Leserunde zu "Katabasis" von Rebecca F. Kuang

Eine hochspannende und einzigartig fantasievolle Reise ins Jenseits
Cover-Bild Katabasis
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Rebecca F. Kuang (Autor)

Katabasis

Roman. Der internationale Bestseller – limitierte Erstauflage mit hochwertigem Goldschnitt

Alexandra Jordan (Übersetzer), Heide Franck (Übersetzer)

Katabasis, Substantiv, Altgriechisch: Die Geschichte eines Helden, der in die Unterwelt hinabsteigt.

Alice Law hat ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel verfolgt: die Beste auf dem Feld der Analytischen Magie zu werden. In Cambridge, als Doktorandin des weltberühmten Professors Jacob Grimes, scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Zumindest, bis Grimes bei einem Unfall stirbt, an dem Alice möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Kurzerhand beschließt sie, ihrem Professor in die Hölle zu folgen. Dumm nur, dass ihr Erzrivale Peter Murdoch dieselbe Idee hat.

Mit den Berichten von Orpheus, Dante und T. S. Eliot im Gepäck brechen die beiden auf, um die Seele ihres Mentors zu retten - welchen Preis sie dafür auch zahlen mögen. Doch die Hölle ist nicht so, wie erwartet, und Magie nicht die Antwort auf alles. Denn Alice und Peter verbindet etwas, das sie entweder zu perfekten Verbündeten macht oder für ihren Untergang verantwortlich sein wird.

»Kuang schafft, was sonst wenigen gelingt: Philosophie und Humor, politische Theorie und Fantasy zu verbinden.« Der Spiegel

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.06.2025 - 20.07.2025
  2. Lesen 11.08.2025 - 07.09.2025
  3. Rezensieren 08.09.2025 - 21.09.2025

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.07.2025

Es ist unglaublich, wie schon die erste Seite mich in einen Sog eingesperrt hat, damit ich bloß weiterlese. Kuang versteht es meisteerhaft mit der Sprache zu spielen und ihre Leser zu fesseln. Katabasis ...

Es ist unglaublich, wie schon die erste Seite mich in einen Sog eingesperrt hat, damit ich bloß weiterlese. Kuang versteht es meisteerhaft mit der Sprache zu spielen und ihre Leser zu fesseln. Katabasis wirkt schon auf den ersten 40 Seiten wie ein komplexes Konstrukt, bei welchem es sich lohnt es Schicht für Schicht auseinander zu nehmen und genaustens zu betrachten. Die Prämisse der Geschichte ist extrem spannend und gefällt mir gut. Ich mag es, dass die Sprache und auch die Handlung gehoben sind. Ich habe das Gefühl, dass mein Gehirn beim lesen richtig zum denken angeregt wird, was einfach auch mal wieder schön ist. Die ganzen einbindungen der Fachsprache sowie die verweise auf Philosophen sind gut gewählt und geben dem ganzen Setting einen guten Rahmen. Außerdem trift mich die Handlung besonders, weil ich selbst Studentin bin. Ich kann mit Alice mitfühlen, dass man ständig übermüdet ist und sich fast zerreist umd Studieum und Job unter einen Hut zu bekommen. Ich mag Alice als Protagonistin zwar sehr gerne, weil sie zielstrebig und durchsetzungsfähig ist. Dennoch ist sie mir vielleicht etwas zu ambitioniert, ich bin gespannt, ob sie im Verlauf der Geschichte noch lernen wird, dass es andere Dinge im Leben gibt, als der akademische Erfolg. Alice wirkt jetzt schon wie ein vielschichtiger Charakter, ihren Neid auf Peter kann ich nachempfinden. Generell kommen ihre Emotionen gut rüber. Sogor so gut, dass ich mich dabei ertappt habe, dass ich Peter anfangs eine gewisse Aversion gegenüber verspürt habe. Das zeigt nur, wie meisterhaft Kuang ihr Handwerk beherrscht. An sich wurde Peter bisher nur als sehr netter Charakter eingeführ, erstmal bleibt er blass, wobei ich das Gefühl habe, dass das in diesem Fall daran liegt, dass Alice nicht viel über ihn weiß. Es klag so, als ob die beiden mindestens eine Freundschaft oder vielleicht sogar eine Romanze verbunden haben. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie sich die Beziehung der beiden durch die Hölle hinweg entfalten wird. Am meisten interessiert mich aber, ob Alice je der Gedanke gekommen ist, dass Professor Grimes, sie verstoßen könnte oder sogar ihre Karriere ruinieren könnte, wenn sie ihn wieder zurückholt. Immerhin ist sein Tod ihre Schuld und er klingt nicht wie der netteste Mensch, wenn man bedenkt, dass er schon Opfer zu verbuchen hat. Für mich hat Katabasis viel zu bieten. Ich will wissen wie die Höllenhöfe dargestellt werden und ob die Protagonisten auf Yama treffen. Ein weiterer spannender Punkt ist dann natürlich die Charakterentwicklung der Charaktere im einzelnen, also wird Peter etwas weniger Weltfremd und kann sich Alice und uns als Lesern öffnen? Oder wird Alice weiter von ihrem Ergeiz und ihren Ambitionen getrieben, bis nichts mehr von ihr übrig bleibt? Genauso kann es auch passieren, dass sie aus diesem Kreis der Unterdrückung ausbricht und was ganz neues schafft. darauf bin ich sehr gespannt. Außerdem bin ic noch nicht sicher, ob es eine Romanze in der Geschichte geben wird. Ich freu mich jedenfalls auf die Entwicklung. Das Cover gefällt mir sehr gut, weil dieser Elfenbeinturm sehr gut in den Universitätskontext passt. Häufig ist das eine ganz eigene Welt fern ab der Realität, wenn ich mit so manchen Proffesoren rede. Die Treppe auf dem Cover kann in beide Richtungen gehen, nach unten, um den Abstieg in die Hölle zu symbolisieren, oder nach oben, um den akademischen Aufstieg darzustellen. Natürlich gibt uns der clevere Titel Katabasis einen Hinweis, dass es einen Abstieg gibt. Die Frage ist nur, ob dieser sich auf das offensichtliche Hinabsteigen in die Hölle bezieht, oder viel mehr sinnbildlich für den Abstieg der Protagonistin steht. Immerhin muss sie buchstäblich durch die Hölle, mal schauen, wie sie da wieder herauskommt.

Veröffentlicht am 04.07.2025

Das Cover hat mich sofort gepackt. Dieser endlose, turmartige Gang und die Blätter, die scheinbar schwerelos schweben. Das wirkt auf mich wie ein visuelles Rätsel, das erst im Laufe der Geschichte entschlüsselt ...

Das Cover hat mich sofort gepackt. Dieser endlose, turmartige Gang und die Blätter, die scheinbar schwerelos schweben. Das wirkt auf mich wie ein visuelles Rätsel, das erst im Laufe der Geschichte entschlüsselt wird. Ich liebe es, wenn das Cover eine tiefere Bedeutung bekommt, während man liest, und nicht alles auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Und dann die Leseprobe! Schon auf den ersten Seiten wird Platon zitiert und ich war direkt hin und weg. Ich hatte das Gefühl, dass hier nicht einfach nur eine Geschichte erzählt wird, sondern dass Fragen gestellt werden, die einen wirklich beschäftigen können. Dieses seltsame Symbol im ersten Kapitel macht mich richtig neugierig was hat es damit auf sich? Welche Bedeutung wird es noch entfalten?

Alice hat mich sofort beeindruckt. Sie wirkt unglaublich ehrgeizig, aber gleichzeitig auch sehr fokussiert und innerlich zerrissen. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln wird und wie sich die Dynamik mit Peter aufbaut. Was ich auch super spannend finde: Was wird sie in der Hölle entdecken?Über sich selbst, über den Professor, über das System dahinter? Ich bin mir sicher, dass da noch einiges im Schatten liegt, was nur darauf wartet, aufgedeckt zu werden.

Veröffentlicht am 03.07.2025

Ich habe noch nie ein Buch dieser Autorin gelesen und ich würde mich sehr freuen dieses Buch als mein erstes zu bezeichnen. Ich mag das Cover irgendwie wirklich sehr und der Klappentext spricht mich richtig ...

Ich habe noch nie ein Buch dieser Autorin gelesen und ich würde mich sehr freuen dieses Buch als mein erstes zu bezeichnen. Ich mag das Cover irgendwie wirklich sehr und der Klappentext spricht mich richtig an!

Veröffentlicht am 03.07.2025

Kaum zwei Kapitel Leseprobe und schon mittendrin im Geschehen. Die Mischung aus dem Einstieg in medias res und den rückblendenartigen Erklärungen und kurzen literarischen und philosophischen Referenzen ...

Kaum zwei Kapitel Leseprobe und schon mittendrin im Geschehen. Die Mischung aus dem Einstieg in medias res und den rückblendenartigen Erklärungen und kurzen literarischen und philosophischen Referenzen und Seitenhieben finde ich sehr unterhaltsam. Alice, als ehrgeizige, zynische Studentin gibt eine interessante Erzählerin ab. Ihre trocken Beschreibungen bringen bei mir ein Lachen hervor, dass mir dann gleich wieder im Halse stecken bleibt. Die Darstellung des Akademischen Betriebs ist hart, aber auch sehr treffend. Mir gefällt, wie Kuang den Fantasy Aspekt der Magie nutzt um ihren Kommentar zu schärfen und den Einsatz zu erhöhen. Gleichzeitig spricht aus der Beschreibung, warum Alice beschließt Magie zu studieren, für mich etwas zutiefst menschliches. Auch mich hat diese kurze Einführung wie die Magie funktioniert schon verzaubert.
Neben Alice ist da noch ihr Kommilitone, den sie, neben ihren abgeklärten Kommentaren, seltsam sehnsüchtig beschreibt. Auch in der Kürze wird schon eine vielschichtige Beziehung angelegt, auf die ich mich freue. Beim Weg durch die Hölle werden sicherlich noch ausführlichere und komplexere wissenschaftliche Referenzen und Überlegungen folgen, wovor ich durchaus Respekt habe. Die Hölle, mit all den Erzählungen die sich darum ranken, ist ein faszinierendes Setting, das bisher trotzdem sehr klar und gut vorstellbar beschrieben wird.

Veröffentlicht am 03.07.2025

Das Cover ist einfach wirklich cool gemacht. Vor allem der goldene Buchfarbschnitt find ich sehr passend und ansprechend. iwie verbinde ich mit dem Cover ein Labyrinth/Escape Game. Und wahrscheinlich spielen ...

Das Cover ist einfach wirklich cool gemacht. Vor allem der goldene Buchfarbschnitt find ich sehr passend und ansprechend. iwie verbinde ich mit dem Cover ein Labyrinth/Escape Game. Und wahrscheinlich spielen Bücher oder Sprache, wie auch schon in Babel eine Rolle (das lassen die herumfliegenden Papiere vermuten.

Auch inhaltlich hat das Setting einiges von dem, was ich an Babel mochte. Es hat immer so eine ArtVorkapitel/Zitate vor den Kapiteln und spielt wieder ein einer Universitätsstadt (in Babel Oxford, hier Cambridge). Man wird auf jeden Fall auch mitten in die Handlung reingeworfen, kein langer Vorspann:

Alice scheint mir eine sehr disziplinierte, ehrgeizige Studentin zu sein, die alles bestmöglich machen möchte. Was ich mich gefragt habe ist, ob Professor Jacob Grimes Unfall wirklich ein Unfall war? Wer weiß. Vielleicht erfahren wir dazu noch mehr. Aber Alice hat deshalb auf jedenfalls große Schuldgefühle, sie war ja vor Ort dabei... Und Alice ist mutig und unerschrocken.
Peter Murdoch hingegen scheint ja der Liebling von allen zu sein und Alice beneidet ihn wohl ein Stückweit insgeheim, wobei Peter ja auch alle Privilegien hatte, um sich entsprechend zu entwickeln. Alice eher nicht wenn ich das so lese.
Über Belinda und Michele haben wir noch nicht wirklich viel erfahren, außer, dass sie mit Alice studieren.
Uh und ganz am Ende der Leseprobe gibt es noch einen krassen Pageturner: Professor Grimes scheint ja auch nicht ganz astrein zu sein... Ich bin gespannt, wie sich das noch alles auflöst und hab da so eine Vermutung :D Auf jeden Fall bin ich neugierig, ob Peter und Alice Grimes finden und es schaffen, noch tiefer in die Hölle einzutauchen.