Leserunde zu "A is for Abstinence" von Kelly Oram

Ein Rockstar kämpft um seine große Liebe ...
Cover-Bild A is for Abstinence
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Kelly Oram (Autor)

A is for Abstinence

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.05.2020 - 21.06.2020
  2. Lesen 06.07.2020 - 02.08.2020
  3. Rezensieren 03.08.2020 - 16.08.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.08.2020

Leider eine totale Enttäuschung

3

Mit "A is for Abstinence" erschien der Folgeband und auch das große Finale der Dilogie von Kelly Oram.

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. ...

Mit "A is for Abstinence" erschien der Folgeband und auch das große Finale der Dilogie von Kelly Oram.

Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Wege gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen.

Zu den Protagonisten:

Kyle ist auf jeden Fall nachsichtiger und auch mehr oder weniger sympathischer geworden. Er hat immer noch seine Momente, in welchen sein altes Ego sich durchsetzt. Ich muss sagen, dass er, obwohl er sich verändert hat und abstinent leben möchte, in meinen Augen immer noch nicht die Entwicklung durchgemacht hat, die angebracht gewesen wäre. Kyle denkt noch zu häufig über den Geschklechtsverkehr mit Valerie nach und ist immer dann beleidigt oder enttäuscht, wenn sie ihn nicht näher an sich heran lässt. Er will zwar enthaltsam leben, ja sogar Sprecher der Kampagne werden, aber gleichzeitig handelt er so , als ob er es kaum erwarten kann, mit Valerie zu schlafen. Seine Gedanken und sein Handeln sind für mich einfach zu widersprüchlich.

Valerie hingegen ist immer noch sehr diszipliniert und engagiert. Jedoch finde ich ihre Verhaltensmuster zu extrem. Wenn sie keinen Geschlechtsverkehr möchte, finde ich das total okay, aber wenn sie Kyle bewusst an sich ranlässt, nur um ihn dann mal wieder vor den Kopf zu stoßen, finde ich das ganz und gar nicht mehr unterhaltsam. Als Leserin habe ich mich öfters fragen müssen, ob sie überhaupt mit ihm zusammen sein möchte. Sie hat oft einen eher eingeschüchterten Eindruck gemacht und so sollte sie sich keineswegs mit ihrem Partner fühlen. Auch ihre Prioritäten gehen für mich in das Extreme, sie scheinen Valerie förmlich zu schaden. Valerie geht sogar soweit, dass sie zunächst nicht einmal bei Kyle übernachten kann bzw. möchte. Als Protagonistin hat sie mir in diesem Band leider gar nicht gefallen. Ihre Selbstzerstörung konnte ich nur mit einem Kopfschütteln beurteilen.

Zu den Nebencharakteren (nur die wichtigsten!):

Shane und Cara sind zwar ein ganz süßes Paar, aber die beiden sind auch nicht mehr die sympathischsten Charaktere. Vor allem Cara gefiehl mir in diesem Buch immer weniger. Es drehte sich bei ihr nur um die Hochzeit und ihren Mann, Valerie war ihr grundlegend ziemlich egal. Sie hat es zwar hier und da mit ihr versucht, aber es steckte kein echter Wille dahinter.
Für die Handlung ist Shane, aber auch Cara, zum Teil echt irrelevant gewesen.

Und zum Glück gab es noch Robin. Sie ist einfach mein absoluter Lieblingscharakter. Robin ist, wie bereits schon in Band 1, eine total freundliche; offenherzige und humorvolle Person. Sie scheint Valerie auch am besten zu kennen und die beiden sind wahrlich beste Freundinnen. Schade, dass es mit Robin keine richtige Nebenhandlung gegeben hat. Außerdem hätte ich echt gerne noch ein Kapitel über die Zeit nach der Geburt ihres Kindes gehabt.

Der gute Bryce scheint von Herzen ein sehr guter Mensch zu sein. Er ist ehrlich; verantwortungsvoll und ein guter Mann, der wirklich nur gute Absichten verfolgt. Bryce war mir auf jeden Fall sehr sympathisch, aber auch er kam mir viel zu kurz.

Zur Geschichte/Meine Meinung:

In diesem Band erfährt man sehr viel über Kyles Gedanken und sein Handeln, was ich grundlegend gut finde. Dennoch habe ich so sehr auf einen Perspektivenwechsel gehofft. Mich hätte die Sichtweise von Robin, aber auch die von Valerie enorm interessiert.
Dadurch, dass es wirklich durchgehend Kyle war, hatte ich das Gefühl an der Oberfläche zu kratzen ohne etwas zu erreichen. Allgemein hatte ich durchgehend das Gefühl, dass es nicht in die Tiefe geht. Die Liebesgeschichte der beiden; sehr unterschiedlichen Protagonisten ist für mich nur oberflächlich abgelaufen. Mir haben die Gefühle; die Intensivität wirklich sehr gefehlt. Klar, es hat hier und da schöne und manchmal auch einigermaßen berührende Momente gegeben, aber diese wurden viel zu kurz gehalten . Es wirkte oft zu abgehackt und zu vereinfacht. Ein perfektes Beispiel dafür ist der Ablauf der Hochzeit. Also gezwungener und emotionsloser geht es doch wirklich nicht mehr. Auch, dass Valerie sich urplötzlich dafür entscheidet ihn zu heiraten, ist für mich komplett surreal. Die Tage zuvor wollte sie keinen Geschlechtsverkehr, aber jetzt, wo die beiden "verheiratet" sind und das nur kurze Zeit später, ist plötzlich alles möglich. Also ich hätte niemals gedacht, dass eine Person wie Valerie ihre Prioritäten so schnell loslassen kann. Auch, wie der Geschlechtsverkehr abgehandelt wurde, ging für mich gar nicht. Auf nur einer Seite wird der große Höhepunkt der Handlung beschrieben. Die Nebencharaktere haben für mich viel zu wenig Handlung eingenommen. Das ganze hin und her zwischen Valerie und Kyle, ist sozusagen der Haupthandlungsstrang, obwohl man auch ein paar der Kapitel, Robin oder den anderen hätte widmen können.

Zu der Authentizität der Charaktere:

Naja, neben den Protagonisten, die beide sehr extrem dargestellt wurden, sind es im Endeffekt die Nebencharaktere, wie beispielsweise Robin, die dann doch noch am natürlichsten wirkten. Die Echtheit und Menschlichkeit der Charaktere stelle ich nicht infrage, jedoch gab es einige Charakterzüge, die mir persönlich nicht gefallen haben.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Es geht einfach komplett in die Extreme und es wirkt mehr gezwungen als gewollt. Das Thema der Enthaltsamkeit hat so viel Potenzial, aber hier sehe ich keine gute Umsetzung.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil ist an sich wirklich gut. Er ist flüssig, unterhaltsam und gut lesbar. Aber es fehlen leider die Gefühle, es kam nicht wirklich viel davon bei mir an. Die Emotionalität und die Intensivität haben mir weitreichend gefehlt.
Das Cover ist schön gestaltet und passt natürlich super zu dem Cover von "V is for Virgin". Stilistisch gesehen, ist es vielleicht nicht das atemberaubendste Cover aller Zeiten, aber es macht sich auf jeden Fall gut im Bücherregal.

Mein Fazit:

Ich hatte Hoffnungen, sehr große Hoffnungen sogar und wurde leider sehr enttäuscht. Die Protagonisten haben sich im Kreis gedreht und die Nebencharaktere hatten keine richtige Einzelhandlung.
Die großen Gefühle haben auch während des großen Finales gefehlt und das Thema wurde eher gezwungen hervorgebracht. Viele Stellen machten einen abgehackten Eindruck auf mich und selbst der Schreibstil konnte mich nicht mehr überzeugen.
Ich denke, dass das Buch denen gefallen könnte, die auch "V is for Virgin" mochten. Ansonsten würde ich das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Es ist kompliziert

3

A is for Abstinence ist die Fortsetzung von Kelly Orams Jugendbuch V is for Virgin, das Ende Mai erschienen ist. Im Vorhinein sollte daher gesagt werden, dass meine Meinung von diesem Buch auch stark von ...

A is for Abstinence ist die Fortsetzung von Kelly Orams Jugendbuch V is for Virgin, das Ende Mai erschienen ist. Im Vorhinein sollte daher gesagt werden, dass meine Meinung von diesem Buch auch stark von seinem Vorgänger abhängt, von dem ich leider nicht wirklich begeistert war. Da ich Kelly Oram aber trotz allem als Autorin schätze (nicht zuletzt wegen Cinder & Ella, welches sehr empfehlenswert ist), hatte große Hoffnungen an die Fortsetzung. Daher waren meine Eindrücke beim Lesen sehr vielfältig. Aber alles der Reihe nach.

Story: Wer nicht den ersten Band gelesen hat, sollte an dieser Stelle eventuell lieber aufhören zu lesen, sonst besteht Spoiler-Gefahr ;)
Das zweite Buch beginnt nicht exakt da, wo sein Vorgänger endete, sondern etwas früher. Kyle Hamilton (bereits gut bekannt aus Band Eins…hoffe ich mal) erzählt die Geschichte dahinter, wie es ihn eigentlich in die Cliffhanger-Talkshow verschlagen hat und wie es für ihn und Val jetzt genau weitergehen soll. Denn für Kyle ist eine Sache klar. Er will Val für sich gewinnen. Endgültig dieses Mal. Die Frage ist nur vielmehr, ob Val das auch will.
Viel Gerede in kurz: Das ganze Buch handelt im Endeffekt davon, wie Kyle versucht Val von sich zu überzeugen (auch der Ausgang dürfte an der Stelle schon zu erahnen sein). Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt, was zu sagen ist.

Meine Meinung: Das Buch hat einige schöne und gut ausgestaltete Seiten. Dazu gehören vor allem die zeitgemäße Sprache und der pfiffige Humor. Diese beiden Elemente sorgen dafür, dass ein angenehmes Lesegefühl unabhängig von der eigentlichen Story entsteht. Außerdem sind die Nebencharaktere (wie es auch schon im Vorgänger war) gut gemacht und bereichern die Geschichte ungemein. Es kommt durch sie zu einigen tiefgründigen und storytragenden Szenen (das betrifft vor allem Robin).
Hier kommt allerdings auch schon der erste Kritikpunkt. Es mag zwar stimmen, dass die Nebencharaktere in Ordnung sind, aber leider gilt das nicht für die Hauptcharaktere. Ich wünschte, sie hätten auch nur einen Bruchteil der Tiefe gezeigt, die ich von ihnen (ich hoffe zu Recht) erwartet hatte. Die Sache ist, dass das Buch unglaublich viel Potenzial hatte. Es ist auch möglich, dass meine Erwartungen einfach überzogen waren. Dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass sowohl Val als auch Kyle (gut, hauptsächlich Val) praktisch keinerlei Tiefe in ihrer Ausgestaltung (Es unterscheidet sich nicht viel vom Vorgänger, außer das Kyle nicht mehr ganz so aufdringlich ist.) hatten oder es zumindest einen Anhaltspunkt für ähnliches gab. Alles, was sie getan haben war zwar logisch nachvollziehbar (stellenweise leider sogar nicht mal das), aber zeigte keinerlei emotionale oder charakterliche Tiefe. Zwischendurch kam es mir vor als wäre die Beziehung der beiden so flach wie das Papier, auf dem sie geschrieben ist. Ich kann nicht mit letzter Sicherheit sagen, was genau nicht gepasst hat, aber für mich war das alles schlicht und ergreifend nicht überzeugend, geschweige denn mitreisend. Das wird leider auch nicht besser, wenn man die Story an sich betrachtet. Es ist irgendwie wie in einem klischeehaften 0815 Hollywoodfilm zu sitzen, nur, dass es hier nicht einmal richtig Drama gibt. Die Geschichte tröpfelt nur so vor sich hin. Im Großen und Ganzen passiert nicht viel und das, was passiert ist, geht leider stark in die falsche Richtung. Um das kurz zu erläutern: Der Hauptrund, aus dem ich das erste Buch nicht gemocht habe war, dass das, was geschrieben und vermittelt wird im offenen Gegensatz zu dem steht wofür das Buch eigentlich stehen sollte. Es werden einfach, trotz gutem Vorsatz die falschen Werte vermittelt, was sehr schade ist. Genau das passiert hier auch, nur, dass es hier nicht so chaotisch ist, wie im ersten Band. Das ist leider auch der Grund, aus dem ich das Buch nicht weiterempfehlen kann und will, auch wenn es sich wirklich gut als Unterhaltungslektüre zum Lachen eignet und den Leuten, die auf Liebesgeschichten, die sich fernab der Realität und Vernunft befinden, viel Spaß und Freude bringen würde. Ich schätze, man muss einfach ein bestimmter Typ von Leser sein, um die Geschichte voll genießen zu können. Trotz sämtlicher Bemühungen meinerseits, gehöre ich leider nicht dazu.

Fazit: Das Buch ist sehr unterhaltsam und humorvoll, allerdings gibt es signifikante Schwächen in Hinsicht auf die Hauptcharaktere, die Story und vor allem die fehlerhafte Message. Mit beiden Augen zugedrückt und mit Blick auf die Lesergruppe, der das Buch viel Freude bereiten könnte, gebe ich daher 2 1/2 Sterne, was genau die Hälfte der Sterneskala ist. Ich würde das Buch gerne besser als neutral bewerten, aber die doch deutlichen Mängel machen das unmöglich.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

PS: Vielen Dank an die Bastei Lübbe, die mir das Buch freundlicherweise im Rahmen einer Leserunde überlassen und mir die Möglichkeit gegeben haben, mich mit anderen darüber auszutauschen und mir adäquate Meinung zu bilden.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Große Enttäuschung

3

Kyle hat so vieles in seinem Leben, aber er bekommt Val einfach nicht aus seinem Kopf und das nach all den Jahren. Er hat einiges in den letzten Jahren erlebt und da waren nicht nur positive Momente dabei. ...

Kyle hat so vieles in seinem Leben, aber er bekommt Val einfach nicht aus seinem Kopf und das nach all den Jahren. Er hat einiges in den letzten Jahren erlebt und da waren nicht nur positive Momente dabei. Er wurde verletzt und jetzt will er nur noch eins und zwar Val wieder in seinem Leben. Dafür tut er wirklich alles, aber ob Val ihn nach all der Zeit auch wieder in ihrem Leben haben möchte?

Die Geschichte von Val geht weiter, aber dieses Mal wird nicht aus ihrer Sicht geschrieben, sondern aus der von Kyle. Er hatte ja schon den ein oder anderen Auftritt in „V is for Virgin“ und daher kennt man ihn bereits schon etwas. Somit erfährt man sehr viel über seine Gefühlswelt und sieht Val nur noch durch seine Augen. Mir hat da hin und wieder Vals Gesichtspunkt gefehlt, aber es war dennoch mal sehr interessant ein ganzes Buch aus der männlichen Perspektive zu lesen.

Der Schreibstil von Kelly Oram war auch in diesem Buch wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich kam nie wirklich ins stolpern oder stocken und war sehr schnell mit dem Buch durch. Was ich aber wirklich nur dem Schreibstil zu verdanken habe, denn der Inhalt hat mich leider doch sehr enttäuscht. Ich habe „V is for Virgin“ geliebt, aber „A is for Abstinence” konnte dem ersten Buch leider einfach nicht das Wasser reichen.

Das erste drittel des Buches war noch recht interessant. Man erfährt wie Kyles Vergangenheit so war und wie er sich weiterentwickelt hat. Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass das Buch ein paar Jahre später spielt zu seinem Vorgänger. Jedenfalls war es ein recht angenehmer Start in das Buch. Es gab ein paar süße und witzige Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Aber es ist jetzt nichts super Aufregendes passiert. Das ging dann leider im zweiten drittel so weiter. Es ist einfach nichts passiert! Es war ein langweiliges hin und her und die beiden haben entweder aneinander vorbei gesprochen oder Val war mal wieder sauer, weil Kyle zum 1000mal eine Andeutung von sexuellen Dingen gemacht hat. Das letzte Drittel ist dann aber doch was passiert und zwar vor allem in mir drin. Es fing eigentlich echt süß an. Es ging gefühlstechnisch etwas mehr in die Tiefe und Kyle hat ausnahmsweise nicht NUR über Sex gesprochen oder dran gedacht. Aber dann kam das Ende. Ich will nichts Inhaltliches dazu sagen, aber mich hat es absolut enttäuscht. Ich fand es geschmacklos und es hat mich sogar etwas sauer gemacht. Es hat den Sinn dieser zwei Bücher in meinen Augen total versaut und ja, ich fand es einfach nicht gut.

Sowohl Kyle als auch Val sind in meinen Augen charakterlich doch echt flach gehalten worden. Es gibt zwar immer mal wieder kleine Vertiefungen, aber mich konnte das emotional alles absolut nicht packen. Kyle spricht und denkt fast hauptsächlich über Sex, wobei ich auch zugeben muss, er ist doch etwas erwachsener und reifer geworden. Über Val Gefühlsleben erfährt man durch die ausschließliche Sicht von Kyle nicht so super viel, wodurch sie für mich absolut nicht greifbar war.

Ich weiß nicht ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Es ließ sich sehr leicht lesen und ich habe auch stellenweise mal lachen müssen und es gab auch echt süße Szenen, aber dieses Ende. Allein deswegen würde ich dem Buch nur einen Stern geben, aber wegen der anderen Momente gibt es dann doch noch einen mehr.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Schade! Chance vertan!

1

Der Inhalt:
Dies ist der Folgeband von „V is for Virgin“ von der Autorin Kelly Oram, in dem schon im Epilog angedeutet worden ist, wie es mit Val und Kyle vier Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen ...

Der Inhalt:
Dies ist der Folgeband von „V is for Virgin“ von der Autorin Kelly Oram, in dem schon im Epilog angedeutet worden ist, wie es mit Val und Kyle vier Jahre nach ihrem letzten Aufeinandertreffen weiter geht. Und genau so fängt dieser zweite Band auch an: Aus Kyles Sicht wird erzählt, dass er sich verlobt hat und wie diese Verlobung zerbricht, woraufhin Kyle beschließt von dann an abstinent leben zu wollen. Einige Monate später trifft er Val wieder und Berit sofort, dass er immer noch mit ihr zusammen sein will. Doch hat er eine Chance?

Die Story:
Ich weiß nicht genau, ob es daran lag, dass ich so hohe Erwartungen hatte, aber ich fand, dass die Geschichte ziemlich lahm vor sich hin plätschert. Und wenn doch mal was Spannendes passierte, dann hat sich das Ganze schnell in Wohlgefallen aufgelöst. Dabei war zum Beispiel der Ansatz, dass Val ihre Mutter kennenlernt gar nicht schlecht, nur dass die Sache mit dem Bruder alles vereinnahmt und dann auch noch Kyle derjenige, der die Situation rettet. Das konnte mich alles nicht wirklich begeistern.
Hauptsächlich ging es darum, ob und wann Val und Kyle Sex haben, aber dazu komme ich in meinem Fazit noch.

Der Stil:
Ich mag den Stil von Kelly Oram eigentlich sehr. Er hat mir schon im vorherigen Band und in Cinder & Ella sehr zugesagt. Leider konnte er den schwachen Plot nicht wieder wettmachen.

Die Figuren:
Während ich im ersten Band Val sehr sympathisch fand und sie und ihre Motive voll und ganz verstanden habe, konnte ich mich mit ihrer Figur in diesem Buch gar nicht anfreunden. Dadurch, dass alles aus Kyles Sicht erzählt wurde, blieb sie dem Leser sehr fremd. Nichts mehr da von der sympathischen Jugendlichen, die für ihre Sache und ihre Einsichten einsteht. Übrig geblieben war eine sture Prinzipienreiterin, von der ich teilweise hoffte, Kyle würde seinen Irrtum einsehen und sie verlassen.
Kyle dagegen kam dieses Mal wesentlich besser weg. Allerdings ging mir seine extreme Fixierung auf Val, den Sex und alles damit zusammenhängt, total auf die Nerven.

Cover:
Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum ersten Band. Mehr muss ich dazu auch nicht sagen.

Fazit:
Ich war eine der Leserinnen, die den ersten Band „V is for Virgin“ im Gegensatz zu vielen anderen richtig gut fand. Ich finde es richtig und wichtig, dass sich jugendliche Leser auf diese Weise mit der Problematik des sozialen Drucks beschäftigen, der auf vielen lastet. Für mich war das Buch ein ganz klares Statement dafür, dass die Entscheidung, wann und mit wem der erste Sex stattfinden soll, jedem ganz allein überlassen sein sollte.
Genau dieser sehr positive Aspekt des ersten Bandes geht im zweiten Band aber komplett verloren. Vals Bemühen ihre Jungfräulichkeit - ihre „Tugend“ wie sie selbst sagt - zu erhalten, werden zur absoluten Farce, wenn sie den Mann, den sie zwar seit vier Jahren kennt, mit dem sie aber erst sechs Wochen zusammen ist, Knall auf Fall heiratet, nur um endlich ihrer Leidenschaft nachgeben zu können. Sie traut sich selber nicht zu, mit ihm allein zu sein, ein langsames einander annähern darf ihre Meinung nach gar nicht stattfinden, weil die Gefahr zu groß ist und aus dem was für viele die Ehe ausmacht, nämlich das offizielle Versprechen vor Familie und Freunden, wird in diesem Buch ein Verwaltungsakt, der nur erledigt wird, um so schnell wie möglich Sex haben zu können.
Das macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn und widerspricht Allem, was das erste Buch ausgemacht hat.

Ich bin sehr enttäuscht und denke, die Autorin hat mit diesem Buch die große Chance vertan, jungen Mädchen (die hauptsächliche Zielgruppe des Buches) einen Weg zu zeigen, der zwischen den beiden Extremen „ungewollt und viel zu früh sexuell aktiv zu werden“ und „bis zur Ehe aufsparen“ liegt. Ganz im Gegenteil: ihr Weg, des viel zu frühen Heiratens nur um endlich Sex haben zu können, führt sicher nicht unbedingt zu mehr glücklichen Ehen. Für die Ehe gilt meiner Meinung nach nämlich auch, was für den Sex gilt, dass man nämlich eine gewisse Reife erreicht haben sollte.
Ich hatte sehr gehofft, dass dieses Buch zu dem schwierigen Thema einen gesunden Mittelweg findet. Das ist leider nicht der Fall.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Noch nie hat mich ein Liebesroman so sehr enttäuscht.

1

Der erste Band der Kellywood-Dilogie „V is for Virgin“ hat mich insofern unterhalten, dass er mir noch einmal aufzeigt hat, wie verwirrend und provokant das Thema Sexualität in der Schule ist. Da mich ...

Der erste Band der Kellywood-Dilogie „V is for Virgin“ hat mich insofern unterhalten, dass er mir noch einmal aufzeigt hat, wie verwirrend und provokant das Thema Sexualität in der Schule ist. Da mich der erste Band doch recht gut unterhalten hat, durfte das Lesen der Fortsetzung „A is for Abstinence“ nicht ausbleiben. Mit Ernüchterung musste ich leider feststellen, dass mich ein Liebesroman noch nie so sehr enttäuscht hat wie dieser.

„A is for Abstinence“ setzt einige Jahre nach der Handlung des ersten Bandes an: Kyle und Val sind nun zwei erwachsene Charaktere, die erfolgreich mit beiden Beinen im Leben stehen. Zwar denkt Kyle, dass er seine rebellische Phase ausgelebt hat – natürlich ist das nicht der Fall -, aber Val ist mittlerweile die Verkörperung einer bodenständigen, fokussierten Karrierefrau geworden, die aufgrund ihrer Arbeit von der Gesellschaft wie eine Heilige verehrt wird. Das Umschwärmen ihrer Freunde und Arbeitskollegen/innen empfinde ich persönlich als viel zu überspitzt und nicht authentisch. Im ersten Band habe ich sowohl ihren jugendlichen Charme als auch die kurze Zündschnur liebgewonnen. Im zweiten Band ist nichts mehr davon übrig, im Gegenteil, sie ist eine ja-sagende, ewig jammernde, inkonsequente Frau, die absolut nicht mehr für sich einstehen und unfassbar leicht um den Finger gewickelt werden kann! Wer auf ein romantisches oder auch spritziges Ende zwischen Kyle und Val hofft, wird hier restlos enttäuscht werden, denn die Themen „Virgin“ und „Abstinence“, die im ersten Band zentral behandelt wurden, werden vor allem am Ende, das ich äußerst beschämend und sinnlos finde, über den Haufen geworfen.

Ich hatte schon immer Schwierigkeiten Kyle und Val als Paar zu sehen, aber im zweiten Band wollte ich das frustrierende Szenario am liebsten allemal abbrechen. In den Dialogen zwischen den beiden Charakteren geht es immer nur um die zwei Beziehungsansichten, die jeweils fanatisch durchgesetzt werden wollen. Da Kyle immer wieder mit dem Thema „Sex“ drängt – er lernt einfach nicht dazu – und der Val ihre ach-so-wichtigen Prinzipien doch nicht so wichtig sind, wird der Handlungsstrang monoton und vorhersehbar. Ich habe bei keinem Aufeinandertreffen der beiden Charaktere Gefühle wahrgenommen, eher Lesefrust meinerseits. Von Kyle kann man leider auch nicht behaupten, dass er überhaupt rational denken kann, denn warum sollte Val zum Beispiel nicht sauer werden, weil er bei einem Dreh mit ihrer besten Freundin herumknutscht. Das Niveau sinkt im zweiten Band. Manche Entscheidungen, vor allem die am Ende des Romans, konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Wenn ich ehrlich bin, hat sich die Handlung im zweiten Band nur im Kreis gedreht und absolut nichts Neues geboten. Ich bin enttäuscht.

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