Leserunde zu "Everything I Ever Needed" von Kim Nina Ocker

Möglicherweise habe ich das Buch bereits beendet und bin jetzt traurig, dass es schon vorbei ist. :( Wo fange ich am besten an? Es kam für mich total unerwartet, dass Jace’ Herz in Ava sein soll - ich wäre auf die Idee tatsächlich niemals von alleine gekommen und ich weiß nicht, ob das auch überhaupt nicht offensichtlich war, dass die Chance besteht oder ich einfach nur unaufmerksam bin. Ich muss aber sagen, das ich es als „Problempunkt“ in der Geschichte sehr gut fand, weil man die innere Zerrissenheit bei Dex daher sehr gut nachvollziehen konnte und sie diese erklärt hat. Sein Schwanken zwischen „Ein Mensch, den ich geliebt habe, musste sterben, damit ein anderer Mensch, bei dem ich gerade dabei bin, Gefühle für ihn zu entwickeln, leben kann“ und „Er ist nicht umsonst gestorben, sondern hat ein anderes Leben - ein Leben von jemandem für den ich gerade Gefühle entwickle - gerettet und der Welt somit etwas von sich hinterlassen“ hat sogar mich dazu gebracht, mich hin- und hergerissen zu fühlen. Fand aber tatsächlich noch besser, dass es am Ende eben doch nicht so war, weil ich glaube, dass Dex damit einfach nicht hätte leben können und es ihn irgendwie immer begleitet hätte - genauso wie Ava. Mit Dex zusammen sein und gleichzeitig mit dem Gedanken leben, dass sie das Herz seines toten Bruders in sich trägt und quasi nur dadurch lebt, dass Dex einen geliebten Menschen verloren hat, wäre für die Beziehung glaube ich absolut nicht gut gewesen und hätte an einem gewissen Punkt zu Schwierigkeiten geführt.



Dex ist für mich in diesem Buch von Anfang an der Charakter mit der meisten Tiefe gewesen und es auch bis zum Ende geblieben. Ich habe beide Seiten von ihm geliebt - die sarkastische und charmant-arrogante ebenso wie die verletzliche und unsichere Seite. Zudem habe ich es geliebt, dass er sich nach und nach geöffnet hat, dass man Veränderungen und somit eine charakterliche Entwicklung bei ihm sehen konnte, seinen inneren Kampf mitverfolgen durfte und dass die Darstellung seiner Gedanken- und Gefühlswelt dabie so super greifbar war.



Ava dagegen hatte zwar nicht ganz so viel Tiefe, wie ich finde, aber ich mochte sie trotzdem sehr gerne. Dass sie sich nicht alles gefallen gelassen hat, aber immer wieder probiert hat, Dex und sein Verhaltenzu verstehen, fand ich richtig schön! Ich kann gar nicht allzu viel über sie sagen - könnt ihr das? -, außer dass sie für mich absolut keine komplizierte oder schwierige Protagonistin war und ich genau das so an ihr geliebt habe. Der Fokus lag für mich mehr auf Dex, seiner Geschichte und seiner Entwicklung und ich habe das absolut genossen.



Ich bin natürlich sehr froh, dass es auch endlich zur Trennung zwischen Ava und Nathan kam. Diese hätte für mich zwar früher kommen können, aber ich verstehe - wie in meinem Leseeindruck zum ersten Leseabschnitt bereits erwähnt - warum sie sich nicht trennen konnte und glaube mittlerweile auch, dass er sich vielleicht ebenfalls schon trennen wollte, es aber aus Pflichtgefühl und dem Drang, sie nach wie vor zu beschützen, nicht getan hat.



Die Liebesgeschichte zwsichen Dex und Ava hat mir total gut gefallen mit ihrer anfänglichen Hassliebe, den Neckereien und der doch vorhandenen Tiefe und den greifabren Gefühlen. Die Beziehung zwischen ihnen hat sich ja wirklich langsam entwickelt, sie war ein steiniger Weg und es ist einiges schiefgelaufen - und doch hat man immer die sich mehr und mehr entwickelnden Gefühle und die von Anfangen an vorhande Verbindung, die die beiden zueinander haben, zu sehen, spüren und greifen bekommen. Ich mag es, dass das Ende des Buches erst so richtig der Beginn der Liebesgeschichte der beiden ist, wir aber trotzdem innerhalb des Buches nicht zu wenig von den beiden bekommen haben - weder an Kennenlernen, noch an gemeinsamen Momenten und Gefühlen!



Zudem habe ich die Nebencharaktere ebenfalls sehr geliebt. Besonders Madison, die Väter von Ava und Simon habe ich wirklich ins Herz geschlossen, während ich Jamie und Carter sogar noch mehr lieben gelernt habe. Die beiden waren mein kleines persönliches Highlight in diesem Buch.



Ich muss sagen, dass „Everythinf I Ever Needed“ ein rundum tolles, leichtes und doch aussagekräftiges Buch war, das einem etwas zum Lachen gibt, einen berührt, mal schwer und mal ganz leicht ist und das mich - bis zum Ende - absolut überzeugt hat.



Das Ende fand ich ein wenig schnell und ein wenig abgehackt. Gerade die Art und Weise, wie herausgekommen ist, dass Ava nicht das Herz von Dex’ Bruder in sich trägt, die Zeit der Trennung und die Wiedervereinigung der beiden haben auf mich etwas holprig gewirkt. Ansonsten hat mir alles, was dem vorausgegangen ist, aber ganz wunderbar gefallen!


Okay, erstmal: mein Verdacht, dass das Spenderherz von Dexters Bruder sein könnte, hat ja ziemlich ins Schwarze getroffen :D Ich applaudiere still für mich selber. xD

Und Zweitens: Können wir uns bitte darüber unterhalten, was für ein A*sch Nathan ist?! Was ist das bitte? Ich war so geschockt und hab glaube ich noch die so oft „NE!“ „Willst du mich verarschen?!“ und „JUUUUNGE!“ geschrien beim lesen xD
Dieser Typ macht mich fertig. Und wie er dann auch noch so tut als wäre alles gut. Wer spielt sich bitte als der eifersüchtige Freund auf und hüpft gleichzeitig in die Betten von ungefähr allen Mädchen am Campus? Omg ich dachte, ich raste gleich aus! >:(

Man muss aber auch dazu sagen, dass Ava ihn natürlich auch betrogen hat, aber ich kann es aus ihrer Sichtweise trotzdem voll verstehen ':)

Ich fand es aus Dexters Sicht total nachvollziehbar, wie er sich verhalten hat, nachdem er den Verdacht mit dem Spenderherz hatte, aber gleichzeitig konnte ich auch Ava so gut verstehen. Es war schon ein krasses hin und her.

Ich habe mir schon fast gedacht, dass es am Ende nicht Jace Herz sein wird, das Ava in sich trägt. Ich denke Dex hätte sonst nie seine Bedenken und Schuldgefühle richtig ablegen können und so würde das ganze nicht funktionieren.

Ich liebe es irgendwie, dass es so dramatisch ist und sich die Charaktere selber drüber lustig machen. XD Ich feiere diese Art von Humor. Man weiß, es ist ein Klischee und trotzdem schreibt man eine dramatische Szene mit strömenden Regen und Ohnmacht. Und sich dann aber selbstironisch zu kommentieren als Figur find ich sooo witzig.

Aber ich fand es wirklich cool! Ein Kritikpunkt, den ich habe, ist, dass am Ende so gar nix mehr zu Nathan kam. ':) Also nachdem er ihr die offene Beziehung vorgeschlagen hat, war da ja gar kein Kontakt mehr und iwi fand ich diesen Abschluss etwas komisch.

Nichtsdestotrotz habe ich das Buch total geliebt und konnte es kaum weglegen. <3 ich bin richtig froh, dass Dexter meine Meinung zu ihm nach Band 1 ändern konnte! Ich hoffe meine Gedanken sind jetzt nicht zu durcheinander geraten. xD

Der zweite Abschnitt :


Der Schreibstil bleibt unverändert, er ist flüssig und die Sätze leicht zu verstehen. Es gibt hier ein paar wahnsinnig tiefgründige Gedankengänge die mir ein buntes Potpourri aus Gefühlen beschert hat. Genau Richtig also!


Mein erster Gedanke als ich Gelesen habe das Dexter vermutet Ava hätte Jace Herz: "Was Omg...Atemaussetzer das darf doch jetzt nicht wahr sein! Lass ihn bitte falsch liegen..." Nachdem ich mich von meinem Schock erholt habe, Kam mir dann auch der Gedanke das es vielleicht etwas Over- The-Point wäre, würde Ava tatsächlich Jace Herz haben. Damit habe ich mich dann bis zur Enthüllung getröstet. Während dieser Zeit, war ich allerdings streckenweise etwas genervt. Hier ein Paar Gründe dafür:


- Anstatt sich mit ihren Differenzen mit Dexter auseinander zusetzen legt sie jedes mal, einen absolut Film trächtigen, aber meiner Meinung total unpassenden Abgang hin.


- Das sie bis zu dem Ende des Buches umeinander rumtänzeln.


-und zu guter letzt, extrem verwirrende Gedankengänge von Dexter.

Den Emotionalen Twist, den ich in der ersten Hälfte bei Ava angemerkt habe, muss ich auch bei Dexter anmerken. Es macht einfach sooo viel verständlich. Dexter fühlt sich angezogen zu Ava, kann und will aber nicht Akzeptieren das er Sie mag, denn das würde wiederum bedeuten,... das er den Tod seines Bruders hinnimmt. Alles wovon ich anfangs etwas genervt war, die nur schleppende Annäherung der beiden, Nathan (den sie Glücklicherweise nun abgeschossen hat. ),Die manchmal sehr verwirrenden Gedankengänge von Dexter ergeben plötzlich sehr viel Sinn. Und ja, bei mir sind schon wieder Tränen geflossen.

Ich war wirklich Glücklich das es nicht Jace Herz war, und Dexter sich dermaßen bemüht Ava doch noch lieben zu dürfen. Auch wenn ich mir hier und da, ein bisschen mehr Frieden zwischen den zweien gewünscht hätte.


Alles in Allem war dieses Buch wundervoll, und hat eine noch schönere Moral. Organspende rettet Leben, in dem Fall dies, unserer wundervollen Protagonistin Ava.

OMG ja, vorallem... jetzt wo sie es rausfindet will er sie plötzlich von einer offen Beziehung überzeugen, die ja soo viele Vorteile hat. Aber hätte sie es nicht gesehen hätte er ja einfach so weitergemacht und sie betrogen. Also nichts gegen offene Beziehungen, jedem das seine, aber den Vorschlag nachdem schon fremgegangen wurde zu machen finde ich irgendwie richtig frech.

Das Ende des Buches konnte mich genauso sehr wie der Anfang begeistern. Ich habe jede Seite geliebt und richtig mit Dex und Ava mitgelitten.

Und der Verdacht, dass Ava das Herz von seinem Bruder hat... OMG. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum er sie nicht einfach nach dem konkreten Datum fragt. Oder warum er nicht erzählt wann sein Bruder genau gestorben ist, um zu schauen ob sie reagiert. Kommunikation wäre auch hier eine einfache Lösung gewesen :D. Trotzdem fand ich die Entwicklung des Buches spannend und fesselnd.

Was mich beim Lesen allerdings etwas gestört hat, ist dass Dex auch als noch nicht klar war, ob Ava das Herz seines Bruders hat in seinen Gedanken ständig so geredet hat, als ob es bewiesen wäre (er hat immer "dass Ava das Herz von Jace hat" etc. gedacht und nur ganz selten "dass sie es haben könnte"). Das hat mich manchmal etwas irritiert, weil ich mich gefragt habe ob ich was verpasst habe und das schon feststeht.

Ansonsten habe ich aber jede Seite geliebt. Das Buch hat mich richtig berührt und sogar zum weinen gebracht (und das schafft fast kein Buch).

Oh wow, ich bin mehr als begeistert und finde es so schade, dass das Buch jetzt schon Zuende ist.

Auch in diesem Abschnitt hat mir der Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Man konnte jetzt auch schon so ein bisschen mehr noch, die Seiten von Dex und Ava kennenlernen, was ich echt toll fand.

Ava ist für mich ein Sonnenschein. Ihre offene, ehrgeizige und freundliche Art gefallen mir so gut und machen sie sehr sympathisch für mich.
Ich bin so unglaublich froh darüber, dass sie sich von Nathan getrennt hat. Ich bin fast gestorben, weil ich ihn echt richtig doll hasse. Vor allem die Stelle, als er sie so gefragt hat, ob er nebenbei trotzdem mit anderen was haben kann, fand ich mehr als peinlich und bescheuert. Ich meine, da brauche ich auch keine Beziehung…

Aber gut…(* atmet den Frust gegenüber Nathan aus)... Dexter ist mir einfach super sympathisch. Ich fand es bei ihm richtig super, dass man diese Zerrissenheit, dieses hin und her der Gefühle, richtig gut nachempfinden konnte. Man hat wirklich gemerkt, wenn es ihn innerlich kaputt machen wollte, vor allem wenn er daran dachte, dass Ava vieleicht das Herz seines Bruder hat. Also das ist wirklich richtig gut gelungen!

Ja, die Vermutung, das Ava das Herz von Jace hat, kam ja in Abschnitt 1 schon mal auf. Ganz ehrlich: Ich wäre da nie alleine drauf gekommen… Aber es war wirklich ein guter Höhepunkt in der Geschichte, die das ganze auch richtig spannend gemacht hat.
Aber trotzdem bin ich sehr froh, dass es Jace`Herz ist...Keine Ahnung warum, aber ich hätte mir das so schwierig vorgestellt.

Aber jetzt noch etwas zu der Geschichte zwischen Dex und Ava. Ich bin wirklich verliebt in ihre Lovestory… Ich fand dieses Hin und Her sehr sehr spannend, auch wenn ich am liebsten das Buch angeschrien hätte, dass sie endlich zusammen finden. Aber irgendwie bin ich über diese ganze chaotische Sache bei den Gefühlen der Beiden sehr froh. Weil es das sehr realistisch macht.
Das hatte ich auch schon in Abschnitt 1 bei Nathan und Ava gesagt. Auch wenn man wusste, dass sie sich von Nathan trennen soll, ist es nicht gleich passiert, weil sowas eben auch nicht im echten Leben passiert. (Zumindest nicht so häufig)
Genau so ist es auch bei der Story zwischen Dex und Ava gewesen. Nur das die beiden zusammen kommen sollten… Und dieses Hin und Her, hat die Geschichte aber sehr glaubwürdig und echt wirken lassen.

Ja, also ich muss sagen, dass ich wirklich begeistert von dem Buch bin. Die Message, dahinter, finde ich auch echt klasse und ist auch mal wichtig was darüber gelesen zu haben.

Du trifft es für mich vollkommen auf den Punkt!
Da fällt mir eigentlich gar nichts ein, was ich noch sagen sollte.

Gerade die Woche wurde bei den "jungen Ärzte" im TV Organspende und die Herkunft des Spenderorgans auch thematisiert. Trotzdem hat es mich keinesfalls auf die Achterbahnfahrt der Gefühle vorbereitet, die ich hier erlebt habe.

Als im Buch gesagt wurde, wann Ava ihr Herz bekommen hat, und wann der Unfall von Dexters Familie war, sowie der Hirntod seines Bruders, habe ich keineswegs in die Richtung gedacht, dass das zwischen Ava und Dexter eine Rolle spielen könnte. Erst als hier in der Runde darüber spekuliertert wurde.
Wäre das hier nicht diskutiert worden, wäre ich wohl beim Leser in Schockstarre verfallen.
Gott, das hat mich wahrlich mitgenommen und innerlich zerrissen!

Während ich wie du auf die Auflösung wartete, war ich von Dexter, und auch ein bisschen von Ava, gelegentlich genervt. Es ging stehts vor und zurück, auf und ab.
Sicherlich stehen Zärtlichkeiten und gemeinsame Zeit da erst einmal hinten an. Ich fand es schwierig zu sagen, ob sie sich zusammenraufen und glücklich werden können, oder daran zerbrechen.
Wäre die Sache mit der Herkunft des Spenderherz anders ausgegangen, glaube ich auch kaum, dass Ava und Dexter eine Chance gehabt hätten.
Die Sache war an sich ja schon harter Tobak.
Und sehr nervenaufreibend.

Andererseits hat auch das die Story für mich herzzerreißend, aber auch echt schön gemacht.

Die Geschichte zwischen Ava und Dexter hat richtig Fahrt aufgenommen die Ereignisse haben sich ja regelrecht überschlagen.

Tja schon kurz nach Beginn des Leseabschnitts wird Nathan abgeschossen bzw. Schießt sich selbst ins Aus. Für wie dumm hält er Ava denn von wegen der Abmachung die angebliche Bekannte von ihm gemacht haben um Sex mit anderen haben zu können. Und ihr dann auch noch so ein schlechtes Gewissen machen zu wollen und kommt mit ihrer Krankheit um die Ecke, so ein Idiot ich war so froh als er abgehakt war.

Wie dramatisch die Geschichte verläuft und Dexter denkt das Ava das Herz ihres Bruders erhalten hat. Eine schwierige Situation die ja Gott sei dank ein gutes Ende genommen hat.
Hier in Deutschland wäre es ja undenkbar so etwas zu erfahren, wer der Spender gewesen ist aber andere Länder andere Regeln.

Als Ava in Ohnmacht gefallen ist habe ich mir echt Sorgen gemacht und war froh, dass es ihr wieder gut ging. Man leidet richtig mit, weil mir die Charaktere einfach so sympathisch waren.

Das Ende hat mir richtig gut gefallen es war zum Schluss ja so spannend, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen!

Oh ja das stimmt ich finde es auch so schade, dass die Geschichte schon zu Ende ist, ich hätte noch ewig weiterlesen können.

Das sie sich von Nathan getrennt hat war ein richtiger Befreiungsschlag ich fand ihn auch so schrecklich und er hat ihr immer ein schlechtes Gefühl gegeben.

Das war für mich auch der einzige Haken an der Geschichte, er hätte sie doch einfach nach dem Datum fragen können. Umso schneller wäre die Sache geklärt gewesen aber es ist natürlich auch eine sehr emotionale Geschichte, da kann man nicht rational denken.

Ich fand es aber trotzdem spannend ob sie das Herz seines Bruders erhalten hat.