Leserunde zu "Freiheitsgeld" von Andreas Eschbach

Wie frei können Menschen wirklich sein?
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Andreas Eschbach (Autor)

Freiheitsgeld

Roman

Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.08.2022 - 04.09.2022
  2. Lesen 12.09.2022 - 09.10.2022
  3. Rezensieren 10.10.2022 - 23.10.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Bedingungsloses Grundeinkommen Klimawandel Automatisierung Roboter Externsteine Dystopie Utopie Verschwörungstheorien Bestsellerautor Spekulative Literatur Zukunftsporträt Politthriller Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 37, Seite 1 bis 144, inkl. Kapitel 11 "Mittwoch, 12. März 2064"

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Tine

Mitglied seit 22.05.2016

With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde

Veröffentlicht am 20.09.2022 um 20:42 Uhr

Marikita schrieb am 17.09.2022 um 23:44 Uhr

Blutgruppe 0 Rhesusfaktor negativ,da kenne ich auch jemanden.Golden Blood ist noch was anderes.Ich verstehe das vom Biologischen her leider nicht.Aber weltweit haben ca.7 % Blutgruppe 0 Rh negativ.Aber mit diesem Golden Blood gibt es ja nur ca.55 Personen weltweit.

Der Unterschied ist, dass Rhesusfaktor 0 sich auf das wichtigste Antigen, nämlich D, bezieht. Wenn man aber alle 55 Antigene nicht hat, hat man goldenes Blut, das knapp unter 50 Menschen auf der Erde haben.

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Marikita

Mitglied seit 25.01.2022

Veröffentlicht am 21.09.2022 um 08:22 Uhr

Tine schrieb am 20.09.2022 um 20:42 Uhr

Der Unterschied ist, dass Rhesusfaktor 0 sich auf das wichtigste Antigen, nämlich D, bezieht. Wenn man aber alle 55 Antigene nicht hat, hat man goldenes Blut, das knapp unter 50 Menschen auf der Erde haben.

Ach okay,super erklärt.Danke! 😀

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julemaus94

Mitglied seit 20.07.2016

Bücher sind wie ein Garten, den man in der Tasche trägt

Veröffentlicht am 21.09.2022 um 09:03 Uhr

Zitat von kalligraphin

Bücher zum Vor-Ort-Ausdrucken? Ich würde sagen, das ist eine längst überholte Idee. Hab zumindest irritiert auf meinen eReader geschaut, als ich das las.
Zumal dann, wenn Pods oder Handys eh immer zur/in der Hand sind.


Mhm, das Problem hatte ich irgendwie auch ab und zu, dass ich bei manchen "Neuerungen" dachte, so fortschrittlich ist das jetzt aber nicht gerade?

Zitat von ice_flower

Sehr interessante Fragen. Ich störe mich daran auch ein bisschen. Ich habe nichts gegen vegane oder vegetarische Lebensweise genauso wenig wie ich etwas gegen Fleischesser habe und ich finde es gut, dass man sich als Gesellschaft dazu Gedanken macht, aber ich finde es genauso schäbig, wenn dann Insekten (sind anscheinend wertloser) für die Ernährung quasi geopfert werden müssen. Das ist doch irgendwie Doppelzüngigkeit, denn auch das kleinste Lebewesen ist ein Lebewesen?


Das Problem ist glaube ich, dass mit der großflächigen Einrichtung von Naturschutzzonen ja nicht nur die Lebensräume der Menschen beschnitten wurden, sondern wahrscheinlich genauso die Landwirtschaftsflächen gekürzt wurden. Das heißt, weniger Anbaufläche für Lebensmittel.

Von irgendwas muss der Mensch ja aber leben. Wenn er keine Tiere mehr isst (und vermutlich auch keine tierischen Produkte), nicht genug Platz für Gemüseanbau hat, braucht er andere Nährstoffquellen und Insekten sind aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate eben bestens geeignet. Sie werden ja zum Glück auch nicht im ganzen gegessen.

Zitat von niensmagscifi

Eine staatliche Regulation diesbezüglich würde dann natürlich die individuelle Freiheit einschränken, aber könnte sie nicht auch einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten? Daran erinnert mich nämlich die Blutreinigung im Buch, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass Eschbach sie negativ/dystopisch meint.


Diese routinemäßigen Spenden lesen sich für mich aber nicht, als wären sie in irgendeiner Weise staatlich reguliert oder gesamtgesellschaftlich orientiert, sondern eher nach ganz gewöhnlicher Profitgier oder Eigennutz. Sie werden auch nicht sonderlich professionell durchgeführt, wenn die eigene Chefin Hand anlegen muss zur Spermaentnahme.

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mdbm

Mitglied seit 02.08.2018

Veröffentlicht am 27.09.2022 um 18:56 Uhr

niensmagscifi schrieb am 18.09.2022 um 15:52 Uhr

Ich teile deinen Eindruck, mir wurde die Neuheiten/Andersheiten auch etwas zu hölzern eingebaut. Mein erster Gedanke war dabei ehrlich gesagt, dass es nach einem ersten Versuch von Science-Fiction klingt - aber Eschbach ist ja scheinbar im Genre alles andere als neu!

Ich finde gerade die Wortkreationen ala „Wiemilch“ und co etwas wenig kreativ. Es mag sein, dass die Gesellschaft an Gewohnheiten festhält, aber hier klingt es etwas altbacken.