Das Cover passt sehr gut zu Zeit und Ort der Geschichte. Die schwer arbeitende Hausfrau vor dem Hintergrund des Förderturms hat etwas Authentisches. Eva Völler beschreibt sehr anschaulich die Lebensumstände zur Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders.
Die Handlung des Buches knüpft an Eva Völlers Roman „Ein Traum vom Glück“ an, in dem die inzwischen verstorbene Katharina auf ihren im Krieg verschollenen Mann Johannes wartete und der auch noch auf meiner Wunschliste steht. Johannes ist zurückgekommen und wieder Teil der Familie. Er wurde im Krieg schwer verletzt und kann nicht mehr in der Zeche arbeiten, deshalb arbeitet er für die Gewerkschaft. Mit zum Haushalt gehört nach wie vor Oma Mine, ein Ruhrpott-Original mit dem Herzen am rechten Fleck und ihr Sohn Karl. Hauptsächlich wird sich die Geschichte aber um Johannes´ erwachsene Tochter Inge drehen, die sich im Moment noch neben ihrer Arbeit in einer Buchhandlung um ihre Geschwister Bärbel, eine aufmüpfige Siebzehnjährige, und den siebenjährigen Jakob, der wohl nur ihr Halbbruder ist, kümmert. Inge ist verlobt mit Peter, der sie möglichst bald heiraten will.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass in dieser Geschichte einiges anders kommen wird, als man nach der Leseprobe denkt. Wird Inge wirklich Peter heiraten? Und was wird aus Johannes und Hanna? Wo wird es Bärbel hin treiben? Und wer sind die Beteiligten an der unmöglichen Liebe, die im Klappentext angekündigt wird? Spannende Fragen, auf deren Beantwortung ich mich sehr freue!