Leserunde zu "Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde" von Inez Corbi

Dramatisch und romantisch
Cover-Bild Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde
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Inez Corbi (Autor)

Die Gärten von Heligan - Ruf der Fremde

Roman

Das Jubiläum der berühmten Gärten von Heligan rückt näher, und die junge Lexi und ihr Kollege Ben haben mit der Planung der Feierlichkeiten alle Hände voll zu tun. Während die beiden sich dabei allmählich näherkommen, stoßen sie auf die geheimnisvolle Geschichte eines jungen Mannes, der Heligan im Jahre 1815 überstürzt verlassen musste: Avery, der Sohn des Gutsverwalters, flieht nach einem tragischen Duell auf einem Segelschiff in Richtung Indien. Dort schließt er sich einer botanischen Expedition an, die ihn bis ins entlegene Nepal führt - auf ein Abenteuer von betörender Exotik, bei dem er sich unsterblich in eine undurchsichtige Schönheit verliebt und in tödliche Gefahr gerät ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 06.06.2022 - 27.06.2022
  2. Lesen 18.07.2022 - 07.08.2022
  3. Rezensieren 08.08.2022 - 21.08.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Garten Gärtnern Pflanzen Küste Blumen Familie Familiengeheimnis Poldark Abenteuer Reise Liebe Romantik Expedition Meer Indien Adel Seefahrt Familiengeheimnis-Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.08.2022

Gärten und Pflanzenjäger im 19. Jh.

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„Die Gärten von Heligan: Ruf der Fremde“ ist der zweite Band einer Buchreihe über eben diese Gärten in England, Cornwall. Die Autorin Inez Corbi erzählt zwei zeitlich verschobene Geschichten. Eine in ...

„Die Gärten von Heligan: Ruf der Fremde“ ist der zweite Band einer Buchreihe über eben diese Gärten in England, Cornwall. Die Autorin Inez Corbi erzählt zwei zeitlich verschobene Geschichten. Eine in der Jetzt-Zeit (2020) um die junge Frau Lexi, die eine Ausstellung über das 30jährige Jubiläum des Wiederaufbaus der Gärten von Heligan mitplant, und um die Familien Tremayne, denen die Gärten gehörten, und Harrington, deren Leben von April 1815 bis Anfang März 1826 beschrieben wird. Besonderes Augenmerk legt die Autorin hierbei auf die Person des Avery Harrington, der aus persönlichen Gründen nach Indien und Nepal geht und dabei zum Pflanzenjäger wird.
Inez Corbi wechselt in ihrem Roman immer dann die Zeitebenen, wenn Lexi wieder etwas Neues für die Ausstellung recherchiert und herausfindet. Der Leser erfährt dann gleich, wie es sich in der Vergangenheit zugetragen hat, und weiß meist sogar mehr als Lexi.
Dabei verknüpft die Autorin geschickt recherchierte historische Fakten mit Fiktion. So wird die vergangene Zeit für den Leser verständlich dargestellt und begreif- und erlebbar.
Am Ende des Buches zeigt die Autorin in einem eigenen Kapitel klar auf, was historische Fakten sind und was Dichtung ist. Des Weiteren ergänzt sie diese Hinweise mit Quellenangaben, was mir sehr gut gefallen hat.
Sehr hilfreich sind auch die im vorderen Umschlag des Buches eingebettete Karte von Indien und Nepal und die im hinteren Umschlag aufgeführte Zeitleiste.
Ich kannte den ersten Teil noch nicht, hatte aber keine Schwierigkeiten mich in diesen hineinzufinden und die Handlung zu verstehen. Wissenswerte Fakten wurden auch im Text angeführt.
Ein gut recherchierter historischer Roman mit Verstand und Gefühl!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

interessant und gut erzählt, aber für mich etwas schwächer als Band 1

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Bei „Die Gärten von Heligan: Ruf der Fremde“ handelt es sich bereits um den zweiten Band dieser Reihe. Auch in diesem erzählt Inez Corbi zwei zeitlich versetzte Geschichten um die Gärten von Heligan.

Die ...

Bei „Die Gärten von Heligan: Ruf der Fremde“ handelt es sich bereits um den zweiten Band dieser Reihe. Auch in diesem erzählt Inez Corbi zwei zeitlich versetzte Geschichten um die Gärten von Heligan.

Die eine Erzählung beginnt im April 1815 auf Heligan; Avery, Spieler, Schürzenjäger und Halodri sowie Sohn der Gutsbesitzer Heligans Damaris und Julian Harrington, ist an einem illegalen Duell beteiligt. Der andere Schießt in die Luft, aber Avery verletzt seinen Duellgegner schwer und verlässt heimlich, unter dem Deckmantel, als Pflanzenjäger mit Verwandten nach Indien zu reisen, bei Nacht und Nebel das Land. Hier teilt sich die Geschichte nochmals, wobei die Vorkommnisse in Heligan in den Hintergrund treten und Averys Jahre, eher Jahrzehnte in Indien und Nepal den Schwerpunkt dieses Buches bilden. Die vielen Beschreibungen zu Lebensbedingungen während der Kolonialzeit, zu medizinischen Standarts, wie Operationen oder Pockenimpfung, zu Wohnverhältnissen, Reisebdingungen, er Arbeit als Pflanzenjäger lesen sich Spannend und wurden ausgesprochen gut recherchiert.

In der zweiten Erzählung, die in 2020 spielt, bereitet Lexi immer noch die Ausstellung zum Ende des 30. Jahres nach dem Wiederaufbau der Gärten von Heligan vor. Diesemal geht es um die zweite Station, die sich unter anderem mit Pflanzenjägern beschäftigt. So stellt Lexi noch unbekannten Geschichten Heligans zusammenstellen und recherchiert in Archiven , im Internet und hört sich Überlieferungen an. Eine alte Geschichte und eine neue Liebe weren ezählt; manches davon kennt man schon etwas aus dem ersten Band. Diesen muss man nicht unbedingt gelesen haben um den zweiten Teil zu verstehen, da wichtige Punkte kurz aufgegriffen werden. Der Erzählstarng um Avery samt der Pflanzenjäger macht den größten Teil des Buches aus und ist auch der fesselndste; die anderen Erzählsträne verblassen eindeutig davor.

Inez Corbi erzählt wieder farbenfroh und mit viel Begeisterung, die ansteckt, von den Pflanzenjäger-Expeditionen, Heligan zu jener Zeit und dem besonderen Charme der verlorenen Gärten Heligans sowie von dem heutigen Zustand. Dabei hat sie Fakten mit Fiktion vermischt, sehr geschickt und völlig ansprechend. Mir gefällt sehr gut, dass am Ende des Buches richtig gestellt wird, was belegt und was ihrer Phantasie entsprang. Die Beschreibungen Heligans fand ich ausgesprochen gelungen; wenn man schon mal dort war, erkennt man die Orte wunderbar wieder und kann seinen Spaziergang durch diesen bezaubernden Garten wiederholen. Wenn man noch nicht dort war, so denke ich, wird man dies nachholen wollen.

Der Roman hat mir gut gefallen; jedoch fand ich diesen Band etwas schwächer als den ersten - vielleicht lag es daran, dass die Geschichte der Pflanzenjäger zwar sehr spannend und interessant war, die anderen aber doch eher an die Wand gespielt hat. Der Erzählstil ist sehr angenehm, verzaubert und lässt in Zeit und Garten abtauchen. Für mich hat der Roman ein schönes Wiedererleben der Gärten von Heligan und sehr gute Unterhaltung geboten. Auch, wenn es nicht zwingend notwendig ist, den ersten Teil vorab gelesen zu haben, würde ich ihn als Einstieg empfehlen.


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Veröffentlicht am 18.08.2022

Die Gärten von Heligan

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Ich muss ehrlich gestehen das mich das Buch direkt von der ersten Seite gepackt hat und ich es kaum aus der Hand legen wollte. Zu gern wollte ich wissen, was mit Avery passiert und auch mit Lexi. Die Verwebung ...

Ich muss ehrlich gestehen das mich das Buch direkt von der ersten Seite gepackt hat und ich es kaum aus der Hand legen wollte. Zu gern wollte ich wissen, was mit Avery passiert und auch mit Lexi. Die Verwebung der Geschichten hat mir sehr gut gefallen. Ich wusste übrigens nicht das es die Gärten von Heligan tatsächlich gibt. Ich hatte danach den Eindruck, das die Autorin die Geschichte der Gärten sehr gut studiert haben musste. Es wäre jedoch gut gewesen, den ersten Teil zuerst zu lesen, um die manchmal verwirrenden Familienverhältnisse nach vollziehen zu können. Aber wie auch immer, es ist kein langweiliges sondern spannendes sehr kurzweiliges Buch. Jetzt werde ich auf jeden Fall noch den ersten Band lesen. Einige haben geschrieben, das sie einen dritten Band erwarten. Es steht jedoch nichts darüber auf der Homepage der Autorin.

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