Leserunde zu "Die erstaunliche Familie Telemachus" von Daryl Gregory

Ein höchst unterhaltsamer Familienroman, ein wilder Ritt!
Cover-Bild Die erstaunliche Familie Telemachus
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Daryl Gregory (Autor)

Die erstaunliche Familie Telemachus

Tobias Schnettler (Übersetzer)

Auf den ersten Blick ist Matty Telemachus ein typischer vierzehnjähriger Junge mit den typischen Problemen eines vierzehnjährigen Jungen. Aber Matty ist alles andere als normal und seine Familie ist es schon gar nicht. Als Matty entdeckt, dass er über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt, macht er sich auf die Suche nach dem lange gehegten Familiengeheimnis: Sind seine Verwandten wirklich Medien, beherrschen sie Telepathie, Telekinese und vielleicht noch andere Kräfte?

Ein umwerfender Roman über eine ganz besondere Familie und die unsichtbaren Kräfte, die uns alle zusammenhalten.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.12.2017 - 07.01.2018
  2. Lesen 22.01.2018 - 18.02.2018
  3. Rezensieren 19.02.2018 - 04.03.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 5, Seite 137 bis 281 (inkl. Kapitel "Matty")

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uli123

Mitglied seit 06.05.2016

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 09:39 Uhr

TochterAlice schrieb am 29.01.2018 um 03:56 Uhr

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Ich frage mich nur, warum Buddy mit niemandem spricht, kein Vertrauen hat, dass ihm durch Teddy oder Irene die Last genommen wird. Auch bin ich gespannt, was es mit dem 4. September 1995 auf sich haben wird. Stirbt Buddy etwa wie Maureen?



Ich bin hier irgendwie ziemlich mit den Daten durcheinandergeraten - wann genau ist Maureen eigentlich gestorben?

Dass Buddy kein Vertrauen in Teddy hat, kann ich mir gut vorstellen - wie auch. Er nutzt seine Kinder ja aus wie seine Frau früher bspw. auch Irene für das Dinner mit Graciella.

Ich meine, Maureen ist 21 Jahre zuvor verstorben. Da war sie 31 Jahre alt. Sie muss also erheblich jünger als Teddy gewesen sein.

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SleepingButterfly

Mitglied seit 25.05.2016

Je blutiger, desto besser ;)

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 09:42 Uhr

smartie11 schrieb am 29.01.2018 um 07:55 Uhr

Zitat von TochterAlice

Irenes Passagen gefallen mir eigentlich am besten und ich finde es schade, dass sie in den anderen Teilen so wenig vorkommt. Ob ihr Date mit diesem japanischstämmigen Geschäftsmann nur Zufall ist? Sie hat ja immerhin schon gesehen, dass er ihr was vormacht - und jetzt gibt sie sich ihm doch hin? Also, ich weiß nicht so recht!



So habe ich das nicht interpretiert. Er gibt sich ja wirklich alle Mühe der Welt, was ich echt niedlich finde. Die Vorgabe von Irene, niemals zu lügen, ist ja wirklich extrem schwierig. Es bezieht sich ja nicht nur auf absichtliche, "große" Lügen, sondern eben auch auf die kleinen "Alltagslügen", die einem so schnell über die Lippen kommen, ohne dass man es böse meint (und manchmal sogar oft im Gegenteil gut meint). Über genau so eine kleine "Alltagslüge" ist er doch am Ende gestolpert, oder?

Ich denke auch, dass er ihr nichts vormachen möchte, Er war unsicher und wie schon geschrieben - kleine Alltagslügen kommen uns allen über die Lippen. Manchmal einfach schon ganz automatisch um das Gegenüber nicht zu kränken oder um schneller einer unangenehmen Situation zu entfliehen. Ich hoffe, sie findet ihr Glück :)

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uli123

Mitglied seit 06.05.2016

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 09:54 Uhr

Mit dem Lesen dieses Buches tue ich mich etwas schwer, so dass ich auch nur langsam vorankomme. Dabei hat mir die Leseprobe wirklich gut gefallen.

Irene, Frankie und Buddy verfügen genau wie ihre verstorbene Mutter tatsächlich über übernatürliche Fähigkeiten. So recht glücklich wird damit aber keiner. Irenes Fähigkeit, Lügen zu erkennen, steht ihr im Wege, wenn sie Beziehungen zu Männern aufzubauen will. Frankies Fähigkeit, Gegenstände zu bewegen, hat schon nach einer Stunde Roulettespiel zur Katastrophe geführt. Und Buddy sieht schlimme Dinge aus der Zukunft voraus, womit zu der spannenden Frage übergeleitet ist, was am 04.09.1995 passieren wird. Teddy hat überhaupt keine übernatürlichen Fähigkeiten, er ist ein Krimineller. Dass er in Machenschaften der Mafia verwickelt ist, gefällt mir nicht so gut. Deshalb ist die Geschichte passend in Chicago angesiedelt. Und mit Mattys Fähigkeit, seinen Körper zu verlassen, scheint es auch nicht so weit her zu sein, ist er doch auf den Konsum von Marihuana angewiesen. Leider will sein Onkel Frankie ihn ausnutzen und für kriminelle Machenschaften einspannen. Mal sehen, welchen Verlauf das noch nimmt.

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934Galleons

Mitglied seit 18.12.2017

Happiness can be found, even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light.

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 09:56 Uhr

Auch im zweiten Abschnitt des Buchs fällt es mir schwer mit den einzelnen Charakteren warm zu werden.
Am liebsten habe ich die Kapitel von Matty und Buddy gelesen. Mit Teddy und Frankie komme ich weniger gut klar, ich kann ihre Beweggründe und Gedanken kaum nachvollziehen und mich nicht in sie "reindenken".
Irene hat mich mit ihrer irgendwie verstockten Art sogar genervt. Ja, sie hat schon viele schlechte Erfahrungen in ihrem Leben gemacht aber trotzdem finde ich behandelt sie Josh ziemlich unfair und überzogen.

Auch die ganze Story mit der Mafia, der Regierung und dem Kalten Krieg ist mir irgendwie etwas too much.

Insgesamt werde ich leider bis jetzt nicht warm mit dem Buch und ich kämpfe mich eher durch die Seiten (Was nicht am Schreibstil liegt, der liest sich für mich schnell & flüssig). Möglicherweise ist es aber auch so, weil ich etwas anderes erwartet habe. Der 3. Abschnitt ist ja etwas länger als die anderen beiden und ich hoffe, das mich die Geschichte in der zweiten Hälfte noch mehr packen kann.

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SleepingButterfly

Mitglied seit 25.05.2016

Je blutiger, desto besser ;)

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 10:16 Uhr

Auch wenn ich es mit tatsächlich ein bisschen lustiger vorgestellt habe, finde ich das Buch bisher sehr gut. Das man jedes Familienmitglied begleitet und deren Sicht miterleben kann, finde ich sehr gut.

Wenn man mal die Fähigkeiten weglässt hat doch jede Familie Probleme. Eigene und auch miteinander. Hier jedoch fragt man sich natürlich noch was es mit dem Raub wird (findet er noch statt?), was ist mit Buddy's Vision? Gibt es ihn dann nicht mehr? Gibt es alles nicht mehr?

Und dann wie viele ja schon vermutet haben, wurden die Briefe vorgeschrieben und von Buddy versendet. Und da nur noch ein Brief da ist - hat sie Buddy da komplett vertraut, dass bald etwas passieren wird und danach keine Briefe mehr notwendig sind?

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SleepingButterfly

Mitglied seit 25.05.2016

Je blutiger, desto besser ;)

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 10:17 Uhr

Zitat von 934Galleons

Am liebsten habe ich die Kapitel von Matty und Buddy gelesen. Mit Teddy und Frankie komme ich weniger gut klar, ich kann ihre Beweggründe und Gedanken kaum nachvollziehen und mich nicht in sie "reindenken".

Die Beiden mag ich auch am Liebsten :)

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smartie11

Mitglied seit 03.05.2016

Lesen ist eine Reise für die Fantasie

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 10:43 Uhr

Zitat von SleepingButterfly

Und dann wie viele ja schon vermutet haben, wurden die Briefe vorgeschrieben und von Buddy versendet. Und da nur noch ein Brief da ist - hat sie Buddy da komplett vertraut, dass bald etwas passieren wird und danach keine Briefe mehr notwendig sind?



Ich vermute mal, dass Maureen ebenfalls den "ZAP-Day" vorausgesehen hat und deswegen (1 Monat vorher) nur noch ein Brief übrig ist.

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smartie11

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Lesen ist eine Reise für die Fantasie

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 10:45 Uhr

Zitat von unbekannter Nutzer

Matty ist mir einfach manchmal zu sehr Teenager, aber Buddy ist die interessanteste, weil undurchschaubarste und gleichzeitig am meisten wissende, Figur, ja.



Für mich ist er auch die tragischste Figur überhaupt. Wie schlimm muss es sein, wenn ein Kind den Tod seiner Mutter vorhersieht und absolut gar nichts unternehmen kann, um dieses Schicksal abzuwenden. Wer weiß, was er noch alles voraussieht und allein mit diesem Wissen leben muss. Das man daran zerbrechen kann, kann ich mir gut vorstellen.

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Angellika

Mitglied seit 24.11.2016

Das Leben ist kurz, lest daher lieber schnell.

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 12:09 Uhr

smartie11 schrieb am 29.01.2018 um 07:56 Uhr

Zitat von TochterAlice

Ich bin hier irgendwie ziemlich mit den Daten durcheinandergeraten - wann genau ist Maureen eigentlich gestorben?



Mit der Zeitschiene habe ich auch nach wie vor so mein Problem. Hier hätten dem Buch Zeitangaben echt gut getan.

Geht mir auch so. Ich glaube aber 21 Jahre ist es her.

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Testsphaere

Mitglied seit 15.10.2017

You can find magic wherever you look. Sit back and relax, all you need is a book.

Veröffentlicht am 29.01.2018 um 12:58 Uhr

934Galleons schrieb am 29.01.2018 um 09:56 Uhr

Auch im zweiten Abschnitt des Buchs fällt es mir schwer mit den einzelnen Charakteren warm zu werden.
Am liebsten habe ich die Kapitel von Matty und Buddy gelesen. Mit Teddy und Frankie komme ich weniger gut klar, ich kann ihre Beweggründe und Gedanken kaum nachvollziehen und mich nicht in sie "reindenken".
Irene hat mich mit ihrer irgendwie verstockten Art sogar genervt. Ja, sie hat schon viele schlechte Erfahrungen in ihrem Leben gemacht aber trotzdem finde ich behandelt sie Josh ziemlich unfair und überzogen.

Auch die ganze Story mit der Mafia, der Regierung und dem Kalten Krieg ist mir irgendwie etwas too much.

Insgesamt werde ich leider bis jetzt nicht warm mit dem Buch und ich kämpfe mich eher durch die Seiten (Was nicht am Schreibstil liegt, der liest sich für mich schnell & flüssig). Möglicherweise ist es aber auch so, weil ich etwas anderes erwartet habe. Der 3. Abschnitt ist ja etwas länger als die anderen beiden und ich hoffe, das mich die Geschichte in der zweiten Hälfte noch mehr packen kann.

Mir hat tatsächlich Irene fast am besten gefallen, Matty ist mir zu sehr Teenager. Natürlich ist da seine Fähigkeit des Astralreisens, aber sonst beschäftigen ihn ja hauptsächlich Teenager-Probleme, das finde ich stellenweise etwas anstrengend.
Buddy ist natürlich auf den ersten Blick super interessant, aber ich finde Irene fast vielschichtiger. Zum einen die "Bürde" immer gleich eine Lüge zu erkennen, das ist bestimmt nicht einfach und lässt sie vielleicht etwas verstockt wirken. Und dann finde ich als junges Mädchen in einem reinen Männerhaushalt ohne Mutter aufzuwachsen und diese auch noch quasi zu ersetzen war für sie bestimmt nicht einfach (vor allem bei tendenziellen Chauvi-Allüren vom Vater, da gab´s eine Szene, wo es hieß, dass sie keine Kartentricks zu lernen brauche, da sie nur ein Mädchen sei).