Eure Wunschleserunde: "Im Schatten des Schleiers" von Maryam Heidari Ahwazi

Die bewegende Geschichte einer Frau, die einfach nur frei sein wollte
Cover-Bild Im Schatten des Schleiers
Produktdarstellung
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Maryam Heidari Ahwazi (Autor)

Im Schatten des Schleiers

Mein Kampf für ein Leben in Freiheit. Wie ich Folter und Verfolgung im Iran entkam

Schon früh lernt das Mädchen Maryam die Brutalität des iranischen Regimes kennen. Ihre schwangere Tante wird von der Miliz misshandelt, ihr Bruder verhaftet, sie selbst verhört. Wie alle Frauen muss auch Maryam Kopftuch tragen und wird als Mensch zweiter Klasse behandelt. Doch sie rebelliert gegen die strengen Regeln. Als sie älter wird, eröffnet sie einen Schönheitssalon, ein Ort weiblicher Freiheit. Hier kommt sie in Kontakt zum Christentum - und konvertiert schließlich. Doch der "Abfall vom Islam" bleibt nicht folgenlos, Maryam wird inhaftiert, gefoltert. Dann - nach Monaten des Martyriums - kann sie fliehen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.04.2019 - 19.05.2019
  2. Lesen 03.06.2019 - 23.06.2019
  3. Rezensieren 24.06.2019 - 07.07.2019

Bereits beendet

Schlagworte

Erinnerung Schicksal Lebensweg Schicksalsschlag Erfahrungsbericht Wahre Geschichte Psychologie Hilfe Krankheit Erkrankung Schleiermemoir Iran Verfolgung Folter Islam Christentum Konvertieren Radikalismus Gefängnisstrafe Unterdrückung der Frauen Frauenbewegung Iranische Schönheitssalons Nicht ohne meine Tochter Schleier der Angst Hier dürfen Frauen nicht weinen Betty Mahmoody Burka Burkini Erfahrungsbücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 07.07.2019

Interessantes Buch, aber leider mag ich den Schreibstil nicht!

0

Als erstes, danke an Lesejury dass ich das Buch dank euch lesen durfte! Dies beeinflusst meine Meinung dazu aber nicht.

Als erstes das Cover: Das fand ich ja schon so ansprechend, da sich unter dem Schleier ...

Als erstes, danke an Lesejury dass ich das Buch dank euch lesen durfte! Dies beeinflusst meine Meinung dazu aber nicht.

Als erstes das Cover: Das fand ich ja schon so ansprechend, da sich unter dem Schleier oft die hübschesten Gesichter verbergen. Wenn ich die Menschen mit Schleier sehe muss ich immer wieder stauen, wie da oft so wunderschöne, ausdrucksstarke Augen rausleuchten können!

Das Buch ist in einzelne, kurze Kapitel eingeteilt, die das Lesen eigentlich relativ leicht machen. Was ich sagen muss, der Schreibstil hat mir halt irgendwie gar nicht gefallen! Bin damit so gar nicht klar gekommen, weiß leider nicht warum.

Die Geschichte rund um Maryam und ihrer Flucht aus dem Iran ist wirklich sehr lesenswert und interessant, keine Frage, aber oft habe ich einige Sachen wirklich nicht verstanden. Oft waren die Sätze so komisch formuliert, da stand ich wirklich auf dem Schlauch.

Natürlich hat mich das Buch auch an einigen Stellen zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht. An manchen Stellen wurde aber dann widerum wieder kaum Emotion rübergebracht.

Alles in allem ein interessantes Buch über das Leben im Iran, aber auch ein gewöhnungsbedürftiger Schreibstil...

Das Buch bekommt von mir ⭐⭐/5 Sternen

Das ist jetzt mal wirklich das erste Buch, dass ich nicht so gut bewerte leider. Aber jeder hat eine Meinung und die soll man in Rezensionen ja rüberbringen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 03.07.2019

Erwartungen leider nicht erfüllt

0

Maryam, Jahrgang 1980, gehört zu einer verfolgten arabischen Minderheit im Iran. Nach ihrem Gefängnisaufenthalt wegen der Konvertierung zum Christentum flieht sie gemeinsam mit ihrer Familie und kommt ...

Maryam, Jahrgang 1980, gehört zu einer verfolgten arabischen Minderheit im Iran. Nach ihrem Gefängnisaufenthalt wegen der Konvertierung zum Christentum flieht sie gemeinsam mit ihrer Familie und kommt im September 2015 in Deutschland an

Das autobiografische Buch ist in drei Teile gegliedert:
Der erste Teil handelt von ihrer Kindheit im Iran, im zweiten Teil ist sie mit ihrer Ausbildung zur Kosmetikerin fertig und hat ein eigenes Studio in ihrem Elternhaus.
Im dritten Teil geht es um Maryams Gefängnisaufenthalt nach ihrer Konvertierung; nach einem halben Jahr kommt sie auf Kaution frei und flieht nach Deutschland.

Ich hatte mir von diesem Buch erwartet, zum einen viel über das Leben einer fast gleichaltrigen Frau im Iran zu erfahren und außerdem durch ihren Erfahrungsbericht über die Konvertierung und die Flucht ihre Emotionen und persönlichen Beweggründe nachvollziehen zu können. Leider ist mir das nicht gelungen - vielleicht liegt es daran, dass ich mit Religion und Wahrsagerei so überhaupt nichts am Hut habe... oder für mich die Vorstellung, meine Heimat zu verlassen, mit mehr Emotionen verbunden ist als dieses Buch transportiert hat... vielleicht liegt es auch an der Sprache und mit einem weiteren, deutlichen Lektorat wäre diese wichtige Geschichte für eine breitere Masse an Lesern unterhaltsam!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 03.07.2019

Wenn die Geschichte bewegt, aber dem Leser nicht richtig überbracht wird...

0

Der Erfahrungsbericht begleitet das junge Leben der Autorin Maryam Heidari Ahwazi, die sich nach der Flucht aus dem Iran in Sicherheit befindet, aber durch ihr zurückgelassenes Leben im Iran nie in Sicherheit ...

Der Erfahrungsbericht begleitet das junge Leben der Autorin Maryam Heidari Ahwazi, die sich nach der Flucht aus dem Iran in Sicherheit befindet, aber durch ihr zurückgelassenes Leben im Iran nie in Sicherheit wägen kann.

Das Phänomen zeigt wieder, das man sich nicht durch ein Buchcover beeinflussen lassen darf. Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet, jedoch schraubt es auch Erwartungen hoch, die Erfahrungsberichte oftmals nicht halten können...gerade weil sie vom wirklichen Leben handeln. Bei aller Kritik an dem Erzählstil, der zu kurz gehaltenen Passagen oder auch der fehlenden Inhalte, die den Leser interessieren, ist es doch so, dass Frau Ahwazi den Leser mit ihren Erzählungen in ein ihr bekanntes, aber uns fremden Landes entführt...mit all den Traditionen und Beeinflussungen durch die Religion.

Sie zeigt, wie wenig eine Frau in dem Mullah-Regime zählt und wie sie sich trotz ihren Erfahrungen in einer Ahwazi-Familie für ein Leben im Christentum entscheidet...obwohl sie die Folgen für ihre Stellung im Land kennt.

Folter und Flucht liegen im letzten Abschnitt so nahe, dass man hier vermuten kann, dass man einen schnellen Abschluss finden wollte...gerne hätte ich hier mehr erfahren. Jedoch verstehe ich auch, dass Frau Ahwazis Meinungsfreiheit in Deutschland gilt...im Iran wäre es nie möglich so offen über ihr Leben zu schreiben geschweige es zu veröffentlichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 02.07.2019

Fehlt an Emotionen

0

Maryam wächst in einer liberalen Familie im Iran auf. Dennoch lernt sie schon früh die Brutalität des Regimes kennen. Ihre Bruder wird verhaftet und ihre Tante verliert durch die Miliz ihr ungeborenes ...

Maryam wächst in einer liberalen Familie im Iran auf. Dennoch lernt sie schon früh die Brutalität des Regimes kennen. Ihre Bruder wird verhaftet und ihre Tante verliert durch die Miliz ihr ungeborenes Kind. Da wächst in Maryam der Wunsch zur Rebellion immer mehr...

Die Geschichte von Maryam ist definitiv erzählenswert. Vor allem weil hier von ihrer Schulzeit, wo sie zum ersten Mal mit bekommt wie Frauen zweiter Klasse behandelt werden und weniger Rechte als Männer haben, bis hin zu ihrer Flucht aus diesem Land (als sie selber schon Mutter ist) berichtet wird. Dennoch hätte ich bei dieser Geschichte mit mehr Emotionen gerechnet. Die Sätze und Kapitel sind sehr kurz gehalten und sparen an Gefühl. Was ich sehr schade finde, da Maryam gerade in der Zeit als sie zum Christentum konvertiert ist viel durch machen musste.

Dennoch bietet dieses Buch eine eindrucksvolle Geschichte einer mutigen Frau, die für ein besseres Leben bereit ist alles hinter sich zu lassen. Wenn man sich für Erfahrungs- und Tatsachenberichte interessiert ist dieses Buch auf jeden Fall interessant und lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 02.07.2019

Lesenswert aber ohne große Erkenntnisse

0

Der autobiografische Roman „Im Schatten des Schleiers“ von Maryam Heidari Ahwazi ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und handelt vom Leben der iranischen Autorin.

Maryam wächst im Iran auf und schildert ...

Der autobiografische Roman „Im Schatten des Schleiers“ von Maryam Heidari Ahwazi ist im Bastei Lübbe Verlag erschienen und handelt vom Leben der iranischen Autorin.

Maryam wächst im Iran auf und schildert eindringlich das unterdrückte Leben der Frauen dort, so werden Frauen beispielsweise als „unsichtbar“ beschrieben und zum Tragen eines Kopftuchs gezwungen. Westliche Lebensweisen wie das Tragen von Make Up oder das Zupfen der Augenbrauen werden von den Handlangern des Regimes streng sanktioniert. Maryam selbst wächst aber in einem liberalen Elternhaus auf und rebelliert schon früh gegen die strengen Regeln des Irans. Vom Buch habe ich mir vor allem durch den Untertitel „Mein Kampf für ein Leben in Freiheit. Wie ich Folter und Verfolgung im Iran entkam“ einen Tatsachenbericht über Unterdrückung im Iran erwartet. Das Buch ist aber eher ein Bericht über Maryams Werdegang und ihrer religiösen Sinnfindung. Themen wie Folter und Flucht werden nur kurz behandelt, so dass ich nach Lesen des Buches nicht wirklich weiß, was ich vom Buch halten soll. Der spezielle Schreibstil mit einzelnen Sätzen und grammatikalischen Fehlern hat den Lesefluss nicht verbessert.

„Im Schatten des Schleiers“ ist mit Sicherheit lesenswert, aber die ganz große Erkenntnis bleibt aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover