Veröffentlicht am 22.03.2021
Olga kommt aus dem fernen Georgien und hat sich den Heiratsplänen ihrer Eltern widersetzt, wohl auch um Ärztin zu werden. Etwas Rebellisches schlummert in ihr, aber sie übt sich in der Kunst der Geduld, ...
Olga kommt aus dem fernen Georgien und hat sich den Heiratsplänen ihrer Eltern widersetzt, wohl auch um Ärztin zu werden. Etwas Rebellisches schlummert in ihr, aber sie übt sich in der Kunst der Geduld, wenn Patienten sie antatschen, in der Kunst des Tanzes, wenn Felix sie zu seinen Eltern einladen will, in der Kunst der Ironie, wenn junge Männer ihr dumm kommen. Aber es gärt etwas in ihr. Man spürt schon nach wenigen Seiten, dass Olga noch nicht dort angekommen ist, wo sie hingehört. Sie ist eine Suchende, eine, die noch nicht genau weiß, was oder wen sie will. Aber auf jeden Fall eine junge Frau, die stark ist und ihren Weg finden wird.
Mich hat die Leseprobe umgehauen. Ich kenne ja schon das erste Buch von Angelika Jodl und finde, die Autorin hat hier stilistisch noch zugelegt. Ihr Wortwitz, ihre funkelnden Metaphern, ihre klugen Blicke in die Seele von Olga, haben mich sofort berührt.
Unbedingt möchte ich wissen, wie es mit Olga und Felix weitergeht aber vor allem auch miterleben, wenn sie den Lebenskünstler Jack kennenlernt und ihn womöglich ihrer Oma und ihren Eltern vorstellt. Und eine kaukasische Kuh möchte ich natürlich auch noch "sehen".
Dass das Cover farblich der Hammer und perfekt zu diesem tollen Titel ist, erwähne ich natürlich auch noch. :-)