Leserunde zu "Right Here (Stay with me)" von Anne Pätzold

Die neue Reihe von Anne Pätzold!
Cover-Bild Right Here (Stay With Me)
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Anne Pätzold (Autor)

Right Here (Stay With Me)

Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

"Ich habe die LOVE-NXT-Trilogie verschlungen und geliebt. Es sind richtige Wohlfühlbücher, in die man sorglos versinken kann." KIELFEDER

Band 2 der Reihe, RIGHT NOW (KEEP ME WARM) , erscheint am 25. März 2022.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 16.08.2021 - 05.09.2021
  2. Lesen 20.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Eiskunstlauf, Druck, Elternhaus, Studium, Familienunternehmen, Ablenkung, Liebe große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Luca, Jules Mona Kasten, Laura Kneidl, Bianca Iosivoni, Love-NXT-Reihe, When we dream, When we fall, When we hope Booktok New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 38, Seite 264 bis Ende

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Yuria

Mitglied seit 14.05.2021

A single dream is more powerful than a thousand realities - J.R.R. Tolkien-

Veröffentlicht am 28.09.2021 um 21:56 Uhr

Ich habe gerade den zweiten Abschnitt beendet und muss sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin. Die Geschichte hat sich völlig anders entwickelt als ich dachte und gehofft habe. Solche Wendungen gefallen mir im Normalfall sehr gut, hier gab es aber doch einige Dinge die auf mich leider nicht ganz stimmig wirkten, auch wenn ich den Schreibstil der Autorin wirklich super finde.

Die Lovestory zwischen Lucy und Jules hat so unglaublich süß gestartet und nach dem ersten Abschnitt konnte ich beinahe Schmetterlinge im Bauch fühlen. Leider hat sich ihre Beziehung im zweiten Abschnitt aber nicht wirklich weiter entwickelt und ich konnte keinerlei Knistern mehr zwischen den Beiden spüren. Die Autorin hat sehr viel Wert darauf gelegt großes Vertrauen entstehen zu lassen, die Leidenschaft dabei aber vergessen. Und damit meine ich keinen hemmungslosen Sex, sondern einfach ein gewisses Verlangen, das für mich aber gar nicht spürbar war.

Die Geschwisterbeziehung zwischen Jules und Mika ist wirklich wundervoll, vor allem bei diesem ernsten Hintergrund. Ich finde es so unglaublich toll wie rührend sich Jules um seinen kleinen Bruder kümmert. Dass diese Familiensituation noch eskalieren wird, war ja schon vorprogrammiert aber ich bin wirklich beeindruckt wie gut die daraus entstandenen Gefühle übermittelt wurden. Jedes Wort traf direkt in mein Herz und ich konnte Jules Verzweiflung in meiner Seele spüren.

Lucys Fortschritte bzw ihre Rückschritte haben mich manchmal ein bisschen irritiert. Sie hatte stark depressive Seiten, die unglaubluch gut beschrieben wurden und mir im Herzen weh taten. Ihr Charakter ist während des Buches gewachsen, sie hat sich aber auch immer wieder selbst zurückgeschleudert. Ich fand es sehr schön wie sie sich Hannah und Eiza geöffnet hat.(Können wir bitte darüber reden wie süß die Zwei sind??) Ich denke es wäre aber nicht schlecht, wenn sie sich Hilfe suchen würde um nicht wieder in so einen Abgrund zu fallen. Generell würde Lucy und ihre Eltern eine Familientherapie benötigen. Das ist ja schrecklich was da abging, auch wenn nicht abgestritten werden kann dass Lucy eindeutig das Kind von ihren Eltern ist. Keiner kann sich ausdrücken, jeder schweigt lieber als die Gefühle klar und deutlich zu sagen. Ich denke, dass Lucys Eltern wirklich nur das Beste für sie wollten und nicht bemerkt haben wie einsam sich ihre Tochter fühlt. Es ist so frustrierend, weil alles so viel leichter wäre wenn sie miteinander reden würden. Ich konnte das einfach nicht verstehen, vielleicht weil ich selbst mir sofort alles von der Seele reden muss und nichts in mich hineinfressen kann. Deshalb hat mich diese Stille in der Familie so verzweifelt, dass ich am liebsten frustriert aufgeschrien hätte.

Das Thema Eiskunstlauf hat sich völlig anders entwickelt als gedacht. Ich finde es gut, dass Lucy ihre Karriere an den Nagel gehängt hat. Man hat ja gemerkt wie schlimm sie das Training getriggert hat. Die Lösung war eigentlich das einzig Richtige für Lucys Geschichte. Ich habe mich aber so sehr auf die Leidenschaft und den Zauber des Eiskunstlaufes gefreut, so dass ich am Ende doch ein bisschen enttäuscht war. Die Story hatte weniger mit Eiskunstlauf zu tun, sondern mehr mit psychischen Problemen, was an und für sich ein wichtiges Thema ist, über das viel mehr gesprochen werden muss. Ich habe aber einfach was anderes erwartet und als dann auch die Lovestory nicht wirklich voran ging, würde das Weiterlesen für mich etwas mühsam.

Leider muss ich sagen, dass für mich "Right Here" nicht mit der "Love NXT"-Reihe mithalten kann. Mir hat der Zauber, den ich sonst bei der Autorin immer gespürt habe, gefehlt und am Ende wurde mir auch zu wenig geklärt. Mein Resultat sind gemischte Gefühle. 😕

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blumiges_buecherparadies

Mitglied seit 01.07.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

Veröffentlicht am 28.09.2021 um 23:19 Uhr

Eigentlich wollte ich nur kurz weiterlesen, aber dann war das Buch doch schon wieder zu Ende.
Dieser Abschnitt fiel mir aber irgendwie leichter. Vielleicht liegt das daran, dass man mittlerweile die Charaktere kennt oder ich mich einfach eingelesen habe.
Der Humor von Jules, Mika und Lucy ist wirklich großartig und ich genieße die Dialoge sehr. Beispielsweise als Jules ein Eis wollte und sich dann mit heißer Schokolade herausgeredet hat und Mika nachfragt, ob im November eine Eisdiele überhaupt offen hat.
Eizas Begeisterung für's Schneidern und Kostüme gestalten hat mich ein wenig verblüfft, weil ich ihre Leidenschaft und eigentlich sie selbst gar nicht einschätzen konnte. Die Szenen waren wirklich schön. Ein wenig überrascht war ich auch, dass Eiza und Hannah es sehr gut aufgenommen hatten, dass Lucys Eltern die Firma gehört. Es ist ziemlich schön, dass Lucy somit ihre Freundinnen und ihre Unterstützung nicht verliert. Dennoch hatte ich mit mehr Nachfragen gerechnet.
Ein Wendepunkt mit dem ich gar nicht gerechnet hatte, war dass Lucy den dreifachen Rittberger schafft, aber beim Wettbewerb zu unkonzentriert dafür ist.
Den Charakter Jules habe ich wirklich in mein Herz geschlossen und das ist ein richtig süßer Book-Boyfriend. Ich mag es total wie er sich um seinen Bruder kümmert und ihn an erste Stelle stellt. Auch dass er trotz den falschen Handlungen von seinem Vater ihn noch Vater nennt und somit irgendwie eine Hoffnung hat, dass er sich doch noch ändert. Toll finde ich es, dass er sofort dazu bereit ist, dass Sorgerecht für Mika zu beantragen, damit es Mika besser gehen wird und hoffentlich bekommt er es schlussendlich auch. Vielleicht erfährt man das ja im zweiten Band.
Schade finde ich es, dass Aaron sehr selten vorkommt. Da wäre zum Schluss noch eine SMS an Jules oder so ein schöner Teaser für den zweiten Band gewesen.
Bei der Situation mit Lucys Eltern bin ich ein wenig zwiegespalten, denn ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass Lucy schwer enttäuscht von ihnen ist und das Gefühl bekommen hat, dass die Arbeit wichtiger als sie ist. Doch Lucy hat sich auch nie dafür interessiert, wie es ihren Eltern geht oder nachgefragt, ob die Probleme in der Firma gravierend sind. Da finde ich, dass nicht nur ihre Eltern große Fehler gemacht hatten durch die mangelnde Kommunikation und Interesse an Lucys Leidenschaft, sondern auch Lucy. Das zweite Gespräch war aber schon einmal ein sehr guter Anfang.
Das Buch mochte ich wirklich sehr gerne, denn die Art von Jules und Lucy ist sehr authentisch und ich fand den Schreibstil sehr toll.

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blumiges_buecherparadies

Mitglied seit 01.07.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

Veröffentlicht am 28.09.2021 um 23:20 Uhr

Zitat von Anni90

Ich war doch sehr überrascht, wie ruhig und entspannt Hannah und Eiza es aufgenommen haben, dass Lucy ihnen verheimlicht hat, dass sie die Tochter der Firmenchefs ist. Ich hatte mich fast schon auf großes Gezicke eingestellt und dann lief es plötzlich ganz harmonisch ab.



Das hatte mich auch sehr überrascht, da habe ich auch mehr Drama oder irgendwas Schlimmes erwartet. Umso schöner das es gut aufgenommen wurde

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blumiges_buecherparadies

Mitglied seit 01.07.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

Veröffentlicht am 28.09.2021 um 23:27 Uhr

Zitat von Anni90

Der Ausgang des Wettbewerbs hat mich doch ziemlich überrascht. Nachdem Lucy den dreifachen Rittberger geschafft hatte und ihre Eltern zum Wettbewerb eingeladen hatte, hatte ich irgendwie geglaubt, dass sie es gut schaffen wird und ihre Eltern ihre Leidenschaft fürs Eislaufen erkennen.
Aber mit so einem Twist hätte ich nicht gerechnet und ich muss sagen, es hat perfekt gepasst. Wenn sie jetzt plötzlich doch gewonnen hätte, wäre es doch viel unrealistischer gewesen.
Es war aber sehr traurig zu lesen, viel verzweifelt und gebrochen sie war, als sie erkennen musste, dass ihre Eltern und Jules nicht da waren.
Das sie so schnell einen klaren Kopf behalten hat und nicht unendlich sauer auf Jules geworden ist, weil er nicht da war, hat mich doch sehr beeindruckt. Ich glaube, ich wäre nicht sofort auf den Gedanken gekommen, dass etwas mit Mika sein könnte und er deshalb nicht da ist.
Ich muß sagen, dass sich für mich die Ereignisse doch ganz schön überschlagen haben und es mir da wie Lucy ging, der ein Drama schon gereicht hätte. Aber ich muss auch sagen, dass es dem Buch ein bisschen mehr Dynamik und Spannung gegeben hat. Vorher war es doch eher sehr seicht und mit einem Mal nahm es an Fahrt auf.
Auch hier ist mir wieder aufgefallen, wie verständnisvoll und liebevoll Jules und Lucy miteinander umgehen. Ich finde es sehr schön, dass sie sich gegenseitig unterstützen.
Was mir jetzt aber im großen und Ganzen etwas gefehlt hat, war das Knistern und die Anziehung zwischen den beiden. Natürlich hat man die Zuneigung gespürt, aber es war doch alles sehr zart und vorsichtig. Die ganz großen Gefühle konnte ich hier nicht wirklich fühlen.
Lucys Eltern sind wirklich eine Klasse für sich und mit so viel Ignoranz hatte ich wirklich nicht gerechnet. Traurig, dass ihnen nicht aufgefallen ist, wie sehr sie Lucy vernachlässigen und sie alles allein durchmachen lassen. Daran wie sehr Lucy sich zurückgezogen hat, merkt man ja wie wenig sie sich auf ihre Eltern verlassen hat.
Das Ende empfand ich als sehr passend, denn das noch ein bisschen was offen ist und sich nicht alle Probleme mit einmal lösen, fand ich sehr realistisch.



Ein Gewinn wäre wirklich sehr merkwürdig gewesen. Vor allem weil ich das Gefühl hatte, das Lucy sich vor dem Wettbewerb einige Gedanken gemacht hat, ob ein Gewinn sie erfüllen würde oder nicht.
Die Verzweiflung wurde wahnsinnig gut vorgestellt und hat mich auch sehr traurig gestimmt.
Ich wäre nicht klar genug im Kopf gewesen, dass ich gleich auf die Idee gekommen wäre, dass es um Mika geht wie Lucy.
Da gebe ich dir absolut recht. Anziehungskraft und das Knistern war bei Lucy und Jules eher weniger da, da habe ich es bei Eiza und Hannah wesentlich stärker gespürt.
Ihre Eltern waren bezüglich Lucys Gefühle wirklich sehr ignorant und es ist ziemlich ziemlich schade, dass sie nicht gemerkt hatten, wie sie Lucy vernachlässigt hatten. Dennoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, das es auch ein wenig schwierig war, weil Lucy es nie angesprochen hat. Also das die Probleme zustande gekommen sind, weil sich die Familie nie austauscht über ihre Probleme. Lucy wusste ja dann auch nicht, wie es ihren Eltern geht oder was es für Probleme in der Firma gibt. Nach dem Wettkampf war das Verhalten von ihren Eltern sehr falsch, aber über die lange Zeitspanne denke ich, dass es an beiden Seiten lag.
Das offene Ende fand ich auch gut, denn Probleme brauchen einfach ihre Zeit und es haben sich einfach zu viele aufgestaut, dass es in kurzer Zeit passieren kann.

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blumiges_buecherparadies

Mitglied seit 01.07.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

Veröffentlicht am 28.09.2021 um 23:29 Uhr

Zitat von Cubey

Zu aller erst muss ich einfach sagen wie sehr ich Mika liebe! Er ist ein absolut zuckersüßer Charakter. Aber es tut mir im Herzen weh, was er in dem Haus miterleben musste. Ich weiß, er ist nur ein fiktionaler Charakter, aber ich wünsche mir, dass Anne ihm in ihrer Fantasy noch eine schöne und ruhige Kindheit bei Jules beschafft hat. Wehe wenn nicht... dann weine ich!
Als nächstes Hannah und Eiza. Die zwei waren mir anfangs ein bisschen suspekt, aber mittlerweile kann ich mir die Geschichte gar nicht mehr ohne die beiden vorstellen! Auch, dass sie am Ende ihr eigenes, kleines Happy End bekommen freut mich um so mehr. Die Freundschaft von Lucy zu den beiden war auch so realistisch und nah an dem was ich selber erlebt habe, dass ich die beiden in mein Herz geschlossen und nie wieder los lassen wollte!
Jetzt einmal zu Jules. Ich liebe ihn. Punkt. Dem kann ich kaum etwas hinzufügen! Nach dem ich mich seit etlichen Büchern mit so vielen Badboys herumschlagen musste bin ich mehr als nur dankbar für jemanden wie Jules. Er ist für mich einfach der Traum-Book-Boyfriend und ich habe die Szenen mit ihm genossen, geliebt und in mich eingesogen! Das "Finale" mit ihm und seinen... Familiären Verhältnissen, um es einmal so auszudrücken, hat mich innerlich zerstört. Die Art und Weise wie er danach mit Lucy umgegangen ist und wie die beiden für einander da waren... ich hab so geweint, ich konnte nicht mehr! Mein Herz ist mit jedem Satz mehr und mehr gebrochen worden. Es freut mich, dass sein Vater endlich eine Änderung machen möchte und er (hoffentlich, wehe wenn nicht!) Mika bei sich aufnehmen kann!




Mika ist wirklich ein soo niedlicher Charakter, dem man all das Schlechte nicht wünschen möchte.
Das Happy End für Eiza und Hannah war echt schön und die Freundschaft von den dreien auch.
Ach Jules, er ist so ein schöner Book-Boyfriend.

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BooksHeaven

Mitglied seit 19.10.2016

Veröffentlicht am 29.09.2021 um 06:30 Uhr

Ich habe das Buch gestern beendet und kann schon sagen, dass ich es wieder wunderschön gefunden habe.

Was ich besonders mochte war, dass es zwischen Lucy und Jules kein Drama gab, sie haben sich einfach getroffen und verliebt, ohne Streit oder sonst was. Das liest man in dem Genre ja eher selten und ich fands einfach toll.

Dass Lucy sich vom Eislaufen entfernt hat, hat man ja schon früh gemerkt. Es passte zu ihrer Entwicklung. Den Wettbewerb habe ich mir ganz anders vorgestellt, aber so hatte ich richtig Gänsehaut. Ihre Gedanken und Gefühle haben mich nicht losgelassen und ich habe richtig mit ihr mitgefühlt.

Irgendwie war klar, dass da noch was mit dem Vater von Jules kommt. Ich fands gut, dass es nicht zu lange behandelt wurde und wie Lucy Jules geholfen hat fand ich toll. Sie hat ihre eigenen Gefühle hinten angestellt und war nur für ihn da.

Und Eiza und Hannah? Ich war so froh, als die beiden endlich zusammengekommen sind, das war ja nicht auszuhalten :D

Insgesamt hat mir das Buch einfach so gut gefallen! Ich weiß schon, wieso ich ein Fan der Autorin bin. Gefühlvolle Liebesromane, ohne Sex, ohne Drama und trotzdem mega gut.

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Yuria

Mitglied seit 14.05.2021

A single dream is more powerful than a thousand realities - J.R.R. Tolkien-

Veröffentlicht am 29.09.2021 um 06:56 Uhr

Zitat von unbekannter Nutzer

Ich habe mir viel mehr erwarted und im Klappentext wirkt das Eiskunstlaufen nach einem wichtigen und grossen Thema, hat jedoch im Endeffekt nur eine kleine Nebenrolle. Es wird schlussendlich immer nur von einem schwirige Sprung gesprochen aber das war mir ein bisschen zu wenig.



Mir ging es da ganz gleich. Ich habe mir viel mehr Eiskunstlauf erhofft. Zum Glück bin ich da nicht die Einzige!

Zitat von blumiges_buecherparadies

Da finde ich, dass nicht nur ihre Eltern große Fehler gemacht hatten durch die mangelnde Kommunikation und Interesse an Lucys Leidenschaft, sondern auch Lucy.



Ganz der gleichen Meinung bin ich auch. Die ganze Familie ist kaputt, die Eltern genauso wie Lucy. Da es in meiner Familie ganz anders abgeht, hat mich dieses Familienverhältnis sooo frustriert! :/

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Anni90

Mitglied seit 23.11.2017

Ein Buch, das du liebst, darfst du nicht leihen, du musst es besitzen.

Veröffentlicht am 29.09.2021 um 10:59 Uhr

Zitat von Yuria

Die Lovestory zwischen Lucy und Jules hat so unglaublich süß gestartet und nach dem ersten Abschnitt konnte ich beinahe Schmetterlinge im Bauch fühlen. Leider hat sich ihre Beziehung im zweiten Abschnitt aber nicht wirklich weiter entwickelt und ich konnte keinerlei Knistern mehr zwischen den Beiden spüren. Die Autorin hat sehr viel Wert darauf gelegt großes Vertrauen entstehen zu lassen, die Leidenschaft dabei aber vergessen. Und damit meine ich keinen hemmungslosen Sex, sondern einfach ein gewisses Verlangen, das für mich aber gar nicht spürbar war.



Genauso hab ich es auch wahrgenommen. Mir hat dieses ganze Verliebtsein ein bisschen gefehlt. Natürlich hat man gemerkt, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen, aber die ganz großen Gefühle bleiben hier aus.
Wenn ich da an Ella und Jae-yong aus der NXT- Reihe denke, da hat man dieses Knistern und auch die Sehnsucht richtig gespürt. Hier war es mir doch schon sehr zurückhaltend.

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kikiii04

Mitglied seit 29.12.2019

Keine Angst vor Büchern, ungelesen sind sie völlig harmlos ;)

Veröffentlicht am 29.09.2021 um 22:25 Uhr

Hallihallo!

Mensch, diese Leserunde verging wie im Flug, ebenso das Buch. Ich habe den zweiten Leseabschnitt zwar auch stückchenweise gelesen und dachte erst, knapp 250 weitere Seiten, das ist ja schon noch ein Stück… aber plötzlich war ich heute durch - und bin meiner Meinung bis zum Ende treu geblieben: „Right Here“ ist ein wirklich wundervolles Buch.

Entgegen meiner Erwartung nahm das Tempo in der zweiten Hälfte ebenfalls nicht zu, so empfand zumindest ich es. Aber das hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Dieses Buch zu lesen, war wie Balsam für sie Seele, wirksamer als jede Meditation und gemütlicher, als jede Couch. Einfach total entspannt und entspannend.

Mit jeder weiteren Seite sind die Charaktere mir noch ein Stückchen mehr ans Herz gewachsen, weshalb ich sie schon sehr vermisse. Und mich gleichzeitig umso mehr auf Band zwei freue!!! Aaron ist zwar wenig aufgetaucht, aber doch mag ihn jetzt schon. Und ich hoffe natürlich, auf ein Wiedersehen mit dem ein oder anderen bekannten Gesicht. Aber ich denke, da Enttäuscht uns Anne Pätzold nicht, wo sie selbst hier eine Verknüpfung zu ihrer ersten Reihe versteckt hatte
Außerdem ist das Buch nicht allzu sehr abgeschlossen, wie manch ein anderer Roman. Dieser letzte Satz, das Ende der Geschichte ist eigentlich erst der Anfang. Das ist absolut treffend formuliert, weil die gesamte Geschichte sich wie ein Anfang anfühlte. Etwa bei den Gefühlen: Sie waren immer da, hielten allem stand (was ich übrigens richtig toll gelöst finde, weil in anderen Romanen irgendwo im letzten Drittel ein Bruch, ein weiteres Drama eingebaut ist, dass die Protas automatisch auseinanderreißt). Klar, auch hier gibt es dieses „Drama“, der verhängnisvolle Wettkampfstag. Aber entgegen der Norm, stärkt dieser Tag das Band zwischen Jules und Lucy vielmehr.
Tja, der Wettkampfstag. Ich hatte mir im Kopf schon alle möglichen Szenarien ausgedacht, und tatsächlich war es nicht allzu überraschend für mich, dass auch Jules ausgerechnet an diesem Tag mit seiner größten Angst konfrontiert werden würde. Aber es hat mich dennoch total mitgenommen und mitgerissen, ihn und Mika so zu „erleben“. All die Szenen, die nach Jules SMS an Lucy folgten, waren mit die traurigsten, die ich je gelesen habe

Was Lucy betrifft… Zeitweise fand ich es etwas extrem, dass sie, nachdem sie Jules getroffen hat, das Eislaufen plötzlich irgendwie so… auf die leichte Schulter nimmt. Sie meinte einmal, es wäre nicht mehr so schlimm, wenn das Training schlecht läuft, weil sie sich danach ja mit Jules treffen kann. Das hat mich etwas verwundert, weil die beiden Sachen nichts miteinander zu tun haben. Klar, Jules ist am Ende dort, wo lange Zeit das Eislaufen war… aber dennoch, das Eislaufen war so lange Lucys Zukunftsplan. Mit den Erklärungen, ihrem Gedankenkarussell habe ich es dann zwar nach und nach verstanden. Es war nicht das Problem, dass sie blockierte. Nur hatte sie insgeheim schon lange erkannt, dass Eiskunstlauf nie ihre einzige Zukunft sein würde.
Diese Wendung hatte ich nicht erwartet, als ich das Buch begonnen habe. Die Kluft zwischen ihr und ihren Eltern hatte ich mir aber schon ähnlich erklärt, wie es am Ende dann auch rauskam. Dennoch bin ich beim Thema Lucys Eltern zweigespalten: Wie ihre Mutter erst zusagt für Lucys großen Tag, da war ich echt begeistert. Mir kam auch der Gedanken, wie sehr man sich doch in etwas verrennen kann, sich so sehr in etwas reinsteigern, das am Ende nur deshalb so scheint.
Aber dass sie nicht aufgetaucht sind, hat mich nicht überrascht. Die Begeisterung war dennoch wieder verschwunden. Bei den Gesprächen schien ihr Vater dann immer so … steif, fokussiert, stur. Und am Ende war alle irgendwie ein Missverständnis. Naja, ein ziemlich großes. Aber ganz ehrlich, was sind das für Eltern, die nicht merken, wie unwohl sich ihr Kind fühlt? Wie kann man das einfach hinnehmen? Nichts hinterfragen? Wo bleibt da das Feingefühl? Haben Eltern nicht normalerweise ein besonderes Gespür für ihre Kinder… zumindest solche, wie Lucys in ihrer Erinnerung einmal waren… Oder waren ihre Eltern vielleicht schon immer so und als Kind ist es Lucy noch nicht so aufgefallen. Die Erklärung ist ausreichend, und wirft dennoch weitere Fragen in mir auf. Was nicht heißen soll, dass ich fand, dass es zu kurz abgehandelt wurde. Aber das sind einfach so Dinge die mir beim Lesen durch den Kopf gingen… wie ging es euch da?

Achso, eine Sache möchte ich noch loswerden. Der Film „The Notebook“… Ich muss peinlicherweise gestehen, dass ich doch direkt in Netflix gesucht habe, um so einen tollen Film ebenfalls anzusehen - um dann festzustellen, dass es einfach der englische Titel (der btw zwar nicht so schön wie „Wie ein einziger Tag“ klingt, aber besser passt ) zu meinem absoluten Lieblingsfilm ist (weshalb ich Jules natürlich umso mehr liebe). Naja, das war irgendwie schon witzig Sind hier noch weitere Fans des Films? Noch jemand, der Jules (und mir) zustimmt, dass die letzten Minuten, die besten (wenn auch tränenreichsten) sind?!

Meine liebsten Szenen in diesem Abschnitt waren übrigens:
3. Mikas Frage, ob Jules und Lucy nun ein Paar wären. Herrlich, seine Direktheit aber am besten war natürlich Jules Verzweiflung danach – hihi, aber schon auch fies von Lucy, ihn so „hängen“ zu lassen
2. Der Chat zwischen Lucy und Jules, als er eigentlich schon am Einschlafen gewesen ist… das war einfach mega witzig, wie sie ihn geneckt hat. Insgesamt habe ich im Buch den Wechsel zwischen den aufwühlenden Emotionen und solch lockeren, leichten Szenen geliebt
1. Der Abend nach dem schrecklichen Vorfall mit Jules Vater – das gemeinsame Schwiegen und Reden zwischen Jules und Lucy. Diese Szene war, wie schon erwähnt, eine der traurigsten, die ich kenne, und doch ist sie so unfassbar besonders. Unfassbar ergreifend. Und eine typische „Right Here“-Szene.

Jetzt hätte ich beinahe noch meine Begeisterung, Freude, oder ich weiß auch nicht, welches Wort es am besten beschriebt, wie sehr ich diese Nebenhandlung, die zweite Liebesgeschichte im Buch liebe, vergessen: Eiza und Hannah. Aaaach, mega süß, die beiden, ganz ehrlich

So damit sollte ich nun aber alles haben. Mein Fazit insgesamt lautet: ich bin absoluter Fan des Buches. Es ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, aber für mich definitiv ein 5-Sterne-Buch. When we Dream als meinen All-Time-Favourite kann es zwar nicht übertrumpfen, aber das ist sowieso praktisch unmöglich
Also dann, wir lesen uns

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kikiii04

Mitglied seit 29.12.2019

Keine Angst vor Büchern, ungelesen sind sie völlig harmlos ;)

Veröffentlicht am 29.09.2021 um 22:46 Uhr

Zitat von Cubey

Als nächstes Hannah und Eiza. Die zwei waren mir anfangs ein bisschen suspekt, aber mittlerweile kann ich mir die Geschichte gar nicht mehr ohne die beiden vorstellen!


Mir ging es da genau gleich, wie dir. Ich musste ebenfalls erstmal etwas mit ihnen warm werden. Aber am Ende sind die beiden das, was man sich unter einer "Bilderbuchfreundschaft" vorstellt

Zitat von Cschumann1603

Und ich bin unfassbar traurig, dass ich jetzt bis März warten muss.



Zitat von zitronengelbe_buecher

(warum erscheint Band 2 erst im Frühjahr 2022? heul)


Bei anderen Leserunden gibt es eine Hibbel-Runde, wir könnten doch einfach eine Heul-Runde eröffnen

Zitat von lillisbookshelf

Lucys Gedanken haben mich so berührt. Ich konnte es einfach so gut nachfühlen, dass sie unbedingt an ihrem alten Traum festhält, weil es mir genauso geht. Ich habe 3 jahre darauf gewartet, dieses Studium machen zu können und jetzt ist es einfach nur noch entmutigend.


Insgesamt finde ich, dass das Buch so toll geschrieben ist, dass es zwar einen spezifischen Bereich betrifft, aber dennoch so viele LeserInnen, womöglich in ganz anderen Themen und Bereichen, ganz ähnlich geht, sie ähnlich fühlen, ähnlich zweifeln und sich jeder so auf seine Weise im Buch wiederfinden kann. Das finde ich einfach wirklich großartig, weil man so einen ganz persönlichen Bezug zu der Story hat

Zitat von Yuria

Ich denke es wäre aber nicht schlecht, wenn sie sich Hilfe suchen würde um nicht wieder in so einen Abgrund zu fallen. Generell würde Lucy und ihre Eltern eine Familientherapie benötigen.


Hm, der Gedanke ist gar nicht so schlecht, wenn auch ziemlich unwahrscheinlich. Vermutlich, nein, sicherloch trifft es besser, geht es in mehr Familien so ab, als man denkt. Nach außen hin wirkt alles super, weil ja nichts ist. Aber genau dieses nichts ist das Problem. Aber in der Realität suchen sich vermutlich die wenigsten wegen sowas einen Therapeuten, weshalb ich es ziemlich realistisch fand, dass sie einfach versuchen, es selbst irgendwie auf die Reihe zu bekommen.