Leserunde zu "Land im Sturm" von Ulf Schiewe
Ein packender FamilieneposLand im Sturm
RomanJan Reuter (Illustrator)
Eine Familie, tausend Jahre
Sie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolution erneut entscheiden müssen, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Fürsten oder auf der des für die Demokratie kämpfenden Volkes.
Tausend Jahre deutscher Geschichte, tausend Jahre Familiengeschichte. Meisterlich führt Ulf Schiewe seine Helden an entscheidende Wendepunkte und konfrontiert sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit. Was ist uns wichtig? Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was machen wir mit unseren Gaben und Talenten?
Timing der Leserunde
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Bewerben 25.06.2018 - 15.07.2018
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Lesen 30.07.2018 - 02.09.2018
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Rezensieren 03.09.2018 - 16.09.2018
Bereits beendet
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 4, KW 34, Seite 547 bis 724 (Teil 4)
mybabylove1988
Mitglied seit 11.06.2016
Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste Heinrich Heine
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 11:21 Uhr
Zitat von Sassenach123
Die Figur des Jakob Grünbaum hat mir sehr gut gefallen, sie spielte zwar keine zentrale Rolle, aber durch ihn bekam ich einen neuen Blickwinkel auf alles, praktisch auch, dass er Hedi, und somit auch mir als Leser, die Fakten erklärend zusammengefasst hat.
Mir hat Jakob Grünbaum aus super gefallen und die Erklärungen von ihm zu dem Geschehen rundherum. Ich mochte es auch wie Hedi und er sich über die Politik unterhalten haben.
mybabylove1988
Mitglied seit 11.06.2016
Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste Heinrich Heine
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 11:23 Uhr
Zitat von sabrina_sbs
Schön fand ich die Wiederkehr der ganzen bereits bekannten Namen, des Säbels
Das die Namen immer wiederkehren finde ich toll, so kann ich mir das ganze besser merken.
In jedem Teil bin ich gespannt wie und wo der Säbel zu finden ist. Mir geht jedes mal das Herz auf, weil ich dann immer an den tollen ersten Teil denken muss.
sabrina_sbs
Mitglied seit 02.05.2016
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 11:27 Uhr
Zitat von Gelinde
GESIEZT UND NICHT GEIHRZT – HA DAS HAB ICH AUCH SO NOCH NIE GELESEN, KLASSE!
Da musste ich herzhaft lachen. Gefiel mir auch sehr gut.
Zitat von Fornika
Die ist ja im Endeffekt so verlaufen wie man es sich erwartet hat,
Stimmt, der Abschnitt war insgesamt wenig überraschend - aber so für zwischendurch war es dann auch mal ganz nett. Wenn man es in einem Rutsch liest, entspannt ein solches Kapitel vielleicht?!
Zitat von Ulf_Schiewe
Mein Vorschlag an euch beide "Kämpfernaturen": Lest doch mal eines meiner anderen Bücher, die Normannen-Saga oder die "Herrscher des Nordens" Trilogie.
Haha Die Normannen-Saga hast du mir auch für meinen Sohn empfohlen. Ich werde wohl zugreifen müssen
Zitat von susehost
Nicht gut, dass es wieder kein Happy End gab.
Hier hat mich das überhaupt nicht "gestört".
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 11:34 Uhr
mybabylove1988 schrieb am 20.08.2018 um 11:23 Uhr
Zitat von sabrina_sbs
Schön fand ich die Wiederkehr der ganzen bereits bekannten Namen, des Säbels
Das die Namen immer wiederkehren finde ich toll, so kann ich mir das ganze besser merken.
In jedem Teil bin ich gespannt wie und wo der Säbel zu finden ist. Mir geht jedes mal das Herz auf, weil ich dann immer an den tollen ersten Teil denken muss.
Geht mir auch so, warte immer ganz gespannt darauf, dass der Säbel erwähnt wird. Eine schöne Idee um die einzelnen Geschichten miteinander zu verbinden.
Gelinde
Mitglied seit 02.05.2016
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 11:57 Uhr
Zitat von mybabylove1988
Mir hat Jakob Grünbaum aus super gefallen und die Erklärungen von ihm zu dem Geschehen rundherum. Ich mochte es auch wie Hedi und er sich über die Politik unterhalten haben.
ja das hat mir auch gefallen
Zitat von mybabylove1988
In jedem Teil bin ich gespannt wie und wo der Säbel zu finden ist. Mir geht jedes mal das Herz auf, weil ich dann immer an den tollen ersten Teil denken muss.
Stimmt.
Ich hoffe der Säbel rundet jetzt auch den letzten Teil ab
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 13:07 Uhr
Diesem Abschnitt merkt man an, dass entscheidende gesellschaftliche Umbrüche kurz bevorstehen. Die französische Revolution hat auch den Deutschen die Augen geöffnet.Gedanken, wie Jakob sie in seiner Zeitung schreibt, machen langsam auch bei den einfachen Bürgern die Runde. Leider geht es nicht nur um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - auch der Hass auf die Juden flammt schon wieder auf. Immer, wenn es dem Volk nicht so gut geht, suchen sie nach Buhmännern. Auch die Adligen haben sie jetzt im Visier.
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 13:08 Uhr
Zitat von Sassenach123
Auch unser Säbel taucht wieder auf, toll übrigens wie Ewalt seine Geschichte mit seinem Vater zurückverfolgt hat. Nun wird er Hedis Kind gehören, als Andenken an seinen Vater. I
Ist schon lustig, dass sogar ein Säbel für uns jetzt zum guten alten Bekannten wird. Er ist ja eigentlich der einzige, der in allen Abschnitten vorkommt. Haha. Inzwischen ist er aber eher ein Relikt oder ein alter Wertgegenstand denn eine Waffe.
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 13:13 Uhr
Zitat von sabrina_sbs
Wir haben es mit einer starken Protagonistin zu tun! Ich fand es toll, wie sie ihrer "Herrin" den Marsch geblasen hat und auch, dass sie dem feinen Muttersöhnchen gezeigt hat, dass man mit einer Frau (ihres Schlages) so nicht umgeht.
Man merkt freilich, dass sie finanziell nicht auf den Job angewiesen ist, weil sie ohne Probleme wieder heimkehren kann. Anderen Dienstmädchen wäre so etwas nicht möglich gewesen. In einer anderen Runde die zu ähnlicher Zeit spielt, hatten wir auch die Debatte, dass viele Dienstmädchen ihren Herrschaften auch anders zu Diensten sein mussten, als sie das eigentlich wollten. Das war nicht ungewöhnlich. Da hat Hedwig schon Glück und dass sie ihrer Herrin den Marsch geigt, fand ich auch Klasse.
Diesmal ist es Olga, die unsympathisch ist. EIngebildete Schnepfe. Schade, dass Ewald sterben musste. Ich hätte Hedwig dieses Glück gegönnt.
Fornika
Mitglied seit 02.05.2016
Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 14:08 Uhr
Zitat von brauchnix
Man merkt freilich, dass sie finanziell nicht auf den Job angewiesen is
Das stimmt natürlich, sie hätte niemals den Mund aufmachen können, wenn sie nicht die Freiheit gehabt hätte zu gehen. Ich fands auch bemerkenswert, dass sie überhaupt einen Job hatte, schließlich ist sie daheim ja auch gebraucht worden. Mir gefällt auf jeden Fall, dass sie schlussendlich ins Geschäft ihres Vaters eingestiegen ist und ihren Kopf gebrauchen darf.
sabrina_sbs
Mitglied seit 02.05.2016
Veröffentlicht am 20.08.2018 um 14:31 Uhr
brauchnix schrieb am 20.08.2018 um 13:13 Uhr
Zitat von sabrina_sbs
Wir haben es mit einer starken Protagonistin zu tun! Ich fand es toll, wie sie ihrer "Herrin" den Marsch geblasen hat und auch, dass sie dem feinen Muttersöhnchen gezeigt hat, dass man mit einer Frau (ihres Schlages) so nicht umgeht.
Man merkt freilich, dass sie finanziell nicht auf den Job angewiesen ist, weil sie ohne Probleme wieder heimkehren kann. Anderen Dienstmädchen wäre so etwas nicht möglich gewesen. In einer anderen Runde die zu ähnlicher Zeit spielt, hatten wir auch die Debatte, dass viele Dienstmädchen ihren Herrschaften auch anders zu Diensten sein mussten, als sie das eigentlich wollten. Das war nicht ungewöhnlich. Da hat Hedwig schon Glück und dass sie ihrer Herrin den Marsch geigt, fand ich auch Klasse.
Diesmal ist es Olga, die unsympathisch ist. EIngebildete Schnepfe. Schade, dass Ewald sterben musste. Ich hätte Hedwig dieses Glück gegönnt.
Klar, ohne finanzielle Absicherung durch die Familie wäre ihr das nicht so möglich gewesen und genau das hat der feine junge Mann auch ausnützen wollen.
Widerlich, solche Typen...
Das Olga so unfreundlich war, hat mir auch nicht gefallen. Da wäre der Name Gisela passender gewesen