Leserunde zu "Das Hospital der Hoffnung" von Tania Juste

Drei junge Menschen. Eine faszinierende Epoche. Ein Ort der Träume.
Cover-Bild Das Hospital der Hoffnung
Produktdarstellung
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Tania Juste (Autor)

Das Hospital der Hoffnung

Roman

Barcelona, 1892: Der Bau eines neuen Krankenhauses, des Hospital de Sant Pau, begeistert die Stadtbewohner. Maria, die Tochter einer Amme, träumt davon, Krankenschwester zu werden. Ein Wunsch, mit dem ihre reiche Freundin Aurora sich nicht begnügt. Die Tochter eines angesehenen Arztes schreibt sich als erste Frau zum Medizinstudium ein - gegen den erbitterten Widerstand ihres eigenen Vaters. Und auch der junge Bildhauer Lluís, der in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, hat große Pläne. Doch er birgt ein dunkles Geheimnis, das die drei auf schicksalhafte Weise verbindet ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.07.2020 - 02.08.2020
  2. Lesen 17.08.2020 - 06.09.2020
  3. Rezensieren 07.09.2020 - 20.09.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Barcelona Krankenhaus Medizin Medizingeschichte Krankenschwester Ärztin Hospital de la Santa Creu i Sant Pau Hospital de Sant Pau Architektur Jugendstil Modernisme Eixample Historischer Roman Spanien Historische Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 35, Seite 107 bis 236 (inkl. Kapitel "1921")

Profilbild von myriam0610

myriam0610

Mitglied seit 21.05.2018

You can never get a cup of tea large enough or a book long enough to suit me. (C.S.Lewis)

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 11:21 Uhr

Ich hab mich gleich gestern Abend und heute Morgen an Abschnitt Nummer 2 gemacht :) Tatsächlich gewöhne auch ich mich an die fehlende Kennzeichnung was die Perspektivwechsel und Zeitsprünge angeht, bin abet nachwievor kein Fan davon, dass ich immer 1-2 Sätze lesen muss bevor ich den neuen Abschnitt einordnen kann.

Was die Geschichte angeht, bin ich froh, dass wir nach Beendigung des zweiten Abschnitts auf Kenntnisstand des Klappentexts angelangt sind: Maria hat ihre Ausbildung zur Pflegekraft abgeschlossen auch wenn ihr dies nicht den gewünschten Effekt eingebracht hat, die Aufmerksamkeit von Lluis zu erhaschen, damit dieser in ihr eine Frau der Zukunft und damit vielleicht über die Geschwisterliebe hinaus Gefühle entwickelt - zumindest hat sie eine berufliche Erfüllung gefunden, Aurora steht kurz vor ihrem Medizinabschluss wobei ihr Herz unsicher ist die richtige Entscheidung getroffen zu haben, da ihr Verstand ihr sagt, dass sie ihren Herzwunsch als Ärztin tätig zu sein sich nicht mit den Pflichten einer Ehefrau vereinen lässt und Lluis entwickelt sich mehr und mehr zu einem begabten und angesehenen Künstler, der zudem die Frau seines Lebens in Paris kennengelernt und geheiratet hat.

Was ich schade finde, ist, wie kurz es nur darum geht zu beschreiben mit welchen Schwierigkeiten Aurora zu kämpfen hatte um als Frau in dieser Zeit Medizin überhaupt studieren zu können. Da hatte ich mir einen ganz anderen Schwerpunkt der Geschichte von erhofft, wie der Klappentext vermuten lies. Das hat mich doch enttäuscht, denn das war eine der Gründe, weswegen der Roman für mich so faszinierend klang.

Was ich gut fand, war das unvorhersehbare Ereignis, als Lluis plötzlich mit seiner Ehefrau am Bahnhof stand, damit hatte ich nicht gerechnet (und absolut vorhersehbare Geschichten langweilen mich persönlich).

So 100%ig kann die Geschichte mich dennoch nicht fesseln, irgendwie plätschert sie in meinen Augen so dahin. Versteht mich nicht falsch, das Buch liest sich sehr flüssig, aber so ganz erwärmen kann ich mich einfach (noch?) nicht dafür.

Profilbild von Rebecca1120

Rebecca1120

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 12:04 Uhr

myriam0610 schrieb am 24.08.2020 um 11:21 Uhr

Ich hab mich gleich gestern Abend und heute Morgen an Abschnitt Nummer 2 gemacht :) Tatsächlich gewöhne auch ich mich an die fehlende Kennzeichnung was die Perspektivwechsel und Zeitsprünge angeht, bin abet nachwievor kein Fan davon, dass ich immer 1-2 Sätze lesen muss bevor ich den neuen Abschnitt einordnen kann.

Was die Geschichte angeht, bin ich froh, dass wir nach Beendigung des zweiten Abschnitts auf Kenntnisstand des Klappentexts angelangt sind: Maria hat ihre Ausbildung zur Pflegekraft abgeschlossen auch wenn ihr dies nicht den gewünschten Effekt eingebracht hat, die Aufmerksamkeit von Lluis zu erhaschen, damit dieser in ihr eine Frau der Zukunft und damit vielleicht über die Geschwisterliebe hinaus Gefühle entwickelt - zumindest hat sie eine berufliche Erfüllung gefunden, Aurora steht kurz vor ihrem Medizinabschluss wobei ihr Herz unsicher ist die richtige Entscheidung getroffen zu haben, da ihr Verstand ihr sagt, dass sie ihren Herzwunsch als Ärztin tätig zu sein sich nicht mit den Pflichten einer Ehefrau vereinen lässt und Lluis entwickelt sich mehr und mehr zu einem begabten und angesehenen Künstler, der zudem die Frau seines Lebens in Paris kennengelernt und geheiratet hat.

Was ich schade finde, ist, wie kurz es nur darum geht zu beschreiben mit welchen Schwierigkeiten Aurora zu kämpfen hatte um als Frau in dieser Zeit Medizin überhaupt studieren zu können. Da hatte ich mir einen ganz anderen Schwerpunkt der Geschichte von erhofft, wie der Klappentext vermuten lies. Das hat mich doch enttäuscht, denn das war eine der Gründe, weswegen der Roman für mich so faszinierend klang.

Was ich gut fand, war das unvorhersehbare Ereignis, als Lluis plötzlich mit seiner Ehefrau am Bahnhof stand, damit hatte ich nicht gerechnet (und absolut vorhersehbare Geschichten langweilen mich persönlich).

So 100%ig kann die Geschichte mich dennoch nicht fesseln, irgendwie plätschert sie in meinen Augen so dahin. Versteht mich nicht falsch, das Buch liest sich sehr flüssig, aber so ganz erwärmen kann ich mich einfach (noch?) nicht dafür.

Ja so ganz Unrecht hast du nicht. Ich tue mich mit der Geschichte auch etwas schwer.

Profilbild von Rebecca1120

Rebecca1120

Mitglied seit 10.05.2016

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 12:06 Uhr

Nun hat Llorenc seinen ersten Tag an der medizinischen Fakultät. Ja, er hat sich nicht getraut seinem Vater, der die Zukunftspläne für ihn festgelegt hat, zu widersprechen. Ob das gut geht. Aber vielleicht kann ihn der extrovertierte, aufgeschlossene Kommilitone Marcel Riera etwas aus seinem Jammertal herausholen. Allerdings muss ich sagen, Llorenc Verzweiflung am ersten Tag, als der Dozent alle Lehrziele des 1. Jahres vorgestellt hat, kann ich nachvollziehen. So ging es mir bei meiner Banklehre auch. Da dachte ich nur: das schaffe ich nie.
Auch Lluis scheint nun seine Berufung gefunden zu haben. In Arnau hat er den richtigen Förderer gefunden zu haben. Ein Förderer, der ihn auch zu eigenen Wege ermuntert.
Noch immer hält Eulalia an ihrer unglücklichen Ehe fest. Allerdings kompensiert sie ihren Unmut mit Frustessen, was sich auf ihre Figur auswirkt. Wieder ein Dorn mehr im Auge ihres Gatten, also ein Teufelskreis.
Aurora ist jedenfalls klar – wie ihre Mutter will sie nicht werden. Sie will Medizin studieren und auf eigenen Beinen stehen. Entgegen der Kurzbeschreibung fand ich den -Widerstand ihres Vaters gegen dieses Studium nicht groß. Sein Liebling darf eben alles. Oder er hat gedacht, dass sie das sowieso nicht durchhält.
Was mich beim Lesen langsam nervt sind die vielen ausschweifenden Beschreibungen zu den Bauten (Pavillons) des neuen Krankenhauses. Irgendwie finde ich, dass damit die handelnden Personen und ihre Probleme zu sehr in den Hintergrund rücken.
Dabei passieren doch so viele Dinge um und mit den jungen Leuten. Schon alleine dass Llorenc erkennt, dass er schwul ist und in Narcis Lolaner seinen Traum findet und Maries Liebe zu ihrem Milchbruder unerwidert bleibt.

Profilbild von myriam0610

myriam0610

Mitglied seit 21.05.2018

You can never get a cup of tea large enough or a book long enough to suit me. (C.S.Lewis)

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 13:07 Uhr

Zitat von Rebecca1120

Schon alleine dass Llorenc erkennt, dass er schwul ist und in Narcis Lolaner seinen Traum findet



Stimmt, das hatte ich ganz vergessen, dies gefällt mir super, dass die Autorin diese Facette mit aufnimmt - glaube, es tut der Aufgeschlossenheit der Menschen insgesamt gut, immer wieder über Homosexualität zu lesen damit es hoffentlich irgendwann als „normal“ angesehen wird und daher finde ich diesen Part großartig!

Profilbild von E-H-Poe

E-H-Poe

Mitglied seit 28.07.2020

All that we see or seem is but a dream within a dream. (E.A.P.)

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 15:20 Uhr

Rebecca1120 schrieb am 24.08.2020 um 12:06 Uhr

Nun hat Llorenc seinen ersten Tag an der medizinischen Fakultät. Ja, er hat sich nicht getraut seinem Vater, der die Zukunftspläne für ihn festgelegt hat, zu widersprechen. Ob das gut geht. Aber vielleicht kann ihn der extrovertierte, aufgeschlossene Kommilitone Marcel Riera etwas aus seinem Jammertal herausholen. Allerdings muss ich sagen, Llorenc Verzweiflung am ersten Tag, als der Dozent alle Lehrziele des 1. Jahres vorgestellt hat, kann ich nachvollziehen. So ging es mir bei meiner Banklehre auch. Da dachte ich nur: das schaffe ich nie.
Auch Lluis scheint nun seine Berufung gefunden zu haben. In Arnau hat er den richtigen Förderer gefunden zu haben. Ein Förderer, der ihn auch zu eigenen Wege ermuntert.
Noch immer hält Eulalia an ihrer unglücklichen Ehe fest. Allerdings kompensiert sie ihren Unmut mit Frustessen, was sich auf ihre Figur auswirkt. Wieder ein Dorn mehr im Auge ihres Gatten, also ein Teufelskreis.
Aurora ist jedenfalls klar – wie ihre Mutter will sie nicht werden. Sie will Medizin studieren und auf eigenen Beinen stehen. Entgegen der Kurzbeschreibung fand ich den -Widerstand ihres Vaters gegen dieses Studium nicht groß. Sein Liebling darf eben alles. Oder er hat gedacht, dass sie das sowieso nicht durchhält.
Was mich beim Lesen langsam nervt sind die vielen ausschweifenden Beschreibungen zu den Bauten (Pavillons) des neuen Krankenhauses. Irgendwie finde ich, dass damit die handelnden Personen und ihre Probleme zu sehr in den Hintergrund rücken.
Dabei passieren doch so viele Dinge um und mit den jungen Leuten. Schon alleine dass Llorenc erkennt, dass er schwul ist und in Narcis Lolaner seinen Traum findet und Maries Liebe zu ihrem Milchbruder unerwidert bleibt.

Da schließe ich mich an, ich konnte Llorenc Verzweiflung auch nachvollziehen, ich erinnere mich auch an meinen ersten Unitag und wie man nur so überschwemmt wurde mit all dem Wissen. Das war aber auch das einzige Mal, dass ich bisher etwas mitgefühlt habe. Auch bei Dolores Tod konnte ich nicht wirklich etwas empfinden, da ich sie als Charakter nicht besonders wahrgenommen habe (aufgrund ihrer Beschreibung und wenig vorhandenen Handlungen).
Und diese ausführlichen Beschreibungen finde ich auch mittlerweile zu viel. Ich bin generell kein Fan davon, mir wäre es lieber, die Autorin würde mehr Zeilen in die Charaktere und Dialoge investieren, damit man diese besser kennenlernt und mit ihnen mitfühlt. So könnte man zwar den kompletten Bauplan des Krankenhauses beschreiben, aber weiß immer noch kaum etwas über die Figuren, die in dieses investiert sind. Das ist sehr schade, denn an sich ist die Geschichte ja interessant.

Profilbild von Leseratte77

Leseratte77

Mitglied seit 24.12.2016

Lesen lässt meine Fantasien aufleben!

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 20:38 Uhr

Es werden noch einige Themen gestreift, was ich an sich gut finde, aber eine Tiefe zu den Protagonisten fehlt mir noch. Es wird alles angesprochen und dann geht es weiter im Text. Toll finde ich, mit welchem Elan jede Figur ihrem Handwerk nachgeht, leider darüber hinaus das eigene Leben hinten anstellt, aber vielleicht erhöht das die Spannung.
Trotzdem gefällt mir das Buch gut und ich freue mich auf das Finale.

Platzhalter für Profilbild

BuchwurmMarie

Mitglied seit 23.03.2018

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 23:14 Uhr

Leseratte77 schrieb am 24.08.2020 um 20:38 Uhr

Es werden noch einige Themen gestreift, was ich an sich gut finde, aber eine Tiefe zu den Protagonisten fehlt mir noch. Es wird alles angesprochen und dann geht es weiter im Text. Toll finde ich, mit welchem Elan jede Figur ihrem Handwerk nachgeht, leider darüber hinaus das eigene Leben hinten anstellt, aber vielleicht erhöht das die Spannung.
Trotzdem gefällt mir das Buch gut und ich freue mich auf das Finale.

Mir geht es ähnlich, auch wenn ich die Personen nicht richtig kennenlernen kann fasziniert mich doch auch die Geschichte zum Bau des Krankenhauses

Platzhalter für Profilbild

BuchwurmMarie

Mitglied seit 23.03.2018

Veröffentlicht am 24.08.2020 um 23:18 Uhr

In diesem Abschnitt gibt es viele Entwicklungen bei den Protagonisten. Leider kann man nicht alle so gut in ihren Innenleben kennenlernen.
Aurora ist geht ihren eigenen Weg, weil sie nicht so werden mag wie ihre Mutter. Sie studiert Medizin und bindet sich nicht an einem Mann. Sie pflegt lieber Freundschaften zu ihnen.
Maria wiederrum nimmt einen Beruf auf um ihren Milchbruder Lluis zu beeindrucken. Glücklicherweise findet sie darin auch eine eigene Berufung. Der Verlust ihrer Mutter war sicher nicht leicht für sie.
Aber auch Auroras Bruder, der seine Homesexualität entdeckt ist hier Thema. Leider erfährt man nicht so wirklich, ob er andere einweiht oder andere es ahnen.
Viel hingegen erfährt man über die Baugeschichte des Krankenhauses, was mich auch begeistert hat.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. An die Perspektivwechsel und Zeitsprünge habe ich mich gewöhnt.

Profilbild von SunshineSaar

SunshineSaar

Mitglied seit 26.09.2016

I'm ready to read

Veröffentlicht am 25.08.2020 um 00:10 Uhr

Es gefällt mir sehr gut, wie die Autorin es schafft, mich an dem Leben der Figuren teilhaben zu lassen. Die Entwicklung, die jeder für sich hinlegt, ist sehr mitreißend erzählt.

Der Tod von Dolors fand ich schlimm. So schade ☹ Aber das bringt auch Maria dazu, Lluis endlich aufzusuchen und ihm das Bild seines Vaters zu geben. Überhaupt legen die Beiden im Laufe der Zeit eine enorme Entwicklung hin. Lluis wird als Künstler immer erfolgreicher und er lebt die Kunst förmlich. Auch Maria wird selbstbewusster und macht eine Ausbildung als Krankenpflegerin. In dieser Hinsicht läuft alles sehr gut – aber leider ist Maria immer noch unglücklich in Lluis verliebt und ich kann mir vorstellen, welch Schock es für sie war, als er aus Paris zurückkehrt und seine Ehefrau mit dabei hat. War es das jetzt wirklich für die Beiden? Oder wird sich alles doch noch fügen? Oder wird Maria vielleicht einen anderen Mann kennenlernen, der sie glücklich macht?

Richtig verblüfft war ich, als Aurora bekannt gegeben hat, dass sie Medizin studieren will. Das sie es dann durchzieht und ihren Traum lebt, finde ich richtig toll. Ein großer Schritt für sie und auch für die Frauen dieser Tage! Beruflich läuft es auch bei ihr super, aber dass sie Marcels Heiratsantrag abgelehnt hat, war in meinen Augen ein Fehler, denn er meinte es wirklich ernst mit ihr. Und auch sie merkt das nun.. Gibt es für die Beiden noch eine Chance oder hat er sich nun schon ein eigenes Leben aufgebaut?

Llorenc scheint sich nun mit der Medizin angefreundet zu haben und lebt sein Leben. Jedoch glaube ich, dass es ein Fehler war, dass er Mariona geheiratet hat. Er wird sie wohl nie glücklich machen können, denn in meinen Augen steht er mehr auf Männer. Aber so wirklich ehrlich steht er noch nicht dazu – er weiß glaube ich noch selbst nicht, was mit ihm los ist. Was wird sein Vater dazu sagen, wenn er es sich eingesteht?

Nun bin ich sehr gespannt, wie die weiteren Jahre für die Figuren verlaufen und wie das Buch zu Ende gehen wird.

Profilbild von Leser44

Leser44

Mitglied seit 23.07.2020

Lesen ist wie Kino im Kopf!

Veröffentlicht am 25.08.2020 um 00:30 Uhr

Die Handlung zieht mich immer mehr in ihren Bann. Ich komme sehr zügig voran, ohne dass sich die Handlung in die Länge zieht.

Wie angekündigt möchte Aurora Ärztin werden, doch vom „erbitterten Widerstand" ihres Vaters (siehe Klappentext) merkt man nichts. Er scheint zwar erstmal skeptisch, ist letztendlich aber doch einverstanden, da er seiner Tochter keinen Wunsch abschlägt. Daher finde ich den Klappentext diesbezüglich nicht passend.

Llorenc tut mir nach wie vor Leid, da er weder beruflich noch privat sein Leben selber bestimmen kann. Immerhin scheint er sich mit allem anfreunden zu können.

Maria ist mittlerweile meine Lieblingsfigur. Es ist schön zu sehen, dass auch sie sich entwickelt. Und gleichzeitig leidet man mit ihr, bei ihren nicht erwiderten Liebesgefühlen.

Ich kann momentan nicht abschätzen, wie sich alles entwickeln wird (und das muss auch so sein, bei einem guten Roman), daher freue ich mich schon auf das Weiterlesen.