Veröffentlicht am 26.01.2023
Das Cover finde ich äußerst einladend. Besonders überzeugend und spannend finde ich das Motiv der Welle, die ich mit etwas Mitreißendem, Vorantreibendem assoziiere. Die diagonal aufeinanderliegenden Buchstaben ...
Das Cover finde ich äußerst einladend. Besonders überzeugend und spannend finde ich das Motiv der Welle, die ich mit etwas Mitreißendem, Vorantreibendem assoziiere. Die diagonal aufeinanderliegenden Buchstaben stehen mit dieser Assoziation in enger Verknüpfung, doch stellt sich mir die Frage, wie das Cover mit der Handlung im Zusammenhang steht, auch wenn mich die Gestaltung der Buchstaben offensichtlich an Videospiele, ein zentrales Motiv, das Sam und Sadie verbindet, erinnert. Dies hat schonmal die Lust zum Lesen erweckt.
Ähnlich wie das Cover hat mich auch die Leseprobe überzeugt. Der äußerst flüssig zu lesende Schreibstil hat mich mitgerissen und angetrieben, immer weiter zu lesen. (Leider war auch irgendwann die Leseprobe zu Ende...) Trotz der vermehrt gebrauchten Fachtermini erschlägt Gabrielle Zevin die Leserschaft nicht, stattdessen unterhält sie diese mit humorvollen Äußerungen der jeweiligen Charaktere.
Auch die Gestaltung der Figuren Sam und Sadie finde ich - soweit ich das aus den ersten zwei Kapiteln beurteilen kann - gut gelungen. Sie werden durch deren Äußerungen und Gedanken authentisch dargestellt und wirken auf mich sympathisch. Den Spalt zwischen vernunftgeleitet und gefühlsgeleitet, der in meinen Augen beide Figuren unterscheidet, finde ich interessant, denn hier sehe ich Konfliktpotenzial.
Von der Handlung erwarte ich, dass sie mich weiterhin mitreißt. Ich bin gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Sam und Sadie weiter entwickelt, und ob bzw. wie beide das scheinbare Scheitern iherer Verbundenheit, das bei der Inhaltsbeschreibung/dem Klappentext angedeutet wird, überwinden können. Schließlich stelle ich mir die Frage, wie der Titel genauer in Verbindung mit der Handlung steht.