Leserunde zu "If we were a movie" von Kelly Oram

Der neue Roman von Kelly Oram!
Cover-Bild If we were a movie
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Kelly Oram (Autor)

If we were a movie

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten. Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm. Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Die beiden verstehen sich von Anfang an großartig, und als Nate die Möglichkeit bekommt, an einer Audition für einen großen Wettbewerb teilzunehmen, scheinen sich all seine Träume zu erfüllen. Wäre da nicht seine eifersüchtige Freundin, der Jordan ein Dorn im Auge ist, und seine Brüder, die ihm das Leben unnötig schwermachen. Dabei möchte Nate doch einfach nur seinen Traum leben. Ist das etwa zu viel verlangt?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.05.2022 - 19.06.2022
  2. Lesen 18.07.2022 - 31.07.2022
  3. Rezensieren 01.08.2022 - 14.08.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Cinder und Ella Girl at Heart Avery Shaw studieren Universität College Film Hollywood Bestsellerautorin WG Wohngemeinschaft Schauspielerei NYU Musik YA Bücher ab 14 Jahren Highschool Liebe Romance Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 24, Seite 1 bis Seite 210, inkl. Kapitel 14

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siwu_pdm

Mitglied seit 29.03.2021

A reader lives a thousand lifes before he dies.

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 09:43 Uhr

So, ich bin jetzt durch mit dem ersten Abschnitt und muss sagen, dass ich ziemlich zwiegespalten bin. Kurz und knapp: Nate ist mir unsympatisch und der Schreibstil ist nicht mein Fall. Es wirkt alles gezwungen.. Trotzdem ist die Idee dahinter toll und die Storyline ist fast-paced und liest sich schnell runter. Aber jetzt etwas ausführlicher:

Erstmal gefällt mir total gut, wie das Thema des Buches, der Titel, umgesetzt wird. Die Filmreferenzen als Kapiteltitel und als kleine Guideline im Kapitel ist sehr kreativ und einfach eine tolle Anekdote. Ich habe mich hauptsächlich für das Buch beworben, um den Schreibstil von Kelly Oram kennenzulernen und zu entscheiden , ob sich Cinder&Ella lohnt zu holen. Bis jetzt hat mich die Idee überzeugt, die Umsetzung und der Schreibstil aber gar nicht...

Sophie wird sehr negativ dargestellt. Ich denke mich würde es auch sehr stören, wenn mein Partner ohne vorher mit mir zu reden zu einer Person, des bevorzugten Geschlechts, zieht, die ich nicht einmal kenne. Ja, Sophie überschreitet eindeutig Grenzen mit dem Hass gegenüber Chris und Tyler und sie versteht Nate nicht so gut, weil sie andere Interessen hat, aber ihre Eifersucht wird überzogen und lächerlich dargestellt. Ich denke, da wird diesem Charakter unrecht getan, damit es den Leser nicht so sehr schmerzt, wenn Nate mit Jordan zusammenkommt (kein Spoiler, Vermutung).

Chris und Tyler überschreiten auch eindeutig Grenzen mit dem Sophie -Hass und der Bevormundung Nates. Das Festhalten, der ungewollte Einzug etc. sind sehr kindisch und ich verstehe, warum Nate nicht mit ihnen wohnen will. Aber man kann auch nachvollziehen, dass sie denken, etwas gutes zu tun und dass sie auch gekränkt sind...

Jordan ist ein toller Charakter, der sehr vielfältig und authentisch ist. Ich mag, ihre Art mit dem Reichtum umzugehen und finde sie sehr sympathisch. Allerdings finde ich es etwas schwierig, dass sie Nate ständig Küsse auf die Wange gibt. Ja, sie sind Freunde und es waren Momente der Euphorie, aber das finde ich geht nicht, da sie ja auch weiß, dass Sophie schon genug Probleme mit der Wohnsituation hat.

Nate ist mir sehr unsympathisch. Ja, er steht für sich ein, geht auf in der Musik und versucht alles richtig zu machen, aber , dass er Sophie anlügt und manipuliert geht gar nicht. Wenn ich von jemandem gegen meinen Willen geküsst werde, sage ich das doch meinem Partner. Und die Manipulation geht auch gar nicht. Einfach offen und ehrlich sein, geht doch auch. Außerdem, bekommen wir auch nicht mit, wie sich Nate erkundigt, was aus Sophies stressigem Zeitplan und Hausarbeiten wird. Aber er regt sich konstant auf, dass sie sich nicht informiert und andere Sachen im Kopf hat. Insgesamt mag ich ihn einfach nicht.

Die Verbindung zur Musik wird mir auch etwas übertrieben beschrieben. Vielleicht kann ich es auch einfach nicht nachvollziehen, da ich diese Verbindung nicht spüre, aber ich finde es oft kitschig und klisheehaft beschrieben.

Alles in allem wirkr der Schreibstil sehr gezwungen. Die Geschichte wirkt nicht natürlich und ist bis jetzt eher nicht so mein Fall. Trotzdem ist der Lesefluss sehr gut und durch die Fast-pace der Storyline ist einem auch nicht langweilig. Ich denke trotzdem, dass ich das Buch außerhalb der Leserunde schon längst weggelegt hätte. Irgendwie ist es mir einfach zu cringe...

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Piret

Mitglied seit 18.11.2017

Die Literatur ist die angenehmste Art und Weise das Leben zu ignorieren - Fernando Pessoa

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 15:07 Uhr

Wow, grade fertig geworden und ein bisschen, hm..atemlos? ;) Da ging ja echt alles Schlag auf Schlag, aber das ist mir gar nicht negativ aufgefallen, sondern ich musste mich einfach nur stoppen am Ende von Kapitel 14 aufzuhören.

Wo soll ich anfangen...Nate und das Drillings-Dilemma? Jordan, Sophie?^^ Ich bin auf jeden Fall ein riesiger Fan von Colin! Ich wär super gerne mit ihm befreundet, einfach locker und entspannt!
Nate tut mir irgendwie in erster Linie leid, ich bin kein Zwilling oder Drilling, aber von dieser besonderen Verbundenheit mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten habe ich schon öfter gehört. Ich hoffe sehr für ihn, dass sich seine Brüder wieder entspannen und sie eine gesunde Basis für ihre Geschwisterbeziehung finden können!

Sophie...puh...ich finde sie ist "wie werde ich ihn los - in X"...sie braucht ein bisschen länger, aber einfach nur, weil Nate ein toller Kerl ist und vielleicht auch ein bisschen sehr konfliktscheu ;) Klar, ich wär auch nicht besonders happy, wenn mein Freund mit einer Frau zusammenzieht, allerdings ist WG und tatsächlich zusammenziehen etwas komplett anderes und zu einer Beziehung gehört halt Vertrauen, da muss man dem Partner durchaus zugestehen, dass er die Wahrheit sagt, wenn er sagt er geht nicht fremd/ist nicht interessiert! Den Trick von Colin/die gesamte Situation war echt gut aufgebaut, immerhin hat Sophie keinen Grund zu Eifersucht und sie durch die Flunkerei etwas zu entspannen war meiner Meinung nach genau das richtige!

Jordan..oh man, wieso gerät so eine tolle Frau immer an den falschen? Aber ich bin sicher, sie und Nate wachen schon noch jeweils auf, ich baue da sehr auf Colin und Pearl (die hoffentlich nochmal auftaucht?), die zwei schaffen es schon, dass beide mal erkennen was gut ist ;)

Ohh und das Musik - und Filmthema ist klasse, ich liebe Musik und kann Nates Leidenschaft gut nachvollziehen, auch wenn sich meine Leidenschaft mehr auf das hören und genießen bezieht. Für selber komponieren usw fehlt mir leider das Talent. Und was die Filme angeht, zack ist die Watchlist voll, ich kenne nicht alle, will aber manche Andeutungen gerne durchs selbst schauen noch besser verstehen!

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Piret

Mitglied seit 18.11.2017

Die Literatur ist die angenehmste Art und Weise das Leben zu ignorieren - Fernando Pessoa

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 15:18 Uhr

Zitat von siwu_pdm

Sophie wird sehr negativ dargestellt. Ich denke mich würde es auch sehr stören, wenn mein Partner ohne vorher mit mir zu reden zu einer Person, des bevorzugten Geschlechts, zieht, die ich nicht einmal kenne. Ja, Sophie überschreitet eindeutig Grenzen mit dem Hass gegenüber Chris und Tyler und sie versteht Nate nicht so gut, weil sie andere Interessen hat, aber ihre Eifersucht wird überzogen und lächerlich dargestellt. Ich denke, da wird diesem Charakter unrecht getan, damit es den Leser nicht so sehr schmerzt, wenn Nate mit Jordan zusammenkommt (kein Spoiler, Vermutung).



Aber ihre Grundeinstellung passt mir trotzdem nicht, auch wenn sie schon extrem dargestellt wird. Sie sieht sich schon als Alleinverdienerin und schätzt somit Nates Ambitionen und sein Können absolut nicht wert. Generell ist sie sehr bestimmen, auch mit dem "wir ziehen doch eh nächstes Jahr zusammen". Klar, es gibt Männer die "brauchen" eine Frau die bestimmt wo es lang geht, aber ich finds ein bisschen übertrieben. Ihre Prioritäten liegen klar bei ihr und Nate kommt irgendwie so unter ferner liefen...heißt am Schluss natürlich nicht, dass sie ihn nicht doch liebt, aber gesund ist die Beziehung so für mich nicht. Wobei am Ende immer Zwei dazu gehören, immerhin spricht Nate auch nie an, was ihn stört...

Zitat von siwu_pdm

Jordan ist ein toller Charakter, der sehr vielfältig und authentisch ist. Ich mag, ihre Art mit dem Reichtum umzugehen und finde sie sehr sympathisch. Allerdings finde ich es etwas schwierig, dass sie Nate ständig Küsse auf die Wange gibt. Ja, sie sind Freunde und es waren Momente der Euphorie, aber das finde ich geht nicht, da sie ja auch weiß, dass Sophie schon genug Probleme mit der Wohnsituation hat.



Ja dieses lapidare "ich bin ein rich-kid" ist wirklich klasse gewesen. Ich habs mir zwar schon vor der Erklärung gedacht, aber sie geht da echt super entspannt mit um :)
Hm, die Küsschen Geschichte finde ich nicht so schlimm. Ich bin zwar selbst eher der zurückhaltende Typ und würde es nie machen, aber es gibt eben auch so offensive Menschen, die denken da auch gar nicht drüber nach, sondern geben ihrem Impuls nach und das ist auch vollkommen ok, außer die geküsste Person "wehrt" sich ;)

Zitat von siwu_pdm

Ja, er steht für sich ein, geht auf in der Musik und versucht alles richtig zu machen, aber , dass er Sophie anlügt und manipuliert geht gar nicht. Wenn ich von jemandem gegen meinen Willen geküsst werde, sage ich das doch meinem Partner. Und die Manipulation geht auch gar nicht. Einfach offen und ehrlich sein, geht doch auch. Außerdem, bekommen wir auch nicht mit, wie sich Nate erkundigt, was aus Sophies stressigem Zeitplan und Hausarbeiten wird. Aber er regt sich konstant auf, dass sie sich nicht informiert und andere Sachen im Kopf hat. Insgesamt mag ich ihn einfach nicht.


Voll Interessant, ich sehs ein bisschen anders, aber ich bin wohl auch einfach "Team Nate". Ich hab zb (wahrscheinlich weil alles recht schnell geht) gar nicht so genau reinlesen können, wann Nate Sophie dieses geküsst werden hätte "beichten" sollen. Für mich wärs aber eh nicht wirklich was erzählenswertes gewesen, eben weil er abgelehnt hat und sind wir ehrlich, ner Sophie die trotz kompletter Unschuld ihres Partners direkt an die Decke geht, würde ichs auch nicht erzählen um nicht unnötig Öl ins Feuer zu gießen.
Und manipuliert finde ich auch nen echt hartes Wort (auch wenn Nate es selbst verwendet hat, hat mich da schon gestört). Er kennt halt seine Freundin, weiß wie sie ist und wollte sich und ihr den Stress ersparen bzw. es ihr seinen Einzug bei einer Frau etwas leichter gestalten, einfach weil für ihn klar ist (und dafür spricht alles was er bisher getan/gesagt hat), dass er Sophie nicht betrügen würde/Jordan kein Problem ist. Klar hast du Recht, es offen und ehrlich sagen ist definitiv immer besser, aber um die Situation zu entspannen fand ich diesen Kniff gar nicht so schlimm.

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Nono

Mitglied seit 21.01.2022

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 21:34 Uhr

So ich bin auch endlich durch mit Abschnitt eins und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen (es ist einfach so gemein erst nächste Woche weiterlesen zu dürfen )

Ich finde das Buch bisher super - der Schreibstil ist sehr locker und leicht und das Thema und der Titel vom Buch sind so gut umgesetzt. Ich kenne zwar auch nicht alle Filme oder habe eine große Verbindung zur Musik, aber es macht einfach Spaß mehr darüber zu Verfahren und die Filmvergleiche zu verstehen.

Jetzt zu den Charakteren: Wo ist Pearl? Hab ich es überlesen oder fehlt Sie bisher total? Aber auf jeden Fall witzig zu erfahren, dass sie eigentlich probiert Jordan zu verkuppeln.

Apropos Jordan: ich liebe sie. Sie ist total witzig, nett und ein wenig verrückt. Ihre ganzen Film-Referenzen sind immer so passend und mit Ausdrücken wie „Ex-Ex-Freund“ wächst sie einem gleich ans Herz. Schade, dass sie scheinbar immer an die falschen Männer gerät.

Ihre Freunde Colin und auch Junior sind ebenfalls sehr besonders und witzig und vor allem gute Freunde für sie.

Nate mag ich auch sehr gerne und ich verstehe wie er sich mit seinen Brüdern fühlt - egal wie schlimm sie sind (ob es der kaputte Laptop und der tatsächlich gute Versuch ihn zu retten ist oder der Verkupplungversuch mit einer betrunkenen Studentin, die ihn abknutscht), er liebt seine Brüder trotzdem. Chris und Ty sind zwar manchmal etwas drüber (auch mit dem Sophie-Hass), dennoch lieben auch sie ihren „kleinen“ Bruder und hängen sehr an ihm.

Sophie mag ich immernoch nicht und ich denke das wird auch nicht mehr passieren (Das Buch geht ja auch eigentlich um Nate und Jordan ) Ihre Eifersucht beim Zusammenziehen von Nate und Jordan kann ich zwar vollkommen nachvollziehen. Dennoch finde ich, dass sie Nate ihre Gefühle, Emotionen und vor allem Zukunftspläne zu sehr aufzwingt. Sie kann absolut nicht nachempfinden, wie Nate für seine Brüder empfindet. Und sie interessiert sich noch nicht einmal dafür, was Nate wirklich will - nämlich sein Musikstudium und die Chance beim Talentwettbewerb mitzumachen. Sie denkt sie wäre die einzige, die später für sie und Nate sorgen kann und gibt ihm das immer wieder zu spüren. Sie konnte sich noch nicht einmal die Zeit für seinen Auftritt bei seiner Audition nehmen.

Wir erfahren zwar nicht in wie weit Nate sich für sie und ihre Klausuren interessiert, aber wenn mich und meinen Traum ständig jemand schlecht machen würde, ich mich auch nicht nach dieser Person erkundigen.

Ich bin gespannt wie es weiter geht!

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Nono

Mitglied seit 21.01.2022

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 21:39 Uhr

Zitat von siwu_pdm

Bis jetzt hat mich die Idee überzeugt, die Umsetzung und der Schreibstil aber gar nicht...



Das überrascht mich. Ich kannte Kelly Oram Schreibstil vorher noch nicht, aber ich finde ihn sehr gut, locker und leicht. Für mich hat sich die Geschichte dadurch tatsächlich realer/ realitätsnäher angefühlt. Aber unterschiedliche Meinungen sind ja auch gut, sonst wärs langweilig

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Nono

Mitglied seit 21.01.2022

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 21:48 Uhr

Zitat von siwu_pdm

Ja, Sophie überschreitet eindeutig Grenzen mit dem Hass gegenüber Chris und Tyler und sie versteht Nate nicht so gut, weil sie andere Interessen hat, aber ihre Eifersucht wird überzogen und lächerlich dargestellt. Ich denke, da wird diesem Charakter unrecht getan, damit es den Leser nicht so sehr schmerzt, wenn Nate mit Jordan zusammenkommt (kein Spoiler, Vermutung).



Also ich mag Sophie gar nicht, sie ist einfach sehr egoistisch und anstrengend, weiß aber natürlich auch, dass es so gewollt ist. Ich denke du triffst es auf den Punkt, dass sie einfach andere Interessen hat und daher und, weil sie scheinbar für ihren eigenen Freund und seinen Traum keine Zeit opfern kann, finde ich die beiden passen auch einfach nicht zusammen. Ich fühle da absolut keine Verbindung zwischen den beiden auch wenn Nate immer sagt, dass sie so schön und schlau etc. ist. Bei Jordan und ihm funkt es einfach gleich mehr - und das liegt meiner Ansicht nach nicht an den Küssen auf die Wange sondern an Jordans witziger Art und ihrem ehrlichen Interesse für Nate und seinen Traum. Sie versteht ihn und genau das macht Sophie glaube ich noch mehr Angst und steigert die Eifersucht... Es bleibt spannend

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Nono

Mitglied seit 21.01.2022

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 21:53 Uhr

Zitat von Piret

Voll Interessant, ich sehs ein bisschen anders, aber ich bin wohl auch einfach "Team Nate". Ich hab zb (wahrscheinlich weil alles recht schnell geht) gar nicht so genau reinlesen können, wann Nate Sophie dieses geküsst werden hätte "beichten" sollen. Für mich wärs aber eh nicht wirklich was erzählenswertes gewesen, eben weil er abgelehnt hat und sind wir ehrlich, ner Sophie die trotz kompletter Unschuld ihres Partners direkt an die Decke geht, würde ichs auch nicht erzählen um nicht unnötig Öl ins Feuer zu gießen.
Und manipuliert finde ich auch nen echt hartes Wort (auch wenn Nate es selbst verwendet hat, hat mich da schon gestört). Er kennt halt seine Freundin, weiß wie sie ist und wollte sich und ihr den Stress ersparen bzw. es ihr seinen Einzug bei einer Frau etwas leichter gestalten, einfach weil für ihn klar ist (und dafür spricht alles was er bisher getan/gesagt hat), dass er Sophie nicht betrügen würde/Jordan kein Problem ist. Klar hast du Recht, es offen und ehrlich sagen ist definitiv immer besser, aber um die Situation zu entspannen fand ich diesen Kniff gar nicht so schlimm.



Das sehe ich genauso Ich glaube auch, Nate wollte Sophie nicht wirklich manipulieren, sondern ihr nur den Einzug bei Jordan erleichtern. In diesem Fall ist er zwar mal der Egoistische von den beiden, aber bei seiner Wohnsituation und der Tatsache, dass Sophie ebenfalls wollte, dass er bei seinen Brüdern auszieht, z. B. um mehr Privatsphäre zu haben, kann ich auch voll verstehen, dass Nate diese tolle Wohnung mit günstiger Miete unbedingt haben möchte. Solange er ihr generell ehrlich gegenüber bleibt und nicht parallel etwas mit Jordan anfängt, finde ich hat er nichts Verwerfliches gemacht.

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Nono

Mitglied seit 21.01.2022

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 21:55 Uhr

Zitat von Piret

Sophie...puh...ich finde sie ist "wie werde ich ihn los - in X"...sie braucht ein bisschen länger, aber einfach nur, weil Nate ein toller Kerl ist und vielleicht auch ein bisschen sehr konfliktscheu ;)



Bester Vergleich, der sehr gut zum Thema das Buches passt

Zitat von Piret

Und was die Filme angeht, zack ist die Watchlist voll, ich kenne nicht alle, will aber manche Andeutungen gerne durchs selbst schauen noch besser verstehen!



Geht mir genauso, ich will die Filme, die ich noch nicht kenne, auch sehr gerne noch sehen.

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MellieWass

Mitglied seit 23.08.2020

In meinem Bücherregal findet sich immer ein gemütliches Plätzchen !

Veröffentlicht am 19.07.2022 um 09:26 Uhr

Ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt beendet.... und musst mich stoppen, um nicht gleich weiterzulesen. Der Schreibstil von Kelly Oram hat mich mal wieder direkt gepackt und durch die Seiten gezerrt.
Jordan ist mir sofort mit ihrer offenen und herzlichen Art ans Herz gewachsen. Über ihren Männergeschmack müssen wir uns allerdings nochmal unterhalten. Aber ich bin guter Hoffnung...hihi...
Nate ist mir auch sofort total sympathisch gewesen . Er ist eher der ruhige, fokussierte Typ, dessen Herz am rechten Fleck sitzt. Ich würde mir wünschen, dass er ein bisschen mehr für sich selber einsteht.
Auch wenn seine Brüder mit dem Sophie- Hass übertreiben, finde ich ihre Art, sich dermaßen in Nate's Leben reinzudrängen und seine Wünsche zu ignorieren nicht in Ordnung. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass sie Nate endlich zugestehen, dass er ein Drilling und trotzdem eine eigenständige Person sein kann.
Sophie... tja, da mag ich gar nicht allzuviel zu sagen. Sie ist schon sehr von sich eingenommen und unterstützt Nate in keinster Weise. An seiner Stelle würde ich mich auch nicht um ihre Termine und Abgaben kümmern. Wie sie jedesmal raushängen lässt, dass sie später eh für alles sorgen muss und ihm keinerlei Verständnis entgegen bringt. Sophie ist genauso furchtbar, wie die Brüder.
Ich hoffe sehr, dass Pearl auch noch ein bisschen Schicksal spielt und einen weiteren Auftritt hat.
Generell finde ich alle Charaktere toll beschrieben und es ist schön, dass jeder seine Eigenarten hat. Bei manchen fallen sie halt mehr auf wie bei anderen. Colin und Junior sind mir auch sehr sympathisch; locker , hilfsbereit und immer gerade heraus .
Der Bezug zu den Filmen ist klasse, und die Watchlist wird weiter gefüllt . Ein paar der Filme kenne und liebe ich auch.

Ich bin wirklich gespannt , wie es weitergeht. Auch wenn das Ende ja irgendwie immer vorhersehbar ist, mag ich den Weg dorthin sehr.

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LaNasBuchclub

Mitglied seit 30.06.2021

Many people, myself among them, feel better at the mere sight of a book - Jane Smiley

Veröffentlicht am 19.07.2022 um 11:11 Uhr

Puhh ich bereue gerade in diesem Augenblick ein bisschen den Abschnitt jetzt schon gelesen zu haben, denn es bedeutet fast eine ganze Woche zusammenreißen und Däumchen drehen, um nicht sofort weiterzulesen.
Bisher gefällt mir die Geschichte total gut und ich freu mich sehr darüber, dass das positive Gefühl nach der Leseprobe fortbesteht. Der Schreibstil macht es sehr einfach sich in den Seiten zu verlieren und ich finde es sehr erfrischend, einen YA Roman mal (ausschließlich) aus der Perspektive des Mannes zu lesen. Auch das Tempo der Erzählung hat mich auf dem richtigen Fuß erwischt. Ich glaube bei ca.S.90 habe ich mich ein wenig gewundert, dass so viel passiert, gleichzeitig aber nur ein (Nachmit-)Tag vergangen ist. Das hat ein wenig die Sorge geweckt, dass es stellenweise langatmig werden könnte, aber die Befürchtung hat sich bisher null bestätigt. Tatsächlich gefällt mir sehr, wie toll die Autorin in kürzester Zeit dieses Gefühl des Sich-Ewig-Kennens zwischen Nate und Jordan aufgebaut hat. Das ist beim Lesen auch sehr schnell auf mich übergegangen.
Die Chemie zwischen den beiden ist wirklich wundervoll, aber es ist auch gut, dass es bisher rein platonisch rüberkommt. Natürlich wissen wir als Leser es längst besser, aber es würde nicht zu ihren Charakteren passen, wenn sie sich trotz Sophie pausenlos anschmachten würden.
Ich finde es immer etwas schwierig, wenn einer der Protagonisten mit einem Partner oder einer Partnerin in die Geschichte startet. Nicht wegen der Beziehung an sich, sondern eher, weil der ursprüngliche Partner gerne mal etwas überzeichnet oder in anderen Worten super-ätzend dargestellt wird. Das befreit den Protagonisten zwar von seinem moralischen Konflikt, kostet ihn oder sie keine Sympathiepunkte beim Leser und man fiebert auf eine Trennung hin, ist die Darstellung aber zu überspitzt frag ich mich aber immer „Wie konnte der sich überhaupt je auf die einlassen und so an der Beziehung festhalten.“
Ich empfinde das oftmals als Balanceakt. Hier bin ich ein wenig unschlüssig, was Sophie angeht. Sie ist noch in einem realistischen Maß ätzend, soll heißen ihre Eifersucht und unerschütterliche Ich-Bezogenheit machen sie reichlich unsympatisch, ohne ins Karikaturistische abzurutschen, aber ich frage mich die Hälfte der Zeit, warum genau Nate überhaupt mit ihr zusammen ist/ bleibt. Ich würde an diesem Punkt gerne erfahren, warum er sich ursprünglich in sie verliebt hat. Dass er sich leicht bequatschen lässt, Streit tunlichst vermeidet und hinnimmt, dass sie alle Entscheidungen in Eigenregie trifft, mag Grund dafür sein, dass er zum Beziehungsmitläufer geworden ist. Aber er denkt ja durchaus über eine gemeinsame Zukunft nach und ist ihr so zugetan, dass er trotz des Gegenwindes bei ihr bleiben will.
Es ist eigentlich so ein vollkommen unwichtiges kleines Detail, da Sophie nur eine Nebenfigur ist und weil ich kaum erwarten kann, dass sie sich trennen und er seine Gefühle für Jordan entdeckt, aber ich würde doch gerne wissen, welche positiven und aussehensunabhängigen Seiten Sophie zu bieten hat, um Nates Loyalität ihr gegenüber zu halten. Hab ich da vielleicht was überlesen?
Aber genug davon. Jetzt hab ich so viel dazu geschrieben, dass ich nicht wage den Beitrag noch wesentlich länger zu machen, aber ein paar Gedanken hatte ich noch. Ich glaube ich habe laaange keine Buchclique als so echt und einnehmend empfunden, wie diese hier. Selbst auf Sophie, Chris und Ty, die ja bisher quasi nur Gastauftritte hatten trifft das zu (wenigstens das mit dem ‚echt‘)
Nate als Protagonist ist einfach toll. Er wirkt sehr nahbar und authentisch und mir gefällt wie er seit seiner Begegnung mit Jordan und Colin aufzublühen scheint. Es ist schade, dass Chris und Ty ihm so die kalte Schulter zeigen. Ich verstehe sie zum Teil, aber ich würde mir wünschen, dass sie zumindest versuchen über ihren eigenen Schatten zu springen und Nate zu verstehen. Noch sind sie ja komplett blind für Nates Persönlichkeit außerhalb ihrer Drillingsbeziehung. Dabei glaube ich echt, dass sie tolle Brüder sein können und nicht umsonst Nates beste Freunde sind. Jordan hatte absolut Recht, mit dem was sie zu Sophie gesagt hat.

Ich liebe Colin. (das bedarf keiner näheren Ausführung.)
Und zuletzt Jordan... ich bin sehr angetan von ihrem Charakter und dem Aufbau ihrer Figur. Sie ist sehr empathisch und sensibel und hat ein solches Feingespür für die Gefühle ihrer Mitmenschen, dass man sich unweigerlich fragen muss, woher sie das hat (glaube nicht, dass ihre Eltern dafür die Credits einheimsen können). Gleichzeitig hat sie aber ein offensichtliches Problem mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen.
Sie ist so eine Mischung aus ungemein authentischer, nahbarer und liebenswerter Figur, die im selben Moment ungeahnte Tiefen versteckt, die man als Leser nur Häppchenweise offenbart bekommt und das gefällt mir bisher sehr gut. Ich hoffe sehr, dass die Sache mit Blaze kein allzu schlechtes Ende nimmt.
Ich bin ein bisschen zwiegespalten was Nates und Colins Vorhaben Jordan zu beschützen angeht. Colin hat sehr klar und nachvollziehbar erklärt, dass Jordan im Blick auf ihre Beziehungen zu Mistkerlen zur Sorte Beratungsresistent gehört und vor dem Hintergrund scheint eine „verdeckte“ Intervention im Interesse ihres Glücks eine gute Sache zu sein. Aber es hat auch etwas von Bevormundung. Es entwickelt sich in so eine Richtung, dass die beiden Jungs Entscheidungen für sie treffen wollen und ich kann leider nicht anders als ein wenig besorgt darüber zu sein, was passiert, wenn Jordan davon Wind bekommt. Es ist so schwer nicht einfach weiterlesen zu können ☹
Tja, jetzt ist mein Beitrag doch noch (mehr) ausgeartet – Upsi :D