Mit Büchern auf dem Land
Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Roman vorgelegt, in dem sie es hervorragend versteht, die Gegensätze zwischen waschechten Dorfbewohnern und eingefleischten Stadtmenschen darzustellen. Speziell ...
Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Roman vorgelegt, in dem sie es hervorragend versteht, die Gegensätze zwischen waschechten Dorfbewohnern und eingefleischten Stadtmenschen darzustellen. Speziell die Gegebenheiten und die Atmosphäre im Dorf und mit den Einheimischen, die sich untereinander alle kennen, hat sie sehr treffend beschrieben. Auch das Unverständnis der Städtler dafür kommt gut rüber. Was ihr hier sehr gut gelungen ist, hat sie bei ihren Protagonisten leider nicht ganz so gut umgesetzt.
Hannah ist eine naive unfertige Person, die nicht die Spur von erwachsenem Verhalten an den Tag legt. Sie macht die gleichen grundlegenden Fehler mehrmals und zeigt keinerlei Einsicht ihr Verhalten zu ändern. Bestärkt wird sie darin leider noch von den Damen des Buchclubs, denen man allein aufgrund ihres Alters doch eine etwas vernünftigere Handlungsweise zugetraut hätte. Mir sind die leider alle ein bisschen auf die Nerven gegangen. Ben hingegen war mir von Anfang an recht sympathisch, obwohl er eigentlich die Rolle des Fieslings übernehmen sollte. Mit Informationen zu ihm war die Autorin sehr geizig und man muss sich einiges so zwischen den Zeilen zusammen reimen.
Versöhnt hat mich schließlich das schöne und passende Cover und die gelungene Idee zum Finale im Buch, das mir wirklich gut gefallen hat.
Fazit: Eine leichte, nette Sommerlektüre, wenn man keine zu hohen Erwartungen hat.