Leserunde zu "Das Hospital der Hoffnung" von Tania Juste

Drei junge Menschen. Eine faszinierende Epoche. Ein Ort der Träume.
Cover-Bild Das Hospital der Hoffnung
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Tania Juste (Autor)

Das Hospital der Hoffnung

Roman

Barcelona, 1892: Der Bau eines neuen Krankenhauses, des Hospital de Sant Pau, begeistert die Stadtbewohner. Maria, die Tochter einer Amme, träumt davon, Krankenschwester zu werden. Ein Wunsch, mit dem ihre reiche Freundin Aurora sich nicht begnügt. Die Tochter eines angesehenen Arztes schreibt sich als erste Frau zum Medizinstudium ein - gegen den erbitterten Widerstand ihres eigenen Vaters. Und auch der junge Bildhauer Lluís, der in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, hat große Pläne. Doch er birgt ein dunkles Geheimnis, das die drei auf schicksalhafte Weise verbindet ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.07.2020 - 02.08.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 06.09.2020
  3. Rezensieren 07.09.2020 - 20.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Barcelona Krankenhaus Medizin Medizingeschichte Krankenschwester Ärztin Hospital de la Santa Creu i Sant Pau Hospital de Sant Pau Architektur Jugendstil Modernisme Eixample Historischer Roman Spanien Historische Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 34, Seite 1 bis 106 (inkl. "1906")

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65_buchliebhaber

Mitglied seit 26.12.2018

Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele. (Cicero)

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 12:19 Uhr

Mein Buch ist jetzt eingetroffen, werde aber erst am Wochenende dazu kommen, in den ersten Abschnitt zu starten.

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Leser44

Mitglied seit 23.07.2020

Lesen ist wie Kino im Kopf!

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 14:18 Uhr

Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Handlung rein.

Ich war allerdings überrascht, dass wir Maria, Aurora und Lluis seit ihrer Kindheit begleiten und sich der Roman bis jetzt eher auf die Elterngeneration konzentriert.

An die Zeitsprünge und ständigen Perspektivenwechsel musste ich mich erstmal gewöhnen. Doch gerade dadurch wird der Roman abwechslungsreich.

Auch thematisch hat mich der Roman schnell überzeugt. Einen Teil von Barcelonas Geschichte zu erleben finde ich sehr spannend. Das Hospital de Sant Pau gibt es wirklich und auch die anderen erwähnten Orte lassen sich in Barcelona finden. Auch die Geschichte des Baues des Hospital de Sant Pau scheint wahr zu sein. Das macht den Roman natürlich authentischer.

Die Figuren sind mir alle sympathisch, bis auf Darius. Darius scheint mir sehr arrogant und überheblich. Er behandelt seine Frau sehr herablassend.

Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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Leser44

Mitglied seit 23.07.2020

Lesen ist wie Kino im Kopf!

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 14:22 Uhr

Rebecca1120 schrieb am 17.08.2020 um 11:19 Uhr

1. Mir ist es leichtgefallen mich in die Geschichte einzufinden. Eine Geschichte, die ja gleich mit so etwas Dramatischen wie der Babyklappe anfängt.
Dann aber gleich der thematische Wechsel zur Familie Rovira. Dieser Darius erscheint mir ganz schön selbstherrlich. Wahrscheinlich will er dadurch seine eigene Vergangenheit hinter sich lassen. Schließlich kommt er ja vom Dorf aus nicht gerade begüterten Verhältnissen. Nun ist er nur noch stolz anerkannter Arzt zu sein. Seiner Frau Eulalia gegenüber benimmt er sich – ohne Worte! Seltsamer Weise liebt sie ihn trotzdem und versucht ihm zu gefallen, ihn zu verwöhnen. Leider löst sie bei ihm damit aber nur Widerwillen und zum Teil sogar Ekel aus. Mit Eulalia möchte ich nicht tauschen. Aber auch Darius Sohn Llorenc muss unter seiner strengen Regie leiden. Einzig seine Tochter Aurelia, die das Aussehen von ihm ererbt hat, kann sein Herz erweichen.
Dolors, die sich als Amme des Findelkindes annimmt und es ebenso liebt wie ihre gleichaltrige Tochter Maria ist in meinen Augen ein sehr herzlicher, bescheidener Mensch. Daher kann ich auch verstehen, wie schwer es ihr gefallen sein muss den 6-jährigen Lluis bei der Wohlfahrt abzugeben als die neue Stelle als Köchin im Hause Rivera dies erforderte.

Darius Benehmen ist echt unmöglich. Mir tun Eulalia und Llorenc auch echt leid.

Dolors finde ich auch sympathisch. Wirklich traurig, dass sie Lluis abgeben musste.

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Leser44

Mitglied seit 23.07.2020

Lesen ist wie Kino im Kopf!

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 14:24 Uhr

Zitat von Mama1209

Ja, so geht es mir auch. Darius ist sehr überheblich und alles was Eulalia macht, stört ihn. Ich denke da an die Szene mit ihrem Patenonkel



Ja, ich finde seine herablassende Art auch unmöglich!

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PapierundTintenwelten

Mitglied seit 27.03.2018

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 22:57 Uhr

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Tania Juste hat einen sehr detaillierten und bildhaften Schreibstil, der mir weitestgehend gut gefällt. Ab und an ist mir die Autorin allerdings zu sehr von den wichtigen Inhalten abgeschweift, was ein paar Längen mitbringt. Zudem ist mir aufgefallen, dass sich die Beschreibungen um die Planung des Hospitals, zwar in unterschiedlicher Form, aber inhaltlich fast gleich, wiederholen.
Die Charaktere hat Frau Juste so gezeichnet, dass ich schon gespannt bin wie sie sich weiterentwickeln werden.
Was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand, waren die anfangs etwas unüberschaubaren Perspektivwechsel. Da hätte ich es schöner gefunden, wenn die Abschnitte zum Beispiel mit den Namen der Charaktere überschrieben gewesen wären. Nach einigen Kapiteln habe ich mich aber auch an diese Form gewöhnt und freue mich nun schon auf den zweiten Abschnitt.

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PapierundTintenwelten

Mitglied seit 27.03.2018

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 22:58 Uhr

Zitat von Leser44

An die Zeitsprünge und ständigen Perspektivenwechsel musste ich mich erstmal gewöhnen. Doch gerade dadurch wird der Roman abwechslungsreich.



Das ging mir auch so, aber nach einiger Zeit habe ich mich auch an diese Form gewöhnt.

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PapierundTintenwelten

Mitglied seit 27.03.2018

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 23:00 Uhr

Zitat von Leser44

Die Figuren sind mir alle sympathisch, bis auf Darius. Darius scheint mir sehr arrogant und überheblich. Er behandelt seine Frau sehr herablassend.




Ja, sympathisch ist mir Darius auch nicht. Was ich mag ist, dass er Ecken und Kanten hat und hoffe da noch eine deutlichere Entwicklung seinerseits.

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PapierundTintenwelten

Mitglied seit 27.03.2018

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 23:01 Uhr

Zitat von Rebecca1120

Dolors, die sich als Amme des Findelkindes annimmt und es ebenso liebt wie ihre gleichaltrige Tochter Maria ist in meinen Augen ein sehr herzlicher, bescheidener Mensch. Daher kann ich auch verstehen, wie schwer es ihr gefallen sein muss den 6-jährigen Lluis bei der Wohlfahrt abzugeben als die neue Stelle als Köchin im Hause Rivera dies erforderte.




Diese Inhalte haben mich auch total bewegt. Es war wirklich eine herzzerreissende Situation, die man nicht selbst erleben möchte.

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PapierundTintenwelten

Mitglied seit 27.03.2018

Veröffentlicht am 19.08.2020 um 23:04 Uhr

Zitat von Mama1209

Lluis, was für ein Schicksal, schade, dass es fie Stadt nicht hinbekommen, Dolors zu unterstützen, dass er bei seiner Amme hatte bleiben können. Was für ein seelisches Leid für ihn, Maria und Dolors. Dolors mag ich sehr, sie hat eine schöne einfühlsame Art.




Mich hat auch Maria's Leid so mitgenommen. Es war eine sehr bewegende Situation und ist mir auch unter die Haut gegangen. Ich bin gespannt, wie alles für die drei weitergeht und ob sie sich wiedersehen.

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myriam0610

Mitglied seit 21.05.2018

You can never get a cup of tea large enough or a book long enough to suit me. (C.S.Lewis)

Veröffentlicht am 20.08.2020 um 11:30 Uhr

Zitat von PapierundTintenwelten

Was ich etwas gewöhnungsbedürftig fand, waren die anfangs etwas unüberschaubaren Perspektivwechsel. Da hätte ich es schöner gefunden, wenn die Abschnitte zum Beispiel mit den Namen der Charaktere überschrieben gewesen wären.



Das missfällt mir tatsächlich auch. Ansich finde ich ja gerade die Perspektivwechsel so toll an solch einem Werk, aber sie müssten für mich besser gekennzeichnet sein.