Leserunde zu "Dunbridge Academy - Anywhere" von Sarah Sprinz

Willkommen an der Dunbridge Academy!
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Sarah Sprinz (Autor)

Dunbridge Academy - Anywhere

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir ...

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...

"Ich bin hoffnungslos verliebt - in die DUNBRIDGE ACADEMY , aber vor allem in Emma und Henry. Ihre Geschichte ist berührend, echt und geht einem so nah, als wäre man ein Teil ihrer Welt." LENA KIEFER , SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Auftaktband der DUNBRIDGE-ACADEMY -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Sarah Sprinz

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.11.2021 - 19.12.2021
  2. Lesen 10.01.2022 - 30.01.2022
  3. Rezensieren 31.01.2022 - 13.02.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 31.01.2022

Absolutes Herzensbuch von einer Herzensautorin

5

Mein Lieblingszitat:
Mein Bauch wird warm, ich fühle so viele Dinge auf einmal für Henry. Zuneigung, Dankbarkeit, Bewunderung, Respekt. Er meint das alles ernst, ich spüre es. Das mit ihm, es ist ein anderes ...

Mein Lieblingszitat:


Mein Bauch wird warm, ich fühle so viele Dinge auf einmal für Henry. Zuneigung, Dankbarkeit, Bewunderung, Respekt. Er meint das alles ernst, ich spüre es. Das mit ihm, es ist ein anderes Level von schön.

Klappentext:


Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir ...
Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...

Meine Meinung:


Obwohl es erst Jänner ist, kann ich jetzt schon sagen, dass der Auftakt der Dunbridge Academy-Reihe für mich ein absolutes Jahreshighlight ist. Selten hat mich ein Buch so umgehauen, wie das hier und ich habe rein gar nichts, das ich bemängeln kann.

Allein wenn man das Cover betrachtet, zeigt sich schon, wie wundervoll das Buch ist. Es ist so wunderschön und verkörpert den Inhalt perfekt. Die Farben und das Design sind einladend und greifen genau die Stimmung auf, die auch der Inhalt vermittelt.

Die Dunbridge Academy ist ein Ort zum Wohlfühlen und als Leser, möchte man auch sofort ein Teil davon werden. Das Internatssetting in Kombination mit der traumhaften Landschaft von Schottland laden einen zum träumen ein und erzeugen ein heimeliges Gefühl.

Auch die von Sarah Sprinz gestalteten Charaktere strahlen eine Wärme aus und sind so offen und herzlich, dass man ihnen am liebsten an die Dunbridge Academy folgen möchte. Das gilt nicht nur für die Hauptfiguren Henry und Emma, sondern auch für unzählige Nebencharaktere - allen voran Tori, Grace und Sinclair. Wobei ich kurz festhalten muss, dass mich Henry erst gegen Mitte des Buches so richtig von sich überzeugen konnte. Anfangs war er mir manchmal etwas zu lasch und ich hätte mir gewünscht, dass er mehr durchgreift. Mir ist bewusst, dass es gerade der Charme von Henry ist, dass er alles tausend Mal überdenkt und niemanden verletzen möchte, aber manchmal war mir das schon zu viel des Guten. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

Die Handlung hingegen hat mich direkt von der ersten Seite abgeholt. Das Internatsleben kombiniert mit einer süßen Liebesgeschichte und den Höhen und Tiefen des Lebens funktioniert einfach perfekt und lässt keine Wünsche offen. Es gab nie einen Moment, in dem ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte. Ganz im Gegenteil: ständig war irgendetwas los und hat mich so richtig gefesselt - das Buch ist einfach ein Pageturner!

Was den Schreibstil von Sarah Sprinz betrifft, weiß ich gar nicht so richtig was ich sagen soll. Ich habe das Gefühl, dass Worte ihren Stil nie wirklich beschreiben könnten und diesem nicht gerecht werden würden. Man muss einfach ein Buch von ihr gelesen haben, um verstehen zu können, welchen Zauber sie bewirken kann. Sie hat einfach ein unvergleichbares Talent und die Art und Weise, wie sie mit Worten umgehen kann und wie sie Geschichten formt, ist einzigartig. Sie trifft immer genau mitten ins Herz.

Fazit:


Sarah Sprinz hat ein weiteres Meisterwerk geschaffen und Dunbridge Academy-Anywhere ist der Beginn von etwas ganz Großem. Es ist schon jetzt ein absolutes Jahreshighlight und ich empfehle es jedem, der ein Fan von New Adult ist.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine Geschichte vom Wegrennen und Ankommen

5

Lange Zeit hatte sie kein Interesse daran, Schülerin an der Dunbridge Academy zu werden. Ihre Eltern haben sich vor vielen Jahren dort kennen und lieben gelernt, heute jedoch lebt Emma mit ihrer Mutter ...

Lange Zeit hatte sie kein Interesse daran, Schülerin an der Dunbridge Academy zu werden. Ihre Eltern haben sich vor vielen Jahren dort kennen und lieben gelernt, heute jedoch lebt Emma mit ihrer Mutter in Deutschland und hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Bisher versuchte sie sich mit Sport abzulenken, doch nun hat Emma den Entschluss gefasst, ihren Vater in Schottland zu suchen. Und dazu wird sie ein Jahr vor ihrem Abitur ein Austauschjahr in dem alten Internat machen.
Dort läuft jedoch vieles anders, als Emma es sich gedacht hatte. Zwischen Morgenläufen und Mitternachtspartys darf sie zum ersten Mal erfahren, was echte Freundschaft ist und wie sich Liebe wirklich anfühlt. Doch ganz so einfach wäre sie Sache dann wieder nicht. Denn die Realität ist nie perfekt, leicht, rosafarben. Die Wirklichkeit gleicht eher einem freien Fall…

Das Buch:
Anywhere ist der Auftaktband zur Trilogie rund um die Dunbridge Academy. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten Henry und Emma. Zuallererst möchte ich noch erwähnen, dass man sich nicht vom Alter der beiden beirren oder abschrecken lassen sollte. Die Figuren sind zwar „erst“ 17, dennoch wirken sie sehr reif und der Roman ist kein Jugendbuch, sondern New Adult.

Schreibstil:
„Anywhere“ war mein erstes Buch von Sarah Sprinz, doch ich habe mich auf Anhieb in ihren Schreibstil verliebt. Und mit jedem weiteren Wort noch ein Stückchen mehr. Für jede Situation, jede Gefühlslage findet die Autorin genau die richtigen Worte. Worte, die den Leser derart berühren, dass man voll und ganz mitlacht, mitleidet und mitfühlt.

Handlung:
Handlung und Thematik des Romans finde ich sehr besonders. Denn die Autorin wagt sich an Thematiken heran, die sehr emotional, sehr aufwühlend sind. Aber auch an Themen, die eher heikel sind und in Büchern oft nicht besonders überzeugend rübergebracht werden, wie ich finde. Zum einen ist da der Handlungsstrang, dass Emma ihren Vater sucht, zu dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hat. An sich ist das nichts allzu Neues, ich habe auch schon Bücher mit ähnlichen Thematiken gelesen, war aber nie davon begeistert. Eigentlich hatte ich nicht mehr vorgehabt nochmals ein Buch dazu zu lesen, aber bei „Anywhere“ hat mein Gefühl einfach gesagt, dass es sich lohnen würde. Und das hat es sich – dank der sehr authentischen Darstellung - auch, definitiv.
Wenn einer der beiden Protagonisten bereits in einer Beziehung ist, betrachte ich dies in Büchern immer eher als Stimmungskiller. Man kann sich als Leser dann irgendwie nicht richtig auf die Gefühle einlassen, ist irgendwo auch genervt, wenn die Beziehung noch ewig andauert. Aber in „Anywhere“ wurde auch dieses Thema wirklich gut gehandhabt. Ich war positiv überrascht, wie wenig mich gestört hat, dass Henry eine Freundin hatte, und wie diese Tatsache die Stimmung nicht zunichte gemacht hat, sondern vielmehr zu noch mehr Gefühlen geführt hat.
Soll also heißen: Wenn euch eine dieser beiden Thematiken abschrecken sollten – lasst euch nicht abschrecken! Die Dunbridge Academy ist es definitiv wert ;)
Insgesamt ist die Handlung nicht allzu tempo- oder actionreich. Aber dies muss auch genau so sein, denn jeder Handlungsstrang kommt völlig ohne Hektik aus, und es wird dennoch nie langweilig, langwierig oder uninteressant, die Geschichte weiterzulesen. Normalerweise komme ich selbst bei meinen liebsten Büchern immer wieder zu Stellen, wo es ein wenig mühsam ist, die paar Seiten weiterzulesen, bis es wieder spannender wird. Aber hier war das zu keiner Zeit der Fall.

Figuren:
Im Roman kommt eine ganze Menge von Figuren vor. Und bei jeder einzelnen merkt man, dass sie ganz gezielt auf eine bestimmte Art gestaltet wurde. Daher gibt es zwar die Figuren, die man sofort ins Herz schließt – dazu zählen glücklicherweise auch Emma und Henry -, zugleich sind da aber auch Charaktere, die einfach schwierig sind. Diese Mischung macht das Lesen sehr spannend. Zudem bekommt der Roman dadurch einen sehr realistischen Touch.

Gesamteindruck:
Die gesamte Geschichte ist einfach unfassbar berührend. Von der ersten bis zur letzten Seite ist man voll im Geschehen drin und möchte das Buch gar nicht mehr weglegen. Oder noch besser: Selbst Teil der Dunbridge sein. Denn auch das Setting ist wirklich wundervoll, und das damit einhergehende Feeling noch viel mehr. Es fühlt sich heimelig, erdend an, von der Dunbridge Academy zu lesen. Auch alle anderen Gefühle sind geradezu überwältigend, weshalb ich es kaum erwarten kann, an das Internat im zweiten Band zurückzukehren.

Bewertung:
Von mir gibt es zusammen mit der 5-Sterne-Bewertung eine ganz fette Leseempfehlung! Sarah Sprinz hat einen wunderschönen Schreibstil, der den Leser mitten ins Herz trifft. Sie nimmt uns mit an einen Ort, den man am liebsten nie wieder verlassen würde. Und sie ermöglicht es uns, Figuren kennenzulernen, die man ganz doll ins Herz schließt. Das sollte niemand verpassen!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Sanfte Geschichte mit emotionalen Wendungen

7

„Ich bin immer noch Emma, aber was ich hier sein werde, das liegt ganz allein in meiner Hand.“

Anywhere ist der Auftakt der neuen Trilogie von Sarah Sprinz. Es geht um Emma Wiley, die auf den Spuren ...

„Ich bin immer noch Emma, aber was ich hier sein werde, das liegt ganz allein in meiner Hand.“

Anywhere ist der Auftakt der neuen Trilogie von Sarah Sprinz. Es geht um Emma Wiley, die auf den Spuren ihres Vaters ist und die Wahrheit hinter seinem Verlassen erfahren möchte. So reist sie nach Schottland, um an die Dunbridge Academy zu gehen, in der Hoffnung, mehr über ihre Eltern und ihre Vergangenheit zu erfahren. Denn auch sie waren Schüler und Schülerin des Internats. Bereits auf dem Frankfurter Flughafen trifft Emma auf Henry und zwischen den beiden beginnt es zu prickeln. Doch Henry hat eine Freundin. Wird Emma ihren Plan verfolgen können oder ihren Gefühlen nachgeben und sich ablenken lassen?

Das Buch wird in der Ich-Perspektive aus beiden Sichten geschrieben. So erfahren wir nicht nur Emmas Geschichte, sondern auch die Henrys. Wer schon einmal ein Buch der Autorin gelesen hat, weiß, dass der Schreibstil sehr flüssig und leicht zu lesen ist. Man ist sofort in die Klauen der Geschichte gefangen, weshalb die Seiten nur dahinfliegen. Sarah Sprinz‘ Liebe zum Detail wird an genau den perfekten Stellen ausgeweitet, die wichtig für die Handlung sind und dem Lesenden ein besseres Bild vermitteln. Und an genau den perfekten Stellen ausgespart, um der Handlung Spannung zu verleihen.

Der Prolog ist sehr interessant und lässt einen grübeln, worüber gesprochen wird, vor allem aber, von wem er handelt. Ist es Emma oder doch Henry, da beide Charaktere mit uns sprechen? Gegen Ende des Buchs wird dieselbe Szene aufgegriffen, und in dem gegebenen Kontext versteht man nun, um wen es geht. Und um was es geht. Und mit dieser Auflösung hätte wohl niemand gerechnet. Ganz und gar nicht!

Emma ist eine sehr zielstrebige Person, die das Laufen liebt. Für mich - ein Sportmuffel - nicht nachvollziehbar, doch als der wahre Grund an die Oberfläche kommt, ist man zutiefst berührt. Das Laufen hat eine emotionale Bedeutung für Emma. Das erklärt auch die Widmung, die Sarah Sprinz zu Beginn so emotional verfasst hat. Henry dagegen ist der typische Vorzeigeschüler und Schulsprecher. Auf ihn ist immer Verlass und er würde alles tun, um seine Liebsten zu schützen. Auch wenn es bedeutet, in ein Schlamassel zu geraten, das seine Zukunft aufs Spiel setzen würde.

Das Buch beginnt mit Emma, wie sie hektisch auf den Weg zum Flughafen ist und in Henry läuft. Auf diese Weise lernen sie sich kennen und legen den Weg zur Dunbridge Academy gemeinsam zurück. Dort angekommen nimmt die Autorin uns so authentisch mit an das Internat, dass man selbst das Gefühl hat, mit Emma jeden Geruch, jedes Geräusch und jede Emotion wahrzunehmen. Das Prickeln der Neugier und der Aufregung bereitet sich ebenfalls in unserem Bauch und auf unserer Haut aus. Schnell lernt man neben Henry auch seine Freundin Grace kennen, ebenso Tori und Sinclair - letzteres Henrys bester Freund. Tori ist das typische aufgewühlte und laute Mädchen, das sich nicht einkriegen lässt. Und Sinclair ist eben Sinclair. Ihn habe ich jetzt schon fest ins Herz geschlossen und freue mich sehr auf seine Geschichte!

Stück für Stück kommen wir an die Academy an und lernen die Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen kennen. Am meisten bleibt jedoch Mr Ward in Erinnerung, denn er scheint eine Vergangenheit mit Emmas Eltern zu haben. Denn direkt auf der ersten Begegnung ist er ihr gegenüber negativ gestimmt und nicht gut anzusprechen. Warum genau ist vorerst unklar. Fest steht allerdings, dass er sie noch weniger mag als die anderen Schüler. Seine griesgrämigen Züge sind nämlich allgemein bekannt. Und als gegen Ende hin das Geheimnis gelüftet wird, ist doch alles anders gekommen, als man gedacht hätte. Ich zumindest hatte einige Theorien, ganz sicher jedoch nicht die, die die Autorin eingebaut hat.

Die Atmosphäre an der Academy ist sehr einladend, offen und willkommen. Man fühlt sich direkt aufgenommen und möchte am liebsten gar nicht mehr weg. Gleichzeitig jedoch auch sehr geheimnisvoll, mystisch, aufregend und voll Adrenalin geladen. Denn die ganzen Mitternachtparties, Besuche nach der Flügelzeit und die vielversprechenden Spaziergänge durch efeubewachsenen Mauern sind alles andere als erlaubt. So ist man immer im Wettlauf mit der Zeit und des Erwischtwerdens.
Die Autorin beschreibt zwar den Alltag eines Internatsschülers, doch ist der Fokus erst einmal auf die Entwicklung beider Hauptprotagonisten gelegt. Es passiert dementsprechend nicht sehr viel und gewaltiges, doch benötigt diese Geschichte auch nichts Weltbewegendes. Das Mitverfolgen der Charakterentwicklung sowie deren Beziehung ist meiner Meinung ausreichend genug. Zwischendurch wirft die Autorin häppchenweise Hinweise bezüglich Emmas Vater uns zu, die uns mit gekräuselter Stirn zurücklassen. Ist er doch ganz anders, als Emma ihn in Erinnerung hat? Das ganze Buch baut auf das Finden Emmas Vater auf. Und als es schließlich passiert, war ich ziemlich sprachlos. Ich hatte vieles erwartet, mir die Situation auf unterschiedliche Weise vorgestellt. Doch nicht so, wie es gekommen ist. Genaueres möchte ich hier nicht erwähnen, da ich sonst zu sehr spoilern würde.

Gleichzeitig nähern sich Emma und Henry immer mehr und können die Anziehung nicht ignorieren. An dieser Stelle muss jeder für sich bestimmen, ab wann eine Beziehung unter Fremdgehen eingestuft wird. Es passiert nämlich etwas, wo ich über Henry enttäuscht war. Doch diese Enttäuschung nahm er mir sogleich wieder weg, als er mit Grace offen über ihre Situation spricht. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er viel früher die Karten offen auf den Tisch legen würde.

Als schließlich nur positives in Sicht ist, nimmt die Autorin unser Herz in die Hand und reißt es gewaltsam aus unserer Brust, ohne Rücksicht auf die klaffende Wunde, die sie uns zugefügt hat. Ich war sprachlos, mein Kinn berührte den Boden, meine Augen wollten die Buchstaben nicht als Wahrheit annehmen und meine Seele unterdrückte einen Schrei. Glücklicherweise fängt uns Sarah Sprinz auf und hilft uns unseren Weg der Heilung zu finden. Zwar dauert es und es braucht seine Zeit, doch findet der Lesende wieder langsam Luft zum Atmen. Ganz heilen werden wir wohl erst wirklich mit der Zeit. Das war eine so große Wendung und so unerwartet, dass ich sprachlos zurückgelassen wurde. Wo das ganze Buch eher eine sanfte Atmosphäre mit lockeren Geschehnissen, dem Einleben und sich finden befasst - mit wenigen kleinen emotionalen Momenten - geht diese Wendung jedoch sehr unter die Haut. Sarah Sprinz schickt uns durch einen dunklen Tunnel, der nicht zu enden scheinen mag. Der Schmerz ist so stark und präsent, dass wir von ihm geblendet werden und einen Fehler nach den anderen machen und noch tiefer fallen. Die Wunde ist zu tief, als dass wir sie einfach vergessen können, und zu groß, als dass wir einfach ein Pflaster drauf kleben können. Doch irgendwann, wenn man denkt, dass man nicht mehr laufen kann, nicht mehr weiter kann, und nun endgültig untergeht, erblickt man einen kleinen Lichtfleck. Ein Funke auf Hoffnung, auf eine erträglichere Zeit. Gegen Ende hin ist längst nicht alles verheilt. Aber genau das fand ich sehr authentisch. Auch im wahren Leben braucht man Zeit, bis man die Erkenntnis trifft, dass man mit dem Schmerz und dem Loch leben lernen muss. Und genau diese Erkenntnis erfahren wir. Im Prolog wiederum, das Monate später ansetzt, sieht die Lage viel besser aus und man erkennt erste Ansätze der Heilung. Gleichzeitig stellen sich die Nackenhaare auf und der Lesende starrt gebannt und mit angehaltener Luft auf die nächsten Wörter und liest und liest und liest und wartet auf den Moment, in dem die Autorin uns wieder zu Atem kommen lässt. Und als sich alles fügt, wissen wir, dass wir endlich, endlich, endlich angekommen sind und keinen Grund zum Laufen brauchen.

Insgesamt eine sehr gelungene, schöne Geschichte, die sich mit wichtigen Themen befasst und sowohl die schönen als auch die bösen Seiten des Lebens aufgreift.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Ein absolutes Meisterwerk!!!

5

Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich die Bücher von Sarah Sprinz über alles liebe und alles von ihr blind kaufen und lesen würde. Ich hab mich wie ein kleines Kind gefreut, als verkündet wurde, ...

Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich die Bücher von Sarah Sprinz über alles liebe und alles von ihr blind kaufen und lesen würde. Ich hab mich wie ein kleines Kind gefreut, als verkündet wurde, dass sie eine neue Reihe schreibt und ganz ehrlich, ich hab Tränen geweint, als die Mail kam, dass ich bei der Leserunde der Lesejury dabei sein darf.

Aber jetzt mal zu diesem Meisterwerk von Buch (ja, MEISTERWERK):

Das offensichtlichste zuerst: Das Cover ist einfach nur ein Traum und obwohl ich die Printausgabe noch nicht hab, sondern nur das Manuskript weiß ich auch von anderen, dass der Buchschnitt auch traumhaft ist und ich freu mich schon sehr darauf, mein Print in den Händen zu halten.
Zum Schreibstil kann ich euch auch eines sagen, nämlich, dass er mindestens so toll ist, wie in ihren anderen Reihen und ich richtig durch die Seiten geflogen bin, weil er so toll und flüssig zu lesen ist und man einfach in der Geschichte gefesselt ist.

Die Stimmung war auch einfach nur der Hammer. Ich liebe Schottland, Internatsgeschichten und Dark Academia. Und das alles aus der Feder (oder Tastatur😅) von Sarah Sprinz? Das kann nur gut werden. Und das ist es. Ich hab mich richtig verliebt. In die Dunbridge Academy, Henry, Emma, einfach alles. Und dass ich ein Buch so sehr liebe, das passiert nicht so oft, wie man vielleicht glaubt.
Die Geschichte war nicht abenteuerlich (hätte ich auch nicht gebraucht) dafür aber umso gefühlvoller, tiefgründiger, emotionaler und noch so vieles mehr.

Aber der Mittelpunkt der Handlung waren ganz klar die Charaktere. Emma und Henry hätten diese Geschichte nicht besser verkörpern können und ich habe mit ihnen gelacht, gelitten und einfach ihre Geschichte genossen.
Emma fand ich als Protagonistin einfach nur toll. Sie ist klug, mutig und sehr ehrgeizig, sie lässt sich einfach nicht schnell unterkriegen und ich habe sie teilweise richtig bewundert.
Henry..ach Henry. Er trifft genau meinen Geschmack als Protagonist. Anders als in vielen Büchern aus dem New Adult Genre ist er weder ein Bad Boy, noch eine Sportskanone, sondern ein Schulsprecher, in den man sich einfach verlieben muss! Ich will euch hier aber nicht zu viel vorschwärmen, sondern Henry und Emma lieber selbst kennenlernen.

Nicht nur die Protagonisten sind der Autorin gelungen, sondern auch die Nebencharaktere, wobei ich hier ganz besonders Tori, Sinclair und Grace hervorheben möchte, weil ich diese drei einfach ins Herz geschlossen habe.

Fazit:

Ich glaube, dass man an der Länge meiner Rezension merkt, wie sehr ich dieses Buch geliebt habe und ich will es jedem in die Hand drücken, damit es jeder liest. Die Charaktere, das Setting, der Schreibstil...einfach alles war perfekt und eines kann ich versichern: Auf der Liste mit Jahreshighlights steht "Dunbridge Academy - Anywhere" ganz weit oben und ich denke, die restliche Reihe wird auf jeden Fall folgen.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Definitiv ein klares Jahreshighlight!

6

𝕊𝕡ä𝕥𝕖𝕣 𝕗𝕣𝕒𝕘𝕖 𝕚𝕔𝕙 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕞𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝, 𝕠𝕓 𝕚𝕔𝕙 𝕖𝕤 𝕕𝕒 𝕓𝕖𝕣𝕖𝕚𝕥𝕤 𝕙ä𝕥𝕥𝕖 𝕒𝕙𝕟𝕖𝕟 𝕞ü𝕤𝕤𝕖𝕟. 𝔻𝕒𝕤𝕤 𝕖𝕤 𝕤𝕠 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕓𝕝𝕖𝕚𝕓𝕖𝕟 𝕨ü𝕣𝕕𝕖, 𝕨𝕖𝕚𝕝 𝕖𝕤 𝕫𝕦 𝕡𝕖𝕣𝕗𝕖𝕜𝕥 𝕨𝕒𝕣. ℤ𝕦 𝕣𝕠𝕤𝕒, 𝕫𝕦 𝕝𝕖𝕚𝕔𝕙𝕥, 𝕫𝕦 𝕤𝕔𝕙ö𝕟. 𝕎𝕖𝕚𝕝 𝕕𝕚𝕖 𝕎𝕠𝕝𝕜𝕖 𝕖𝕚𝕟 𝕃𝕦𝕗𝕥𝕝𝕠𝕔𝕙 𝕨𝕒𝕣 𝕦𝕟𝕕 𝕨𝕚𝕣 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟. ...

𝕊𝕡ä𝕥𝕖𝕣 𝕗𝕣𝕒𝕘𝕖 𝕚𝕔𝕙 𝕞𝕚𝕔𝕙 𝕞𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝, 𝕠𝕓 𝕚𝕔𝕙 𝕖𝕤 𝕕𝕒 𝕓𝕖𝕣𝕖𝕚𝕥𝕤 𝕙ä𝕥𝕥𝕖 𝕒𝕙𝕟𝕖𝕟 𝕞ü𝕤𝕤𝕖𝕟. 𝔻𝕒𝕤𝕤 𝕖𝕤 𝕤𝕠 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕓𝕝𝕖𝕚𝕓𝕖𝕟 𝕨ü𝕣𝕕𝕖, 𝕨𝕖𝕚𝕝 𝕖𝕤 𝕫𝕦 𝕡𝕖𝕣𝕗𝕖𝕜𝕥 𝕨𝕒𝕣. ℤ𝕦 𝕣𝕠𝕤𝕒, 𝕫𝕦 𝕝𝕖𝕚𝕔𝕙𝕥, 𝕫𝕦 𝕤𝕔𝕙ö𝕟. 𝕎𝕖𝕚𝕝 𝕕𝕚𝕖 𝕎𝕠𝕝𝕜𝕖 𝕖𝕚𝕟 𝕃𝕦𝕗𝕥𝕝𝕠𝕔𝕙 𝕨𝕒𝕣 𝕦𝕟𝕕 𝕨𝕚𝕣 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟. ℍ𝕒𝕟𝕕 𝕚𝕟 ℍ𝕒𝕟𝕕, 𝕒𝕓𝕖𝕣 𝕖𝕓𝕖𝕟 𝕤𝕖𝕙𝕣 𝕤𝕔𝕙𝕟𝕖𝕝𝕝. 𝔻𝕒 𝕚𝕤𝕥 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥𝕤 𝕫𝕦 𝕞𝕒𝕔𝕙𝕖𝕟. ~ 𝕒𝕦𝕤 𝔻𝕦𝕟𝕓𝕣𝕚𝕕𝕘𝕖 𝔸𝕔𝕒𝕕𝕖𝕞𝕪 - 𝔸𝕟𝕪𝕨𝕙𝕖𝕣𝕖

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Meine Meinung ✨
Als Kind habe ich immer davon geträumt auf ein Internat zu gehen. Und Orte wie die Dunbridge Academy erinnern mich wieder daran warum das so war. Ich habe mich sofort zuhause gefühlt und war bei jedem Aufschlagen des Buches glücklich wieder nach Schottland zu reisen. In meiner Vorstellung war es einfach nur wunderschön. Aber natürlich war nicht nur das Setting toll, sondern auch der ganze Rest. Die Charaktere waren einfach der Wahnsinn. Emma ist so ein herzensguter Mensch. Sie kommt mit einer bestimmten Mission nach Schottland ans Internat und lernt so viel mehr. Vor allem auch über sich selbst. Hilfe bekommt sie dabei unter anderem von Henry, ebenfalls ein wundervoller Mensch. Vielleicht hab ich auch ein bisschen mein Herz an ihn verloren.. Aber es gab auch einige tolle Nebencharaktere. Tori, Sinclair, aber auch Olive und Grace waren alle auf ihre spezielle Weise wichtig und haben für mich perfekt zur Story gepasst. Und ich freu mich schon allesamt in den nächsten Bänden wiederzutreffen!
Aber auch zur Story, Sarah hat mein Herz so oft zittern und es weinen lassen und es einfach nur zerrissen. Ich habe geweint, sehr viel geweint. Ich habe mitgefühlt und mitgelitten. Und mein Herz wurde langsam wieder geheilt, ich habe es einfach geliebt.

Mein Fazit ✨
Wirklich, lest dieses Buch! Ich habe es geliebt und inhaliert und kann es euch von ganzem Herzen nur empfehlen 🤍 Auf ein wunderschönes Wiedersehen in Band 2✨

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