Leserunde zu "Die englische Fotografin" von Dinah Jefferies

Eine fesselnde Abenteuergeschichte um eine romantische Liebe
Cover-Bild Die englische Fotografin
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Dinah Jefferies (Autor)

Die englische Fotografin

Roman

Angela Koonen (Übersetzer)

Indien, 1930. Als die junge Fotografin Eliza im Auftrag der britischen Krone nach Indien entsandt wird, um ein Jahr lang die Familie des Maharadscha von Rajputana zu porträtieren, kann sie ihr Glück kaum fassen. Nach einem herzlichen Empfang der fürstlichen Familie holt sie jedoch bald die Wirklichkeit ein. Intrigen und Streitereien im Palast halten sie auf Abstand, ihr einziger Lichtblick ist Jay, der Bruder des Fürsten. Trotz ihrer unterschiedlichen kulturellen Herkunft fühlen Eliza und Jay sich stark zueinander hingezogen. Doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Jay ist einer indischen Prinzessin versprochen ...

"Eine mitreißende Liebesgeschichte wie im Märchen, eingebettet in die Farbenpracht des kolonialen Indiens - opulente Lesekost zum Wegträumen" Sunday Express


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.06.2018 - 15.07.2018
  2. Lesen 30.07.2018 - 19.08.2018
  3. Rezensieren 20.08.2018 - 02.09.2018

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 33, Seite 247 bis Ende

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Deidree

Mitglied seit 23.07.2016

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“ --- J. Daniel ---

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 08:33 Uhr

Zitat von killerbiene75

Laxmi ist mir immer sympathischer geworden. trotz, dass sie Eliza erst einmal weggeschickt hat.



Das war von Laxmi der Mutterinstinkt.

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Deidree

Mitglied seit 23.07.2016

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“ --- J. Daniel ---

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 08:36 Uhr

KleineHexe schrieb am 13.08.2018 um 08:07 Uhr

Leider hat der letzte Abschnitt meinen vorher sehr positiven Eindruck etwas beschädigt, mir hat das Ende überhaupt nicht gefallen. Wobei gefallen das falsche Wort ist - natürlich ist ein Happy End an sich immer gut.

Aber es war irgendwann überhaupt nicht mehr logisch: Alle vorherigen Argumente, wieso Jay und Eliza nicht heiraten können, sind plötzlich obsolet. Sein Bruder stirbt, anscheinend keine große Sache, man erfährt nicht mal richtig die Todesursache, was komisch ist, nachdem kurz zuvor dieser Anschlag auf ihn verübt worden war. Gut, dass der kleine Bruder übernimmt, hatte ich kurz mal überlegt, aber dann ausgeschlossen, da der doch noch sehr jung ist.

Eliza ist immer noch Witwe - scheinbar kein Problem mehr, sie hat ihr Versprechen gegenüber Clifford gebrochen - der akzeptiert das ohne Probleme und ohne Rache. Die Ehe ist eine "Mischehe" und obwohl es immer wieder hieß, eine solche würden weder die Briten noch die Inder akzeptieren, ist am Ende alles kein Problem. Und dann natürlich noch das obligatorische " Ich bin schwanger" am Ende. Tut mir leid, das ist alles ein bisschen sehr dick aufgetragen für meinen Geschmack.

Im Ansatz sehen auch meine Gedanken den deinen ähnlich.

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Lerchie

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Lesen gefährdet die Dummheit!

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 13:00 Uhr

Ich vermute stark, dass wir Jays Verhaftung Chatur zu verdanken haben. Das ist ein Mistkerl, entschuldigt den Ausdruck. Und Clifford ist auch nicht viel besser. Und um Jay zu retten, muss Eliza Clifford heiraten! Das sagt doch schon aus, dass an der ganzen Sache was faul ist

Und dann wird ihr auch noch die Hoffnung auf eine Ausstellung ihrer Bilder genommen, weil die Druckerei in die Luft fliegt. Und Jay wird dabei schwer verletzt. Und Eliza muss auch noch zurück nach England, weil ihre Mutter schwer krank im Krankenhaus liegt.

Elizas Mutter hatte einen leichten Schlaganfall und man hat bei ihr Krebs festgestellt. Natürlich musste sich Eliza um sie kümmern, denn der Krebs war schon im Endstadium. Sie hatte nur noch zwei Monate mit ihr. Dann kehrte sie nach Indien zurück. Und wieder ließ sie sich mit Jay ein und war froh, dass ihre Bilder größtenteils gerettet weil nicht mehr in der Druckerei gewesen waren.

Doch dann stirbt Anish und Jay ist der nächste Thronerbe. Klar war es natürlich damals so, dass man jemanden aus dem Adel heiraten musste, und Eliza ist nicht adelig. Sie würde nicht anerkannt werden. Weder von der einen noch von der anderen Seite. Natürlich ist Eliza enttäuscht. Doch sie hatte von ihrer Mutter erfahren, dass sie eine Halbschwester habe – und das ist Indira.

Am Ende geht natürlich doch alles gut aus. Ach ich liebe Happy-Ends! Jay hat ja noch einen jüngeren Bruder, und der wird Thronerbe und seine Mutter Laxmi die Regentin bis der Junge alt genug ist. An den Bruder hatte ich gar nicht gedacht.

Alles in Allem hat mir das Buch ganz gut gefallen. Es gab durchaus ein gewisses Maß an Spannung.


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Lerchie

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Veröffentlicht am 13.08.2018 um 13:04 Uhr

Zitat von unbekannter Nutzer

Und nun ist die Mischehe ok, der Rücktritt löst nichts im Volk aus, die Engländerin wird einfach so akzeptiert etc - obwohl wir ja aus der Geschichte wissen, dass die Kolonioalherrschaft zu der Zeit ein sehr schnelles und blutiges Ende nehmen wird



Na ja, zuerst ist er ja mal zu Gunsten seines jüngeren Bruders zurückgetreten. Ich weiß nicht, ob es die Inder sehr interessierte, wer von der Familie den Thron erbt. Und sie haben ja heimlich geheiratet. Ich auf jeden Fall freue mich, dass sie es konnten, auch wenn sowas vielleicht nicht den Tatsachen entspricht. Es ist schließlich nur ein Buch und ich liebe Happy-Ends!

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Lerchie

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Veröffentlicht am 13.08.2018 um 13:08 Uhr

Zitat von killerbiene75

. Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass Eliza auf so ein "Angebot" eingeht und wirklich Clifford heiratet. Da wäre sie ihr Leben lang unglücklich geworden. Trotzdem hat er mir zum Schluss ein wenig leid getan. Er hat zwar nicht die besten Methoden gehabt um Eliza für sich zu gewinnen, aber ich glaube schon, dass er Eliza wirklich geliebt hat.




Die hatte Jay versproche, ihm bei dem Projekt zu unterstützen, und das wäre die einzige Möglichkeit gewesen. Aber ich glaube, letztendlich hätte sie es vielleicht doch nicht machen können, wenn ich denke, wie ihr Cliffords Berührungen zuwider waren...
Ich zweifle nicht daran, dass er Eliza geliebt hat, aber er scheint nicht begriffen zu haben, dass man Liebe nicht erzwingen kann.... Daraus wird dann oft das Gegenteil.

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Lerchie

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Lesen gefährdet die Dummheit!

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 13:14 Uhr

Zitat von KleineHexe

Aber es war irgendwann überhaupt nicht mehr logisch: Alle vorherigen Argumente, wieso Jay und Eliza nicht heiraten können, sind plötzlich obsolet. Sein Bruder stirbt, anscheinend keine große Sache, man erfährt nicht mal richtig die Todesursache, was komisch ist, nachdem kurz zuvor dieser Anschlag auf ihn verübt worden war. Gut, dass der kleine Bruder übernimmt, hatte ich kurz mal überlegt, aber dann ausgeschlossen, da der doch noch s
ehr jung ist.



Na ja. es ging zunächst nicht, weil Jay der Thronerbe war. Dass er auf den Thron wegen Eliza verzichtet hat, ja dann kann er doch Eliza heiraten. Das finde ich jetzt nicht unlogisch. Da er ja noch eine jüngeren Bruder hat, und seine Mutter noch lebt, ist das die einzige Lösung gewesen.

Was den Tod seines älteren Bruders, des Fürsten betrifft,so wunder mich da nichts. Denn der hat doch nur noch gefr...... und vermutlich auch zu viel getrunken. Ich tippe da auf Herzinfarkt....

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Lerchie

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Lesen gefährdet die Dummheit!

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 13:19 Uhr

Zitat von KleineHexe

Eliza ist immer noch Witwe - scheinbar kein Problem mehr, sie hat ihr Versprechen gegenüber Clifford gebrochen - der akzeptiert das ohne Probleme und ohne Rache. Die Ehe ist eine "Mischehe" und obwohl es immer wieder hieß, eine solche würden weder die Briten noch die Inder akzeptieren, ist am Ende alles kein Problem. Und dann natürlich noch das obligatorische " Ich bin schwanger" am Ende. Tut mir leid, das ist alles ein bisschen sehr dick aufgetragen für meinen Geschmack.



Ich denke, dass Clifford klar geworden ist, dass er bei Eliza nicht wirklich eine Chance hat. Was hat er von einer Frau, die ihn ablehnt?

Dass Eliza schwanger geworden ist, wundert mich gar nicht, denn die haben ja nicht verhütet.

Was die Mischehe betrifft: Gut, adlig war Jay wohl immer noch, aber das betraf doch Hauptsächlich den Fürstenhof, da durfte es keine Mischehe geben. Und dann war es ihm ja wohl auch egal. Was sollten die Briten oder auch die eigenen Landsleute, die Inder, dagegen tun? Jay und Eliza waren in dem Moment normale Leute., so verstehe ich das.

Und nachdem sie Jay geheiratet hatte, war sie ja auch keine Witwe mehr.

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Tigerluna

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Veröffentlicht am 13.08.2018 um 16:36 Uhr

Ich bin so erleichtert, dass es doch noch zum Happy End gekommen ist!
Ein schöneres Ende hätte es für diesen wundervollen Roman nicht geben können!
Indira ist Elizas Schwester und wird in die Familie vollkommen aufgenommen!
Sie haben sich versöhnt und gehören zusammen!
Jay und Eliza haben geheiratet und erwarten ihr erstes Kind!
Jay hat für Eliza den Thron an seinen kleinen Bruder abgegeben (ihm wird von Laxsmi geholfen) Jay bleibt der Berater der beiden.

Ich könnte das Buch direkt noch einmal lesen!
Es ist nun mein neues absolutes Lieblingsbuch!!!!

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 18:30 Uhr

So das wars dann jetzt also. Ich freue mich sehr über das schöne Ende und für Eliza hat sich alles so gut entwickelt: in Dottie hat sie eine tolle Freundin, in Indira eine wunderbare Schwester und sie durfte ihre große Liebe heiraten. Soweit so gut.

Allerdings ging mir das doch alles irgendwie zu schnell und zu glatt. Erst ist sie völlig verzweifelt, weil Jay sie verlässt und ein paar Seiten später steht er vor ihr und alles ist gut. Hier hätte ich mir doch auch ein paar Szenen gewünscht in denen man mitbekommt, wie Jay um sie kämpft und dies bei Laxmi durchsetzt. Außerdem finde ich es etwas unglaubwürdig, dass auf einmal alle früheren Probleme (Witwenschaft, unterschiedliche Herkunft) keine Rolle mehr spielen.

Jays Reaktion als er den Brief über Anishs Tot bekam fand ich unglaublich. Ich hätte ihn am liebsten angeschrien, wie unsensibel er doch war. Eliza löst ihm zuliebe die Verlobung und er lässt sie einfach hoppladihopp stehen.

Auch Clifford ist ein absolutes Ekel. Nicht nur dass er Elizas Notlage ausnutzt und sie so zur Heirat zwingen will, er verlangt auch noch, dass sie ihren Beruf aufgibt und für Ihn das Hausmütterchen spielt.

Alles in allem hat mir der Roman gut gefallen, auch wenn das Ende etwas überstürzt kam.

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 13.08.2018 um 18:32 Uhr

KleineHexe schrieb am 13.08.2018 um 08:07 Uhr

Leider hat der letzte Abschnitt meinen vorher sehr positiven Eindruck etwas beschädigt, mir hat das Ende überhaupt nicht gefallen. Wobei gefallen das falsche Wort ist - natürlich ist ein Happy End an sich immer gut.

Aber es war irgendwann überhaupt nicht mehr logisch: Alle vorherigen Argumente, wieso Jay und Eliza nicht heiraten können, sind plötzlich obsolet. Sein Bruder stirbt, anscheinend keine große Sache, man erfährt nicht mal richtig die Todesursache, was komisch ist, nachdem kurz zuvor dieser Anschlag auf ihn verübt worden war. Gut, dass der kleine Bruder übernimmt, hatte ich kurz mal überlegt, aber dann ausgeschlossen, da der doch noch sehr jung ist.

Eliza ist immer noch Witwe - scheinbar kein Problem mehr, sie hat ihr Versprechen gegenüber Clifford gebrochen - der akzeptiert das ohne Probleme und ohne Rache. Die Ehe ist eine "Mischehe" und obwohl es immer wieder hieß, eine solche würden weder die Briten noch die Inder akzeptieren, ist am Ende alles kein Problem. Und dann natürlich noch das obligatorische " Ich bin schwanger" am Ende. Tut mir leid, das ist alles ein bisschen sehr dick aufgetragen für meinen Geschmack.

Ja, so wie dir ging es mir auch. Es ging alles zu schnell und die Probleme die vorher so ausgewalzt wurden, sind jetzt auf einmal verschwunden.