Leserunde zu "Die erstaunliche Familie Telemachus" von Daryl Gregory
Ein höchst unterhaltsamer Familienroman, ein wilder Ritt!Die erstaunliche Familie Telemachus
Tobias Schnettler (Übersetzer)
Auf den ersten Blick ist Matty Telemachus ein typischer vierzehnjähriger Junge mit den typischen Problemen eines vierzehnjährigen Jungen. Aber Matty ist alles andere als normal und seine Familie ist es schon gar nicht. Als Matty entdeckt, dass er über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt, macht er sich auf die Suche nach dem lange gehegten Familiengeheimnis: Sind seine Verwandten wirklich Medien, beherrschen sie Telepathie, Telekinese und vielleicht noch andere Kräfte?
Ein umwerfender Roman über eine ganz besondere Familie und die unsichtbaren Kräfte, die uns alle zusammenhalten.
Timing der Leserunde
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Bewerben 18.12.2017 - 07.01.2018
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Lesen 22.01.2018 - 18.02.2018
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Rezensieren 19.02.2018 - 04.03.2018
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 2, KW 5, Seite 137 bis 281 (inkl. Kapitel "Matty")
Evy_Heart
Mitglied seit 21.01.2017
Gute Geschichte, keine Klischees. Und ein guter Stil - mehr brauch ich nicht :-)
Veröffentlicht am 04.02.2018 um 17:58 Uhr
Langsam komme ich in die Handlung und es wird spannend! Ich gönne Irene die Freude, die sie mit Last Man Standing hat und ich beneide sie darum, dass alles so einfach ist. Außerdem verwundert mich, dass sie sehr witzig ist. Bis jetzt wirkte sie streng und depressiv.
Einen Hang dazu, offen mit ihrer Erregung umzugehen, haben sowohl Matt(y) als auch Irene - finde ich ungewöhnlich zu lesen, ist aber sehr real. Ich denke, die Schwärmereien, die Liebe, die alle Figuren erleben, ist ein guter Gegensatz zu ihren (Nicht-)Fähigkeiten. Das macht sie menschlich!
Dennoch entfaltet der Roman nicht die Sogwirkung, die ich erwartet habe. Es gibt viele kleine Handlungsstränge, sodass es schwer ist, sich festzuhalten.
Schwierig finde ich, dass es Referenzen zur amerikanischen Popkultur gibt (Glenview, Brady-Familie), die sich für deutsche Leser nicht so einfach erschließen. Früher hätte man (vielleicht?) deutsche Pendants gesucht, heute könnte man es mit einer Fußnote lösen.
brenda_wolf
Mitglied seit 28.07.2016
Veröffentlicht am 04.02.2018 um 19:33 Uhr
Zitat von TochterAlice
Irenes Passagen gefallen mir eigentlich am besten und ich finde es schade, dass sie in den anderen Teilen so wenig vorkommt
Ja, ich mag Irene am liebsten. Sie ist eine Person, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht.
brenda_wolf
Mitglied seit 28.07.2016
Veröffentlicht am 04.02.2018 um 19:36 Uhr
smartie11 schrieb am 29.01.2018 um 07:49 Uhr
Zitat von schnaeppchenjaegerin
Frankie dagegen nutzt Matty dreist aus, um seine eigene Haut zu retten.
Frankie ist irgendwie ein komischer Kautz, den ich noch nicht so richtig "greifen" kann. Er muss allerdings wirklich sehr verzweifelt sein, da seine Schulden bei den Mafiosi ja dank Wucherzinsen von Woche zu Woche höher werden. Aber Mafiosi zu beklauen zu wollen... keine wirklich gute Idee.
Ja, er muss wirklich sehr verzeifelt sein.... Die Idee ist mehr als waghalsig
brenda_wolf
Mitglied seit 28.07.2016
Veröffentlicht am 04.02.2018 um 19:45 Uhr
Zitat von SleepingButterfly
Auch wenn ich es mit tatsächlich ein bisschen lustiger vorgestellt habe, finde ich das Buch bisher sehr gut. Das man jedes Familienmitglied begleitet und deren Sicht miterleben kann, finde ich sehr gut.
Geht mir genauso. Ich hatte auch die Erwartung, mich auf ein vergnügliches Buch beworben zu haben. Das ist nun nicht der Fall. Aber egal ... Die Familie ist wirklich mehr als erstaunlich und durchaus lesenswert.
Veröffentlicht am 04.02.2018 um 21:39 Uhr
Farraige schrieb am 04.02.2018 um 15:37 Uhr
Eigentlich, wenn ich es mir recht überlege, gehören meine Eltern zu den Menschen, die ich bisher am allerwenigsten angelogen habe. Am meisten habe ich wohl Lehrer angelogen und am allermeisten meine Gasteltern in Frankreich. Das Schöne ist - wer fast immer ehrlich ist, lügt am besten. :P
Naja, es geht mir auch nicht ums richtige Anlügen, sondern um manchmal sogar liebenswerte Schwindeleien. Wenn man eben am Telefon sagt "nein, Du störst nicht", obwohl man schon die Jacke in der Hand hatte, aber die Mutter gerade echt verzweifelt klingt. Wenn ich dann noch zusätzlich überlegen müsste, was ich jetzt genau wie formuliere, um nicht zu lügen, aber trotzdem lieb zu sein, würde ich ganz schön rotieren...
Farraige
Mitglied seit 12.10.2016
BÜCHER MÜSSEN SCHWER SEIN, WEIL SIE EINE GANZE WELT IN SICH TRAGEN. (TINTENHERZ, CORNELIA FUNKE)
Veröffentlicht am 05.02.2018 um 02:01 Uhr
melange schrieb am 04.02.2018 um 21:39 Uhr
Naja, es geht mir auch nicht ums richtige Anlügen, sondern um manchmal sogar liebenswerte Schwindeleien. Wenn man eben am Telefon sagt "nein, Du störst nicht", obwohl man schon die Jacke in der Hand hatte, aber die Mutter gerade echt verzweifelt klingt. Wenn ich dann noch zusätzlich überlegen müsste, was ich jetzt genau wie formuliere, um nicht zu lügen, aber trotzdem lieb zu sein, würde ich ganz schön rotieren...
Am Telefon ist's ja auch glaub egal. Da kann sie ja auch nicht in die Augen schauen...
LadyMagdalene
Mitglied seit 07.06.2017
Veröffentlicht am 05.02.2018 um 12:43 Uhr
Zitat von Evy_Heart
Schwierig finde ich, dass es Referenzen zur amerikanischen Popkultur gibt (Glenview, Brady-Familie), die sich für deutsche Leser nicht so einfach erschließen.
Glenview sagte mir leider auch nichts - aber mit der Brady-Familie bin ich aufgewachsen, da haben wir keine Folge verpasst!
LadyMagdalene
Mitglied seit 07.06.2017
Veröffentlicht am 05.02.2018 um 12:45 Uhr
Zitat von unbekannter Nutzer
Ich muss sagen, mir fällt es schwer, das Buch schnell zu lesen. Die Leseprobe hat mich wirklich neugierig gemacht, aber jetzt ist der Anfang sehr langwierig und schleppend.
Als Anfang würde ich fast 300 Seiten allerdings nicht mehr bezeichnen. Kann es sein, dass du im falschen Leseabschnitt geschrieben hast?