama, welches Caleb und Julie verfolgt haben.

Julie und Caleb gefallen mir beide sehr gut. Am Anfang fand ich Julies Verhalten teilweise recht kindisch und unnötig, aber gegen Ende hat sich das auch gebessert und ich konnte sie immer besser ins Herz schließen. Bei Caleb war ich anfangs sehr misstrauisch, da ich nicht genau einschätzen konnte, wie er tickt und was er vorhat. Auch wie er versucht hat sie zu überzeugen, dass Erbe abzulehnen, fand ich nicht in Ordnung. Klar, ist es überfordernd für ihn, wenn urplötzlich irgendeine Frau, die behauptet die leibliche Tochter seiner Stiefmutter zu sein, reinläuft und einen Anteil der Firma erben soll. Allerdings, gibt es ihm kein Recht, sie so dermaßen zu manipulieren, damit sie das Erbe aufgibt, zumal es für sie selbst etwas komplett neues ist und sie keinesfalls irgendetwas damit zu tun haben wollte. Aber auch ihn konnte ich im Laufe der Geschichte näher kennenlernen und letzten Endes lieben lernen. Beide haben ihre Macken, was aber irgendwie zu ihnen gehört.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen, da es wirklich einfach zu lesen war und man sich in die einzelnen Kapitel verloren hat. Manchmal habe ich sogar vergessen, dass ich überhaupt lese. Man fliegt förmlich über die Seiten, was einem das Leseerlebnis umso einfacher und spaßiger macht.

Fazit:

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Handlung war kreativ und gut umgesetzt und auch der Spannungsbogen war gut eingebaut. Man konnte gut mitfühlen. Ich hab gelacht, mitgefiebert und an manchen Stellen auch geweint. Die perfekte Mischung für ein gut gelungenen New Adult Roman. Es hat mega Spaß gemacht, „Every little Secret“ zu lesen und mit zu rätseln, wer hinter der unbekannten Person steckt. Ich bin mega gespannt auf den zweiten Band, da der erste mit einem riesigen, verwirrenden Cliffhanger geendet hatte. Nichtsdestotrotz hat sich Kim Nina Ocker mal wieder selbst übertroffen und ein super Buch rausgebracht mit Spannung, Liebe und ganz viel Drama

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Wow!

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Every little secret hat mich total mitgenommen. Nicht nur der Schreib- und Erzählstil der Autorin sind unfassbar gut, obwohl das bestimmt eine Menge dazu beigetragen hat. Der Roman ist einfach unfassbar, ...

Every little secret hat mich total mitgenommen. Nicht nur der Schreib- und Erzählstil der Autorin sind unfassbar gut, obwohl das bestimmt eine Menge dazu beigetragen hat. Der Roman ist einfach unfassbar, gefühlvoll und schön. Die Story nimmt einen mit und ist nicht einfach irgendwie entstanden. Jedes Wort in diesem Roman hat eine Bedeutung und spiegelt vor allem die Charaktere der Protagonisten Julie und Caleb wider. Du kannst dich einfach in sie hineinversetzt, da die Autorin sie so lebhaft und explizit beschrieben hat. Am Ende konnte ich mich nämlich gar nicht entscheiden, was genau ich denken soll und genau das finde ich an diesem Roman so herausragend. Er lässt dich die Zeit vergessen. Die Protagonisten sind zu dem meiner Meinung nach total gut getroffen, sodass man sich nicht entscheiden kann, auf wessen Seite man gerade genau steht. Die spannende Story hat bestimmt auch viel hierzu beigetragen. Es ist einfach eine absolute Empfehlung. Zusätzlich finde ich das Cover sehr schön. Es ist zwar nicht unfassbar detailliert, da es relativ schlicht gehalten ist, jedoch ist das bei dieser Story total nebensächlich. Ich kann einfach nur sagen, dass Kim Nina Ocker mich mit ihren Details mitgenommen hat und ich kaum auf den zweiten Teil warten kann, denn das Ende bringt mich schon fast um. SPOILER = Ich kann es wirklich kaum erwarten zu lesen, ob Caleb am Ende wirklich der böse ist und er schlichtweg Julie einfach nur etwas vorgemacht hat. Abschließend kann ich einfach nur sagen m, dass der Roman eine absolute EMPFEHLUNG!

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Rezension zu "Every little Secret" - Mit vielen big secrets und noch mehr Verdächtigen 😉

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Okay, ab gehts, finale Rezension 😉
Ich rezensiere mal nach den Kategorien, in denen ich auch die Sterne vergebe.

Handlung:
Mir hat das Setting echt gut gefallen. New York, Julies WG, der Ortswechsel ...

Okay, ab gehts, finale Rezension 😉
Ich rezensiere mal nach den Kategorien, in denen ich auch die Sterne vergebe.

Handlung:
Mir hat das Setting echt gut gefallen. New York, Julies WG, der Ortswechsel in die Hamptons, das hat sich alles sehr natural und stimmig angefühlt und ich hatte ein sehr vollständiges, klares Bild vor meinem inneren Auge beim lesen. Das ist mir immer ziemlich wichtig, weil ich mich dann voll auf die Story einlassen kann.
Auch ansonsten hatte die Story nicht den typischen „armes Mädchen trifft Gazillionär und will aber sein Geld nicht“ Vibe. Julie und Caleb waren auf einer Ebene, gleichberechtigt im Unternehmen. Julie fehlte einfach nur Erfahrung. Insgesamt hat man gemerkt, dass es der Autorin sehr wichtig war, inklusiv zu sein und eine feministische Perspektive mit in die Story zu bringen. Pluspunkte dafür 😊
Gefallen hat mir auch das Offenhalten des Täters oder der Täterin. Man hatte durchweg so viele mögliche Verdächtige und Outcomes der Story und deswegen ist man auch an dem Buch so kleben geblieben, finde ich. Nur das Ende hat mich echt rasend gemacht, weil ich viel Misskommunikation in Buch zwei rieche, da Caleb ES AUF JEDEN FALL NICHT WAR und Julie das wegen einer Nacht- und Nebelaktion jetzt aber denkt. Und die miscommunication-Trope ist wirklich ganz ganz weit unten auf meiner meist-gemochte-storylines Liste. Wirklich ganz weit unten.

Erzählstil:
Ich bin großer Fan von dualer Perspektive und der Möglichkeit, die Gedanken beider Charaktere dauerhaft mitverfolgen zu können. Julie war frech und schlagfertig geschrieben, Caleb hatte die typischen „harte Schale, weicher Kern“ Charakterzüge. Die Sexszenen waren manchmal ein bisschen zu poetisch geschrieben für meinen Geschmack, ich mag es gerade heraus und explizit, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele das poetische sehr mögen. Die Spannung wurde durch den Erzählstil gut gehalten finde ich und auch die Kapitellängen und Trennungen haben zu dieser „Aaaaach komm, ein Kapitel noch, dann mach ich das Licht aus“ Attitude geführt 😉

Charaktere: 
Hier haben mich ein paar kleinere Dinge gestört, insgesamt waren mir die Charaktere aber sehr sympathisch.
Komisch fand ich, dass Caleb trotz seiner vielen Verluste (Mord, Unfälle, Krankheiten???) so sehr im reinen damit zu sein schien. Wenn mir das passiert wäre, hatte ich erstmal einen Therapieplatz gebraucht. Aber Caleb war total fein damit irgendwie? Wo war der gequälte Held? Ich will hier nicht zu voreingenommen sein, denn vielleicht wird das im zweiten Buch noch mal aufgegriffen werden, aber mir wurde in diesem Buch definitiv zu wenig über Calebs Verluste gesprochen. Da hätte man noch viel tiefer reingehen können, damit man als Leser:in Caleb besser versteht und er als Protagonist vielschichtiger wird.
Was ich auch schwierig fand, war Daniels Rolle nachzuvollziehen. Auch hier: Vielleicht kommt dazu noch was in Buch zwei, aber in diesem ersten Teil ist mir einfach nicht ganz klar geworden, was sein Auftrag war (außer Caleb ein bisschen eifersüchtig zu machen).

Ansonsten bin ich absolut in Love mit Calebs Schwester und Julies Mitbewohnerinnen und auch ihr Vater ist ein Toller Charakter.
Was die Weiterentwicklung der Charaktere angeht, finde ich es übrigens toll mit anzusehen, wie Julie an ihrer neuen Aufgabe wächst und immer mehr Rückgrat bekommt. You go girl!

Cover:
Ich bin ganz ehrlich, so lange keine Fotos von „echten Menschen“ auf dem Cover sind, ist es für mich schon ein gutes Cover. Ich mag es einfach nicht, wenn mir vorgegeben wird, wie ein Charakter in meinem Kopf aussehen soll. Ich finde das Cover sehr hübsch. Es verrät nicht zu viel, man weiß aber sofort „hier wird’s romantisch“. Die Farben passen sehr gut zusammen und mir gefällt der Wasserfarben-Effekt. 
Außerdem sitze ich nicht gern mit Büchern mit kitschigen oder übertrieben sexualisierten Covern in der Öffentlichkeit (zum Beispiel in der Bahn), da fühle ich mich immer beobachtet und verurteilt. 😄 Diskrete Cover for the win.


Gefühl:
Also die Chemie zwischen Julie und Caleb war auf jeden Fall da. Mir ist zwischendurch absolut warm geworden. 😉 Allerdings muss ich sagen, dass mir die erste Sexszene in den Hamptons zwischen den beiden zu schnell ging. Plötzlich waren sie vor allen von Calebs Freunden am Händchen halten (was ich persönlich extrem intim finde) und Zack - Sex in der Küche. Das ging mir alles zu fix, da hätte man noch ein bisschen die Spannung steigern können.
Außerdem greift hier wieder das, was ich vorhin über Caleb und seine Verluste geschrieben habe. Hier hätte ich Caleb glaube ich gern ein bisschen mehr strugglen sehen wollen, um ihn besser verstehen zu können und seine verletzliche Seite mehr zu sehen.
Abgesehen von den romantischen Gefühlen, habe ich Julie ihre Probleme mit den Gefühlen gegenüber ihrer leiblichen Mutter absolut abgekauft. Dieses interne hin und her konnte ich total verstehen. Auch die Liebe zu ihren Mitbewohnerinnen und ihrem Vater war sehr authentisch und schön mitzulesen


Insgesamt hatte ich echt viel Spaß mit dem Buch und bin gespannt auf den nächsten Teil, denn die Story und auch die Charaktere haben mich in ihren Bann gezogen und ich muss das Ende der Geschichte kennen. Wenn Caleb doch der Täter war, fress ich einen Besen - auf gut Deutsch gesagt. 😄

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Spannender Dilogie-Auftakt, der trotz Längen überzeugen kann

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„Wird es leichter mit der Zeit?“
„Nein, aber du wirst stärker.“
- Seite 298, Every Little Secret von Kim Nina Ocker

Bei Every Little Secret handelt es sich um den ersten Band der Secret Legacy-Dilogie ...

„Wird es leichter mit der Zeit?“
„Nein, aber du wirst stärker.“

- Seite 298, Every Little Secret von Kim Nina Ocker

Bei Every Little Secret handelt es sich um den ersten Band der Secret Legacy-Dilogie aus der Feder der deutschen Autorin Kim Nina Ocker rund um Julie, Caleb, ein unerwartetes Erbe und eine noch unerwartetere Bedrohung….
Zu der Secret Legacy-Dilogie gehört ebenfalls der finale Folgeband Every Little Lie, welcher am 23. Dezember 2022 im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Julie und Caleb darstellt. Das Buch ist dementsprechend nicht in sich abgeschlossen, endet meinem Empfinden nach unfassbar verwirrend und mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger. Es ist somit nicht nur empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch unabdingbar, zunächst Every Little Secret zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte um Julie und Caleb mit Every Little Lie zu beenden.

Ich liebe Enemies to Lovers-Geschichten und nach dem Klappentext und der Leseprobe war klar, dass Julie und Caleb zunächst definitiv eher Enemies sein werden, bevor sie dann endlich zu Lovern werden und wenn dann auch noch ein bisschen Forbidden-Love durch Adoptivstiefgeschwister reinkommt und das ganze in der New Yorker High Society spielt, es kann nicht besser werden...♥
Nach dem ersten Satz des Prologs habe ich das Gefühl, dass Kim Nina Ocker Colleen Hoover irgendwann noch einmal den Titel der Queen der ersten Sätze streitig machen könnte....
Aber schon ab dem ersten Satz war ich absolut vollkommen und unwiderruflich in der (Liebes-)Geschichte um Julie und Caleb gefangen!
Rückblickend finde ich den Prolog persönlich leider nicht gut. Nach den wenigen Seiten sind schon so viele Fragen offen, auf die ich im weiteren Verlauf der Geschichte vergeblich auf Antworten gewartet habe. Der Prolog spielt in einer Zukunft, welche am Ende des ersten Bands der Secret Legacy-Dilogie noch nicht erreicht ist. Der Prolog setzt eine Erwartungshaltung, die retroperspektivisch betrachtet nicht erfüllt wurde. Auch der Klappentext weist im Nachhinein Schwächen auf, da der Satz „Ich wurde getäuscht. Mit jeder kleinen Lüge, mit jedem kleinen Geheimnis.“ für mich absolut nicht zu der im Buch erzählten Geschichte passt.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist wie gewohnt wunderschön, locker leicht und flüssig. Die gesamte Geschichte über hat mich dieser präzise, intensive und einzigartig gefühlvolle Schreibstil wieder vollkommen mitgerissen und begeistert. Die so passend gewählten Worte sorgen dafür, dass ich so unglaublich schnell in die Geschichte reingefunden habe und der New Yorker Welt nicht mehr entfliehen konnte.
Die Autorin hat es außergewöhnlicherweise geschafft, dass ich die Charaktere schon nach einer so kurzen Zeit so sehr ins Herz geschlossen hatte. Ich konnte mich zu Beginn sehr mit Julie identifizieren und ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Das hat leider im Laufe des Buches von Kapitel zu Kapitel abgenommen. Viele ihre unfassbar leichtsinnigen Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Noch dazu haben genau diese leichtsinnigen Entscheidungen nach meinem Empfinden für die ein oder andere unnötige Länge im Buch gesorgt und die, zunächst authentische, Spannung eher künstlich aufrechterhalten.
Auch mit Caleb bin ich bis zum Ende leider nicht ganz warm geworden. Dieses Gefühl wurde durch das Ende nur noch einmal bestärkt.
Dennoch mochte ich es sehr, dass sich die Liebesbeziehung zwischen Julie und Caleb langsam entwickelt hat. Von Streitereien zu liebevollen Neckereien. Von nicht mögen zu vielleicht sogar etwas mehr als nur mögen. Wie man als Leser:in miterleben und mitfühlen konnte, wie sich Vertrauen und Zuneigung langsam aufgebaut hat. Wie die beiden endlich mal die richtige Person zur richtigen Zeit füreinander sein konnten.
Und auch wenn einige Aktionen etwas kindisch und unreif waren, liebte ich den immer wieder auftauchenden Hauch Humor sehr. Ich finde, dass Kim Nina Ocker die perfekte Mischung zwischen ernst und humorvoll geschaffen hat. Zwischen Hass und Liebe. Zwischen arm und reich. Ich finde die ganzen Gegensätze sind ganz wunderbar in die Geschichte eingearbeitet worden.
Ich bin so unfassbar verwirrt von dem Ende, irgendwie habe ich es gelesen und nicht verstanden. So absolut null. Und auch der Austausch mit verschiedenen Leserinnen und Lesern konnte keine Klarheit bezüglich des Endes bringen. Was mich bedauerlicherweise irgendwie mit einem enttäuschten Gefühl zurücklässt….

abschließendes Fazit:
Auch wenn das Potential für ein 5-Sterne-Buch definitiv da gewesen wäre, hat Every Little Secret durch ein paar kleinere Kritikpunkte, welche sich leider besonders zum Ende hin gehäuft haben, es leider für mich persönlich nicht zu einem Jahreshighlight geschafft. Dennoch hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und für viele wundervolle Lesemomente gesorgt.

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