Leserunde zu "Dunbridge Academy - Anywhere" von Sarah Sprinz

Willkommen an der Dunbridge Academy!
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Sarah Sprinz (Autor)

Dunbridge Academy - Anywhere

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir ...

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...

"Ich bin hoffnungslos verliebt - in die DUNBRIDGE ACADEMY , aber vor allem in Emma und Henry. Ihre Geschichte ist berührend, echt und geht einem so nah, als wäre man ein Teil ihrer Welt." LENA KIEFER , SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Auftaktband der DUNBRIDGE-ACADEMY -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Sarah Sprinz

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.11.2021 - 19.12.2021
  2. Lesen 10.01.2022 - 30.01.2022
  3. Rezensieren 31.01.2022 - 13.02.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 31.01.2022

Fazit: Absoluter Pageturner!

6

Meine Meinung:

Ich kann euch gar nicht sagen, wie unendlich sehr ich mich auf dieses wunderwunderschöne Buch gefreut habe. Schon als es angekündigt wurde, war ich mehr als hyped und ich kann nur sagen: ...

Meine Meinung:

Ich kann euch gar nicht sagen, wie unendlich sehr ich mich auf dieses wunderwunderschöne Buch gefreut habe. Schon als es angekündigt wurde, war ich mehr als hyped und ich kann nur sagen: Die Vorfreude hat sich mehr als gelohnt, denn dieses Buch ist Liebe pur. Ich habe mich verliebt. In Henry, in Emma, in die Dunbridge Academy und dieses besondere Feeling dort. Ich habe mich verliebt in Sarahs Schreibstil und ihre wundervollen Worte. Ich habe mich verliebt in dieses Buch. Punkt, Ende.

Ich kenne ja schon so einige Bücher von der Autorin und bisher konnte mich wirklich jedes überzeugen, aber dieses hier bekommt einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, man ist von Zeile eins in der Geschichte gefangen und ich konnte dem Sog tatsächlich nicht mehr widerstehen. Ich musste weiterlesen. Immer und immer wieder. Geschrieben ist die Geschichte aus den Sichtweisen von Emma und Henry, was mir unglaublich gut gefallen hat, da man die beiden Charaktere so auf einer doch sehr persönlichen Ebene kennenlernen durfte. 38 Kapitel verteilen sich auf 459 Seiten und tatsächlich hat mir die Länge der Kapitel sehr gut gefallen, da sie weder zu lang noch zu kurz waren.

Hach ja, die Geschichte von Henry und Emma war wirklich etwas besonderes, vor allem empfand ich sie als sehr intensiv und gefühlvoll. Das Buch ist nicht unbedingt abenteuerlich, aber so tiefgründig, dass jedes Wort sich in meine Seele eingebrannt hat. Ich habe während dem Lesen so unglaublich viel gefühlt: Liebe, Hass, Leid, Wut, Unverständnis, Freude, Trauer und absolute Überforderung. Diese und noch so einige andere Gefühle werden dich während dem Lesen überschwemmen und ich hoffe, du wirst es genauso lieben wie ich. Sarah Sprinz hat auch das Setting sehr realistisch beschrieben, sodass es wirklich war, als wäre man ein Teil dieser ganzen Clique, ein Teil dieser wundervollen Geschichte.

Beim Design brauchen wir ja eigentlich gar nicht diskutieren oder? Dieses gesamte Buch ist so unglaublich schön gestaltet, ich liebe einfach ALLES daran. Das Cover ist ein Traum, der Buchschnitt der ersten Auflage die Kirsche auf dem Eisbecher und auch die Klappen, die Haptik.. Hach ja, dieses Buch ist ein echtes Schmuckstück - Innen wie Außen.

Den Mittelpunkt der Geschichte bilden Henry und Emma und sie hätten die Handlung nicht besser verkörpern können. Ich liebe ja meine Bad Boys, aber oh mein Gott, zu einem Henry sage ich auch nicht nein. Ich mochte es total gerne, dass er mal nicht die typische männliche Sportskanone war, sondern eher der beliebte, hübsche Schulsprecher. Henry ist wirklich ein grundehrlicher, lieber, hilfsbereiter, sympathischer junger Mann und an ihn habe ich eigentlich sofort mein Herz verloren. Er ist so aufopferungsvoll und einfach zum Verlieben, wirklich! Ich brauche auch einen Henry in meinem Leben, am besten jetzt sofort. Aber den passenden Deckel zu ihm bildet ja Emma und die Beiden sind wirklich echt Zucker zusammen. Emma ist eine sehr ehrgeizige und mutige Protagonistin, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Trotzdem lässt sie sich meiner Meinung nach manchmal etwas zu viel von ihrem Umfeld gefallen bzw. frisst sie einige Sachen doch eher in sich hinein als sie anzusprechen, aber das hat ihrer Krone echt keine Zacke abgebrochen. Ich mochte Emma wirklich von Anfang an und da das bei Henry auch so war, shippte ich sofort das Team #Emry. Aber auch die ganzen Nebencharaktere wie Tori, Sinclair und auch Grace haben das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Wer hier denkt, dass ihn eine seichte süße New Adult College Geschichte erwartet, der täuscht sich. Intrigen, Geheimnisse und so einige Heimlichkeiten erwarten euch in den Mauern der Dunbridge Academy, die ebenfalls so einen Dark Academia Vibe versprüht. Wenn du also Lust auf eine mitreißende Geschichte hat, die dich nicht so schnell wieder loslassen wird, dann bist du mit diesem Schatz an der richtigen Stelle. Ich kann es dir nur wärmstens empfehlen und habe schon mein erstes Jahreshighlight im Jahr 2022 gefunden.

Fazit: Absoluter Pageturner!

Ich danke der Lesejury und dem LYX Verlag für die Möglichkeit an dieser Leserunde teilzunehmen. Es war mir eine große Freude!

5+ Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Eine wunderschöne Geschichte mit einem Traum von Setting

1

Meine Vorfreude auf diese Reihe war unheimlich groß, auf wenige Neuerscheinungen habe ich mich mehr gefreut. Mit „Dunbridge Academy - Anywhere“ hat Sarah Sprinz wieder eine wunderschöne Geschichte geschaffen, ...

Meine Vorfreude auf diese Reihe war unheimlich groß, auf wenige Neuerscheinungen habe ich mich mehr gefreut. Mit „Dunbridge Academy - Anywhere“ hat Sarah Sprinz wieder eine wunderschöne Geschichte geschaffen, die mich auf vielen Ebenen verzaubern, berühren und fesseln konnte und in deren Charaktere und traumhaftes Setting ich mich komplett verliebt habe.

Die „What If“-Reihe von Sarah Sprinz war ein riesiges Highlight für mich, hat mich tief berührt und einen besonderen Platz in meinem Herzen, sodass ich auch immer wieder an sie zurückdenke. Und auch Dunbridge hat es schnell geschafft, sich in mein Herz zu schleichen. Die Geschichte hatte mich schon nach wenigen Seiten in ihrem Bann, es geht direkt unfassbar authentisch und spannend los und wollte ich unbedingt mehr erfahren. Sarahs Schreibstil ist so gefühlvoll, lebendig und echt. So voller Leichtigkeit und Wohlfühl-Momenten, voller Emotionen und Intensität, voller Kribbeln und Schmetterlinge. Das ist für mich, was den Schreibstil von Sarah Sprinz ausmacht und eine echte Seltenheit ist - diese extremen Gefühle in ihrer großen Vielfalt, die einen überwältigen, mitnehmen, einen ganz tief im Herz berühren und nicht mehr loslassen. Außerdem liebe ich ihren Humor total, so kleine Sätze und Formulierungen, die mich zum Lachen bringen.
Und schafft Sarah es auch immer, super schnell eine intensive und wunderschöne Atmosphäre aufzubauen. Die wurde in diesem Buch durch das traumhafte Setting nur noch besonderer. Ich war selbst schon in Schottland und habe es da geliebt. Das Land steckt voller Geschichte, Leben und einer ganz besonderen Atmosphäre, die sich auch hier wiederfindet und die Sarah wunderschön eingefangen hat. Die Academy war einfach einzigartig und freue ich mich jetzt schon darauf, dahin zurückzukehren. Das Setting war perfekt gewählt für diese Geschichte und konnte ich mich schnell darin verlieren.

Schon mit ihrem ersten Auftritt konnte Emma mich überzeugen. Etwas verpeilt, aber super herzlich und liebenswert. Ich fand es unfassbar cool, dass sie Leichtathletik macht und war ihre Liebe zum Laufen auch immer richtig greifbar. Sie will sich endlich auf die Suche nach ihrem Vater begeben, doch findet sie in Schottland so viel mehr, als sie eigentlich gesucht hat. Ihre lebendige und meist positive Art war, genau wie ihre Stärke super erfrischend und konnte sie mich manchmal auch wirklich zum Schmunzeln bringen. Zwar war sie teils auch ein wenig naiv, aber meistens hat sie sehr überlegt gehandelt und immer versucht das Richtige zu tun. Genauso waren auch ihre Emotionen sehr lebendig und greifbar, sodass sie mir oft nah gegangen sind.
Henry war ein sehr verantwortungsvoller, aufmerksamer und offener Mensch, wodurch er seinen Job als Schulsprecher auf tolle Weise ausfüllt. Er hat seine Ziele vor Augen und gibt das Beste, um sie auch zu erreichen, und so seinen eigenen Weg zu gehen. Schnell merkt man, was ein großes Herz Henry hat und beweist er das auch immer wieder auf eine liebevolle und selbstlose Weise. Stets versucht andere nicht zu verletzen, stellt er sich selbst oft hintenan, was zwar meist nachvollziehbar, an einer gewissen Stelle gegen Ende aber einfach nur unnötig. Doch mochte ich auch ihn unfassbar gerne, ich fand seinem Humor toll, seine Gefühle konnten mich oft komplett mitreißen und hat er auch in manchen Aspekten eine schöne Entwicklung durchlebt.
Richtig geliebt habe ich dann aber ein paar der Nebencharaktere, ganz vorne Grace. Ich habe total mit ihr gefühlt und war ihr Umgang mit allem einfach so wundervoll und erwachsen. Obwohl man nur so wenig über sie erfährt, habe ich sie irgendwie total ins Herz geschlossen und würde so gerne eine Geschichte über sie lesen.
Doch auch Tori und Sinclair haben sich in mein Herz schleichen können, sie mit ihrer aufgeweckten, humorvollen und lebensfrohen Art und ihrer esoterischen Ader, er mit seinen unterstützenden Ratschlägen und seinem unschlagbaren Charme.

Ich bin die ganze Zeit super schnell durch die Seiten geflogen und habe das Lesen der Story sehr genossen. Es gab einige interessante und spannende Handlungsstränge, die sich alle unterschiedlich schnell weiterentwickeln und so für eine gewisse Dynamik sorgen. Für mich waren sie aber stellenweise nicht wirklich gut verknüpft, sie sind nebeneinander her gelaufen, haben auch ihr Ende gefunden, doch sind sie nie so richtig zusammengelaufen. Dadurch sind einige Aspekte immer untergegangen, während andere beleuchtet wurden, was ich ein wenig schade fand. Besonders die Storyline um Emmas Vater konnte mich in ihrer Ausarbeitung nicht ganz überzeugen. Doch gab es auch unfassbar viele schöne Momente, voller Freundschaft, Liebe und Hoffnung, aber auch Schmerz und Angst, die Sarah wieder wunderschön geschrieben hat. So fand ich auch die Freundschaften super schön ausgearbeitet, ich liebe es einfach, wenn auch in diesen Beziehungen eine ganz besondere Tiefe steckt.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich am Anfang recht langsam, doch fand ich das genau so auch gut. Dadurch hatte es Zeit, dass Henrys Beziehung zu Grace geklärt wurde und sich erstmal eine super schöne Freundschaft zwischen Henry und Emma entwickeln konnte, die dann bald auch zu mehr wurde. Die beiden zusammen waren total cute, sie erleben zauberhafte und schwierige Momente, machen Fehler und bitten um Verzeihung, kommen sich immer näher und sind füreinander da.

Fazit: „Dunbridge Academy“ konnte mich mit einem wundervollen, emotionalen Schreibstil, einem traumhaften, atmosphärischen Setting, authentischen Protagonisten und noch liebenswerteren Nebencharakteren in mein Herz schleichen. Bis auf ein paar kleinere Sachen konnte mich auch die Handlung komplett fesseln und waren die Beziehungen wieder wunderschön und voller Emotionen, sodass mich Sarah wieder verzaubern und berühren konnte.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Meiner Meinung nach etwas schwächer als die What if Reihe

1

Oh mein Gott, wie sehr kann man sich auf ein Buch freuen? Ich habe die “What if” und auch die “Feels like” Reihe von Sarah Sprinz/ Sarah Heine so durchgesuchtet und so sehr geliebt, dass ich mich nun wie ...

Oh mein Gott, wie sehr kann man sich auf ein Buch freuen? Ich habe die “What if” und auch die “Feels like” Reihe von Sarah Sprinz/ Sarah Heine so durchgesuchtet und so sehr geliebt, dass ich mich nun wie eine Schneekönigin auf den ersten Band der Dunbridge Academy Reihe gefreut habe. Ich habe noch nie Dark Academia gelesen, zumindest wüsste ich es nicht und war deshalb so gespannt auf dieses Buch.

Das Cover ist einfach ein Traum. Ich finde, dass das Cover erstens wahnsinnig gut zum Genre passt und zweitens finde ich es besonders schön, dass das DA im Hintergrund sowohl für Dunbridge Academy als auch Dark Academia stehen kann. Ich liebe solche kleinen Details, die man erkunden kann. Der Schreibstil von Sarah hat mir natürlich wieder sehr gut gefallen. Sie konnte mich bereits mit den ersten paar Seiten abholen und mich durch den flüssigen, poetischen und mitreißenden Schreibstil an die Geschichte fesseln. Ich konnte mich von der Handlung und den Charakteren nicht losreißen und wollte immer mehr über sie erfahren. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich im Mittelteil das Gefühl hatte, dass die Handlung etwas an Spannung verliert. Dieses kleine Spannungstief wurde aber direkt wieder von einer Wendung abgelöst. Ich liebe es, dass Sarah ihren Schreibstil irgendwie immer an das Alter der Protagonisten anpassen kann. Schon die paar Seiten konnten mir die Atmosphäre näher bringen und ich hatte das Gefühl, als könnte ich das Dark Academia spüren, auch wenn ich noch nie ein Buch in diese Richtung gelesen habe und somit keinen Anhaltspunkt habe. Das Setting ist ein wahrgewordener Traum. Ich wollte schon immer mal nach Schottland, denn ich finde, dass Schottland eine ganz eigene Atmosphäre ausstrahlt. Die Dunbridge Academy passt einfach perfekt nach Schottland und ich hätte mir keinen besseren Ort vorstellen können. Das Internat an sich hat mich oft an Hogwarts erinnert, denn die Atmosphäre passt sehr gut zu alten Gemäuern, wie Hogwarts es ist.

Emma mochte ich von der ersten Sekunde an super gerne. Gerade ihre Tollpatschigkeit finde ich super erfrischend und ich musste zu Beginn richtig schmunzeln. Mir würde so etwas nie passieren, aber ich kenne da ein paar Leute in meinem Umfeld, die ich in Emma 1 zu 1 wiedererkannt habe :D Ich finde es toll, dass Emma auf der einen Seite so stark und tough ist, aber auf der anderen Seite auch ihre Gefühle zeigen kann. Besonders die Beziehung zu ihrer Mutter bedeutet ihr viel und es war nicht so einfach für sie, dass ihre Mutter sie nicht zur Dunbridge Academy begleiten konnte. Diese tiefgründigen Emotionen machen Sarahs Bücher einfach aus. Im Klappentext wurde viel über Emmas Vater angeteasert und ich muss hier (ohne Spoiler) sagen, dass ich da einfach mehr erwartet hätte. Für mich ging die Geschichte mit ihrem Vater echt etwas unter was ich sehr schade finde, denn laut Klappentext ist dies ein wichtiger Punkt der Geschichte.
Auch Henry ist ein wundervoller Charakter. Er ist so ein aufgeschlossener und herzlicher Mensch. Mit seiner freundlichen Art war er mir direkt sympathisch. Obwohl Henry Schulsprecher ist, ist er nicht der "typische" Schulsprecher, was ich super toll finde. Ich brauche nicht immer Bad Boys. Es gibt am Ende eine Szene, die mich tief getroffen hat und ich habe so sehr mit Henry mitgefühlt. Eins muss ich Sarah Sprin lassen, sie weiß ganz genau, wie sie ihr medizinisches Wissen in Bücher einbauen kann, um dem Leser noch etwas beizubringen und auf wichtige Themen aufmerksam zu machen.
Die Gefühle zwischen den beiden konnte ich sehr gut nachvollziehen und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Ich mag die beiden als Paar super gerne.

Eine Person, die für mich herausgestochen ist und dich ich absolut großartig fand war Grace. Ohne zu viel verraten zu wollen ist sie für mich eine der erwachsensten und stärksten Personen aus diesem Buch.

Am Ende gab es einen Wendepunkt, der wichtig für die Handlung sein sollte. Leider war er mir zu erzwungen und konstruiert, als dass er mir gut gefallen hätte. Ich kann verstehen, warum diese Wendung eingebaut wurde, sie war mir aber einfach viel zu unrealistisch.

Ich mochte das Buch wirklich gerne. Im Gegensatz zur Sarahs anderen Büchern fand ich Dunbridge Academy 1 nicht so tief emotional wie die What if Reihe, diesmal war die große Wendung für mich eher "zerstörerisch". Ich finde einfach keinen passenden Vergleich :D
Allerdings muss ich gestehen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat wie die What if Reihe. Es konnte mich nicht auf der kompletten Länge überzeugen, aber ich mochte es trotzdem echt gerne und werde auch definitiv die nächsten Bände lesen. Ich bin sehr gespannt auf diese, auch wenn ich noch nicht ganz weiß, was ich davon halten soll, dass Olive einen eigenen Band bekommt. Noch konnte sie mich nicht so ganz von sich überzeugen. "Dunbridge Academy - Anywhere" bekommt von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Unglaublich schönes Setting - Wohlfühlbuch

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Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, ...

Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, die ich total in mein Herz geschlossen habe.

Lange habe ich auf das neue Werk von Sarah Sprinz gewartet und konnte es jetzt endlich lesen. Auf Dunbridge Academy bin ich so gespannt wie auf fast keine Neuerscheinung aus den ersten Monaten von 2022. Dies besonders aus dem Grund, weil ich die Autorin letztes Jahr für mich entdecken konnte. Ihre Vancouver Reihe war einfach fantastisch und hat sich von Band zu Band gesteigert. Besonders What if we trust hat mich vom Hocker gerissen und einen Platz unter den besten NA Büchern 2021 verdient. Sarahs Schreibstil ist unglaublich emotional und mitreissend, sodass ich auch ihre weiteren Bücher unbedingt lesen möchte. Natürlich habe ich aber nicht nur aus diesen Gründen Dunbridge Academy direkt auf meine Wunschliste gesetzt, denn das Buch ist auch äusserlich einfach ein Meisterwerk. Es ist unfassbar schön gestaltet und klingt dem Klappentext nach auch nach einer Geschichte, die genau meinem Geschmack entsprechen könnte.

Der Anfang der Geschichte war totaleinnehmend. Man lernte Emma schon direkt mit ihren Eigenschaften und Macken kennen. Ihre verpeilte aber lustige Art mochte ich sofort. Dennoch hat sie auch eine Seite an sich, die ich nicht einschätzen konnte. Zum Beispiel ihre Mutter oder die Hintergründe hinter ihrem Austauschjahr. Ebenfalls hat sie eine Vergangenheit, die sie nicht allzu gut auf Männer sprechen lässt. Die Parallelen zu Henry im zweiten Kapitel waren dann umso witziger. Dass auch seine Erzählung mit Rennen und Flughafen zu tun hatte, war sehr ähnlich zu Emmas Situation und hat da schon für mich als Leserin eine Verbindung geschaffen. Das Zusammentreffen der beiden hat einfach perfekt zur Situation gepasst und war genauso unglücklich wie das erste Auftreten der beiden Protagonisten, was mich sehr unterhalten konnte. Henry wirkte für mich unglaublich sympathisch und attraktiv, was schon eine sehr gute Voraussetzung für die Geschichte war.

Ich mochte auch die erwähnten Orte richtig gerne. Einerseits fand ich es sehr cool, dass Emma nicht aus den USA oder Grossbritannien stammt (sondern aus Deutschland) und andererseits finde ich auch Schottland total faszinierend mit einer wahnsinnigen Atmosphäre. Die Dunbridge Academy war dabei als Setting einfach perfekt. Ein historisches Gebäude, das voller Geheimnisse und Mysterien steckt und eine coole Umgebung für diese Geschichte darstellt .Es fühlte sich einfach toll an, durch die Seiten zu fliegen und mit Emma die Dunbridge Academy zu entdecken. Auch die Atmosphäre war einfach grossartig. Schottland als Handlungsort habe ich noch nicht oft erlebt und wenn, dann war es immer etwas ganz Besonderes. So auch hier, denn die Umgebung bot einfach eine wunderschöne Grundlage. Ich konnte mir dank Sarahs ausladendem und beschreibenden Schreibstil die Gebäude des Internats bildlich vorstellen und war praktisch auch dort.

Die Protagonisten fand ich einfach wahnsinnig toll und sehr vielfältig gestaltet. Emma als Hauptprotagonistin war eine coole Frau, die aber auch mit einigen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatte. So zum Beispiel ihr Vater, der sie einfach so verlassen hat oder die Mutter, die nicht wirklich für sie da ist. Sie war aber neben ihrem Humor auch sehr liebevoll und konnte ihre Emotionen zeigen. Der Konflikt zwischen Henry mögen aber ihn nicht haben sollen, war sehr gut dargestellt. Auch Henry mochte ich ab der ersten Seite und habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er war ein absoluter Goodboy, hat sich um seine Mitmenschen gekümmert und war wahnsinnig empathisch. Seine Rolle als Schulsprecher hat er definitiv erfüllt. Auch er war in einem wahnsinnig schwierigen Konflikt gefangen, der er unglaublich gut gelöst hat. Ich fand es toll, dass zwischen den beiden nur langsam etwas gelaufen ist und sich viel Zeit genommen wurde. Wen ich ebenfalls einfach loben muss, ist Grace und ihre erwachsenen Reaktionen, die man nur bewundern kann. Die Clique rund um Emma, Henry und ihre Freunde hat mich einfach fasziniert und ich freue sehr auf die weiteren Bände und Charaktere der Dunbridge Academy.



Was ich ebenfalls einfach toll finde, ist die Spannung, die schon sehr früh aufgebaut wurde. Es gab so viele Geheimnisse und mysteriöse Protagonisten, die etwas zu verbergen hatten. So zum Beispiel die Mutter, die immer von Emmas Vater ablenken möchte oder auch der griesgrämige Lehrer, der offensichtlich etwas zu verbergen hatte. Ich habe auch immer wieder Theorien aufgestellt und Dinge erwartet, die dann ganz anders passiert sind. Dadurch war ich unglaublich gefesselt von der Geschichte und wollte gar nicht aufhören zu lesen. Was mein Kritikpunkt allgemein an der Geschichte bzw. der Handlung ist, sind die zusammengewürfelten Handlungsstränge, die sich zu keinem roten Faden zusammenfügten. Es wurden während des Buches ganz viele Baustellen aufgerissen, die dann aber für sich wieder abgeschlossen wurden und sich nicht in ein grosses Ganzes gefügt haben. Es war dadurch abwechslungsreich aber mit hat etwas der Zusammenhang gefehlt und es hätte gerne etwas runder im Ablauf sein können. Auch das Drama am Ende fand ich nicht ganz perfekt aufgelöst. Es wurde sich etwas einfach gemacht.


Insgesamt habe ich jetzt ein paar Kritikpunkte, muss aber nochmal betonen, dass dies Kritik auf höchstem Niveau ist und mein allgemeines Gefühl zum Buch nicht riesig beeinflusste. Ich habe mich wohl gefühlt, mich in Protagonisten, Schauplatz und Handlung verliebt und kann das Buch nur weiterempfehlen. Dennoch haben diese kleinen Punkte dazu geführt, dass es keine reinen 5 Sterne von mir an dieser Stelle werden. Ich vergebe deshalb 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung an dieser Stelle.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Ein Buch wie das Leben - Emotionen pur

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Worum geht´s?
Emma hat ein nahezu perfektes Leben in Deutschland doch es gibt eine Frage mit der sie sich schon ihr Leben lang auseinandersetzten muss – warum ist ihr Vater damals abgehauen und hat sich ...

Worum geht´s?
Emma hat ein nahezu perfektes Leben in Deutschland doch es gibt eine Frage mit der sie sich schon ihr Leben lang auseinandersetzten muss – warum ist ihr Vater damals abgehauen und hat sich nie mehr gemeldet? Um dies herauszufinden begibt sie sich für ein Auslandsjahr an die schottische Dunbridge Academy. An dem Internat wo auch ihre Eltern früher zur Schule gegangen sind erhofft sie sich antworten darauf wo ihr Vater sich befindet. Nichts ahnend das der hübsche Brite Henry ihr etwas viel Wichtigeres lehrt, nämlich was es bedeutet eine Familie zu haben und angekommen zu sein. Bis er selbst von einem Schicksalsschlag übermannt wird und plötzlich nichts mehr ist wie es war.
Meine Meinung:
Mit „Dunbridge Academy - Anywhere“ erscheint schon der erste Teil einer neuen New Adult Triologie von Sarah Sprinz auf die ich mich schon freue seit ich die beiden anderen Triologien von ihr gelesen habe. Alle Bücher waren emotional, wunderschön und einfach einzigartig. Das beste Beispiel hierfür war der letzte Teil der „What if“ Reihe, What if we Trust. Die Autorin schafft es immer wieder ernste Themen authentisch und nachvollziehbar zu erzählen und Emotionen jedes einzelnen der diese Bücher liest hervorzurufen, wenn man sich auf die Geschichte einlässt. Ich freue mich schon das Buch fertig in der Hand halten zu dürfen und nochmals in die Geschichte abzutauchen.

In „Dunbridge Academy - Anywhere“ lernen wir die Protagonisten Emma Wiley und Henry Bennington kennen. Emma ist für mich eine sehr schöne und zielstrebige Protagonistin. Sie weiß was sie will und motiviert sich immer wieder ihr Ziel zu erreichen. Besonders schön war es auch zu sehen, dass sie auch an gewissen Punkten Zweifel bekommen kann aber diese immer gut überwindet. Auch ihre Willensstärke und ihren Mut sich Fehler einzugestehen haben mich sehr überzeugt. In Henry habe ich mich ab Seite eins verliebt. Ich liebe seine offene, mitfühlende und kontaktfreudige Art. Zudem war er mir nach seiner Aussage „Ich hasse Rennen“ gleich noch sympathischer, hier war es aber auch toll zu sehen, dass das am Anfang aufgezwungene Rugby ihm am Ende viel Spaß bereitet hat. Als Schulsprecher setzt er sich besonders dafür ein, dass sich alle an dem Internat wohlfühlen und ich fand es so süß als er Emma schon am ersten Tag am liebsten in den Arm genommen hätte, damit sie sich nicht so alleine und verloren fühlt.

Die Atmosphäre im Buch war einfach ein Gefühl von Geborgenheit und man hatte das Gefühl „nach Hause“ zu kommen. Dies wurde bei mir zum ersten Mal besonders deutlich als Emma an der Dunbridge Academy ankam. Alle haben sie so offenherzig empfangen, haben ihr Hilfe angeboten, ihr Gepäck getragen und mit ihrem „Willkommen in der Familie“ schon nach kurzer Zeit eine vertraute und offenherzige Atmosphäre geschaffen. Auch die nächtlichen Spaziergänge der beiden Protagonisten durch die alten Gemäuer konnten bei mir ein echtes Wohlfühlgefühl auslösen. Zwei weitere besondere Stellen des Buches waren zum einen die Stelle an der Emma nach langem Warten ihrem Vater begegnet ist. Umso tragischer und verletzender war es für Emma, dass dieser betrunken war und sich kaum erinnern konnte. Das tat mir wirklich sehr leid für sie – keiner sollte so enttäuscht werden. Aber auch mit Henry habe ich gelitten nämlich als dieser erfuhr das seine Schwester Maeve gestorben ist. Es hat mich innerlich fertig gemacht zu merken wie er trauert und nicht in das Leben zurückfinden kann. Wie verletzt, unsicher und abwesend er war. Als er im Wald dann endgültig durch den Schmerz zusammengebrochen ist sind auch bei mir alle Dämme gebrochen und ich habe einfach mit ihm mitgeweint.

Die Autorin hat mich mit ihrem leichten, berührenden und fesselnden Schreibstil Mal wieder zu Tränen gerührt, egal ob aus Trauer oder Glück. Das ist auch einer der vielen Gründe warum Sarah Sprinz zu meinen Lieblingsautorinnen zählt. Sie schafft es, wenn man sich selbst auf die Geschichte einlassen kann, ein unbeschreibliches Leseerlebnis zu schaffen und ihre Bücher für immer im Herzen des Lesers zu verankern. Besonders gut konnte man sich in die Protagonisten und die Geschichte hineinversetzen, da aus beiden Erzählperspektiven erzählt wurde.

In „Dunbridge Academy – Anywhere“ gab es einige überraschende Wendungen die man oftmals nicht erahnen konnte. Beispielsweise wusste ich nachdem ich den Klappentext des Buches gelesen hatte bereits, dass irgendwann jemand aus Henrys Familie sterben wird. Als dieser Moment dann gekommen war, war es doch anders und schockierender als ich es erahnt hatte. Auch Mr. Ward war mir lange ein Rätsel es war irgendwie klar das etwas mit Emmas Eltern und ihm in der Vergangenheit passiert sein muss, dass er sich so verbittert und unfair ihr gegenüber verhält. Als das Geschehene dann ans Licht kam war ich dennoch überrascht und geschockt zu gleich. Ein richtiger Spannungsmoment für mich war zudem als Emma heimlich die Matheprüfungsaufgaben für Henry abfotografiert hat. Da wusste ich schon das es irgendwann ans Licht kommen wird und es dann vorhersehbarerweise Ärger geben wird. Trotzdem war ich sehr gespannt darauf. Alles in allem enthielt dieses Buch einen bzw. viele gelungene Spannungsbögen und auch dazu passende Wendungen.

Am Ende schließt man das Buch mit dem Wissen das Henry und Emma sich gefunden haben. Beide Protagonisten mussten so oft alleine kämpfen und stark sein um im Leben weiter zu kommen. So war es am Ende umso schöner zu sehen, dass sie ab sofort alle aufkommenden Probleme gemeinsam angehen können und ein Team sind. Ich habe das Buch also mit einem weinenden Auge, da die Geschichte vorbei ist, und mit einem lachenden Auge, da die Geschichte für immer in meinem Herz verankert sein wird, beendet.
Fazit:
„Dunbridge Academy – Anywhere“ von Sarah Sprinz ist ein richtiges Wohlfühlbuch, ich war gerührt, begeistert, verliebt und schockiert – einfach ein wundervolles Leseabenteuer. Ein richtiger highlight Moment war zudem, als Henry und sein Bruder Theo realisiert haben, dass sie sich doch viel ähnlicher sind als Anfangs vermutet und dass sie auch ohne Maeve, die ihre verbindende Brücke war, Kontakt halten werden und mehr gemeinsam unternehmen werden. Der einzige kleine Kritikpunkt von mir ist, dass ich mir gewünscht hätte, dass die Protagonisten mehr nächtliche Spaziergänge durch das alte Gemäuer machen, da dies auf dem Klappentext auch schon ein stückweit versprochen wurde. Trotzdem war das Buch für mich etwas sehr Besonderes. Ich freue mich schon sehr, wenn im Mai die Geschichte von Tori und Sinclair erscheint und kann die Zeit bis dahin kaum noch erwarten. Das Buch bekommt von mir verliebte 4,5 von 5 Sternen.

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