Leserunde zu "Es war einmal in Italien" von Luca Di Fulvio

In diesem Teil kommt das tolle Cover richtig zur Geltung. Ich meine, das Buchcover fand ich schon am Anfang wirklich schön aber jetzt erkennt man, wieviel von der Geschichte in diesem Bild steckt. Das ist ja leider nicht immer so...
Ich finde es mutig, diesen Leone so unfassbar böse und unsympathisch zu gestalten. Ich bin gespannt, wie sich seine Rolle entwickelt und was er für einen Platz im grossen Ganzen einnimmt.
Bei Nella habe ich dauernd Angst, dass sie ihren Verletzungen erliegt. Von ihr könnte ich mich nur sehr schwer trennen. Genau wie Melo mag ich sie unheimlich gerne. Ich finde diese beiden die spannensten Figuren der ganzen Geschichte. Sie haben eine Tiefe, die von vielen Erlebnissen und einem guten Herzen her rührt ohne dass sie dabei sentimental sind.
Mir gefällt auch der Geschichtliche Aspekt dieses Romans. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Roman gelesen zu haben, in dem Italien und Rom auf diese Weise gespalten sind. Das ist wirklich mal etwas anderes als „die heroischen Römer“ und die „stolzen Italiener“ wie sie typischerweise in Romanen vorkommen. Das gefällt mir sehr.

Wow, was für ein genialer zweiter Leseabschnitt! Die einzelnen Erzählstränge werden langsam ineinander verwoben und dabei wird so eine große Lesesucht ausgelöst! Ich lebe die Geschichte richtig mit, die voller Emotionen steckt!
Was für eine wundervolle und exzellente Darstellung der Charaktere!

Im Moment fesselt mich am meisten, Pietros und Nellas Geschichte.
Ihre Achtung füreinander, ihr gegenseitiges Verantwortungsgefühl und ihre Zusammengehörigkeit wärmt mir das Herz. Beide schlittern von einem Desaster ins nächste und haben das Glück, dass ihnen bis jetzt immer ein Helfer zur Seite gestanden hat. Ich fiebere so mit den beiden mit und habe zwischendurch richtiges Herzklopfen beim Lesen bekommen. Besonders in den Szenen als Nella von Albanese und seinem Kumpel zusammengeschlagen wurde und Pietro vor den französischen Soldaten flüchten musste. Das Nella immer noch unter den Nachwirkungen der körperlichen Attacke leidet besorgt mich auch. Angst habe ich davor, dass der von Hass und Mordlust getriebene Leone sie bald finden wird. Luca di Fulvia trägt ihre Gefühle so wunderbar zum Leser über. Pietros Erkenntnis, dass er sich in Marta verliebt hat, Nellas Sorge um ihren Sohn, ihre unerwartete Sympathie für den französischen Soldaten Beras und ihre Offenheit gegenüber Melo, dem sie ihre Lebensgeschichte beichtet. Man spürt die Wertschätzung des Autors gegenüber seinen Protagonisten.

Wunderschön ist es auch Marta bei ihrer Entwicklung in der Geschichte zu begleiten. Ihre Gespräche mit Armandina, darüber wie man Liebe spürt, sind so voller Wärme und Feinfühligkeit geschrieben worden. Ihr Wunsch, etwas zum Freiheitskampf für ein vereintes Italien beitragen zu könnnen, geht im Moment in ihren Gefühlen für Pietro etwas unter, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie noch eine tragende Rolle dabei spielen und Melo sie dabei unterstützen wird. Pietro will ja eigentlich nichts damit zu tun haben, gerät aber immer wieder in Situationen, wo er automatisch mit hineingerät.

Auch die Stimmung in der Bevölkerung, die ihren Ärger und ihren Missmut gegenüber den Besatzungsmächten und dem diktatorischen Papst immer mehr hochkommen lassen, wird hier sehr gut zum Leser transportiert.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich der Widerstand und Kampf weiter entwickeln wird und welche Rolle Marta, Ludovico, Melo und seine Lupi dabei spielen werden.

Ich freue mich schon unglaublich auf den nächsten Leseabschnitt!

In diesem Abschnitt ist viel passiert. Erst einmal fiel es mir etwas schwer nach einer Woche nicht lesen wieder in das Buch hinein zu kommen. Die ersten Kapitel zogen sich etwas, ich hatte den Faden aber rasch wiedergefunden. Auch wie im ersten Abschnitt hat sich dieser sehr flüssig lesen lassen.

Sehr gespannt war ich wie es zwischen Pietro und dem Albanesen weitergeht Punkt der Junge hat einen solchen Hass auf den Albanesen dass ich wirklich glaube dass er ihnen umbringen möchte Punkt aber erstmal versucht er sich in Sicherheit zu wiegen.

Spannend fand ich auch die Entwicklung zwischen Martha und Pietro. Am liebsten hätte ich beide an die Hand genommen und in einem Raum eingesperrt dass sie mal miteinander reden. Umso mehr freue ich mich aber für die beiden dass Martha den ersten Schritt gemacht hat

Das Pietro sich in der Schule wert war ja eigentlich nur klar. Nella scheint mit ihren Worten bei dem Direktor für ansehen Gerät zu haben. Ich bin von Nella sehr beeindruckt, und ich glaube sie hat noch einige Geheimnisse die wir im Laufe des Buches vielleicht noch erfahren.

Auch Pietro finde ich einen starken Charakter. Er ist schlau und ich glaube er wird es zu etwas bringen. Marta hingegen kann ich schlecht einschätzen. Sie erscheint mir manchmal etwas sprunghaft.

Wann und ob Leone wohl auf Nella trifft? er setzte ja alles daran sie wiederzufinden

Du hast Melo und Nella sehr treffend beschrieben und ich mag sie auch sehr! Ich bin gespannt darauf, was wir im nächsten Abschnitt noch alles über sie erfahren und welche Geheimnisse dabei offenbart werden.

Stimmt, war mir vorher gar nicht so richtig bewusst aufgefallen.

Hatte ich im ersten Abschnitt schon mit gerehnet, aber mittlerweile galueb ich, dass sie es überlebt.

Geht mir änhlich, er scheint auch vor nichts mehr zurück zuschrecken.

Irgendwie bricht es mir das Herz wie sehr die Figuren bei Di Fulvio immer leiden müssen. Die arme Nella hat so viel auf sich genommen und sich mit dem Albanesen und Lenone so grausame und unberechenbare Feinde gemacht. Ich zittere mit jedem Kapitel, dass ihr ein grausames Schicksal erspart bleibt und sie sich irgendwann von ihren Verletzungen erholen kann. Ihr wachsende Freundschft zu Melo finde ich unglaublich spannend, die beiden haben einen echt guten Draht zueinander und fast hätte ich gedacht, dass sich da eine zweite Liebesgeschichte anbahnen könnte aber dazu scheint der Altersunterschied vielleicht doch zu groß. Und einen gewissen Soldaten gibt es da ja auch noch. Nella hätte nach ihrem tragischen Schicksal wirklich eine zweite Chance auf das große Glück verdient.

Das Aufeinandertreffen zwischen Martha und Pietro ging jetzt doch schneller als gedacht und wie zu erwarten sind die beiden sofort verliebt. Ich ahne allerdings, dass da noch einiges auf die beiden zukommt, vorallem wenn Pietro sich mit dem Albanesen einlässt.

Den Handlungsstrang um die Befreiung Roms finde ich einen netten Zusatz, auch wenn ich mir mehr Pespektiven aus dem Zirkusleben gewünscht und vllt sogar erwartet hätte.

Die Geschichte um Nella und Pietro fesselt mich auch am meisten. Vorallem wenn man bedenkt wie kurz die beiden sich erst kennen und welche Strapazen Nella auf sich nimmt und für Pietro zu sorgen. Das zeugt von ihrem tollen Charakter. Ich fiebere total mit den beiden mit und hoffe, dass es für beide ein Happy End geben wird. Dass Leone Nella finden könnte bereitet mir auch echte Sorgen und ich will mir das gar nicht ausmalen. Hoffentlich ist dann jemand zur Stelle um ihr Beizustehen.

Auch wenn wir Nella keine Konfrontation mit Leone wünschen, vermute ich doch, dass es dazu kommen wird. Vielleicht hilft ihr ja Beras, der französische Soldat, im richtigen Moment.

Endlich durften wir weiterlesen und ich muss sagen: Das Buch und der Autor begeistern mich immer mehr! Es ist mein erstes Buch von Fulvio, aber ich werde mir die anderen danach auf jeden Fall kaufen und lesen – ein Autor mit Suchtpotenzial!!!

Auch die weitere Entwicklung der Protagonisten und der Geschichte selbst gefällt mir gut. Nella ist eine wirklich unglaubliche, starke, kämpferische Frau, die das Wohl der anderen über ihr eigenes stellt, obwohl sie z.B. Pietro nichts schuldig ist. Ermöglicht ihm dennoch mit ihrem letzten Geld, eine Schulausbildung zu absolvieren! Ich hoffe, dass Albanese noch seine gerechte Strafe bekommt für das, was er Nella angetan hat! Und ich hoffe, dass sie wieder gesund wird. Hört sich ja mit dem Blut, das sie hustet, fast an, als hätte eine Rippe ihre Lunge punktiert… Und ich hoffe doch sehr, dass sie den Soldaten Henri wiedertrifft und die beiden sich näherkommen können!

Sehr gut hat mir auch die Stelle gefallen, als im Zirkus alle in Panik ausbrechen und Nella sich dem Pferd nähert und es beruhigt, obwohl sie unheimliche Schmerzen haben muss!

Und Pietro, der sich in der Schule verteidigt und dadurch Ludovico und dessen Vater kennenlernt und seine Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckt. Und der endlich Marta kennenlernt!

Die Entwicklung von Marta gefällt mir auch. Sie ist immer noch störrisch und dickköpfig aber man merkt, dass ihre Gedanken eine andere Richtung annehmen und sie nicht mehr ganz so suchend und unstetig wirkt. Sie scheint langsam einen Weg in ihrem Leben zu finden, erwachsen zu werden. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr und Pietro weitergeht!

Armandina gefällt mir auch immer besser, auch wenn sie nur eine – wie auch Melio in diesem Abschnitt – eher Nebenrolle spielt. Aber sie ist für Marta und die anderen da, erklärt ihr ihre Gefühle. Eine starke und herzliche Frau mit jeder Menge Lebenserfahrung, von der ich gerne mehr lesen würde!

Und Melio – dazu kann man nur sagen: Stille Wasser sind tief! Ich bin gespannt, ob er auf seine „alten Tage“ nochmals zum Widerstandkämpfer wird und die Jugend in ihrem Kampf für ein vereinigtes Italien zum Sieg führen wird!

Zu Albanese, seinem Kumpanen und auch zu Leone – der sich langsam zu einem Serienmörder entwickelt und Gefallen an Tod, Schmerz und Leid findet – kann ich nur sagen: Ich hoffe, dass Leone Nella nicht findet und dass alle drei eine gerechte Strafe bekommen werden.

So, und jetzt hoffe ich auf eine kurzweilige Woche, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht im Buch!!!!!

Geht mir genau so.

Ich denke wohl, dass er sie fidnen muss alleine schon der Geschichte wegen... aber recht hast du. Das wiedersehen wird definitv nochmal spannend.