Als Bruchpilotin landet die junge Amerikanerin Nancy im Zweiten Weltkrieg auf einer Wiese in der englischen Provinz - und mitten im Herzen ihres Vorgesetzten Mac. Da beide bereits gebunden sind, kämpfen sie gegen ihre Gefühle an ...
Sommer 2006
Nancy vertraut ihrer Enkelin Sarah ihre herzzerreißende Lebensgeschichte an. Was Sarah dabei erfährt, erschüttert die Fundamente der Familie. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Sarah so tief beeindruckt, dass sie ihr eigenes Leben überdenkt ...
Die Autorin erzählte in ihrem Buch, die Geschichte der Pilotin Nancy, die im 2. Weltkrieg für das Militär Transportaufgaben übernahm und zwar bei einer legendären Elitetruppe. Viele Entbehrungen, glückliche ...
Die Autorin erzählte in ihrem Buch, die Geschichte der Pilotin Nancy, die im 2. Weltkrieg für das Militär Transportaufgaben übernahm und zwar bei einer legendären Elitetruppe. Viele Entbehrungen, glückliche und unglückliche Phasen musste sie überstehen. Mit vielen Übungsflügen arbeitete sie sich zu einer verantwortungsvollen Pilot der Spitzenklasse hinauf. Ich fand sie ziemlich strebsam. Bei einer Bruchlandung lernte sie ihren zukünftigen Vorgesetzten kennen, in den sie sich letztendlich verliebte. Eine sehr gefühlsbetonte Schreibweise, die mich sehr faszinierte. Doch bevor sie ihr zu Hause verlässt, verliebte sie sich in Joe, dieser wird später Vater von ihren 3 Kindern. Doch auch sie hat Geheimnisse. Eine Liebe mit 2 Männern, wo ich des öffteren dachte, ob es wohl gut geht.Viele Jahre später, nachdem sie erfährt, dass sie schwer krank ist, lüftet sie ihr Geheimnis, womit keiner aus der Familie gerechnet hatte. Leider fand dieses Familientreffen erst sehr spät, kurz vor ihrem Tod statt. Sie drehte ihre letzten Runden, bevor sie zufrieden und glücklich mit ihrem Leben abschloß. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und das Buchcover war anschaulich gestaltet und farblich sehr ansprechend.
Im Buch "Die Pilotin" von Amelia Carr, das am 29. Januar 2021 auf 624 Seiten im Lübbe-Verlag erschienen ist, geht es um eine nie vergessene Liebe während des zweiten Weltkrieges.
Nancy und Joe sind ein ...
Im Buch "Die Pilotin" von Amelia Carr, das am 29. Januar 2021 auf 624 Seiten im Lübbe-Verlag erschienen ist, geht es um eine nie vergessene Liebe während des zweiten Weltkrieges.
Nancy und Joe sind ein Paar. Beide verbindet die Leidenschaft zum Fliegen. Als Nancy während des zweiten Weltkrieges an einen anderen Standort gerufen wird als ihr Verlobter Joe, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nancy hat mit ihrem Flugzeug eine Notlandung und lernt Mac kennen, der auf sie eine unheimliche Anziehung hat. Auch Mac geht es ähnlich und beide kommen sich nach und nach näher. Sie fühlt sich bei ihm frei, während sie sich durch Joe eingeengt fühlt.
Bereits in den ersten Kapiteln des Buches erfährt man, dass Nancy schließlich doch Joe geheiratet hat und fiebert bei den Hintergründen dazu mit.
Was ist in der Vergangenheit noch passiert, dass die Liebe zwischen Nancy und Mac nicht gehalten hat? Warum möchte sie ihn jetzt aufsuchen und ihm seine Verdienstorden zurückgeben?
Und warum ist das Verhältnis zwischen Nancy und ihrer Tochter Ellen so schlecht?
Was spielen Ellens Brüder Ritchie und John für eine Rolle?
Diese und noch mehr Fragen werden im weiteren Verlauf des Buches, in dem es echt spannend hergeht, aufgeklärt. Jeder scheint etwas zu wissen, doch die ganze Wahrheit erfahren wir erst am Ende.
Der Schreibstil war sehr angenehm, das Buch ist unterteilt in Kapitel aus der Gegenwart und der Vergangenheit und innerhalb nochmal in Unterkapitel, die teilweise aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben sind.
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und fand es gut, dass mal ein anderes Thema als in anderen Büchern - eine Frau als Pilotin während des zweiten Weltkrieges - aufgegriffen worden ist.
Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.
Die Erzählung beginnt ...
Der historische Roman „Die Pilotin“ von Amelia Carr befasst sich mit der Geschichte einer starken Frau im zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf das Leben einer ganzen Familie.
Die Erzählung beginnt in der Gegenwart mit der jungen Sarah, die bei einem Besuch ihrer Großmutter Nancy von deren Vergangenheit im zweiten Weltkrieg erfährt. Genau wie Sarah heute hat Nancy das Fliegen geliebt und ist im zweiten Weltkrieg für die ATA geflogen im Überbringungsdienst von Flugzeugen. In dieser Zeit lernt Nancy Mac kennen, ein Mann der nicht nur sie nachhaltig beeindruckt, sondern mit dessen Liebesgeschichte die ganze Familie bis in die Gegenwart beeinflusst wird – und dass, obwohl Nancy all die Jahre eine glückliche Ehe mit Joe geführt hat. Sarah blickt hinter die Geschehnisse der Vergangenheit und versucht ihrer Oma Nancy bei der Aufklärung einiger Fragen aus der Vergangenheit zu helfen.
Sarah und Nancy sind dabei zwei starke Frauen ihrer Zeit und nehmen mit ihren starken Charakterzügen viel Raum ein und den Leser für sich gefangen. Man taucht in das Leben von Sarah ein, die das Fliegen liebt und es nutzt, um sich von ihrem stressigen Alltag zu erholen. Mit der Liebe hat sie nach einem gescheiterten Beziehungsversuch abgeschlossen und schlägt sich mit der Frage herum, ob ihr Wunsch nach einem Kind auch ohne die Liebe des Lebens lebenswert ist. Ähnlich schwerwiegende Fragen ergaben sich in der Vergangenheit auch für Nancy, die sich zwischen Joe als sicherer Zukunftshafen und der großen Liebe Mac entscheiden musste und dabei nicht nur einmal vom Schicksal übel mitgespielt bekam. Bei der Aufklärung der Vergangenheit sucht Sarah auf Wunsch ihrer Oma Nancy nach eben diesem Mac und Stück für Stück zeigt sich nicht nur das Leben von Nancy, sondern auch wie die Vergangenheit immer noch die familiären Verhältnisse beeinflusst.
Die Erzählung wird dabei von vielen Nebencharakteren gestützt, die im Buch so detailreich beschrieben werden, dass man sofort tief in die Familie und die Geschehnisse eintauchen kann und anfangs gar nicht so genau weiß, wer sich vielleicht im Laufe des Buches noch in den Mittelpunkt der Handlungen arbeiten wird. Besonders spannend an dem Roman fand ich die Perspektivwechsel: So werden einige Kapitel aus der Gegenwart und andere aus der Vergangenheit erzählt, auch die Perspektiven der Personen dabei wechseln, sodass man die Ereignisse einmal aus Sarahs, dann wieder aus Nancys Augen und aus einigen weiteren Blickwinkeln von anderen Personen geschildert bekommt. Für mich ist dadurch ein vielschichtiges Bild entstanden, dass auch den Leser zum Nachdenken und Bewerten der Situation angeregt hat. Ich jedenfalls hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wie das Familiengeheimnis, welches gelüftet werden sollte, aussehen könnte und mich hat es sehr gefesselt. Besonders gut haben mir die Vergangenheitspassagen gefallen, die den Alltag im Krieg so deutlich widerspiegeln und zeigen, in welchem Ausnahmezustand die Personen dort eben so handeln, wie sie handeln.
Alles in allem eine gelungene Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die mich sehr überzeugt hat. Daher meine Empfehlung: Wer historische Romane mag, sollte „Die Pilotin“ definitiv lesen.
Das Buch liest sich sehr gut und hält durchweg eine gewisse Spannung aufrecht. Einerseits, da man ja von Beginn an weiß, dass Nancy in der Zwischenzeit eine alte Dame ist und andererseits weil immer wieder ...
Das Buch liest sich sehr gut und hält durchweg eine gewisse Spannung aufrecht. Einerseits, da man ja von Beginn an weiß, dass Nancy in der Zwischenzeit eine alte Dame ist und andererseits weil immer wieder auf eine Situation in ihrer Vergangenheit verwiesen wird ohne dass man (zunächst) erfährt was es damit auf sich hat. Die Erinnerung daran wird immer dann wieder wach gerüttelt, wenn man sich gerade damit abgefunden hat es nicht zu wissen und nicht weiter dran denkt. Auch spannend ist, dass man ja von Anfang an weiß, dass Joe Großvater wird und es aber zunächst gar nicht so aussieht als wollte Nancy mit ihm alt werden... Später im Buch lösen sich Fragen auf und lose Enden werden verbunden. Spannungsbögen bleiben dennoch: jedoch wird auf Ereignisse in der Zukunft angespielt, die sich der Kenntnis des Lesers entziehen, dem Protagonisten aber schon bekannt sind.
Kurzum: an einigen Stellen werden Brücken geschlagen, die Spannungsbögen bilden und dazu führen, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Auch der Perspektivenwechsel ist bereichernd und gibt einem das Gefühl, sich mit den verschiedenen Personen zu unterhalten. Das macht es insgesamt sehr vielseitig und kurzweilig. Man merkt kaum wie die Seiten dahin fliegen und fühlt sich einerseits in die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts versetzt und andererseits heute irgendwo in Florida und England.
Eine schöne Lektüre mit unerwarteten Wendungen und Suchtpotential!
Die Pilotin von Amelia Carr
erschienen bei Bastei Lübbe
Zum Inhalt
Frühjahr 1942
Als Bruchpilotin landet die junge Amerikanerin Nancy im Zweiten Weltkrieg auf einer Wiese in der englischen Provinz – ...
Die Pilotin von Amelia Carr
erschienen bei Bastei Lübbe
Zum Inhalt
Frühjahr 1942
Als Bruchpilotin landet die junge Amerikanerin Nancy im Zweiten Weltkrieg auf einer Wiese in der englischen Provinz – und mitten im Herzen ihres Vorgesetzten Mac. Da beide bereits gebunden sind, kämpfen sie gegen ihre Gefühle an ...
Sommer 2006
Nancy vertraut ihrer Enkelin Sarah ihre herzzerreißende Lebensgeschichte an. Was Sarah dabei erfährt, erschüttert die Fundamente der Familie. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Sarah so tief beeindruckt, dass sie ihr eigenes Leben überdenkt ...
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Wie gut kennt man seine Familie eigentlich wirklich – wie gut kann man andere überhaupt kennen? So nahe wir einem anderen Menschen auch stehen mögen, es gibt immer tief verborgene Geheimnisse, von denen wir nichts wissen – Träume und Ängste, Leidenschaften und Hass.
Seite 9
Die Geschichte ist in sieben Teile gegliedert, die sich abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart abspielen. Die Gegenwart wird im personalen Erzählstil geschildert, die Vergangenheit in der dritten Person. Es gibt verschiedene Perspektiven, die sich auch nur selten wiederholen.
Erzählt wird hier Nancys Lebensgeschichte in Abschnitten, doch eine weitere Protagonistin ist ihre Enkelin Sarah. Sarah macht sich im Auftrag von Nancy auf die Suche nach einem bestimmten Menschen und so kommen die Ereignisse ins Rollen und die Geheimnisse ans Licht.
Ich fand Nancy sympathisch. Doch wenn es um Ehrlichkeit geht, ist sie nicht gerade die Größte. Wie sie sich da einem bestimmten Menschen gegenüber verhält, fand ich überhaupt nicht in Ordnung. Nancys Liebe zur Fliegerei wird von der Autorin authentisch dargestellt, ebenso Details zu diesem Thema. Da merkt man, dass Amelia Carr selbst eine Pilotin ist. In der Gegenwart 2006 ist Nancy bereits 84 Jahre alt. Sie ist und war schon immer ein Freigeist und fühlt sich oft eingeengt.
Sarah ist Mitte Dreißig und träumt von einer eigenen Familie. Ihre diesbezüglichen Überlegungen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Man merkt ihr an, dass sie es sich nicht leicht macht und den einfachsten Weg wählt. Eine sehr sympathische junge Frau.
Die anderen Perspektiven bestehen aus Sarahs Mutter Ellen, ihrem Onkel Ritchie und einer langjährigen Mitarbeiterin der Flugfirma der Familie. Erst habe ich mich immer gefragt, warum gerade diesen Menschen so viel Aufmerksamkeit in der Geschichte zuteilwird, aber das klärt sich nach und nach.
Die Autorin springt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, die 1942 beginnt, hin und her, bleibt dabei aber nicht chronologisch. Das hört sich auf den ersten Blick vielleicht verwirrend und chaotisch an, ist es aber keineswegs. Klare Strukturen sind deutlich erkennbar.
Amelia Carr hat mich mit ihrer Geschichte rund um die Fliegerei begeistern können. Es gab zwar einige Abschnitte, die für mich jetzt nicht allzu interessant waren, aber der Rest war großartig gemacht. Sie hat nicht nur authentische Charaktere erschaffen, sondern auch eine Atmosphäre, die einen mitreißt. Der Zweite Weltkrieg ist ein großer Teil der Vergangenheit und auch der Part war realistisch dargestellt. Der Schreibstil der Autorin ist klasse und ich fühlte mich stellenweise an die Bücher von Lucinda Riley erinnert. Obwohl diese Geschichte wieder etwas ganz Anderes war. Es geht um jede Menge Geheimnisse, Vermutungen und Missverständnisse. Die Liebe und der Krieg sind Themen, ebenso die Familie und ihr Zusammenhalt. Es gibt unheimlich viele Zitate, die ich gerne hier alle mit euch geteilt hätte, aber das würde einfach den Rahmen sprengen ;) Wie gesagt, war ich nicht immer mit Nancys Handlungweise einverstanden, aber diese Frau hat ein bewegtes Leben hinter sich und mehrere hätten wahrscheinlich wie sie gehandelt. Am Ende hat die Autorin für meinen Geschmack ein wenig zu viele Dinge eingebracht, die einem Menschen passiert sind oder sich letztendlich zum Besten wenden, doch darüber kann ich hinwegsehen. In der Summe war es ein toller Ausflug in eine interessante Welt von Nancy, die Geheimnisse werden aufgeklärt und das Buch endet somit rund.
Wir machen uns immer noch Sorgen darüber, ob andere die Wahrheit vertragen können – wie würde die Welt aussehen, wenn wir das nicht täten?
Seite 10/11
Zum Autor
Amelia Carr wuchs im englischen Sommerset auf. Sie hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten und Romane verfasst, die unter verschiedenen Pseudonymen erschienen sind. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann in der Nähe von Bath. Sie hat zwei Töchter und vier Enkelkinder, die sie ebenso in Bewegung halten wie ihre zahlreichen Hobbys. Mit der Heldin ihres Romans DIE PILOTIN teilt sie die Leidenschaft für das Fliegen, denn sie besitzt einen Pilotenschein.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
ab 16 Jahren
620 Seiten
übersetzt von Ute Leibmann
ISBN 978-3-404-18389-0
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de
Leseprobe https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/sonstige-belletristik/die-pilotin/id_8342751
An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und der https://www.lesejury.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die tolle Leserunde bedanken!